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Sport verleiht Flügel - Université de Fribourg

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<strong>Université</strong> <strong>de</strong> <strong>Fribourg</strong> – Universität Freiburg<br />

no1 | 11.09.2009<br />

no 2 / 30.12.2010<br />

<strong>Sport</strong> <strong>verleiht</strong> <strong>Flügel</strong><br />

Im Universitätssport zeichnet sich ein Paradigmenwechsel ab: Es lebe <strong>de</strong>r <strong>Sport</strong> fürs Leben! Die<br />

Tage, wo man im <strong>Sport</strong> verbissen nach Titeln gekämpft hat, sind in weite Ferne gerückt. <strong>Sport</strong> soll<br />

primär Spass machen und eine Auszeit vom Alltag erlauben. Ob Yoga, Kampfsport, Druckluftschiessen,<br />

Tanz o<strong>de</strong>r Handball: Unisportuni bietet für alle das passen<strong>de</strong> sportliche Angebot.<br />

Adjoint <strong>de</strong> décanat à la Faculté <strong>de</strong>s sciences,<br />

Sylvain Debrot est sur tous les fronts. Poisson<br />

dans l’eau du mon<strong>de</strong> académique, il se passion -<br />

ne également pour la plongée sous-marine, un<br />

univers où le téléphone ne sonne pas.<br />

page 11<br />

Eine Balance zwischen Studium/Berufs- und<br />

Familienleben zu fin<strong>de</strong>n, ist nicht einfach. Die<br />

neue Broschüre <strong>de</strong>r Dienststelle für Gleichstellung<br />

dient als Wegweiser und bietet Lösungsvorschläge<br />

an.<br />

Seite 6<br />

Grâce au nouveau logiciel Citavi 3 mis à la disposition<br />

<strong>de</strong>s employés <strong>de</strong> l’Alma mater, il <strong>de</strong>vient<br />

très facile <strong>de</strong> gérer ses références bibliographiques<br />

et <strong>de</strong> consulter plus <strong>de</strong> 4000 catalogues <strong>de</strong> bibliothèques<br />

et <strong>de</strong> banques <strong>de</strong> données spécialisées.<br />

page 15


thema<br />

Unireflets no 2 / 30.12.2010<br />

<strong>Sport</strong> fürs Leben statt Kampf um Titel<br />

Die Dienststelle Universitätssport stellt für Studieren<strong>de</strong> und Angestellte ein vielfältiges <strong>Sport</strong>angebot<br />

bereit. Ein Angebot, das sich stetig wan<strong>de</strong>lt und eine ganze Reihe von Zielsetzungen verfolgt, wie<br />

ein Gespräch mit <strong>de</strong>n Verantwortlichen zeigt.<br />

2<br />

«Wir möchten Studieren<strong>de</strong>n und Universitätsangehörigen<br />

<strong>Sport</strong> und Bewegung<br />

schmackhaft machen», sagt Andreas<br />

Hurni, <strong>de</strong>r administrative Leiter <strong>de</strong>r<br />

Dienststelle Universitätssport. I<strong>de</strong>alerweise<br />

ent<strong>de</strong>cke jemand in <strong>de</strong>r breiten Angebotspalette<br />

seinen «Lifetime <strong>Sport</strong>»:<br />

Eine <strong>Sport</strong>art, die er o<strong>de</strong>r sie weit über<br />

die Studienzeit hinaus ausüben wird.<br />

Denn die Erfahrung zeigt: Wenn jemand<br />

in jungen Jahren in einen <strong>Sport</strong> einsteigt,<br />

sind die Chancen gut, dass er dabei bleibt.<br />

Spass im Vor<strong>de</strong>rgrund<br />

Die Verführung zum Lifetime <strong>Sport</strong> ist<br />

ein eigentlicher Paradigmenwechsel im<br />

Universitätssport. «Früher stand die<br />

Meisterschaft im Vor<strong>de</strong>rgrund», erzählt<br />

Roger Roth, <strong>de</strong>r technische Leiter <strong>de</strong>r<br />

Dienststelle. Bis in die 90er Jahre <strong>de</strong>s letzten<br />

Jahrhun<strong>de</strong>rts gab es Universitätsmeisterschaften<br />

mit <strong>de</strong>n dazugehörigen Titeln.<br />

Reste dieses kompetitiven Geistes fin<strong>de</strong>n<br />

sich heute nur noch in <strong>de</strong>n Mannschaftssportarten.<br />

Es gibt Endsemesterturniere<br />

o<strong>de</strong>r die Volleyballnacht, in <strong>de</strong>nen Teams<br />

gegeneinan<strong>de</strong>r antreten. Aber auch da<br />

steht <strong>de</strong>r Spass im Vor<strong>de</strong>rgrund. Titel gibt<br />

es keine mehr.<br />

Eine Philosophie die ankommt. Laut einer<br />

neuen Untersuchung betreibt über<br />

ein Drittel <strong>de</strong>r Freiburger Studieren<strong>de</strong>n<br />

zweimal o<strong>de</strong>r häufiger <strong>Sport</strong> pro Woche.<br />

Dazu kommt ein weiteres Drittel, das die<br />

Angebote <strong>de</strong>s Universitätssports im Laufe<br />

eines Jahres min<strong>de</strong>stens einmal nutzt.<br />

Das ist eine hohe Beteiligung im Vergleich<br />

zu an<strong>de</strong>ren Schweizer Universitäten,<br />

betont Roth.<br />

Gute Infrastruktur<br />

Woran das genau liegt, wissen die bei<strong>de</strong>n<br />

Leiter nicht genau. «Die gute Infrastruktur<br />

ist wohl mitverantwortlich<br />

für <strong>de</strong>n Erfolg», vermutet Hurni. Mit<br />

<strong>de</strong>m Bau zweier neuen <strong>Sport</strong>hallen und<br />

<strong>de</strong>m grossen Fitnessraum im Pérolles 95<br />

vor fünf Jahren habe die Universität<br />

diesbezüglich einen grossen Schritt getan.<br />

Weiter versuche man, <strong>de</strong>n Wünschen<br />

<strong>de</strong>r Studieren<strong>de</strong>n möglichst entgegenzukommen.<br />

So habe man etwa die<br />

Kurse über Mittag reduziert, weil die<br />

Bologna-Reform kürzere Mittagspausen<br />

mit sich brachte und die Studieren<strong>de</strong>n<br />

da kaum mehr Zeit haben. A propos Bologna:<br />

Die Einführung <strong>de</strong>s Bachelor-<br />

Master-Systems bereitete <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n<br />

<strong>Sport</strong>verantwortlichen vorübergehend<br />

Sorge: «Wir stellten einen Einbruch bei<br />

<strong>de</strong>r Beteiligung fest», sagt Hurni. Er<br />

glaubt, schuld sei die Verunsicherung gewesen,<br />

welche die Reform bei vielen ausgelöst<br />

habe. Aber es dauerte nicht lange,<br />

bis die Krise überwun<strong>de</strong>n war und die<br />

Zahl <strong>de</strong>r Teilnehmen<strong>de</strong>n wie<strong>de</strong>r anzog.<br />

Frauen machen mehr<br />

Was auffällt: Bei Unisportuni machen mehr<br />

Frauen mit als Männer. Roth führt dies<br />

auf das höhere Gesundheitsbewusstsein<br />

<strong>de</strong>r Stu<strong>de</strong>ntinnen zurück. Sie nutzen namentlich<br />

die Fitness-Angebote fleissig: von<br />

Pilates über Bodytuning bis Aerodance.<br />

Alles <strong>Sport</strong>arten neueren Datums, die mit<br />

<strong>de</strong>r früheren sportlichen Ertüchtigung an<br />

<strong>de</strong>r Universität nicht mehr viel gemein<br />

haben. Als die Freiburger Stu<strong>de</strong>ntenvereinigung<br />

1899 beschloss erstmals <strong>Sport</strong>kurse<br />

zu organisieren, stan<strong>de</strong>n nur Turnen,<br />

Fechten und Reiten auf <strong>de</strong>m<br />

Programm. Immerhin: Geturnt und gefochten<br />

wird heute immer noch. Reiten<br />

hingegen kann man höchstens noch über<br />

Wellen – im Segellager an <strong>de</strong>r Côte d'Azur.<br />

Das Unisportprogramm wan<strong>de</strong>lt sich stetig.<br />

Hauptsächlich richtet es sich nach <strong>de</strong>n<br />

Bedürfnissen <strong>de</strong>s Publikums. Diesbezüglich<br />

erleben die Verantwortlichen immer<br />

wie<strong>de</strong>r Überraschungen. So ist das Druckluftschiessen<br />

neuerdings zum Renner gewor<strong>de</strong>n<br />

und auch das Bogenschiessen<br />

läuft wie<strong>de</strong>r sehr gut. «Der Schiesssport<br />

ist jünger gewor<strong>de</strong>n», sagt Roth. Die heutige<br />

Generation <strong>de</strong>r Studieren<strong>de</strong>n ver-<br />

Etwas weitergeben macht Freu<strong>de</strong><br />

Olivier Andrey (29), Trainingsleiter Badminton,<br />

amtieren<strong>de</strong>r Schweizermeister im<br />

Herren-Einzel, Stu<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>r <strong>Sport</strong>- und Bewegungswissenschaften<br />

im 5. Semester.<br />

«Unter <strong>de</strong>n 16 bis 20 Teilnehmen<strong>de</strong>n<br />

in meiner Badminton-Doppellektion<br />

hat es Anfänger und Fortgeschrittene.<br />

Das macht die Aufgabe nicht einfach.<br />

Aber meine langjährige Erfahrung als<br />

Trainer kommt mir zugute. Meistens<br />

widmen wir uns in einer Lektion einem<br />

Thema, beispielsweise <strong>de</strong>m Aufschlag.<br />

Die einen feilen an <strong>de</strong>n Grundlagen,<br />

an<strong>de</strong>re trainieren schwie rigere<br />

© JD Sauterel<br />

Übungen. Es ist für mich an<strong>de</strong>rs, aber<br />

genauso lustig, im Unisport etwas zu<br />

vermitteln, wie beim Training <strong>de</strong>r Junioren<br />

in meinem Club o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Regionalka<strong>de</strong>rs.<br />

Es ist schön zu sehen,<br />

wenn sich jemand über Fortschritte<br />

freut o<strong>de</strong>r einfach Spass hat. Als ehemaliger<br />

Primarlehrer liegt mir das Didaktische.<br />

Parallel zur Badminton-<br />

Karriere habe ich <strong>de</strong>shalb immer<br />

J+S-Kurse besucht, auch im Hinblick<br />

auf die Zeit nach <strong>de</strong>m Spitzensport.»


thema Unireflets no 2 / 30.12.2010<br />

bin<strong>de</strong> ihn nicht mehr mit altväterischen<br />

Institutionen wie <strong>de</strong>m Feldschiessen.<br />

Angebote näher bringen<br />

Ebenfalls gefragt sind <strong>de</strong>r «sanfte Hallenfussball»<br />

Futsal, Basketball und<br />

Kampfsportarten. Auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Seite<br />

gibt es <strong>Sport</strong>arten, die nicht mehr ziehen.<br />

Davon betroffen ist etwa die einst sehr<br />

beliebte Selbstverteidigung für Frauen,<br />

aber auch Inlineskating o<strong>de</strong>r Chi-Ball.<br />

Drei Angebote, die heute gar nicht mehr<br />

im Programm auftauchen. «Wenn zu<br />

wenig Leute kommen, streichen wir einen<br />

Kurs», so Roth. Wo sich ein Boom<br />

abzeichnet, wird das Angebot hingegen<br />

ausgebaut. In Einzelfällen versuchen die<br />

Unisport-Leiter <strong>de</strong>n Universitätsangehörigen<br />

ein Angebot näherzubringen, wenn<br />

die Nachfrage unter <strong>de</strong>n Erwartungen<br />

liegt. Zum Beispiel Nordic Walking, das<br />

gera<strong>de</strong>zu prä<strong>de</strong>stiniert ist ein Lifetime-<br />

<strong>Sport</strong> zu wer<strong>de</strong>n. Man kann es überall<br />

betreiben, allein o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Gruppe und<br />

bis ins hohe Alter. Mit Plakaten, Flyern<br />

und im Internet, versuche man, dies <strong>de</strong>n<br />

Leuten zu vermitteln, sagt Hurni, <strong>de</strong>r selber<br />

Nordic Walking-Trainings leitet. Er<br />

und Roth haben die Verantwortung für<br />

die verschie<strong>de</strong>nen <strong>Sport</strong>arten unter sich<br />

aufgeteilt. Die Dritte im Bun<strong>de</strong> ist Nicole<br />

Weber, die für die drei Fitnessräume zuständig<br />

ist, inklusive Einführung und<br />

Coaching <strong>de</strong>r Interessierten.<br />

Effizienter dank <strong>Sport</strong><br />

Die Beteiligung am Unisport schwankt<br />

nicht nur zwischen, son<strong>de</strong>rn auch innerhalb<br />

<strong>de</strong>r Kurse. «Anfangs Semester testen<br />

die Leute die <strong>Sport</strong>arten und die Trainingsleiter»,<br />

sagt Roth. Nach <strong>de</strong>m ersten<br />

Ansturm stabilisiert sich die Zahl <strong>de</strong>r Teilnehmen<strong>de</strong>n<br />

auf tieferem Niveau. Gegen<br />

En<strong>de</strong> Semester gibt es erneut einen Rückgang.<br />

Vor lauter Prüfungsstress lassen einige<br />

<strong>de</strong>n <strong>Sport</strong> sausen. Ein Fehler, fin<strong>de</strong>t<br />

