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«Heute ist alles sehr kurzlebig» - Aktuelle Ausgabe

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Seite 18 Wohin man geht Bodensee Nachrichten, 12. Juli 2013<br />

Museum Heiden, Kirchplatz, im Postgebäude<br />

Kuh-Engel. Willy Künzler<br />

Bauernmaler ohne Schablone<br />

Ein Protestmaler zeigt seine Bilder<br />

Mittwoch bis Sonntag, 14-16 Uhr<br />

«Das andere Museum» öffnete<br />

wieder seine Tore<br />

Unter dem Titel «Das andere Museum» eröffnete das<br />

Museum im Lagerhaus vergangenen Freitag eine kleine<br />

Ausstellung zu «Alpleben Appenzeller und Toggenburger<br />

Landschaften» in der Geriatrischen Klinik<br />

St.Gallen. Werke der vier Ostschweizer Künstler Josef<br />

Brunner, Albert Enzler, Konrad Zülle und Niklaus Wenk<br />

werden gezeigt. Die Ausstellung <strong>ist</strong> nach den einzelnen<br />

Künstlern unterteilt. Dies, um die unterschiedlichen<br />

Malweisen zu verdeutlichen, so Dr. Monika Jagfeld,<br />

Leiterin Museum im Lagerhaus. Die Zusammenarbeit<br />

mit der Geriatrischen Klinik St.Gallen besteht seit<br />

2005. Damals organisierte das Museum im Lagerhaus<br />

zum 25-jährigen Bestehen des Pflegeheims Bürgerspital<br />

eine ergänzende Ausstellung mit den Liebesbriefen<br />

von Karl Hauser. Hauser war Bewohner des Pflegeheimes<br />

und hatte sich in eine Pflegerin verliebt, ihr unzählige,<br />

liebevoll gestaltete Liebesbriefe geschrieben.<br />

Seit damals finden regelmässig Ausstellungen im Umfeld<br />

der Geriatrischen Klinik statt. Zu sehen sind die Werke<br />

zu «Alpleben Appenzeller und Toggenburger Landschaften»<br />

voraussichtlich noch die nächsten zwei, drei<br />

Monate. Der genaue Zeitpunkt der Finissage <strong>ist</strong> noch<br />

nicht geklärt.<br />

az<br />

13. Rechbergfest in Herisau<br />

Bereits seit 13 Jahren gehört das Rechberg Fest der Wirtenfamilie<br />

Streule-Schiess in Herisau zum fixen Bestandteil<br />

des Dorflebens. In diesem Jahr findet das Fest<br />

mit Musik, Tanz und bester Unterhaltung vom Freitag,<br />

12. Juli bis Sonntag, 14. Juli statt. Immer im Sommer findet<br />

das inzwischen traditionelle Rechberg Fest statt. Verschiedene<br />

Lokale laden zum Verweilen ein. Am Freitag<br />

wird das Rechberg Fest mit urchigen Klängen eröffnet.<br />

Zum Auftakt spielt das Trio Ommehöckler auf. Mit Blue<br />

Nights, der bekannten Partyband aus der Olma- und Offa-Moststube,<br />

geht es weiter. Die Stehgreifgruppe T-<br />

Spatzen aus Waldstatt sorgt für gute Laune mit ihren<br />

Blasinstrumenten. In der Kuhstall-Bar und auf dem Open<br />

Air Gelände sorgt DJ Sir Yves, der beliebte DJ aus der Villa<br />

Wahnsinn, für ausgelassene Partytstimmung. Am<br />

Sonntag erwartet die Gäste ein reichhaltiges Zmorge-<br />

Buffet. Für musikalische Unterhaltung sorgt die Familienkapelle<br />

Knechtle aus Stein und der Männerchor<br />

Hundwil.<br />

Willy Künzler malt Visionen<br />

In 19 Bildern und zwei Vitrinen stellt<br />

das Museum am Kirchplatz in Heiden<br />

Gegenwarts- und Zukunftsgedanken<br />

von Willy Künzler,Stein, aus; im Speziellen<br />

auch Werkeüber Heiden.<br />

Er blickt genau hin, erkennt und hält Missstände<br />

fest; in unserem Kanton, der<br />

Schweiz und weltweit. Die Sprache <strong>ist</strong> von<br />

Willy Künzler,auch bekannt durch sein Tierund<br />

Umweltengagement mittels Kuh-Engeln.<br />

Der im Buchberg bei Thal aufgewachsene<br />

und heute in Stein lebende Möbelschreiner<br />

und Wirt zeichnet seit der Ausserrhoder<br />

Bankenpleite 1996 auf, was ihn<br />

