28.12.2013 Aufrufe

Šablona -- Diplomová práce (uni) - DSpace UTB

Šablona -- Diplomová práce (uni) - DSpace UTB

Šablona -- Diplomová práce (uni) - DSpace UTB

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>UTB</strong> in Zlín, Fakultät für humanwissenschaftliche Studien 26<br />

das Vieh nicht zu bedrohen, fuhr man den Tieren mit einem Kehrbesen über den Rücken.<br />

Als Mittel gegen Sommersprossen und Pockennarben wurde am 1. Mai auf den Wiesen<br />

legendes Tau. Besonders wer Räude, Kopfgrind oder Läuse hatte, sollte sich im Tau herumwälzen.<br />

Das galt sehr allgemein als gesund. Wenn man am Maitag vor Sonnenaufgang<br />

das Wasser schöpft, galt es als heilkräftig. Es wurden auch schwarze Schnecken gesammelt,<br />

die in einem geschlossenen Glas mit Salz bestreut wurden. Diese Gläser wurden dann<br />

in die Sonne gehängt. Aus dem aufgekommenen Schleim bekam man Öl, mit dem man<br />

Wunden und Stiche verarzten kann.<br />

Der 1. Mai hat auch Wurzeln anderer Art. Dieser Tag wurde im Jahre 1889 von der internationalen<br />

Arbeitervereinigung als sozialistischer Weltfeiertag erklärt. Im Jahre 1890 kam<br />

es zum ersten Mal zu Massendemonstrationen in Europa und den USA und Generalstreiks.<br />

Mit diesen Streiks wurde die Einführung des Achtstundentags erpresst. In vielen Ländern<br />

wurde der 1. Mai im Laufe der Zeit ein Feiertag aus dem Gesetz. In Deutschland wurde der<br />

Feiertag 1933 nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten bekannt und er wurde zur<br />

Vernichtung der Gewerkschaften genutzt. Seit 1945 wurde der 1. Mai wieder im ursprünglichen<br />

Sinn gefeiert. Aber im Jahre 1955 wurde auch der 1. Mai von der katholischen Kirche<br />

als ein Fest „Josef der Arbeiter“ gemacht, um diesen Tag einen christlichen Bild zu<br />

geben. Josefs Hauptfest feiert man jedoch den 19. März. 25<br />

Florianstag – 4. Mai<br />

Florian ist im 3. Jahrhundert in einer Stadt Zeiselmauer bei Wien geboren und wurde im<br />

christlichen Glauben erzogen. Er hatte ein paar Jahre als Offizier in der römischen Armee<br />

gedient und dann kam er nach Lauriacum, dem heutigen Lorch in Österreich, im Staatsdienst.<br />

Es fanden hier die Christenverfoglungen unter Kaiser Diokletians statt, der vierzig<br />

Christen gefangen hatte. Florian wollte sie insgeheim befreien, aber er wurde selbst gefangen<br />

und fest genommen. Nach zahlreicher Marterung wurde er mit einem Mühlstein um<br />

den Hals in die Enns geworfen. Florian gilt als Patron der Feuerwehr, Seifensieder,<br />

Schmiede, Böttcher, Kaminkehrer und Bierbrauer. Man rief ihn, wenn es ein Feuer, Was-<br />

25 FEILHAUER, Angelika. Feste feiern in Deutschland.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!