Andreas Hurni: «Nach einer Stun<strong>de</strong> Abschalten<br />

beim <strong>Sport</strong> arbeitet man effizienter<br />

weiter.» Und nicht nur das, man<br />

schläft auch besser, und ausgeschlafen<br />

lernt es sich leichter – Mens sana in corpore<br />

sano.<br />

Um mehr als Muskeln und Kreislauf geht<br />

es <strong>de</strong>n Unisportverantwortlichen in einer<br />

weiteren Hinsicht: Sie möchten Brücken<br />

bauen. Das fin<strong>de</strong>t seinen Ausdruck in <strong>de</strong>r<br />

Marke UNISPORTUNI, die das <strong>de</strong>utsche<br />

«Unisport» und das französische «sport<br />

uni» vereinigt. Eine Wortschöpfung von<br />

Roger Roth, wie Andreas Hurni verrät –<br />

und anfügt, dass die Brücke «<strong>Sport</strong>» nicht<br />

nur <strong>de</strong>utsche und französische Kultur<br />

verbin<strong>de</strong>n soll, son<strong>de</strong>rn auch Fakultäten,<br />

Jung mit Alt und die Studieren<strong>de</strong>n mit<br />

<strong>de</strong>m aka<strong>de</strong>mischen, administrativen und<br />

technischen Personal. Auf eine Kurzformel<br />

gebracht: Unisportuni – schweiss(t)<br />

zusammen.<br />

Andreas Min<strong>de</strong>r<br />

Daria Bohli (24), Teilnehmerin Futsal, Bachelor<br />

in Medien- und Kommunikationswissenschaften,<br />

beginnt nächstes Jahr mit <strong>de</strong>m<br />

Masterstudium.<br />

«Schon an <strong>de</strong>r Kantonsschule und in<br />

meinem Austauschjahr in Ecuador habe<br />

ich Fussball gespielt. In Freiburg habe ich<br />

zuerst mit Volleyball angefangen. Da kam<br />

einmal jemand vom Futsal in unseren<br />

Kurs. Sie suchten Leute, weil sie zu wenig<br />

waren. So bin ich überhaupt erst auf das<br />

Futsal in Freiburg aufmerksam gewor<strong>de</strong>n.<br />

Inzwischen sind wir einige, die immer<br />

wie<strong>de</strong>r dabei sind. Wir trinken auch<br />

Frauen nutzen das Angebot von Unisportuni fleissiger als Männer.<br />

Es ist toll, Verschie<strong>de</strong>nes auszuprobieren<br />

mal nach <strong>de</strong>m Training etwas zusammen.<br />

Damit hat das Ganze etwas Verbindlicheres<br />

bekommen. Ich gehe auch bei<br />

Prüfungsstress, weil ich weiss, dass es mir<br />

gut tut. An<strong>de</strong>re <strong>Sport</strong>arten, die ich gelegentlich<br />

betreibe wie Ausdauer o<strong>de</strong>r<br />

Yoga, lasse ich dann eher mal sausen. Das<br />

fin<strong>de</strong> ich aber auch cool am Universitätssport,<br />

dass man ganz Verschie<strong>de</strong>nes ausprobieren<br />

kann.»<br />

Unisportuni<br />

Am 1. September 2010 wur<strong>de</strong> das ehemalige<br />

Institut für <strong>Sport</strong> in zwei eigenständige<br />

Abteilungen aufgeteilt: In<br />

die Einheit Bewegungs- und <strong>Sport</strong>wissenschaften,<br />

die hauptsächlich <strong>Sport</strong> -<br />

leh rerinnen und -lehrer ausbil<strong>de</strong>t und<br />

Forschung betreibt und in die Dienststelle<br />

Universitätssport, die fakultative<br />

sportliche Aktivitäten für alle Mitglie<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>r Universitätsgemeinschaft anbietet.<br />

Für die mehr als 50 <strong>Sport</strong>angebote,<br />

die von 110 Trainerinnen und<br />

Trai nern geleitet wer<strong>de</strong>n, wird eine<br />

Grundtaxe von 15 Franken verlangt,<br />

die die Studieren<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>n Semestergebühren<br />

entrichten. Zusätzliche<br />

Auslagen gibt es nur bei beson<strong>de</strong>rs<br />

kostenintensiven Angeboten. 60 Franken<br />

kostet beispielsweise ein Jahresabonnement<br />

für die Fitnessräume.<br />

www.unifr.ch/sportuni/<strong>de</strong>/<br />

3


qui <strong>de</strong> neuf Unireflets no 2 / 30.12.2010<br />

4<br />

Andreas Kilbinger<br />

Assoziierter Professor für Polymerchemie<br />

Wer<strong>de</strong>gang: Chemiestudium an <strong>de</strong>r Johannes<br />

Gutenberg-Universität Mainz und<br />

an <strong>de</strong>r Freien Universität Berlin. 1999 Promotion<br />

in Polymerchemie an <strong>de</strong>r University<br />

of Durham. Danach Postdoc am California<br />

Institute of Technology. 2003-2010 wiss.<br />

Mitarbeiter an <strong>de</strong>r Johannes Gutenberg-<br />

Universität Mainz. Dort 2007 Habilitation<br />

in Organischer Chemie. Seit 11/2010 Professor<br />

für Polymerchemie in Freiburg.<br />

Interessen: Klavier spielen, Fotografieren,<br />

Kochen.<br />

Forschungsgebiete<br />

Die Natur zeigt uns, dass die präzise Platzierung<br />

und Abfolge von funktionellen<br />

Einheiten in Makromolekülen fundamental<br />

wichtig ist. Allein hierdurch kann die<br />

Natur entschei<strong>de</strong>n, ob ein langes Molekül<br />

ein Katalysator o<strong>de</strong>r für die Strukturbildung<br />

eines Sei<strong>de</strong>nfa<strong>de</strong>ns o<strong>de</strong>r von Spinnweben<br />

geeignet ist. In meinem Arbeitskreis<br />

nutzen wir einige dieser I<strong>de</strong>en aus <strong>de</strong>r Natur,<br />

um hochfunktionelle neue polymere<br />

Materialien herzustellen.<br />

Herausfor<strong>de</strong>rung an <strong>de</strong>r<br />

Universität Freiburg<br />

Eine wichtige Herausfor<strong>de</strong>rung an <strong>de</strong>r Universität<br />

Freiburg wird sein, die Polymerchemie<br />

im Masterstudiengang Chemie auszubauen<br />

und mit neuen Masterstu<strong>de</strong>nten<br />

und Doktoran<strong>de</strong>n die eigene Arbeitsgruppe<br />

zu vergrössern und <strong>de</strong>n Fakultätsschwerpunkt<br />

«Soft Matter» und Nanomaterialien<br />

zu verstärken.<br />

Wenn ich nicht Aka<strong>de</strong>miker wäre...<br />

...und ich mit viel Zeit und ohne Zeitdruck<br />

einem Hobby nachgehen könnte, wür<strong>de</strong> ich<br />

versuchen mein Interesse für das Kochen<br />

zu vertiefen... Aber letztlich ist das auch eine<br />

Form von angewandter Polymerchemie,<br />

wobei wir wie<strong>de</strong>r bei meinen eigentlichen<br />

Forschungsinteressen wären...<br />

Dennoch: mehr Zeit zum Kochen wäre<br />

schön.<br />

Roberto Caldara<br />

Prof. ord. en neurosciences cognitives<br />

Cursus : <strong>de</strong>mi-licence en psychologie à l’<strong>Université</strong><br />

<strong>de</strong> <strong>Fribourg</strong> en 1993, licence, masters<br />

en psychologie cognitive et neurosciences cogni -<br />

tives, puis doctorat à l’<strong>Université</strong> <strong>de</strong> Genève<br />

en 2002. Chargé <strong>de</strong> cours à l’EPFL jusqu’en<br />

2003, puis post-doctorat à l’<strong>Université</strong> <strong>de</strong><br />

Glasgow. Dès 2005, chercheur et enseignant<br />

à l’Institut <strong>de</strong> neurosciences et psychologie <strong>de</strong><br />

l’<strong>Université</strong> <strong>de</strong> Glasgow.<br />

Loisirs : la musique en général et le jazz en<br />

particulier, les voyages, le cinéma, l’art, l’informatique<br />

et le sport.<br />

Domaines <strong>de</strong> recherche<br />

J’utilise une approche pluridisciplinaire pour<br />

étudier les processus psychologiques et physiologiques<br />

intervenant en cognition visuelle<br />

et dans les nombreuses informations communiquées<br />

par le visage, une composante<br />

fondamentale <strong>de</strong>s interactions sociales humaines.<br />

Je m’intéresse à i<strong>de</strong>ntifier la contribution<br />

<strong>de</strong>s facteurs biologiques et ceux<br />

acquis culturellement en vision. Je suis également<br />

en train <strong>de</strong> développer <strong>de</strong> nouvelles<br />

métho<strong>de</strong>s <strong>de</strong> stimulation et d’analyse <strong>de</strong>s<br />

mouvements oculaires, basées sur <strong>de</strong>s approches<br />

en neuroimagerie.<br />

Défis à l’<strong>Université</strong> <strong>de</strong> <strong>Fribourg</strong><br />

Mon retour à <strong>Fribourg</strong> représente pour moi<br />

un nouveau départ avec <strong>de</strong>s défis profes -<br />

sionnels excitants. Je veux former une<br />

équi pe <strong>de</strong> recherche compétitive au niveau<br />

international et établir <strong>de</strong> nouvelles col la -<br />

bo rations dans mon département ainsi<br />

qu’avec d’autres facultés, l’EIA, le HFR et<br />

en Suisse. Je souhaite établir <strong>de</strong> nouveaux<br />

axes <strong>de</strong> recherche et introduire <strong>de</strong> nou -<br />

veaux cours dans l’enseignement. Je parle<br />

couramment anglais, français et italien et<br />

aimerais atteindre un niveau comparable<br />

en allemand.<br />

Si je n’étais pas <strong>de</strong>venu académicien...<br />

Je pense qu’être académicien est un privilège<br />

difficilement égalable. Je crois qu’être musicien,<br />

cinéaste ou artiste me donnerait un<br />

plaisir comparable, mais il serait plus bénéfique<br />

pour l’humanité si je me limitais à<br />

voyager.


en visite Unireflets no 2 / 30.12.2010<br />

Wirtschaft als Impuls für Politik<br />

Reiner Eichenberger, or<strong>de</strong>ntlicher Professor für Finanzwissenschaften, geniesst die Arbeitstage zu Hause,<br />

geht komplexen wirtschaftlichen Problemen auf <strong>de</strong>n Grund und versucht, diese zu vereinfachen. Der<br />

Ökonom bietet zu<strong>de</strong>m Antworten auf die Frage, wie Politik verbessert wer<strong>de</strong>n kann.<br />

