Zwei Beispiele von Konzentrationszellen
Zwei Beispiele von Konzentrationszellen
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<strong>Zwei</strong> <strong>Beispiele</strong> <strong>von</strong> <strong>Konzentrationszellen</strong><br />
Die Zinkatome in einem Zinkblech haben das Bestreben, als Zink-Ionen in Lösung zu gehen und<br />
Elektronen im Blech zurück zu lassen.<br />
Taucht das Zinkblech in eine verdünnte Zn 2+ -Lösung, so gehen die Zink-Atome leichter in<br />
Lösung als gegenüber einer konzentrierten Lösung. Daher entsteht im Zinkblech, das in die verdünnte<br />
Lösung eintaucht, gegenüber der konzentrierteren Lösung ein Elektronenüberschuss.<br />
Die Halbzelle mit der niedrigeren Konzentration fungiert daher als Donator-Halbzelle (Anode,<br />
Minuspol).<br />
In der Zink-Halbzelle mit der höheren Zink-Ionenkonzentration werden die Zink-Ionen der<br />
Lösung reduziert:<br />
Zn(s)<br />
verdünnte Lösung<br />
konzentrierte Lösung<br />
Zn 2+ (aq) + 2 -<br />
Galvanische Zellen, die aus gleichartigen Halbzellen bestehen, die sich aber in den<br />
Konzentrationen ihrer Lösungen unterscheiden, nennt man <strong>Konzentrationszellen</strong>.
Auch bei der Kombination zweier Chlor-Halbzellen beobachtet man bei unterschiedlichen<br />
Chlorid-Ionenkonzentrationen eine Spannung.<br />
Taucht die Chlor-Elektrode (Graphit) in eine verdünnte Cl - -Lösung, so werden die Chlormoleküle<br />
leichter reduziert als gegenüber einer konzentrierten Lösung:<br />
Cl 2(g) + 2 -<br />
verdünnte Lösung<br />
konzentrierte Lösung<br />
2 Cl - (aq)<br />
Daher ist die Chlor-Halbzelle mit der niedrigeren Konzentration die Akzeptor-Halbzelle<br />
(Kathode, Pluspol).<br />
aus: M. Tausch, Chemie 2000+, Band 2