Fröhliche Weihnachten im ganzen Land - Abwasser Flechtingen
Fröhliche Weihnachten im ganzen Land - Abwasser Flechtingen
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AUS GA BE FLECHTINGEN<br />
3. Jahr gang Nr. 5 / 16. Dezember 2008<br />
WASSER-ABWASSER-ZEITUNG<br />
Herausgeber: <strong>Abwasser</strong>zweckverbände „Aller-Ohre“,<br />
„Nördliche Börde“, „Spetze“<br />
AMTLICHES<br />
In dieser fünften Ausgabe 2008<br />
der Wasser-<strong>Abwasser</strong>-Zeitung<br />
<strong>Flechtingen</strong> veröffentlichen die<br />
<strong>Abwasser</strong>zweckverbände „Aller-<br />
Ohre“, „Nördliche Börde“ und<br />
„Spetze“ ihre amtlichen Bekanntmachungen.<br />
AZV „Aller-Ohre“<br />
Änderung der Satzung<br />
über die Erhebung von Beiträgen<br />
und Gebühren für die <strong>Abwasser</strong>beseitigung<br />
des AZV „Aller-<br />
Ohre“ vom 10. 12. 2003<br />
Seite 3<br />
In den Pfefferkuchen des Hexenhäuschens ist natürlich kein Pfeffer enthalten. Aber Pfefferkuchen wurden tatsächlich einmal mit Pfeffer<br />
gebacken: Damit meinte man allerdings alle exotischen Gewürze, die aus Asien und Afrika in Pfeffersäcken nach Deutschland gebracht<br />
wurden. Übrigens: Pfeffersäcke nannte man auch die Kaufleute, die mit den Gewürzen handelten.<br />
<strong>Fröhliche</strong> <strong>Weihnachten</strong> <strong>im</strong> <strong>ganzen</strong> <strong>Land</strong><br />
2009 bleiben die <strong>Abwasser</strong>gebühren stabil<br />
Für uns <strong>Abwasser</strong>entsorger<br />
geht ein bewegtes Jahr, in<br />
dem es viele Aufgaben anzupacken<br />
und so manche<br />
Investition zu tätigen galt,<br />
zu Ende.<br />
LANDPARTIE<br />
Wussten Sie eigentlich schon,<br />
dass der größte Lindenwald Europas<br />
ganz in Ihrer Nähe, in der Colbitz-<br />
Letzlinger-Heide, liegt? Dort stehen<br />
Bäume, die schon Napoleon gesehen<br />
haben soll.<br />
Von Räubern, die zu jener Zeit <strong>im</strong><br />
Dickicht hausten, treibt einer heute<br />
noch sein Unwesen: Johannes Oldenburg,<br />
einst Räuberhauptmann.<br />
Seine Brötchen verdient der Geächtete,<br />
da sich Raubzüge aufgrund der<br />
Wirtschaftskrise nicht mehr lohnen,<br />
Evelin<br />
Silbermann<br />
Im Wald, da sind die …<br />
nunmehr mit Führungen auf verschlungenen<br />
Pfaden in dem seit 1890<br />
sich selbst überlassenen Wald.<br />
Mitten in der bizarren Urwaldvegetation<br />
tut er Wichtiges kund: über die<br />
Kräfte der Eiszeit, das Gleichgewicht<br />
<strong>im</strong> europäischen Urwald, die Mythologie<br />
der Bäume, die mittelalterliche<br />
Waldnutzung samt Wassergewinnung<br />
und die Heilkräuter am Wegesrand.<br />
Anschließend lädt er sein<br />
Gefolge zur langobardischer Kiefernmarmelade<br />
ein.<br />
Dabei stand ein vertrauensvolles Verhältnis<br />
zu den Kunden und Partnern<br />
ganz oben auf der Prioritätenliste<br />
des Unternehmens. Denn alle Investitionen,<br />
Sanierungen und sonstige<br />
Aufgaben, die wir als <strong>Abwasser</strong>zweckverband<br />
„Aller-Ohre“ leisteten,<br />
dienten nur dem einem Ziel: der zuverlässigen<br />
Entsorgung des <strong>Abwasser</strong>s<br />
unserer Kunden. Ganz besonders<br />
freuen wir uns, dass wir die Gebühren<br />
für <strong>Abwasser</strong> 2009 auf gleichem Niveau<br />
halten können.<br />
Auch <strong>im</strong> nächsten Jahr warten auf<br />
den <strong>Abwasser</strong>zweckverband große<br />
Herausforderungen. Der AZV „Aller-<br />
Ohre“ wird neben Sanierungsarbeiten<br />
sein neues Verbandsgebäude<br />
in Behnsdorf ausbauen und beziehen.<br />
Außerdem gilt es, die Zusammenführung<br />