Zur Zeit stehe ich morgens sehr früh auf,<br />

etwa um viertel nach sechs. Aber nur<br />

weil dann meine ältere Tochter auf muss;<br />

die Gymnasien beginnen <strong>de</strong>n Unterricht<br />

einfach viel zu früh. Doch dafür habe ich<br />

dann Zeit, ausgiebig zu frühstücken und<br />

Morgenspaziergänge mit meiner Frau zu<br />

unternehmen. Die machen auch <strong>de</strong>shalb<br />

viel Freu<strong>de</strong>, weil sich das nur Professoren,<br />

aber nicht überbezahlte Manager leisten<br />

können. Mein Arbeitsalltag variiert ständig:<br />

Vorbereiten von Vorlesungen und<br />

Vorträgen, Verfassen von wissenschaftlichen<br />

und populären Beiträgen, die Arbeit<br />

als Herausgeber einer wissenschaftlichen<br />

Zeitschrift (KYKLOS), etc. Am wichtig -<br />

sten aber sind mir die Tage, an <strong>de</strong>nen ich<br />

gemeinsam mit meinen Assistenten Forschung<br />

betreibe. Natürlich bin ich viel<br />

unterwegs, halte irgendwo ein Referat<br />

o<strong>de</strong>r nehme an Konferenzen teil. Deshalb<br />

arbeite ich als Gegengewicht oft zuhause.<br />

Ein Privileg, das ich sehr schätze.<br />

Schweiz: ein i<strong>de</strong>ales Labor<br />

In <strong>de</strong>r Forschung beschäftige ich mich<br />

stark mit <strong>de</strong>r Schweiz. Denn von ihr kann<br />

man sehr viel über die Welt lernen. Sie<br />

ist das i<strong>de</strong>ale Forschungslabor. Ihre 26<br />

Kantone und 3000 Gemein<strong>de</strong>n – mit <strong>de</strong>n<br />

unterschiedlichsten politischen Systemen<br />

und Ausprägungen von direkter Demokratie,<br />

Fö<strong>de</strong>ralismus und an<strong>de</strong>ren Institutionen<br />

– bieten eine tolle Grundlage<br />

für die empirische Forschung. Ich habe<br />

das Glück, dass ich beruflich genau das<br />

tun kann, was mich interessiert. In meiner<br />

Forschung ist eine Frage beson<strong>de</strong>rs<br />

wichtig: Was sind die besten politischen<br />

Institutionen? Nicht-Ökonomen mag das<br />

überraschen, aber für eine gesun<strong>de</strong> Wirtschaft<br />

braucht es gute Politik, und die<br />

entspringt guten politischen Institutionen.<br />

Die Politik ist nur dann gut, wenn<br />

Politiker die richtigen Anreize haben.<br />

Und dafür kann man dann wie<strong>de</strong>r viel<br />

von <strong>de</strong>r Wirtschaft lernen. Beispielsweise<br />

ist wohlbekannt, dass die Effizienz <strong>de</strong>r<br />

Wirtschaft stark von ihrer Offenheit gegenüber<br />

grenzüberschreiten<strong>de</strong>m Wettbewerb<br />

abhängt. Das Konzept <strong>de</strong>r Marktöffnung<br />

habe ich mit meinem Team auf<br />

die Politik übertragen: In <strong>de</strong>r Schweiz<br />

dürfen nur Politiker vom Ort, von <strong>de</strong>r<br />

Gemein<strong>de</strong>, vom Kanton, gewählt wer<strong>de</strong>n.<br />

Tatsächlich existieren bereits heute<br />

offene Märkte für gute Politik, etwa in<br />

Ba<strong>de</strong>n-Württemberg, wo 80 % <strong>de</strong>r Bürgermeister<br />

aus an<strong>de</strong>ren Städten<br />

stammen. In einem so offenen<br />

Markt müssen Politiker etwas können,<br />

<strong>de</strong>shalb ist Ausbildung wichtig,<br />

und es gibt richtige Bürgermeister-Ausbildungsgänge.<br />

Dank Wettbewerb<br />

erlernen Politiker Politik.<br />

Zu Beginn wur<strong>de</strong> dieses Projekt als<br />

eine typische «Eichenberger-I<strong>de</strong>e»<br />

bezeichnet, die sich nicht auf die<br />

Schweiz anwen<strong>de</strong>n lasse. Tatsächlich<br />

funktioniert dieses System<br />

auch ähnlich in St. Gallen. Dort<br />

wird <strong>de</strong>r Wettbewerb geför<strong>de</strong>rt, in<strong>de</strong>m<br />

schweizweit inseriert wird:<br />

«Stadtamman gesucht».<br />

Gesun<strong>de</strong> Staatsfinanzen<br />

Eine an<strong>de</strong>re I<strong>de</strong>e zur Verbesserung<br />

<strong>de</strong>r Politik ist, dass die Opposition<br />

nicht einfach durch die Verlierer<br />

<strong>de</strong>r letzten Wahl gebil<strong>de</strong>t wird,<br />

son<strong>de</strong>rn dass auch die Opposition<br />

gewählt wird. Dann hat sie viel<br />

bessere Anreize, konstruktive Verbesserungsvorschläge<br />

zu machen.<br />

Tatsächlich gibt es das – weltweit<br />

wohl einmalig – in <strong>de</strong>r Schweiz:<br />

Die volksgewählten Rechnungsprüfungskommissionen<br />

in <strong>de</strong>n<br />

Gemein<strong>de</strong>n. Unsere ökonometrischen<br />

Untersuchungen zeigen,<br />

dass eine <strong>de</strong>r wichtigsten Institutionen<br />

für gesun<strong>de</strong> Staatsfinanzen<br />

eine starke Rechnungsprüfungskommission<br />

ist. Mit ähnlichen statistischen<br />

Metho<strong>de</strong>n haben wir<br />

auch ein Ranking für die Formel-1<br />

geschätzt, in<strong>de</strong>m wir die Qualität<br />

© Esther Michel<br />

<strong>de</strong>r Fahrer und ihrer Wagen statistisch<br />

trennten. Nun wissen wir: Schumacher<br />

war wirklich gut, es lag nicht nur am<br />

schnellen Ferrari. Aber Juan Manuel<br />

Fangio und Jim Clark waren noch besser.<br />

Bei <strong>de</strong>n Schweizer Formel-1-Piloten war<br />

Marc Surer besser als Clay Regazzoni und<br />

Jo Siffert, aber er hatte halt schlechtere<br />

Rennautos.<br />

Reiner Eichenberger ist or<strong>de</strong>ntlicher Professor für Finanzwissenschaften an<br />

<strong>de</strong>r Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät.<br />

Komplexes näher bringen<br />

Ich versuche hochkomplexe ökonomische<br />

Probleme durch interessante und<br />

bildliche Analogien anzugehen. Oft wer<strong>de</strong>n<br />

so durch geeignete Vereinfachung<br />

die Gesamteffekte augenblicklich sichtbar<br />

und verständlich. Nur dank Komplexitätsreduktion<br />

können I<strong>de</strong>en und Forschungsergebnisse<br />

in <strong>de</strong>n politischen Diskurs<br />

eingebracht wer<strong>de</strong>n. Dafür nutze ich<br />

dann auch die entsprechen<strong>de</strong>n gedruckten<br />

und elektronischen Medien. Diese<br />

Öffentlichkeitsarbeit ist insgesamt sehr<br />

befriedigend, weil sie unseren wissenschaftlichen<br />

Ergebnissen Wirkung verschafft.<br />

Schliesslich ist es das letztendliche<br />

Ziel, dass wissenschaftliche Arbeit zur Lösung<br />

gesellschaftlicher Probleme beiträgt.<br />

Deshalb macht es mir auch einfach<br />

Freu<strong>de</strong>, neue Aspekte und innovative Lösungsmöglichkeiten<br />

aufzuzeigen.<br />

Nathalie Neuhaus<br />

5


sous la loupe Unireflets no 2 / 30.12.2010<br />

Für je<strong>de</strong>s Problem die richtige Lösung<br />

Wie können Studium/Berufs- und Familienleben unter einen Hut gebracht wer<strong>de</strong>n? Eine neue Broschüre<br />

<strong>de</strong>r Dienstelle für die Gleichstellung liefert hilfreiche Informationen, Unterstützung und Lösungen<br />

für Studieren<strong>de</strong> und Angestellte <strong>de</strong>r Universität Freiburg.<br />

6<br />

Die Dienststelle für die Gleichstellung von<br />

Frau und Mann an <strong>de</strong>r Universität Freiburg<br />

wird regelmässig von Studieren<strong>de</strong>n<br />

und Angestellten <strong>de</strong>r Universität mit Fragen<br />

zur Vereinbarkeit von Elternschaft,<br />

Studium und Arbeit, bezüglich <strong>de</strong>r<br />

Rechte, Pflichten, Vorgehensweisen und<br />

Ansprechpersonen kontaktiert.<br />

«An <strong>de</strong>r Universität sind die Anstellungsverhältnisse,<br />

aber auch die Situation <strong>de</strong>r<br />

Studieren<strong>de</strong>n sehr unterschiedlich. Mit<br />

<strong>de</strong>r Zeit wur<strong>de</strong> uns bewusst, dass ein Angebot<br />

an klaren Informationen und eine<br />

Richtlinie fehlt und dringend nötig ist»,<br />

erklärt Helene Füger, Leiterin <strong>de</strong>r Dienststelle.<br />

Es soll betroffenen Personen erleichtern,<br />

rechtzeitig zu wissen wie sie<br />

vorgehen müssen, was rechtlich gilt, welche<br />

Regeln betroffen sind, um ihre Situation<br />

zu i<strong>de</strong>ntifizieren. Unter <strong>de</strong>n Personen,<br />

welche die Dienststelle kontaktieren<br />

befin<strong>de</strong>t sich eine Mehrheit von<br />

Frauen, aber auch Männer sind mit Unsicherheiten<br />

konfrontiert. Sie fragen sich<br />

beispielsweise, ob sie die Möglichkeit haben<br />

ihr Pensum zu reduzieren, obwohl<br />

ihr Vorgesetzter grundsätzlich dagegen<br />

ist. Es ist wichtig, dass <strong>de</strong>r Wunsch nach<br />

einer – vielleicht vorübergehen<strong>de</strong>n – Pensumsreduktion<br />

nicht etwa mit einem vermin<strong>de</strong>rten<br />

wissenschaftlichen Engagement<br />

gleichgesetzt wird – im Gegenteil.<br />

Nützlicher Wegweiser<br />

Im Auftrag <strong>de</strong>r Gleichstellungskommission<br />

<strong>de</strong>r Universität hat die Dienststelle<br />

für die Gleichstellung von Frau und<br />

Mann, in Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>m Personaldienst<br />

<strong>de</strong>r Universität, die Broschüre<br />

Informationen für Studieren<strong>de</strong> und Angestellte<br />

mit Kind(ern) an <strong>de</strong>r Universität Freiburg –<br />

ein Wegweiser für Eltern und Vorgesetzte entwickelt.<br />

Sehen sich Studieren<strong>de</strong> und Angestellte<br />

<strong>de</strong>r Universität mit Fragen im<br />

Zusammenhang mit einer Schwangerschaft<br />

und <strong>de</strong>r Vereinbarkeit von Studium<br />

und Beruf an <strong>de</strong>r Universität konfrontiert,<br />

sei dies als (wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>) Mütter<br />

o<strong>de</strong>r Väter, als Vorgesetzte o<strong>de</strong>r Ansprechpersonen,<br />

kann die Broschüre helfen.<br />

«Ihr Ziel ist es, die Informationslage<br />

über die Rechte von Studieren<strong>de</strong>n und<br />

Angestellten bei Schwangerschaft und<br />

zur Wahrnehmung <strong>de</strong>r Betreuungspflichten<br />

zu verbessern sowie Möglichkeiten<br />

aufzuzeigen, wie die Vereinbarkeit von<br />

Studium und Arbeit an <strong>de</strong>r Universität<br />

Freiburg unterstützt wer<strong>de</strong>n kann» erläutert<br />

Projektleiterin Helene Füger.<br />

Aufbau <strong>de</strong>r Broschüre<br />

Der erste Teil betrifft die Situation von<br />

Studieren<strong>de</strong>n während <strong>de</strong>s Studiums<br />

und Fragen, die beispielsweise Absenzen<br />

bei Prüfungen o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Nebenjob betreffen.<br />

Ein zweiter Teil richtet sich an<br />

die Angestellten <strong>de</strong>r Universitäten und<br />

behan<strong>de</strong>lt unterschiedliche Fragestellungen<br />

bezüglich Anstellungssituation,<br />

Projektfinanzierung, Stipendium etc.<br />

Die Broschüre liefert Antworten und<br />

bietet Lösungsvorschläge an. Der dritte<br />

Ein Gleichgewicht zwischen Studium/Berufs- und Familienleben herzustellen, ist alles an<strong>de</strong>re als einfach.<br />

