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Fünftes und sechstes Forum Menschenwürdige Wirtschaftsordnung ...

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Akademie für Politische Bildung Tutzing<br />

Rolle der Politik<br />

Die Rolle der Politik in der CSR-Debatte wird kontrovers diskutiert. Welche Rolle<br />

spielt sie? Können wir uns seitens der B<strong>und</strong>esregierung in Ruhe zurücklehnen <strong>und</strong> uns<br />

darauf verlassen, dass der Markt irgendwann auf die gesellschaftliche Nachfrage nach<br />

mehr CSR reagiert? Da gibt es einige, die sich ein „sich Raushalten“ der Politik durchaus<br />

wünschen. Der Rat für Nachhaltige Entwicklung fordert von der B<strong>und</strong>esregierung<br />

dagegen eine aktivere, fördernde <strong>und</strong> unterstützende Rolle.<br />

Der Rat hat Recht. Politik ist sogar besonders gefordert, <strong>und</strong> das nicht nur als Krisenmanager,<br />

wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist – wie jetzt aktuell bei der<br />

Finanzkrise. Es geht nicht darum, Unternehmen Freiheiten zu nehmen, sie zu reglementieren<br />

oder bürokratische Hürden aufzubauen. Es geht um einen Zielrahmen <strong>und</strong> ein<br />

positives Umfeld für CSR, damit sich die Marktkräfte verantwortlich entfalten können.<br />

In diesem Sinne verstehen wir uns als Moderator <strong>und</strong> Treiber von CSR.<br />

Aktionsplan CSR in Deutschland<br />

Die B<strong>und</strong>esregierung nimmt sich selbst in die Pflicht, Corporate Social Responsibility<br />

zu fördern <strong>und</strong> in der breiten Öffentlichkeit ihre Glaubwürdigkeit <strong>und</strong> Sichtbarkeit zu<br />

stärken. Deshalb entwickelt die B<strong>und</strong>esregierung derzeit einen „Aktionsplan CSR in<br />

Deutschland“.<br />

Eine nationale Strategie muss die Stakeholder mit an Bord nehmen. Dazu hat das<br />

B<strong>und</strong>esministerium für Arbeit <strong>und</strong> Soziales im Januar dieses Jahres ein nationales CSR-<br />

<strong>Forum</strong> einberufen.<br />

Vierklang Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft <strong>und</strong> Politik<br />

Mitglieder dieses <strong>Forum</strong>s sind r<strong>und</strong> 40 Akteure aus Wirtschaft <strong>und</strong> Unternehmen, Gewerkschaften,<br />

Zivilgesellschaft, Wissenschaft – u. a. das Konstanz-Institut für Wertemanagement,<br />

das den Vorsitz im Aktionsfeld 6 „Schaffung eines CSR-förderlichen Umfelds“<br />

übernommen hat, das Wittenberg-Zentrum für Globale Ethik <strong>und</strong> das Deutsche<br />

Netzwerk Wirtschaftsethik e. V. –, Politik <strong>und</strong> internationalen Organisationen. Das<br />

CSR-<strong>Forum</strong> ist eine Dialogplattform. Es unterstützt die B<strong>und</strong>esregierung bei der Entwicklung<br />

der nationalen CSR-Strategie <strong>und</strong> spricht hierfür Empfehlungen aus. Außerdem<br />

wird sich das <strong>Forum</strong> an der anschließenden Umsetzung des „Aktionsplans CSR in<br />

Deutschland“ beteiligen. Es geht um eine Diskussion mit handlungsorientierten Ergebnissen<br />

<strong>und</strong> ihre konkrete Umsetzung.<br />

Mit einem „Gemeinsamen Verständnis von CSR“ hat das CSR-<strong>Forum</strong> eine von den verschiedenen<br />

Stakeholdergruppen gemeinsam getragene Gr<strong>und</strong>lage für die weitere Arbeit<br />

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