mit dem AZV „Nördliche Börde“<br />
auf die Zielgerade zu bringen.<br />
… Räuber. Dieser ist friedlich.<br />
Doch zunächst möchte ich mich bei Ihnen,<br />
liebe Kunden und Geschäftspartner,<br />
für Ihre Loyalität und das Vertrauen<br />
<strong>im</strong> Jahr 2008 herzlich bedanken.<br />
Ich wünsche Ihnen <strong>im</strong> Namen aller<br />
Mitarbeiter des <strong>Abwasser</strong>zweckverbandes<br />
„Aller-Ohre“ fröhliche <strong>Weihnachten</strong><br />
und ein glückliches, gesundes<br />
und erfolgreiches 2009!<br />
Ihre Evelin Silbermann,<br />
Verbandsgeschäftsführerin<br />
des AZV „Aller-Ohre“<br />
Anmeldung <strong>im</strong> Stadtführerbüro<br />
Touralis, Rigbert Hamsch<br />
Tel. (03 91) 6 62 84 82<br />
Preise: Gruppen ab 10 Personen:<br />
3,50 EUR/Person, 2,50 EUR für<br />
Kinder, Sonderkonditionen für<br />
Busunternehmen.<br />
Führungen sind <strong>im</strong> Winter genauso<br />
möglich wie <strong>im</strong> holden<br />
Frühling, <strong>im</strong> heißen Sommer oder<br />
<strong>im</strong> stürmischen Herbst.<br />
Foto: R. Kahle<br />
Wirtschaftplan 2009<br />
Seite 4<br />
AZV „Nördliche Börde“<br />
Wirtschaftsplan 2009<br />
Seite 4<br />
AZV „Spetze“<br />
Satzung<br />
über die Erhebung von Beiträgen<br />
und Gebühren für die <strong>Abwasser</strong>beseitigung<br />
Seite 5<br />
Letztmalige<br />
Entsorgung<br />
Für alle Grundstücke, die sich<br />
an die zentrale Schmutzwasserkanalisation<br />
des Verbandes<br />
angeschlossen haben, ist zu<br />
beachten, dass die bisherige<br />
Grundstücksentwässerungsanlage<br />
(Kleinkläranlage oder abflusslose<br />
Sammelgrube) außer Betrieb<br />
genommen und letztmalig durch<br />
den <strong>Abwasser</strong>zweckverband entleert<br />
wird.<br />
Termine für diese Entsorgung<br />
können direkt mit der Entsorgungsfirma<br />
Rakowski<br />
u n t e r d e r T e l e f o n - N r .<br />
(03 46 91) 2 10 96 vereinbart<br />
werden. Der Verband macht darauf<br />
aufmerksam, dass Zuwiderhandlungen<br />
unzulässig sind und<br />
geahndet werden!<br />
Im Internet finden Sie<br />
den Verband unter:<br />
www.abwasser-flechtingen.de
SEITE 2<br />
ABWASSERZWECKVERBAND „ALLER-OHRE“<br />
ABWASSER<br />
Aufgebot<br />
ist bestellt<br />
Mit Wirkung zum 1. Januar<br />
2010 soll die Zusammenführung<br />
der <strong>Abwasser</strong>zweckverbände<br />
„Aller-Ohre“ und<br />
„Nördliche Börde“ abgeschlossen<br />
sein. Bis dahin<br />
gibt es noch viel zu tun.<br />
Alle am Netz!<br />
Im nächsten Jahr werden die<br />
beiden <strong>Abwasser</strong>zweckverbände<br />
schrittweise zusammengeführt.<br />
Bereits <strong>im</strong> Jahr 2007 haben der Verband<br />
„Nördliche Börde“ und der AZV<br />
„Aller-Ohre“ den Grundsatzbeschluss<br />
über die Fusion getroffen.<br />
Seitdem beschäftigt sich eine Arbeitsgruppe<br />
mit den Vorbereitungen<br />
dafür. Als nächste Handlung steht<br />
die Abst<strong>im</strong>mung des technischen<br />
Konzeptes der beiden Verbände auf<br />
der Agenda. Außerdem müssen die<br />
Gebühren und Beiträge kalkuliert<br />
werden.<br />
Dem AZV „Aller-Ohre“ obliegt bereits<br />
seit 2002 die Geschäftsbesorgung für<br />
den AZV „Nördliche Börde“.<br />
Über alle weiteren Schritte werden<br />
wir in der Wasser-<strong>Abwasser</strong>-Zeitung<br />
regelmäßig berichten.<br />
Dipl.-Ing. Ulf Müller vom Ingenieurbüro „Kuhn+Partner“ (rechts) und Bauleiter Walter Tiersch bei Bauberatungen in Everingen.<br />
Heute sind die Arbeiten dort beendet. 2008 konnte der AZV „Aller-Ohre“ die Anschlussarbeiten für alle Haushalte, die an die zentrale<br />