Teil befasst sich mit <strong>de</strong>r Finanzierung,<br />

etwa die finanzielle Unterstützung für<br />

Studieren<strong>de</strong> und Angestellte. Im vierten<br />

Teil wer<strong>de</strong>n die unterschiedlichen<br />

Ressourcen und wichtigen Adressen,<br />

wie etwa für Kin <strong>de</strong>rkrippen, genannt.<br />

Dazwischen fin<strong>de</strong>n sich Porträts von<br />

unterschiedlichen Personen – Studieren<strong>de</strong>,<br />

wissenschaftliche Mitarbeiten<strong>de</strong><br />

und ProfessorInnen. «Hier war uns<br />

wichtig, dass wir ganz verschie<strong>de</strong>nen<br />

Mo<strong>de</strong>lle <strong>de</strong>r «Vereinbarkeit» aufzeigen<br />

und unterschiedliche Hür<strong>de</strong>n und Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />

wi<strong>de</strong>rspiegelt wer<strong>de</strong>n.<br />

Gera<strong>de</strong> im Hinblick auf eine wissenschaftliche<br />

Karriere, <strong>de</strong>nn es gibt noch<br />

kaum Mo<strong>de</strong>lle», sagt Helene Füger.<br />

Dass sich solche gangbaren Vereinbarkeitsmo<strong>de</strong>lle<br />

entwickeln «ist ein Prozess,<br />

<strong>de</strong>r natürlich dauert, aber wo es<br />

darum geht, Lösungen zu entwickeln,<br />

die sowohl <strong>de</strong>n Bedürfnissen <strong>de</strong>r Studieren<strong>de</strong>n<br />

und Angestellten als auch<br />

<strong>de</strong>r Universität als Forschungs- und<br />

Lehrinstitution und als Arbeitgeberin<br />

entgegenkommen», erklärt die Projektleiterin<br />

weiter. In diesem Zusammenhang<br />

soll die Broschüre einen Schritt<br />

nach vorne machen, zur Sensibilisierung<br />

für die Thematik. Ausser<strong>de</strong>m soll<br />

sie Eltern und Vorgesetzte auf die Möglichkeiten<br />

aufmerksam machen, die ihnen<br />

zur Verfügung stehen, um Lösungen<br />

zu fin<strong>de</strong>n, damit schlussendlich<br />

eine Win-Win-Situation entsteht.<br />

Zentral war für Helene Füger und ihr<br />

Team, dass das Problem «Vereinbarkeit»<br />

nicht auf ein «Frauenproblem» reduziert<br />

wur<strong>de</strong>, son<strong>de</strong>rn dass Frauen, Männer<br />

und die Institution gleichermassen<br />

betroffen sind. Anfang Januar wird die<br />

Broschüre verteilt und Helene Füger<br />

hofft, dass sie Studieren<strong>de</strong>n, Angestellten<br />

und Vorgesetzten als Nachschlagewerk<br />

dienen wird. Alle Departemente<br />

und Fakultäten erhalten die Broschüre<br />

und die Studieren<strong>de</strong>n eine Postkarte,<br />

die auch in dieser Ausgabe von unireflets<br />

beigelegt ist. Die Broschüre liegt auch<br />

in elektronischer Version vor.<br />

Nathalie Neuhaus<br />

www.unifr.ch/fem


agenda<br />

Uni-Phonies <strong>Fribourg</strong> 2011<br />

Les «Psaumes <strong>de</strong> David» seront à l’honneur en 2011 à l’occasion d’une série <strong>de</strong> concerts et <strong>de</strong><br />

conférences intitulée «Uni-Phonies <strong>Fribourg</strong> 2011», organisée par le Chœur <strong>de</strong> chambre <strong>de</strong> l’<strong>Université</strong><br />

<strong>de</strong> <strong>Fribourg</strong>, sous le haut patronage <strong>de</strong> la Conseillère d’Etat Isabelle Chassot.<br />

Entre le 10 mars et le 10 avril, le Chœur <strong>de</strong><br />

chambre <strong>de</strong> l’<strong>Université</strong> <strong>de</strong> <strong>Fribourg</strong> (CCUF)<br />

organise, avec la collaboration <strong>de</strong> l'<strong>Université</strong><br />

<strong>de</strong> <strong>Fribourg</strong>, un cycle <strong>de</strong> quatre concerts et <strong>de</strong><br />

quatre conférences sur le thème <strong>de</strong>s «Psaumes<br />

<strong>de</strong> David» à travers les siècles et les différentes<br />

traditions religieuses. Sous la dénomination <strong>de</strong><br />

«Uni-Phonies <strong>Fribourg</strong> 2011», cette manifestation<br />

réunira <strong>de</strong>s choeurs et <strong>de</strong>s conférenciers<br />

<strong>de</strong> renom. Le CCUF, quant à lui, présentera Le<br />

Roi David <strong>de</strong> Arthur Honegger et Les Psaumes <strong>de</strong><br />

David <strong>de</strong> Krysztof Pen<strong>de</strong>recki, lors d'un concert<br />

qui aura lieu le dimanche 10 avril à l'Aula<br />

magna <strong>de</strong> l'<strong>Université</strong> <strong>de</strong> <strong>Fribourg</strong><br />

.<br />

Petite histoire du roi David<br />

Le Roi David n’aurait pu voir le jour sans l’embarras<br />

<strong>de</strong> René Morax. En 1921, ce <strong>de</strong>rnier<br />

déci<strong>de</strong> <strong>de</strong> rouvrir son théâtre du Jorat <strong>de</strong> Mézières<br />

mais il lui faut une œuvre pour commémorer<br />

l’événement. C’est lors d’un voyage<br />

aux In<strong>de</strong>s qu’il déci<strong>de</strong> que sa pièce se déroulera<br />

en Orient. De retour en Suisse, il écrit ce qui<br />

sera plus tard le livret du roi David : un drame<br />

en trois parties et 27 tableaux. Sur recommandation<br />

d’Ernest Ansermet et conseil d’Igor<br />

Stravinski, il fait appel à un compositeur suisse<br />

peu connu à l’époque : Arthur Honegger. Ce<br />

<strong>de</strong>rnier commença par écrire les parties chorales,<br />

le chœur ayant besoin <strong>de</strong> temps pour<br />

répéter. Il acheva la partition en <strong>de</strong>ux mois.<br />

Autre grosse difficulté : l’instrumentation à<br />

concevoir pour une centaine <strong>de</strong> choristes et<br />

dix-sept musiciens. L’œuvre fut un grand succès.<br />

Afin <strong>de</strong> mieux la propager, il la réorchestra<br />

en ajoutant, entre autres, <strong>de</strong>s cor<strong>de</strong>s peu présentes<br />

dans la première version.<br />

Musique anticommuniste<br />

C’est certainement en Pologne qu’il faut chercher<br />

les plus grands créateurs <strong>de</strong> musiques<br />

contemporaines religieuses au 20 e siècle, dont<br />

Krzysztof Pen<strong>de</strong>recki est le chantre principal.<br />

Dans son enfance, le compositeur, né en 1933<br />

à Debika, n’entendait <strong>de</strong> la musique que lors<br />

<strong>de</strong>s messes dominicales. Il en est resté profondément<br />

marqué et la religion est au centre <strong>de</strong><br />

son œuvre. Les Psaumes <strong>de</strong> David constituent<br />

la première œuvre éditée <strong>de</strong> Pen<strong>de</strong>recki. Il<br />

s’agit <strong>de</strong> quatre versets empruntés à quatre<br />

psaumes <strong>de</strong> David où le compositeur se distingue<br />

déjà par son goût pour les coloris orchestraux<br />

insolites. Le chœur est accompagné<br />

par quatre contrebasses, une harpe, <strong>de</strong>ux pianos,<br />

un célesta et <strong>de</strong> nombreuses percussions.<br />

Un répertoire hétéroclite<br />

Dirigé <strong>de</strong>puis 1987 par son chef fondateur Pascal<br />

Mayer, le Chœur <strong>de</strong> Chambre <strong>de</strong> l'<strong>Université</strong><br />

<strong>de</strong> <strong>Fribourg</strong> (CCUF) cultive un vaste répertoire<br />

étendu <strong>de</strong> la Renaissance à nos jours.<br />

Formé <strong>de</strong> trente à cinquante choristes amateurs<br />

expérimentés qui répon<strong>de</strong>nt à <strong>de</strong> strictes<br />

exigences vocales et musicales, il donne <strong>de</strong><br />

nombreux concerts en Suisse et à l'étranger.<br />

Privilégiant la musique <strong>de</strong>s <strong>de</strong>ux <strong>de</strong>rniers siècles,<br />

le CCUF a créé plusieurs œuvres contemporaines.<br />

Il se plaît également dans un répertoire<br />

plus léger, du chant populaire à la<br />

comédie musicale.<br />

www.unifr.ch/ccuf/programme_2011<br />

7<br />

memento 01.01.2011 au 13.03.2011 prochaine parution : 03.03.2011


lundi 10 janvier 2011<br />

Radio Unimix<br />

23.00, Diffusion : Radio <strong>Fribourg</strong>, 89.4 /106.1 FM (tous<br />

les lundis)<br />

jeudi 13 janvier 2011<br />

Abgebrochen – ausgeschlossen – ausgestiegen.<br />

Jugendliche, die in unserem Bildungssystem<br />

scheitern<br />

Tagung – Prof. Dr. Margrit Stamm, Universität Freiburg;<br />

Prof. Dr. Thomas Rauschenbach, Deutsches Jugendinstitut,<br />

München; Prof. Dr. Marcel Niggli, Universität<br />

Freiburg<br />

9.15, Pérolles 2, Auditorium Joseph Deiss<br />

Werner Bischof, Fotograf (1916-1954)<br />

Führung durch die Ausstellung mit Marco Bischof<br />

12.30, Rue Joseph-Piller 2, Kantons- und Universitätsbibliothek<br />

Unterwegs<br />

Abendveranstaltungen in <strong>de</strong>r Rotun<strong>de</strong> – Dokumentarfilm<br />

von Marco Bischof und René Baumann über die grossen<br />

Fotoreportagen von Werner Bischof im Fernen Osten. In<br />

Anwesenheit von M. Bischof, Sohn von W. Bischof<br />

18.30, Pérolles, Cinéma Rex<br />

Radio Unimix<br />

20.00, Ausstrahlung: Radio Freiburg, 90.2 FM (donnerstags)<br />

lundi 17 janvier 2011<br />

Doit-on chasser le sanglier dans les réserves<br />

naturelles ? / Sollte man Wildschweine auch in<br />

Naturschutzgebieten jagen dürfen?<br />

Table-ron<strong>de</strong> publique<br />

19.30, Pérolles, chemin du Musée 6, Musée d’histoire<br />

naturelle<br />

jeudi 20 janvier 2011<br />

samedi 29 janvier 2011<br />

Le faux philo<strong>de</strong>ndron et ses vrais cousins<br />

Visite guidée parmi les plantes d’appartement <strong>de</strong> la<br />

famile <strong>de</strong>s Aracées avec Cyrille Curty<br />

14.00, Pérolles, Jardin botanique, <strong>de</strong>vant l’Orangerie<br />

samedi 5 février 2011<br />

Les ren<strong>de</strong>z-vous d’Agathe<br />

Découverte <strong>de</strong> l’exposition «Agate et Jaspe» avec André<br />

Fasel, partage <strong>de</strong>s petits pains <strong>de</strong> Sainte Agathe<br />

et rencontre <strong>de</strong>s porteurs <strong>de</strong> prénoms ou noms <strong>de</strong><br />

minéraux<br />

15.00, Pérolles, chemin du Musée 6, Musée d’histoire<br />

naturelle<br />

dimanche 6 février 2011<br />

La Régate<br />

CinéPLUS – Bernard Bellefroid, B/L/F 2008<br />

11.00, Cinémotion Rex (aussi du 6 au 8 février, 18.00)<br />

jeudi 10 février 2011<br />

Werner Bischof, photographe (1916-1954)<br />

Visite commentée par Emmanuel Schmutz<br />

12.30, Rue Joseph-Piller 2, Bibliothèque cantonale et<br />

universitaire<br />

jeudi 17 février 2011<br />

La recherche au CERN / Was wird am CERN<br />

erforscht?<br />

Cafés scientifiques – Clau<strong>de</strong> Amsler, CERN; Lukas Schaller,<br />

<strong>Université</strong> <strong>de</strong> <strong>Fribourg</strong>; Philippe Lefebvre, <strong>Université</strong><br />

<strong>de</strong> <strong>Fribourg</strong>. Modération : Linda Bourget, La Liberté<br />

18.00, Ancienne Gare, Place <strong>de</strong> la Gare 3, Nouveau<br />

Mon<strong>de</strong><br />

mardi 22 février 2011<br />

L’Union européenne post-Lisbonne : La fin <strong>de</strong><br />

l’époque <strong>de</strong>s réformes <strong>de</strong>s traités européens ?<br />

Prof. Bruno <strong>de</strong> Witte, <strong>Université</strong> <strong>de</strong> Maastricht<br />

17.15, Miséricor<strong>de</strong>, auditoire 3113<br />

mercredi 23 février 2011<br />

Quel rôle pour le Parlement européen dans<br />

l’Union européenne aujourd’hui ?<br />

Dr Olivier Costa, Institut d’étu<strong>de</strong>s politiques, <strong>Université</strong><br />