beschäftigt, nicht in Leserbriefen, sondern<br />

auf Leinwand oder Holz; in reichen Farben<br />

und mit viel Liebe zum Detail. Er prangert<br />

an und zeigt gleichzeitig friedvolle Lösungen<br />

für Mensch, Tier und Natur auf.<br />

Friedvolle Visionen<br />

Am Sonntag fand die erste von zwei Matinées<br />

statt. Andres Stehli, Leiter des Museums<br />

und Gestalter der Sonderausstellung<br />

lud zu einer Begegnung mit einem<br />

speziellen Menschen ein, der was ihn aufrege<br />

mittels Bildernangreife. Präsident Stefan<br />

Sonderegger führte anschliessend zusammen<br />

mit Willy Künzler durch ein Panoptikum<br />

des Schaffens. In seinen Werken<br />

zeichnet der Protestmaler messerscharf<br />

und illusionsfrei Machtmissbrauch<br />

und Gier auf. Doch trotz aller dunklen Machenschaften,<br />

immer kommt auch der<br />

hoffnungsvolle Kuh-Engel mit auf das Bild.<br />

So ersetzt Künzler die Kirchenuhr von Heiden<br />

durch das Portrait von Henry Dunant,<br />

im Vordergrund <strong>ist</strong> ein Tierquäler zu sehen.<br />

Weil Tiere keinen Dunant haben, also<br />

keinen Schützer, wird erkurzerhand von<br />

Künzler erschaffen. Er soll auf den grossen<br />

Einsatz von Tier und Natur für die Menschen<br />

hinweisen, ebenso wie der Kuh-Engel,<br />

das Denkmal für Tiere und die damit<br />

verknüpfte Hoffnung des Malers, dass die<br />

Menschen dankbarer werden für die Gaben<br />

der Tiere; am Beispiel der Kuh Kälbchen,<br />

Milch und ihr Leben. Der Steiner <strong>ist</strong><br />

hochaktuell. Er brandmarkt nicht nur die<br />

gierige Obrigkeiten und graue Eminenzen,<br />

Am Mittwoch, 31. Juli findet in Herisau<br />

bereits zum 4. Mal das «Herisauer<br />

Sommernachts-Fest» statt. Am Donnerstag<br />

steigt dann das «1. August<br />

Fest», das anlässlich des 500 JahreJubiläums<br />

Appenzell noch grösser als<br />

bisher ausfällt. Der Eintritt <strong>ist</strong> an beiden<br />

Anlässen gratis.<br />

sondern nimmt ganz aktuelle Themen wie<br />

die Atomkatastrophe in Fukushima auf.<br />

Dort holt sich der TodJung und Alt, unsichtbar,<br />

imWasser versteckt. Dazu Willy<br />

Künzler: «Ich hoffe, dass es nie mehr passieren<br />

wird und wir so etwas nie mehr anschauen<br />

müssen!» Hoffnungsvoll dann das<br />

Zukunftsszenario über dem Appenzellerland,<br />

wo anstelle von tödlichen AKW's ein<br />

Zeppelin Energie aus dem Weltall schöpft<br />

und an die Region weitergibt. Staatsoberhäupter<br />

aus der ganzen Welt feiern<br />

diese einzigartige Lösung. Symbolisch und<br />

wörtlich dann die Milchstrasse, unter welcher.hungernde<br />

Kinder von aus dem Himmel<br />

ragenden Kuheutern gespe<strong>ist</strong> werden<br />

oder der Tisch mit Siedwurst und Bier über<br />

der Weltkugel. «Kei Krieg, kei Hunger, da<br />

wär schöö!» sinniert Künzler.<br />

Festivitäten in Herisau<br />

Weitersinnieren und aufzeigen<br />

Es braucht noch mehr Willy Künzler auf dieser<br />

Welt. Mutige Menschen, die aufzeigen,<br />

was sie für falsch ansehen, die kein<br />

Blatt vor den Mund nehmen und die sich<br />

mit viel Zivilcourage für Frieden sowie das<br />

Wohlergehen aller, Menschen, Tier, Umwelt,<br />

einsetzen. Willi Künzler tut es. In seiner<br />

eigenen Weise. Mit viel Gespür für das<br />

Detail und mit Ausdauer.Ersieht hinter die<br />

Dinge, malt sie für alle sichtbar und gibt<br />

Hoffnung. Hoffnung mit seinen Zukunftsbildern!<br />

Dank Forschungen in Medizin<br />

und Quantenphysik wirdimmer deutlicher,<br />

dass Gedachtes sich realisiert. Willy<br />

Künzler hat Energie- und Friedensmodelle<br />