<strong>Abwasser</strong>entsorgung angeschlossen werden können, beenden. Die letzten beiden Orte waren Seggerde und Everingen.<br />
Damit das Gezählte zählt<br />
Das Jahr über purzelten<br />
die Zahlen hinter der Sichtscheibe<br />
der Wasserzähler<br />
vor sich hin, je nachdem,<br />
wie viel Wasser das Messgerät<br />
durchfloss. Und dann<br />
kommt der Tag, an dem der<br />
Zählerstand für die Abrechnung<br />
erfasst werden soll,<br />
denn dafür ist er ja da.<br />
Alle Eigentümer von Grundstücken,<br />
auf denen Zugangs- oder Abgangszähler<br />
– z. B. für Gartenbewässerung<br />
oder ähnliches – ihren Dienst<br />
verrichten, sind aufgefordert, bis<br />
zum 15. 1. 2009 den Zählerstand<br />
abzulesen und den <strong>Abwasser</strong>zweckverbänden<br />
„Aller-Ohre“, „Spetze“<br />
oder „Nördliche Börde“ schriftlich<br />
(formlos) zu übermitteln. Um die<br />
Mitteilung ohne erhöhten Aufwand<br />
bearbeiten zu können, muss diese<br />
außerdem die Zählernummer sowie<br />
das Ablesedatum und die genaue<br />
Bezeichnung (Straße, Hausnummer,<br />
Ort) des Grundstückes enthalten.<br />
Alle Zählerstände, die nach dem<br />
15. Januar 2009 bei den Verbänden<br />
eintreffen, können nicht mehr berücksichtigt<br />
werden.<br />
Grundsätzlich werden nur Zwischenzähler<br />
berücksichtigt, die<br />
durch den jeweiligen <strong>Abwasser</strong>zweckverband<br />
nachweislich abgenommen<br />
wurden. Sollte bislang<br />
noch keine Abnahme erfolgt sein,<br />
vereinbaren Sie bitte kurzfristig einen<br />
Termin unter der Telefon-Nr.<br />
(03 90 54) 98 90.<br />
Die Aufträge werden vergeben<br />
Nach dem vorzeitigen Maßnahmebeginn liegt nun der<br />
Bewilligungsbescheid vor<br />
Noch sieht man es dem alten Verbandsgebäude nicht an, aber bald werden hier die Handwerker<br />
ein Schmuckstück errichten.<br />
Im pres sum<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Abwasser</strong>zweckverbände „Aller-Ohre“,<br />
„Nördliche Börde“ und „Spetze“<br />
Redaktion und Verlag:<br />
SPREE-PR<br />
Märkisches Ufer 34, 10179 Berlin<br />
Telefon: (0 30) 24 74 68 -0<br />
E-Mail: agentur@spree-pr.com<br />
www.spree-pr.com<br />
V.i.S.d.P.: Thomas Marquard<br />
Redaktion: Bettina Karl<br />
Fotos: Bettina Karl, Holger Petsch,<br />
Archiv, Stadtführerbüro Touralis<br />
Layout: SPREE-PR, Johannes<br />
Wollschläger<br />
Druck: BVZ Berliner Zeitungsruck GmbH<br />
Nach druck von Bei trä gen (auch auszugs<br />
wei se) und Fo tos nur mit<br />
Ge neh mi gung von SPREE-PR!<br />
„Wir haben uns sehr darüber gefreut,<br />
dass uns das <strong>Land</strong> so hilfreich<br />
unter die Arme greift“, berichtet<br />
Evelin Silbermann, Verbandsgeschäftsführerin<br />
des <strong>Abwasser</strong>zweckverbandes<br />
„Aller-Ohre“,<br />
begeistert. Nach dem vorzeitigen<br />
Maßnahmebeginn liegt seit dem 20.<br />
November 2008 der Bewilligungsbescheid<br />
für das neue Verbandsgebäude<br />
des AZV vor: 100.000<br />
EUR Fördermittel für das Objekt in<br />
Behnsdorf stehen bereit. Bereits<br />
am 21. April 2008 unterzeichnete<br />
Evelin Silbermann den Kaufvertrag<br />
für das Grundstück. Lange Zeit war<br />
nicht geklärt, in welcher Höhe das<br />
Projekt gefördert wird. Nun kann der<br />
AZV „Aller-Ohre“ <strong>im</strong> Januar 2009 die<br />
ersten Aufträge für den Um- und<br />
Ausbau des Gebäudes vergeben.<br />
„Wir sind gespannt, wie unser neues<br />
Domizil aussehen wird“, bekennt die<br />
Verbandsgeschäftsführerin. Der Bau<br />
des Projektes kommt vielen mittelständische<br />
Unternehmen aus der<br />
Region zugute.