<strong>de</strong> Bor<strong>de</strong>aux<br />

17.15, Miséricor<strong>de</strong>, auditoire 3113<br />

jeudi 24 février 2011<br />

Werner Bischof, photographe (1916-1954)<br />

Visite commentée par Emmanuel Schmutz<br />

12.30, Rue Joseph-Piller 2, Bibliothèque cantonale et<br />

universitaire<br />

samedi 26 février 2011<br />

La biodiversité... à quoi ça sert ? / Biodiversität:<br />

Was bringt sie uns?<br />

Cafés scientifiques – Louis-Félix Bersier, <strong>Université</strong> <strong>de</strong><br />

<strong>Fribourg</strong>; Daniel Cherix, <strong>Université</strong> <strong>de</strong> Lausanne; un<br />

membre <strong>de</strong> la Plateforme Biodiversité <strong>de</strong> l’Académie<br />

suisse <strong>de</strong>s sciences naturelles. Modération : Jean-<br />

Pierre Berger, <strong>Université</strong> <strong>de</strong> <strong>Fribourg</strong><br />

18.00, Ancienne Gare, place <strong>de</strong> la Gare 3, Nouveau<br />

Mon<strong>de</strong><br />

dimanche 23 janvier 2011<br />

Ordinary people<br />

CinéPLUS – Vladimir Perisic, Serbie/CH 2001<br />

11.00, Pérolles, Cinémotion Rex (aussi du 23 au 25 janvier,<br />

18h.00)<br />

dimanche 13 février 2011<br />

Finissage dans la bonne humeur «Des sangliers<br />

et <strong>de</strong>s hommes» / Geselliger Schlusspunkt «Von<br />

Wildschweinen und Menschen»<br />

Avec «Christophe Pochon et les sangliers rieurs»<br />

16.00, Pérolles, chemin du Musée 6, Musée d’histoire<br />

naturelle<br />

lundi 14 février 2011<br />

Je dis tu à tous ceux que j’aime<br />

Pour la Saint-Valantin, soirée poétique animée par la<br />

Société <strong>Fribourg</strong>eoise <strong>de</strong>s Ecrivains<br />

18.30, Rue Joseph-Piller 2, Bibliothèque cantonale et<br />

universitaire<br />

Le Pèlerinage en Terre Sainte / Wallfahrten ins<br />

Heilige Land<br />

U. Fellmeth, Universität Hohenheim; M. Kücher, Universität<br />

Freiburg; F. Mali, Universität Freiburg; P. Maraval,<br />

<strong>Université</strong> Paris IV-Sorbonne; M.-A. Vannier,<br />

<strong>Université</strong> <strong>de</strong> Metz<br />

9.00, Miséricor<strong>de</strong>, salle 2122<br />

Keine Angst vor Rosen! – Robuste Sorten und beson<strong>de</strong>re<br />

Liebhaberrosen für <strong>de</strong>n Hausgarten<br />

Dia-Vortrag – Marcel Brülhart, Baumschulist, Düdingen<br />

16.00, Pérolles, Botanischer Garten, Pavillon vert<br />

dimanche 27 février 2011<br />

Police, Adjective<br />

CinéPLUS CLUB – Corneliu Porumboiu, RU 2009<br />

11.00, Cinémotion Rex (aussi du 27 février au 1 er mars,<br />

18§.00)<br />

agenda<br />

inscrivez-vous<br />

expositions


mardi 1 er mars 2011<br />

Intellektuelle und Engagement / Ecrivains et engagement<br />

Lukas Bärfuss, Zürich; Jérôme Meizoz, Lausanne. Modération<br />

: Damir Sken<strong>de</strong>rovic<br />

19.00, Miséricor<strong>de</strong>, salle <strong>de</strong> cinéma (2029)<br />

jeudi 3 mars 2011<br />

Autismus im wissenschaftlichen Fokus: Welche<br />

Unterschie<strong>de</strong> lassen sich feststellen? / Autisme :<br />

quand la science révèle les différences<br />

Cafés scientifiques – Anne-Marie Chavaz, Secrétariat<br />

autisme romand; Myriam Squillaci, <strong>Université</strong> <strong>de</strong> <strong>Fribourg</strong>;<br />

Evelyne Thomen, <strong>Université</strong> <strong>de</strong> <strong>Fribourg</strong>. Modération<br />

: Agathe Bir<strong>de</strong>n, Radio-<strong>Fribourg</strong><br />

18.00, Alter Bahnhof, place <strong>de</strong> la Gare 3, Nouveau<br />

Mon<strong>de</strong><br />

dimanche 6 mars 2011<br />

Sturm – La Révélation<br />

CinéPLUS – H.-C. Schmid, D/DK/NL 2008<br />

11.00, Cinémotion Rex (aussi du 6 au 8 mars, 18.00)<br />

jeudi 10 mars 2011<br />

inscrivez-vous ! / anmel<strong>de</strong>n bitte!<br />

Wissenschaftlicher Tag <strong>de</strong>s Sprachzentrums /<br />

Journée scientifique du Centre <strong>de</strong> langues<br />

Sur le thème «Enseignement et apprentissage <strong>de</strong>s langues<br />

dans le contexte <strong>de</strong> Bologne et du Cadre européen<br />

commun <strong>de</strong> référence pour les langues (CECR)»<br />

Thema: «Sprachenlehren und -lernen an einer Universität<br />

im Kontext von Bologna und <strong>de</strong>m Gemeinsamen<br />

europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GER)»<br />

28 janvier, 9.30. Programme et inscription obligatoire :<br />

026.300.79.70, www.unifr.ch/centre<strong>de</strong>langues<br />

Création <strong>de</strong> bijoux / Selber Schmuck herstellen<br />

Les agates sont <strong>de</strong>s minéraux aux formes et aux couleurs<br />

fascinantes. Place à la créativité pour la confection<br />

<strong>de</strong> bijoux «Agate et Jaspe».<br />

Achate sind Mineralien mit faszinieren<strong>de</strong>n Farben und<br />

Formen. Wer<strong>de</strong>n Sie kreativ und stellen Sie selber<br />

Schmuck aus «Achat und Jaspis» her.<br />

29 et 30 janvier, 14.00, Musée d’histoire naturelle.<br />

Inscription : 026.305.89.00, www.fr.ch/mhn<br />

Week-end en montagne – Marche et prière<br />

En collaboration avec la communauté du Verbe <strong>de</strong><br />

Vie (P. Pierre-Emmanuel Schibli et d’autres frères et<br />

soeurs), un temps <strong>de</strong> prière, <strong>de</strong> marche et d’échanges à<br />

la cabane du Bouzerou, sur les hauteurs <strong>de</strong> Nax en Valais.<br />

Les marches en raquettes sont accessibles à tout<br />

marcheur ordinaire équipé <strong>de</strong> chaussures et <strong>de</strong> vêtements<br />

d’hiver. Raquettes et bâtons fournis sur place.<br />

19 et 20 février. CHF 30.-. Inscription (jusqu’au 9 février) :<br />

Aumônerie catholique francophone, 026.300.71.71,<br />

philippe.<strong>de</strong>roten@unifr.ch, www.unifr.ch/acf<br />

Le printemps sur le bord <strong>de</strong> la fenêtre<br />

Pour les enfants dès 8 ans : Préparation <strong>de</strong> caissettes<br />

<strong>de</strong> fleurs printanières (avec Cyril Tétard). Nombre limité<br />

<strong>de</strong> participants.<br />

30 mars, 13.30-15.00, Jardin botanique, rempotoir. CHF<br />

12.- inclus le matériel. Inscription jusqu’au 21 mars :<br />

026.300.88.86, jardin-botanique@unifr.ch<br />

Datenschutz im Personalwesen / Protection <strong>de</strong>s<br />

données dans le domaine <strong>de</strong>s ressources humaines<br />

Weiterbildung «Grundprinzipien <strong>de</strong>s Datenschutzsrechts»<br />

– Prof. Jean-Philippe Dunand, Universität Neuenburg, Thomas<br />

Meier, juristischer Berater, Eidgenössischer Datenschutz-<br />

und Öffentlichkeitsbeauftragter (EDÖB), Bern<br />

8. April, 14.15, CHF 290.00 (120.00/40.00). Auskunft<br />

und Anmeldung (bis 29. März): Institut für Europarecht,<br />

026.300.80.90, www.unifr.ch/euroinstitut<br />

expositions / ausstellungen<br />

Musée BIBLE+ORIENT / BIBEL+ORIENT Museum<br />

Das Ausstellungskabinett <strong>de</strong>s BIBEL+ORIENT Museums<br />

an <strong>de</strong>r Universität Freiburg vermittelt auf kompakte und<br />

überraschen<strong>de</strong> Weise Einblicke in die weite Welt <strong>de</strong>s<br />

Alten Orients, aus <strong>de</strong>m die biblischen Schriften hervorgegangen<br />

sind.<br />

Sonntags geöffnet, 14.00-17.00, Miséricor<strong>de</strong>, Saal<br />

4219B; Son<strong>de</strong>rausstellung Alltagsdinge: Vitrinen im 1.<br />

und 2. Stock, Gebäu<strong>de</strong> 4, und in <strong>de</strong>r Ehrenhalle<br />

Achat und Jaspis<br />

Keine an<strong>de</strong>ren Mineralien zeigen eine so grosse Vielfalt<br />

an Farben, Formen, Strukturen, Einschlüssen und weiteren<br />

Phänomenen, wie <strong>de</strong>r Achat und <strong>de</strong>r Jaspis. Die<br />

von Carmen und Hansruedi Brun realisierte Ausstellung<br />

zeigt farbig gebän<strong>de</strong>rte Achate, Gangachate mit Einschlüssen,<br />

Achatbildungen in Fossilien sowie diverse<br />

Arten von Jaspis aus verschie<strong>de</strong>nen Kontinenten.<br />

Bis am 8. Mai 2011, Pérolles, chemin du Musée 6,<br />

Naturhistorisches Museum<br />

Des sangliers et <strong>de</strong>s hommes<br />

Depuis <strong>de</strong>s siècles, le sanglier accompagne l’homme,<br />

qui l’apprécie tant pour sa valeur gastronomique que<br />

pour son intelligence et sa puissance, lui donnant une<br />

place considérable dans la culture, la mythologie et le<br />

symbolisme.<br />

Jusqu’au 13 février, Pérolles, chemin du Musée 6, Musée<br />

d’histoire naturelle<br />

Werner Bischof, Fotograf<br />

Die Ausstellung zeigt 80 Aufnahmen <strong>de</strong>s Schweizer<br />

Fotografen Werner Bischof (1916-1954). Er gehört zu<br />

<strong>de</strong>n grossen Fotoreportern <strong>de</strong>s 20. Jahrhun<strong>de</strong>rts und<br />

arbeitete für die Agentur «Magnum Photos» sowie für<br />

Zeitschiften wie Du, Life, Observer o<strong>de</strong>r Paris Match.<br />

Bis am 5. März 2011, Rue Joseph Piller-Strasse 2, Kantons-<br />

und Universitätsbibliothek<br />

Le chant grégorien / Les psaumes dans les Eglises<br />

réformées aux XVI e et XVII e siècles<br />

Conférence «Uni-Phonies <strong>Fribourg</strong> 2011» – David Even,<br />

Benoit Zimmermann<br />

17.00, Miséricor<strong>de</strong>, Pavillon <strong>de</strong> musicologie<br />

Anwendungen und potentielle Risiken von Nanopartikeln<br />

Prof. Alke Fink, Universität Freiburg<br />

18.30, Pérolles, Rue Albert Gockel 3, Hörsaal <strong>de</strong>r Pflanzenbiologie<br />

dimanche 13 mars 2011<br />

Les Psaumes <strong>de</strong> David dans les traditions catholique<br />

et réformée<br />

Concert «Uni-Phonies <strong>Fribourg</strong> 2011» – David Even,<br />

Schola Gregoriana Pragensis; Benoit Zimmermann, Ensemble<br />

vocal DeMusica<br />

17.00, Rue Faucigny 2, Chapelle <strong>de</strong> Regina Mundi<br />

Beste Wünsche für das Neue Jahr!<br />

Nos meilleurs voeux pour la nouvelle année !<br />

memento@unifr.ch


Ensemble bâtissons l’avenir.<br />

Mit Ihnen gestalten wir<br />

die Zukunft.<br />

universitas friburgensis<br />

UNIVERSITÉ DE FRIBOURG / UNIVERSITÄT FREIBURG<br />

UNIVERSITÉ DE FRIBOURG / UNIVERSITÄT FREIBURG


tête-à-tête Unireflets no 2 / 30.12.2010<br />

Plonger en eaux scientifiques<br />

Sylvain Debrot se baigne dans le milieu académique. Répondre aux besoins <strong>de</strong>s chercheurs, aux<br />

sollicitations <strong>de</strong>s étudiants et résoudre <strong>de</strong>s problèmes pratiques : son quotidien est aussi varié<br />

qu’imprévisible. Et lorsqu’il cherche le calme, il plonge dans les eaux <strong>de</strong>s lacs helvétiques.<br />