angedacht und dargestellt. Vor zweihundert<br />

Jahren hätten alle Menschen über eine<br />

Marsrakete den Kopf geschüttelt, die<br />

Zeit wird weisen, wie sich die Energiepolitik<br />

entwickelt und ob einst Energie aus dem<br />

Weltall gewonnen werden kann. Künzler<br />

hat es im Appenzellerland bereits 2013 gedacht<br />

und gemalt, das Museum Heiden unterstützt<br />

und veröffentlicht.<br />

pd<br />

Bauernmaler ohne Schablone<br />

Die Sonderausstellung <strong>ist</strong> bis am 27. Oktober<br />

zu sehen. Am 22. September findet<br />

um 10.30 Uhr eine zweite öffentliche<br />

Führung mit dem Künstler statt,<br />

ebenso am 27. Oktober an der Finissage.<br />

Öffnungszeiten Museum Heiden,<br />

Kirchplatz 5, Heiden: bis Ende September<br />

Mittwoch bis Sonntag 14 bis 16 Uhr,<br />

im Oktober Mittwoch, Samstag und<br />

Sonntag 14 bis 16 Uhr. UmWilly Künzler<br />

noch besser kennenzulernen, hat<br />

Museumsleiter Andres Stehli zusammen<br />

mit Stefan Sonderegger eine DVD<br />

hergestellt.<br />

Alle Infos zum Fest auf:<br />

www.rechberg-herisau.ch<br />

Siekaufenjetzt in der Ausstellung<br />

«Rorschach um 1900» beim Trischliplatz, denn<br />

viel Geld,wenn mandie grosse Auswahl an billigen<br />

Preisennicht benutzt.<br />

Bildervon Rorschach um 1900 /Tonbänder<br />

Lithos vonTheo Glinz /Plattenspieler33/45/78<br />

Jahrgangskalender ab 1922 /Radios ab 1927<br />

Mittwoch,Donnerstag, Freitag, 14.00 bis18.00 Uhr<br />

Samstag11.00 bis17.00 Uhr<br />

Fred,Tel.078 741 51 40 /Markus, Tel. 079 600 73 62<br />

Am 31. Juli stehen auf zwei Open Air Bühnen<br />

die Partyband Peedees, die Rockbands<br />

The Fools, Blue Pearl und Camp CimEinsatz.<br />

Verschiedene Bars und ein grosses Angebot<br />

an Getränken und Kulinarischem<br />

machen das Sommerfest einzigartig. Ab 17<br />

Uhr <strong>ist</strong> der Biergarten geöffnet; ab 18 Uhr<br />

gibt es Live Musik und gute Sommerlaune.<br />

Das Sommernachts-Fest <strong>ist</strong> ein generationenübergreifender<br />

Anlass, an dem umrahmt<br />

von einem schönen Ambiente bei lockerer<br />

Atmosphäre gute Gespräche möglich<br />

werden.<br />

Grosses 1. August Fest<br />

Der 1. August beginnt mit einem reichhaltigen<br />

Zmorgen. Ab 10 Uhr steht das<br />

Brunchbuffet mit einem Riesenzopf und<br />

vielem mehr bereit. Reservationen für den<br />

Brunch werden unter Tel. 071 351 10 97<br />

entgegen genommen. Musikalisch wirdder<br />

Brunch vom Trio Stäner-Gruess umrahmt.<br />

Die Festreden finden um 11 Uhr mit Hans<br />

Stricker, Gemeindepräsident a.i. Herisau,<br />

den Regierungsräten Rolf Degen (AR) und<br />

Mash («Ewigi Liebi») treten am 1. August in Herisau auf.<br />

Stefan Sutter (AI) statt. Den ganzen Tag<br />

durch wird ein buntes Programm für alle<br />

Generationen geboten. Am «500-Jahr<br />

Wettkampf» des Turnvereins Herisau geht<br />

es beispielsweise darum, in einem Postenlauf<br />

Punkte zu sammeln, um attraktive Preise<br />

zu gewinnen. Während dem 1. August<br />

Fest kommen auch die Kinder nicht zu kurz,<br />

besteht doch ein Kinderparadies mit Zug,<br />

Gumpischloss und Streichelzoo.<br />

Bild: z.V.g.<br />

Gratis-Verpflegung<br />

Anlässlich dieser Volksfeier wird ab17.30<br />

Uhr bis 19 Uhr kostenlos «Ghackets und<br />

Hörnli» offeriert. Als besondere Krönung<br />

spielen mehrere namhafte Bands, so auch<br />

die Kultband Mash («Ewigi Liebi»). Ein weitererHöhepunkt<strong>ist</strong>derLampionumzug.Um<br />

22.30 Uhr steigt dann das grosse Feuerwerk.<br />

pd

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