ABWASSER ABWASSERZWECKVERBAND „ALLER-OHRE“<br />
SEITE 3<br />
Zur Erschließung entschlossen<br />
AZV „Nördliche Börde“ plant beachtliche Investitionen<br />
D i e E r w e i t e r u n g d e s<br />
Schmutzwasserkanalnetzes<br />
in Bereichen, deren zentrale<br />
Erschließung wirtschaftlich<br />
sinnvoll ist, bleibt eine<br />
große Herausforderung für<br />
den AZV „Nördliche Börde“.<br />
Damit die Bauarbeiten in Emden weitergehen können, muss noch<br />
der Bewilligungsbescheid erteilt werden.<br />
Von großer Bedeutung für die Investitionsentscheidungen<br />
sind natürlich<br />
die zu erwartenden Fördermittel. Leider<br />
lässt sich nicht mit Gewissheit<br />
vorhersagen, für welche Vorhaben<br />
Zuwendungen bewilligt werden. Dies<br />
spiegelt sich auch <strong>im</strong> Wirtschaftsplan<br />
für das kommende Jahr wider.<br />
Erfreulicherweise liegt dem Verband<br />
bereits ein Zuwendungsbescheid<br />
über 184.000 EUR vor, und zwar für<br />
die Rest erschließung Schmutzwasser<br />
in der Ortslage Bornstedt (4.<br />
Bauabschnitt). Dort werden in der<br />
Hauptstraße, der Kleinen Straße, Im<br />
Winkel und der Breiten Straße (Restabschnitt)<br />
von März bis November<br />
2009 insgesamt etwa 970 m Hauptkanal<br />
und zirka 60 m Grundstücksanschlüsse<br />
erstellt. Der Bauauftrag soll<br />
<strong>im</strong> Februar vergeben werden. Die öffentliche<br />
Ausschreibung läuft derzeit.<br />
Der AZV „Nördliche Börde“ plant für<br />
2009 noch folgende Vorhaben, für die<br />
Fördermittelanträge bereits gestellt<br />
und in Bearbeitung sind:<br />
Bebertal, 6. BA (TA Wellenbergstraße,<br />
Am Burgwall, Am Sandberg, TA<br />
Sportplatz,TA Waldsiedlung, Zur<br />
Zollstange, Am Thie)<br />
Emden, 4. BA (An der Beber, Restabschnitt<br />
Finkenbusch)<br />
Nordgermersleben/OT Tundersleben,<br />
2. BA (Hauptstraße 2. TA)<br />
Schackensleben, 8. BA (Resterschließung)<br />
Rottmersleben (Erschließung des<br />
Wohngebiets „Am alten Sportplatz“)<br />
Altenhausen (Resterschließung)<br />
Ivenrode, 5. BA (TA Haldensleber<br />
Straße, Krumme Reihe)<br />
Über den Fortgang der Baumaßnahmen<br />
werden wir in der nächsten<br />
Ausgabe der WAZ berichten.<br />
Neue Abrechnung<br />
für Sammelgruben<br />
Der <strong>Abwasser</strong>zweckverband<br />
„Spetze“ ändert ab 1. Januar<br />
den Abrechnungsmodus<br />
Bisher wurde das <strong>Abwasser</strong><br />
aus abflusslosen Sammelgruben<br />
genau nach der<br />
abgefahrenen Menge mit<br />
14,36 EUR/m³ <strong>Abwasser</strong><br />
berechnet.<br />
Das ändert sich ab 1. Januar 2009.<br />
Dann gilt auch hier, wie bereits für<br />
die zentrale <strong>Abwasser</strong>entsorgung,<br />
der aktuelle Frischwassermaßstab.<br />
Das heißt: Nach der erfolgten Abfuhr<br />
erhält der Grundstückseigentümer<br />
keine gesonderte Abrechnung<br />
mehr. Dafür wird ihm am Anfang<br />
eines Jahres ein Gebührenbescheid<br />
mit vierteljährlich gleich hohen<br />
Abschlagszahlungen in Rechnung<br />
gestellt. Ein Kubikmeter <strong>Abwasser</strong><br />
kostet 4,69 EUR (abflusslose<br />
Sammelgruben). Die Höhe der<br />