Le moins que l’on puisse dire c’est que les<br />

journées <strong>de</strong> Sylvain Debrot sont bien remplies.<br />

Avec la mise en place <strong>de</strong> la troisième année <strong>de</strong><br />

mé<strong>de</strong>cine, la procédure d’accréditation du<br />

BMed, l’installation <strong>de</strong> l’Adolphe Merkle Institute<br />

(AMI) et le démarrage en force <strong>de</strong> la<br />

nouvelle Unité <strong>de</strong>s sciences du mouvement et<br />

du sport, l’adjoint <strong>de</strong> décanat <strong>de</strong> la Faculté <strong>de</strong>s<br />

sciences n’a pas le temps <strong>de</strong> chômer.<br />

La rançon <strong>de</strong> la disponibilité<br />

«Mon travail est à la fois très valorisant et très<br />

frustrant, explique Sylvain Debrot, il faut sans<br />

cesse zapper entre toutes sortes <strong>de</strong> sollicitations<br />

et il est très difficile <strong>de</strong> décrire une journée<br />

type tant les imprévus sont fréquents. Mon<br />

poste a <strong>de</strong> multiples facettes, mais je dis souvent<br />

que je suis là pour enlever les petits grains<br />

<strong>de</strong> sable qui se glissent dans les rouages et,<br />

évi<strong>de</strong>mment, cela peut arriver à tout moment<br />

et n’importe où. Comme nous sommes un<br />

carrefour décisionnel, chaque exception arrive<br />

ici.» Avec un sourire, il ajoute cependant que<br />

c’est aussi ce qui rend son poste si intéressant.<br />

Il est vrai qu’il aime relever <strong>de</strong>s défis. «Je tra-<br />

© Daniel Wynistorf<br />

Sylvain Debrot, adjoint <strong>de</strong> décanat <strong>de</strong> la Faculté <strong>de</strong>s sciences.<br />

Kaléidoscope<br />

Lorsque le soleil brille, on me<br />

rencontre<br />

Toujours hyperactif<br />

Le plus grand bonheur sur terre<br />

Un rire d’enfant<br />

Sur ma table <strong>de</strong> nuit se trouvent<br />

Un bouquin <strong>de</strong> sudoku, version démoniaque,<br />

le plus haut niveau <strong>de</strong> difficulté,<br />

idéal pour s’endormir<br />

Ce qui me rend triste<br />

Le non respect <strong>de</strong> la Terre, <strong>de</strong> notre environnement,<br />

le gaspillage <strong>de</strong> notre planète<br />

Moi dans dix ans<br />

J’aurai appris à ralentir<br />

Ce qui me fait rire<br />

La vie est joyeuse<br />

Mon premier salaire<br />

La première fois que j’ai cassé ma tirelire<br />

c’était pour m’acheter ma première bicyclette,<br />

un vélo <strong>de</strong> course qu’on voyait très<br />

peu à l’époque<br />

Une personnalité qui m’impressionne<br />

Le Dalai Lama<br />

Un don que je souhaiterais avoir<br />

L’ubiquité<br />

Ma <strong>de</strong>vise<br />

Dans le respect <strong>de</strong> chacun<br />

Ce qui m’énerve<br />

La bêtise humaine<br />

Ma proposition pour le prochain têteà-tête<br />

Beat Helfer<br />

vaille avec une équipe formidable et très disponible.<br />

Lorsqu’un étudiant a une question,<br />

nous aimons qu’il reparte avec une réponse,<br />

c’est notre politique.» Il déplore cependant<br />

certains travers <strong>de</strong> notre époque, notamment<br />

cette nouvelle tendance à sauter sur son téléphone<br />

ou son e-mail à la moindre question,<br />

alors que la réponse se trouve justement dans<br />

le document que l’on a sous les yeux…<br />

Un scientifique à l’écoute<br />

Après une scolarité à la Chaux-<strong>de</strong>-Fonds et un<br />

doctorat en écologie pure à Neuchâtel, Sylvain<br />

Debrot, peut-être un peu en avance sur la<br />

conscience écologique helvétique <strong>de</strong> l’époque,<br />

n’a pas pu trouver <strong>de</strong> débouchés, encore très<br />

rares, dans son domaine. Un poste <strong>de</strong> maîtreassistant<br />

se libère à l’<strong>Université</strong> <strong>de</strong> <strong>Fribourg</strong>,<br />

mais le jeune homme doit choisir une toute<br />

autre voie <strong>de</strong> la biologie et consacrer ses recherches<br />

au syndrome <strong>de</strong> Down, ou trisomie<br />

21, chez la souris. Un virage scientifique aussi<br />

brusque peut représenter un véritable frein à<br />

la carrière académique, mais aussi un avantage<br />

certain dans une voie différente. Il complète<br />

son apprentissage par un diplôme en formation<br />

d’adultes, domaine dans lequel il exercera plusieurs<br />

années. Il aime beaucoup enseigner, mais<br />

ce parcours en fait aussi un candidat idéal au<br />

poste d’adjoint du doyen <strong>de</strong> la Faculté <strong>de</strong><br />

sciences : une base scientifique, assaisonnée <strong>de</strong><br />

gestion <strong>de</strong> projets et <strong>de</strong> direction d’équipe pour<br />

un administrateur à l’écoute et très au fait <strong>de</strong>s<br />

problèmes et <strong>de</strong>s besoins <strong>de</strong>s scientifiques<br />

comme <strong>de</strong>s étudiants. Parlant <strong>de</strong> son retour au<br />

milieu académique, il explique : «C’est un<br />

mon<strong>de</strong> que j’aime beaucoup, je m’y sens<br />

comme un poisson dans l’eau».<br />

Comme un poisson dans l’eau<br />

L’expression lui va d’ailleurs comme un gant.<br />

Car outre son engagement au Conseil général<br />

<strong>de</strong> la commune <strong>de</strong> Marly, où ce fervent écologiste<br />

passe-t-il ses loisirs ? Dans un endroit<br />

où ne peuvent l’atteindre ni les coups <strong>de</strong> téléphone,<br />

ni les e-mails intempestifs : sous<br />

l’eau. Sylvain Debrot est un a<strong>de</strong>pte <strong>de</strong> la<br />

plongée. Et à la question récurrente du plaisir<br />

que l’on retire dans les eaux sombres <strong>de</strong>s<br />

lacs suisses, il répond : «C’est un peu comme<br />

un motard qui fait un col dans le brouillard.<br />

Il n’est pas là pour admirer le paysage, mais<br />

pour les sensations qu’il retire <strong>de</strong> la maîtrise<br />

technique <strong>de</strong> sa moto. Lorsqu’on plonge en<br />

lac, les conditions ne sont pas toujours faciles:<br />

il fait froid, l’eau est un peu trouble, mais tu<br />

ressens profondément le calme autour <strong>de</strong> toi,<br />

c’est une très bonne soupape pour se vi<strong>de</strong>r<br />

complètement la tête». Les vacances aussi<br />

représentent un bel espace <strong>de</strong> liberté, il aime<br />

s’accor<strong>de</strong>r trois ou quatre semaines pour<br />

souffler et partir très loin : le Costa Rica en<br />

famille et pour son air <strong>de</strong> paradis écologique,<br />

entre mer et montage, ou alors le camping<br />

en Espagne… Avec, toujours, dans ces moments,<br />

un seul mot d’ordre, la liberté.<br />

Farida Khali<br />

11


gesehen & gewesen<br />

Unireflets no 2 / 30.12.2010<br />

Ruhm und Ehre in <strong>de</strong>r Aula magna<br />

Die Universität Freiburg vergab an ihrem 121. Dies aca<strong>de</strong>micus in <strong>de</strong>r Aula magna viele Auszeichnungen:<br />

Vier Persönlichkeiten wur<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>r Ehrendoktorwür<strong>de</strong> geehrt und acht Forschen<strong>de</strong> durften<br />

wissenschaftliche Preise entgegennehmen.<br />

«Der Dies aca<strong>de</strong>micus ist die alljährliche Gelegenheit,<br />

Erreichtes zu reflektieren und auf<br />

Geplantes und Erhofftes vorauszuschauen»,<br />

betonte Rektor Guido Vergauwen in seiner<br />

Eröffnungsansprache. Die Festansprachen<br />

hielten die Freiburger Staatsrätin und Erziehungsdirektorin<br />

Isabelle Chassot, <strong>de</strong>r ehemalige<br />

Bun<strong>de</strong>srat Pascal Couchepin, <strong>de</strong>r<br />

Oberamtmann <strong>de</strong>s Saanebezirks, Carl-Alex<br />

Ridoré sowie Dean Causevic, Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>r<br />

Studieren<strong>de</strong>nschaft <strong>de</strong>r Universität Freiburg<br />

AGEF. Der bemerkenswerte Festvortrag von<br />

Rektor Guido Vergauwen trug <strong>de</strong>n Titel «Fitness<br />

for the world» (John Henry Newman).<br />

Charles H. Gustafson<br />

Die Rechtswissenschaftliche Fakultät verlieh<br />

Charles H. Gustafson, Rechtsprofessor an <strong>de</strong>r<br />

Georgetown University von Chicago, die Ehrendoktorwür<strong>de</strong>.<br />

Gustafson ist international<br />

anerkannter Experte für Recht und Steuerpolitik,<br />

für internationales Recht und internationalen<br />

Geschäftsverkehr und war unter an<strong>de</strong>rem<br />

als Beratungsanwalt für das Staats<strong>de</strong>partement<br />

zuständig und lehrte als Rechtsprofessor<br />

an <strong>de</strong>r Universität von Ahmadu Bello<br />

von Zaira, Nigeria. In <strong>de</strong>r Privatwirtschaft war<br />

er als Partner renommierter Anwaltskanzleien<br />

in New York und Washington DC tätig.<br />

zum Dekan für Internationale Angelegenheiten<br />

ernannt.<br />

Roger <strong>de</strong> Weck<br />

Die Philosophische Fakultät verlieh die Ehrendoktorwür<strong>de</strong><br />

Roger <strong>de</strong> Weck – Publizist,<br />

Journalist und Autor. Im Januar 2011 wird<br />

er das Amt als Generaldirektor <strong>de</strong>r SRG SSR<br />

idée suisse antreten. De Weck arbeitete unter<br />

an<strong>de</strong>rem als politischer Redaktor, Pariser<br />

Korrespon<strong>de</strong>nt und als Leiter <strong>de</strong>s Wirtschaftsressorts<br />

und später als Chefredaktor<br />

für die Hamburger Wochenzeitung Die Zeit.<br />

Zu<strong>de</strong>m war <strong>de</strong> Weck Chefredaktor <strong>de</strong>s Tages-Anzeigers,<br />

politischer Kolumnist und<br />

freier Publizist für Printmedien und audiovisuelle<br />

Medien. Seit 2004 ist er Präsi<strong>de</strong>nt<br />

<strong>de</strong>s Stiftungsrats <strong>de</strong>s Genfer Hochschulinstituts<br />

für internationale Studien (Graduate<br />

Institute of International and Development<br />

Studies).<br />

Wissenschaftliche Preise<br />

Der Umweltforschungspreis 2010 <strong>de</strong>r<br />

Universität Freiburg wur<strong>de</strong> zu gleichen Teilen<br />

an zwei Nachwuchsforscherinnen verliehen:<br />

an Odile Bruggisser für ihre Doktorarbeit in<br />

Biologie und an Anna Lewis für ihre Masterarbeit<br />

in Erziehungswissenschaften. Der<br />

mit 10’000 Franken dotierte Preis wird von<br />

<strong>de</strong>r Société anonyme pour l’incinération <strong>de</strong>s<br />

déchets du canton <strong>de</strong> <strong>Fribourg</strong> et <strong>de</strong> la Broye<br />

vaudoise (SAIDEF) gestiftet und alle zwei<br />

Jahre von <strong>de</strong>r Universität Freiburg verliehen.<br />

12<br />

© Charly Rappo<br />

Der Festvortrag <strong>de</strong>s Rektors Guido Vergauwen trug <strong>de</strong>n Titel «Fitness for the world»<br />

(John Henry Newman).<br />

Die Alma mater verlieh vier Ehrendoktorate<br />

an folgen<strong>de</strong> Persönlichkeiten:<br />

Dominik Duka<br />

Die Theologische Fakultät verlieh <strong>de</strong>n Ehrendoktortitel<br />

an Bischof Dominik Duka, <strong>de</strong>r<br />

am 10. April 2010 zum Erzbischof von Prag<br />

berufen wur<strong>de</strong>. Die Fakultät möchte damit<br />

seinen Einsatz für <strong>de</strong>n christlichen Glauben<br />

und das kirchliche Leben in einem Land, in<br />

welchem <strong>de</strong>r Glaube in <strong>de</strong>r Vergangenheit<br />

beson<strong>de</strong>rs unterdrückt wur<strong>de</strong>, ehren.<br />

Dominique <strong>de</strong> Werra<br />

Prof. Dominique <strong>de</strong> Werra erhielt die Ehrendoktorwür<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>r Fakultät für Wirtschaftsund<br />

Sozialwissenschaften. Seine Forschung<br />

konzentriert sich auf diskrete Mathematik<br />

und ihre Anwendungen in industriellen Systemen<br />

sowie in Informatiksystemen. Seit<br />

1971 ist <strong>de</strong> Werra Professor für operationelle<br />

Forschung an <strong>de</strong>r Eidgenössischen Technischen<br />

Hochschule Lausanne (ETH Lausanne),<br />

wur<strong>de</strong> 1990 zum Vizepräsi<strong>de</strong>nten gewählt<br />

und im Herbst 1993 zum<br />

Ausbildungsleiter. Im März 2000 wur<strong>de</strong> er<br />

Mit <strong>de</strong>n 1908 gestifteten Joseph Vigener-<br />

Preisen, die mit 2000 Franken dotiert sind,<br />

wer<strong>de</strong>n jährlich herausragen<strong>de</strong> Diplom-,<br />

Master- o<strong>de</strong>r Doktorarbeiten ausgezeichnet.<br />

Vier Fakultäten verliehen am Dies aca<strong>de</strong>micus<br />

2010 Vigener-Preise: Die Rechtswissenschaftlichen<br />

Fakultät überreichte zwei Vigener-Preise<br />

an Fre<strong>de</strong>rica <strong>de</strong> Rossa Gisimundo<br />

und an Bertrand Perrin. Der Vigener-Preis<br />

<strong>de</strong>r Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen<br />

Fakultät ging an David Sta<strong>de</strong>lmann und<br />

die Philosophische Fakultät verlieh <strong>de</strong>n Vigener-Preis<br />

an Jean-François Corpataux. Der<br />

Vigener-Preis <strong>de</strong>r Mathematisch-Naturwissenschaftlichen<br />

Fakultät ging an Annick<br />

Schmitgen.<br />

Jean-Widmer-Preis<br />

Zum Ge<strong>de</strong>nken an <strong>de</strong>n 2007 verstorbenen<br />

Jean Widmer, Professor für Kommunikationssoziologie<br />

an <strong>de</strong>r Universität Freiburg,<br />

wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r nach ihm benannte Preis gestiftet.<br />

Der von <strong>de</strong>r Universität Freiburg in Zusam-


gesehen & gewesen<br />

Unireflets no 2 / 30.12.2010<br />

menarbeit mit <strong>de</strong>r Familie und <strong>de</strong>m «Cercle<br />

d’amis Jean Widmer» verliehene und mit<br />

5000 Franken dotierte Jean-Widmer-Preis<br />

zeichnet einen Artikel eines o<strong>de</strong>r einer Nachwuchsforschen<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>r Sozialwissenschaften<br />

aus, <strong>de</strong>r be<strong>de</strong>utend zur Reflexion über Kommunikation<br />

und Öffentlichkeit beiträgt. Aus<br />

Anlass seiner erstmaligen Verleihung wur<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>r Preis dieses Jahr am Dies aca<strong>de</strong>micus<br />

überreicht. Der Jean-Widmer-Preis 2010 ging<br />

an Chaim Noy, Senior Lecturer am Sapir College,<br />

Israel, für seinen exzellenten Artikel<br />

«Mediation materialized. The semiotics of a<br />

visitor book at an Israeli commemoration<br />

site», welcher in <strong>de</strong>r Zeitschrift Critical Studies<br />

in Media Communication im Juni 2008 publiziert<br />

wur<strong>de</strong>.<br />

www.unifr.ch/scm/<strong>de</strong>/news/6370/<br />

Nathalie Neuhaus<br />

Die Ehrendoktoren mit <strong>de</strong>n jeweiligen Dekanen: Dominik<br />

Duka vor Mariano Delgado, Charles H. Gustafson vor Marcel<br />

Niggli, Dominique <strong>de</strong> Werra vor Marino Widmer, Roger<br />

<strong>de</strong> Weck vor Thomas Austenfeld (von links nach rechts).<br />

© Charly Rappo<br />

la tribune du recteur<br />

Vor <strong>de</strong>m brennen<strong>de</strong>n Dornbusch hört Moses die Botschaft:<br />

«Leg <strong>de</strong>ine Schuhe ab;<br />

<strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r Ort, wo du stehst, ist heiliger Bo<strong>de</strong>n.»<br />

Devant le buisson ar<strong>de</strong>nt, Moïse entend le message:<br />

«Retire tes sandales <strong>de</strong> tes pieds,<br />

car le lieu où tu te tiens est une terre sainte.»<br />

Der Erfüllung geht die Verheißung voraus.<br />

Im brennen<strong>de</strong>n Dornbusch offenbart Gott seinen Namen.<br />

Der Name wird ein Gesicht erhalten.<br />

Gottes Gegenwart unter uns geht durch Geburtswehen hindurch.<br />

Engel übermitteln die Botschaft und machen Mut.<br />

Das Feuer brennt und verbrennt nicht.<br />

In dieser Verheißung dürfen wir Wurzeln schlagen.<br />

Und das neue Jahr anfangen.<br />

L’accomplissement est précédé par la promesse.<br />

Dans le buisson ar<strong>de</strong>nt Dieu révèle son nom.<br />

Ce nom recevra un visage.<br />

La présence <strong>de</strong> Dieu parmi nous passe par les douleurs <strong>de</strong> l’enfantement.<br />

Les anges transmettent le message et inspirent du courage.<br />

Le feu brûle et ne consume pas.<br />

C’est dans cette promesse que nous pouvons nous enraciner.<br />

Et commencer la nouvelle année.<br />

Guido Vergauwen,<br />

recteur<br />

Gabriel Solomon, Cluj - Rumänien<br />

Ikonenfresko auf <strong>de</strong>r Außenwand <strong>de</strong>r Walter-Nigg-Bibliothek<br />

Fresque d’icônes sur la faça<strong>de</strong> <strong>de</strong> la bibliothèque Walter Nigg<br />

Rte du Jura 11, 1700 <strong>Fribourg</strong><br />

13


gigasphäre<br />

Unireflets no 2 / 30.12.2010<br />

Citavi 3, un logiciel pour vos citations<br />

Etablir, trier et utiliser <strong>de</strong>s listes <strong>de</strong> références bibliographiques et jongler avec les citations dans<br />

vos textes scientifiques <strong>de</strong>vient un jeu d’enfant grâce au tout nouveau logiciel Citavi 3. L’Alma mater<br />

dispose d’une licence <strong>de</strong> site pour tous ses employés.<br />

Citer un auteur ou un article dans ses<br />

travaux <strong>de</strong> recherche fait preuve d’honnêteté<br />

intellectuelle et permet d’être précis<br />

dans ses développements. Lors <strong>de</strong> la<br />

publication <strong>de</strong> résultats scientifiques, la<br />

maîtrise <strong>de</strong>s références bibliographiques<br />

correspondantes met en valeur une vue<br />

d’ensemble <strong>de</strong> ce qui est déjà connu dans<br />

le domaine considéré. Avec l’essor <strong>de</strong>s<br />

outils informatiques, <strong>de</strong>s logiciels sont apparus,<br />

permettant non seulement <strong>de</strong> collecter<br />

et <strong>de</strong> gérer ces références, mais également<br />

d’automatiser leur citation dans<br />

les publications ultérieures.<br />

Une mine d’informations<br />

L’<strong>Université</strong> n’a donc pas hésité à se procurer<br />

une licence <strong>de</strong> site pour obtenir la<br />

version 3 <strong>de</strong> Citavi. Les employés <strong>de</strong> l’Alma<br />

mater ont désormais la possibilité d’utiliser<br />

gratuitement ce tout nouveau logiciel. Ce<br />

<strong>de</strong>rnier s’adresse à toutes les personnes désireuses<br />

<strong>de</strong> gérer <strong>de</strong>s références bibliographiques<br />

à l’ai<strong>de</strong> d’une interface simple et<br />

conviviale, en anglais et en allemand. Pas<br />

moins <strong>de</strong> 4'400 catalogues <strong>de</strong> bibliothèques<br />

et bases <strong>de</strong> données spécialisées peuvent<br />

ainsi être consultés. Les recherches s’appuient<br />

soit sur <strong>de</strong>s critères tels que le titre<br />

ou le nom <strong>de</strong> l’auteur, soit sur la saisie du<br />

numéro ISBN, DOI ou PubMed-ID. Grâce<br />

à un système <strong>de</strong> catégorisation simple à<br />

utiliser, les références bibliographiques<br />

peuvent rapi<strong>de</strong>ment être associées à <strong>de</strong>s<br />

thèmes définis par l’utilisateur.<br />

Simple comme Citavi<br />

Que ce soit <strong>de</strong>puis un document PDF ou<br />

<strong>de</strong>puis une page Web, un passage <strong>de</strong> texte<br />

peut sans autre être sauvegardé en tant<br />

que citation ou table <strong>de</strong>s matières dans<br />

Citavi 3. Les références bibliographiques<br />

peuvent également être citées dans un<br />

traitement <strong>de</strong> texte tel que Word ou tout<br />

autre programme supportant le format<br />

RTF. Citavi 3 offre plus <strong>de</strong> 500 styles bibliographiques<br />

(APA, Chicago, Harvard,<br />

MLA, etc.) qui seront précieux pour formater<br />

les citations et générer la bibliographie<br />

dans le document Word. Des références<br />

bibliographiques gérées par<br />

Endnote, Reference Manager et bien<br />

d’autres programmes peuvent sans problème<br />

être importées dans Citavi 3.<br />

Le logiciel est disponible <strong>de</strong> suite pour les<br />

ordinateurs Windows. Consultez le site<br />

www.unifr .ch/siuf pour <strong>de</strong> plus amples<br />

renseignements et <strong>de</strong>s liens sur l’installation<br />

<strong>de</strong> Citavi 3 et l’obtention <strong>de</strong> sa licence.<br />

Hubert Clément<br />

Service informatique SIUF<br />

Se former à l’utilisation<br />

<strong>de</strong> Citavi 3<br />

Au mois <strong>de</strong> janvier 2011, le Service informatique<br />

animera <strong>de</strong>ux cours d’un<br />

<strong>de</strong>mi-jour pour Citavi 3, l’un en allemand<br />

et l’autre en français. Vous avez<br />

la possibilité <strong>de</strong> vous inscrire sur le site<br />

www.unifr.ch/siuf. Les frais du cours<br />

sont pris en charge par le SIUF.<br />

Cours en français :<br />

20.01.2011 - 8h30 à 11h30,<br />

Pérolles 2, salle A040<br />

Cours en allemand :<br />

27.01.2011 - 8h30 à 11h30,<br />

Pérolles 2, salle A040<br />

Contenu du cours :<br />

- Installer le programme et la licence<br />

- Consultation et création <strong>de</strong> bases <strong>de</strong><br />

références bibliographiques<br />

- Saisie et importation online <strong>de</strong> titres<br />

et d'articles<br />

- Citations et bibliographie dans Word<br />

- Adapter un style bibliographique<br />

Aucun prérequis<br />

14<br />

© thinkstockphotos.com


gesehen & gewesen<br />

Unireflets no 2 / 30.12.2010<br />

Ciné-Club : le partage d’une vision<br />

Le 22 octobre <strong>de</strong>rnier, le Ciné-Club <strong>de</strong> l’Uni mettait les petits plats dans les grands en invitant son<br />

public à une soirée spéciale, au Cinéma Rex. Une belle soirée, placée sous le signe <strong>de</strong> la rencontre,<br />

<strong>de</strong> l’échange et du partage avec Lionel Bayer et Walo Deuber.<br />

«Je fais <strong>de</strong>s films parce que j’ai envie <strong>de</strong> partager<br />

une vision; mais ce qui m’intéresse le<br />

plus, c’est le moment <strong>de</strong> la rencontre avec le<br />

public, comme ce soir, quand on a l’occasion<br />

<strong>de</strong> discuter ensemble.» Lionel Bayer résumait<br />

bien l’atmosphère <strong>de</strong> la soirée organisée par<br />

le Ciné-Club. Aujourd’hui la technologie permet<br />

peut-être d’installer <strong>de</strong> véritables petits<br />

cinémas dans son salon, mais qui pourra se<br />

vanter d’y avoir regardé un film en compagnie<br />

<strong>de</strong> son réalisateur et d’avoir ensuite pu<br />

partager son expérience avec lui ? Cette magie<br />

<strong>de</strong> la rencontre, seule une vraie salle <strong>de</strong><br />

cinéma peut la permettre.<br />

C’est donc sous le signe du partage que le<br />

Ciné-Club proposait à son public la projection<br />

<strong>de</strong> <strong>de</strong>ux films : Ricordare Anna <strong>de</strong> Walo Deuber<br />

et Celui au pasteur <strong>de</strong> Lionel Bayer. Deux<br />

histoires, <strong>de</strong>ux générations, <strong>de</strong>ux pattes cinématographiques,<br />

mais mues par cette<br />

même envie <strong>de</strong> rencontrer, <strong>de</strong> connaître, <strong>de</strong><br />

comprendre et <strong>de</strong> donner à comprendre.<br />

Sur les traces <strong>de</strong> sa fille<br />

Deuber nous entraîne en Sicile sur les traces<br />

d’Anna, une jeune femme en rupture avec<br />

les valeurs <strong>de</strong> la Suisse <strong>de</strong>s années quatrevingt.<br />

Inspiré par l’histoire véridique d’une<br />

amie, le réalisateur s’est tourné vers la fiction<br />

pour tenir une promesse qu’il lui avait faite<br />

dans ses <strong>de</strong>rniers instants. Il lui aura fallu<br />

douze années pour raconter cette quête illusoire<br />

<strong>de</strong> vérité. Victime du SIDA à une<br />

époque où la maladie apparaît encore comme<br />

la juste punition d’un comportement hors<br />

norme, la jeune femme laisse <strong>de</strong>rrière elle<br />

un père obsédé par une unique question : à<br />

qui la faute ? Entre symbolisme et réalité, la<br />

réponse n’existe pas, évi<strong>de</strong>mment. Mais le<br />

chemin s’incarne peut-être dans les images<br />

extraordinaires du Gran<strong>de</strong> Cretto d’Alberto<br />

Burri, une œuvre monumentale <strong>de</strong> Land art<br />

qui fige à jamais la silhouette <strong>de</strong> Gibellina,<br />

ce petit village <strong>de</strong> Sicile terrassé par un tremblement<br />

<strong>de</strong> terre en 1968. Ne pas perdre le<br />

souvenir, incarner artistiquement ce que l’on<br />

ne peut maîtriser humainement. Le spectateur<br />

est invité à accompagner ce pauvre<br />

homme sur <strong>de</strong>s pistes aléatoires, alors qu’il<br />

cherche en vain à recoller les multiples facettes<br />

d’une personne qu’il croyait connaître<br />

et qui, sans cesse, lui échappe.<br />

A la rencontre d’un père<br />

Celui au pasteur, c’est le premier film <strong>de</strong> Lionel<br />

Bayer. Ce soir-là, le jeune réalisateur a redécouvert<br />

son œuvre qu’il n’avait pas revue<br />

<strong>de</strong>puis plus <strong>de</strong> huit ans. Suite à la projection,<br />

il raconte comment il s’est rendu compte que<br />

Le réalisateur Walo Deuber.<br />

le cinéma, la caméra, représentent l’autorisation<br />

<strong>de</strong> poser toutes les questions. Parti <strong>de</strong><br />

la maison à 16 ans, il fuit le milieu protestant<br />

un peu écrasant qui l’a vu grandir. A l’aube<br />

<strong>de</strong> l’âge adulte, la personne qu’il souhaite le<br />

plus vivement interroger, c’est son père, le<br />

pasteur. Durant <strong>de</strong>ux ans, il va le suivre et,<br />

peu à peu, recréer, à travers la pratique cinématographique,<br />

une sorte d’intimité, permettant<br />

la renaissance d’un respect perdu<br />

quelque part sur le chemin <strong>de</strong> l’adolescence.<br />

Il trace le portrait d’un métier, d’une vocation<br />

en déliquescence, d’un statut qui mord<br />

la poussière, mais, paradoxalement, <strong>de</strong>vant<br />

la caméra c’est avant tout l’image d’un père<br />

qui prend vie, celle d’une relation qui reconquiert<br />

son sens véritable. On saisit toute<br />

l’ambiguïté <strong>de</strong> ce personnage impressionnant,<br />

à la fois très dur, mais que sa droiture,<br />

son charisme, son attachement aux valeurs<br />

traditionnelles rend aussi très attachant. «La<br />

liberté <strong>de</strong> parole est une <strong>de</strong>s gran<strong>de</strong>s forces<br />

du protestantisme. Ce que mon père a fait<br />

<strong>de</strong> plus fort dans cette histoire, c’est <strong>de</strong><br />

m’avoir laissé tourner mon film, tout simplement»,<br />

explique Bayer à ceux qui l’interrogent<br />

sur la réaction paternelle <strong>de</strong>vant<br />

ces images.<br />

Le public a remercié l’organisation du Ciné-<br />

Club par une salle pleine. Les <strong>de</strong>ux œuvres<br />

ont suscité une discussion nourrie avec les<br />

<strong>de</strong>ux invités et <strong>de</strong>ux apéritifs ont permis<br />

<strong>de</strong> poursuivre l’échange dans un cadre plus<br />

informel. Les membres du Ciné-Club espèrent<br />

vivement poursuivre ce genre d’expérience<br />

en invitant les spectateurs fribourgeois<br />

à rencontrer d’autres personnalités<br />

du cinéma, à l’image d’une autre soirée<br />

particulière, organisée le 12 décembre <strong>de</strong>rnier,<br />

autour du film Des hommes et <strong>de</strong>s dieux<br />

<strong>de</strong> Xavier Beauvois, en présence <strong>de</strong> Philippe<br />

Lau<strong>de</strong>nbach.<br />

Le réalisateur Lionel Bayer a présenté son<br />

film «Celui du pasteur» lors <strong>de</strong> la soirée<br />

du Ciné-Club.<br />

Farida Khali<br />

15


zu guter letzt<br />

Unireflets no 2 / 30.12.2010<br />

les curiosités <strong>de</strong> la BCU<br />

Double condamnation à mort<br />

En annotant <strong>de</strong> son nom la page <strong>de</strong> gar<strong>de</strong> d’un missel qu’il vient <strong>de</strong> dérober<br />

dans une église du Canton <strong>de</strong> <strong>Fribourg</strong>, Daniel Matthey signe en 1655 son<br />

arrêt <strong>de</strong> mort et celui <strong>de</strong> son compagnon : une bien ténébreuse affaire que<br />

nous révèle une pièce à conviction <strong>de</strong> la BCU.<br />

Les livres, souvent, conservent dans les pages<br />

<strong>de</strong> gar<strong>de</strong> <strong>de</strong>s annotations qui nous donnent<br />

<strong>de</strong> précieux renseignements sur leur histoire,<br />

une histoire parfois mouvementée, comme<br />

nous allons le voir. Le volume qui porte la<br />

cote GH 153 <strong>de</strong> la BCU <strong>de</strong> <strong>Fribourg</strong>, est un<br />

Missel romain <strong>de</strong> petit format, imprimé à<br />

Venise en 1612. Un usuel d’usage courant,<br />

dirait-on aujourd’hui, et qui ne se distingue<br />

pas particulièrement sur le plan bibliophilique.<br />

Pourtant, l’exemplaire GH 153 est une<br />

pièce à conviction : en annotant <strong>de</strong> son nom<br />

la page <strong>de</strong> gar<strong>de</strong> – «Le presan lever a partin<br />

a Daniel Matti 1655», Daniel Matthey, d’une<br />

ancienne famille bulloise, signe son arrêt <strong>de</strong><br />

mort. Avec son complice Antoine Moser, il<br />

est condamné à mort en octobre 1655 pour<br />

vol d’église, selon ce qu’on peut lire dans le<br />

Ratsmanual du Conseil d’Etat fribourgeois<br />

en date du 30 octobre (Archives <strong>de</strong> l’Etat <strong>de</strong><br />

<strong>Fribourg</strong>, RM 206, f° 209, r°). Le fin mot <strong>de</strong><br />

l’histoire, on peut le lire en latin en <strong>de</strong>ssous<br />

du malheureux ex libris :<br />

«Ce missel appartient à la maison St-Ignace,<br />

à Marsens; l’un <strong>de</strong>s Pères jésuites du Collège<br />

<strong>de</strong> <strong>Fribourg</strong> l’avait apporté et placé dans l’an-<br />

cienne église <strong>de</strong> la vieille abbaye. C’est là que<br />

le susnommé Daniel l’a dérobé, s’étant introduit<br />

dans l’église au moyen d’une fausse<br />

clé. Il est vrai que celui-ci avait commis plusieurs<br />

sacrilèges en s’étant introduit dans diverses<br />

églises au moyen <strong>de</strong> plusieurs passepartout,<br />

et cela en compagnie d’un acolyte<br />

qui n’était pas d’une meilleure farine. Enfin<br />

arrêté, on lui trancha d’abord la main droite,<br />

puis on le pendit au gibet avec son compagnon<br />

le 6 novembre <strong>de</strong> l’année du Seigneur<br />

1655. Après l’exécution, le greffier <strong>de</strong>s procès<br />

criminels a restitué cet ouvrage au Collège.»<br />

Le compte-rendu <strong>de</strong>s interrogatoires nous en<br />

aurait sans doute appris davantage : hélas, le<br />

Thurnro<strong>de</strong>l pour les années 1652-1659 fait<br />

défaut, nous privant d’une source inestimable<br />

pour comprendre les tenants et les aboutissants<br />

<strong>de</strong> cette ténébreuse affaire.<br />

Alain Bosson<br />

Chef du Secteur Documents imprimés<br />

uniküche<br />

Nussring<br />

<strong>de</strong> Nicole Ballif<br />

Pâte :<br />

300g <strong>de</strong> farine, 2 c.c. <strong>de</strong> poudre à lever,<br />

100g. <strong>de</strong> sucre, 1 sachet <strong>de</strong> vanille,<br />

1 pincée <strong>de</strong> sel, 1 œuf, 2 c.s. <strong>de</strong> lait,<br />

125g <strong>de</strong> beurre<br />

Mélanger la farine, la poudre à lever, le<br />

sucre et la pincée <strong>de</strong> sel.<br />

Battre en mousse l’œuf, le lait et le<br />

beurre et ajouter au reste.<br />

Pétrir la pâte jusqu’à ce qu’elle soit souple<br />

et ne colle pas aux doigts.<br />

Abaisser la pâte comme pour un gâteau<br />

aux pommes.<br />

Laisser reposer un moment et préparer la<br />

farce.<br />

Farce :<br />

4-5 c.s. d’eau, 200g <strong>de</strong> noisettes, 100g <strong>de</strong><br />

sucre, 4 gouttes d’arôme aman<strong>de</strong> Dr.<br />

Oetker, ½ jaune d’œuf (l’autre <strong>de</strong>mi servira<br />

à dorer), 1 blanc d’œuf<br />

Mélanger les ingrédients et tartiner sur<br />

la pâte abaissée.<br />

Rouler la pâte pour former un gros<br />

croissant, dorer le croissant avec l’œuf<br />

réservé.<br />

Faire quelques entailles au couteau sur<br />

le <strong>de</strong>ssus du croissant.<br />

Mettre au four sur une plaque à gâteau<br />

(recouverte <strong>de</strong> papier <strong>de</strong> cuisson) à 180<br />

<strong>de</strong>grés entre 30 et 40 minutes jusqu’à ce<br />

que le croissant soit doré.<br />

Laisser refroidir avant <strong>de</strong> le sortir <strong>de</strong> la<br />

plaque.<br />

Bon appétit !<br />

Nicole Ballif est secrétaire à l’Institut<br />

d’étu<strong>de</strong>s médiévales.<br />

impressum<br />

Journal d’information pour la<br />

communauté universitaire<br />

Responsables Rédaction et Publications :<br />

Claudia Brülhart (cb), Christine Carrard (cc)<br />

Rédaction : Farida Khali (fk), Nathalie Neuhaus (nn)<br />

Freie Mitarbeiten<strong>de</strong>: Andreas Min<strong>de</strong>r (am)<br />

Layout : Jean-Daniel Sauterel<br />

Secrétariat : Antonia Rodriguez, Denise Torche<br />

6 parutions annuelles, tirage 4000 ex.<br />

sur papier Cyclus print 90gm2<br />

© BCU <strong>Fribourg</strong><br />

Page <strong>de</strong> gar<strong>de</strong> annotée<br />

du volume GH 153,<br />

BCU <strong>Fribourg</strong>.<br />

Communication et Médias<br />

<strong>Université</strong> <strong>de</strong> <strong>Fribourg</strong><br />

Av. <strong>de</strong> l’Europe 20<br />

1700 <strong>Fribourg</strong>, Suisse<br />

026 300 70 34<br />

www.unifr.ch/scm<br />

Nächstes Erscheinungsdatum:<br />

03.03.2011

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