<strong>Abwasser</strong>menge entspricht der<br />
des verbrauchten Trinkwassers.<br />
Wasser, zum Beispiel für die Bewässerung<br />
von Gärten, kann über<br />
einen Neben- oder Zwischenzähler<br />
erfasst und von der <strong>Abwasser</strong>menge<br />
abgezogen werden. Der Einbau<br />
eines Zwischenzählers sollte durch<br />
eine Fachfirma erfolgen und muss<br />
danach durch den <strong>Abwasser</strong>zweckverband<br />
abgenommen werden.<br />
Sollte eine Abfuhr der abflusslosen<br />
Sammelgrube notwendig sein, wenden<br />
Sie sich bitte wie bisher an die<br />
vom Verband beauftragte Fachfirma<br />
Rakowski, Tel.: (03 46 91) 2 10 96,<br />
um einen Termin zu vereinbaren.<br />
Für Rückfragen stehen Ihnen<br />
die Mitarbeiter des Verbandes,<br />
Tel. (03 90 54) 98 90, gern zur<br />
Verfügung.<br />
KONTAKT<br />
AZV „Aller-Ohre“, „Spetze“,<br />
„Nördliche Börde“<br />
Im Grund 10<br />
39345 <strong>Flechtingen</strong><br />
Öffnungszeiten:<br />
Di 9–12 Uhr, 13–18 Uhr<br />
Do 9–12 Uhr, 13–16 Uhr<br />
Fr 9–11 Uhr<br />
amtliche bekanntmachungen des azv „alleR-OhRe“<br />
<strong>Abwasser</strong>zweckverband „Aller-Ohre“<br />
4. Änderung der Abgabensatzung<br />
16. Dez. 2008<br />
Tel.: (03 90 54) 98 90<br />
Fax: (03 90 54) 98 917<br />
E-Mail: zentrale@<br />
abwasser-flechtingen.de<br />
www.abwasserflechtingen.de<br />
Sprechzeiten<br />
zum Jahreswechsel<br />
Wegen Betriebsruhe bleibt<br />
die Verwaltung der <strong>Abwasser</strong>zweckverbände<br />
„Aller-Ohre“,<br />
„Spetze“ und „Nördliche Börde“<br />
in <strong>Flechtingen</strong> in der Zeit vom<br />
29. 12. 2008 bis einschließlich<br />
2. 1. 2009 geschlossen.<br />
Bei technischen Problemen oder<br />
Havarien wenden Sie sich bitte<br />
direkt an unseren Bereitschaftsdienst<br />
unter der Telefon-Nr.:<br />
(01 72) 9 09 77 39<br />
Amtliche Bekanntmachung der<br />
4. Änderung der Satzung über<br />
die Erhebung von Beiträgen<br />
und Gebühren für die <strong>Abwasser</strong>beseitigung<br />
des <strong>Abwasser</strong>zweckverbandes<br />
„Aller-Ohre“<br />
vom 10. 12. 2003<br />
(Abgabensatzung)<br />
Aufgrund der §§ 4, 6, 8, 44 und 91<br />
der Gemeindeordnung für das <strong>Land</strong><br />
Sachsen-Anhalt vom 05.10.1993<br />
(GVBl. LSA S. 568), der § 9 und 16<br />
des Gesetzes über kommunale Gemeinschaftsarbeit<br />
(GKG-LSA) vom<br />
26.02.1998 (GVBl. LSA S. 81) i. V.<br />
m. §§ 2 ff. des Kommunalabgabengesetzes<br />
(KAG-LSA) vom 13.12.1996<br />
(GVBl. S. 405) sowie § 7 der Verbandssatzung<br />
vom 27.11.2006, jeweils<br />
in der zur Zeit gültigen Fassung,<br />
hat die Verbandsversammlung in ihrer<br />
Sitzung am 17.11.2008 folgende<br />
Satzungsänderung beschlossen:<br />
Artikel I<br />
1. § 18 Grundsatz<br />
Die bisherige Regelung in § 18 wird<br />
zu Abs. (1) und folgender Absatz<br />
wird angefügt:<br />
(2) Die Schmutzwassergebühren<br />
werden nach dem Maßstab der jeweiligen<br />
tatsächlichen Inanspruchnahme<br />
differenziert nach<br />
1. der kompletten Inanspruchnahme<br />
der Kanalisations- und<br />
<strong>Abwasser</strong>reinigungsanlagen<br />
oder<br />
2. der ausschließlichen Inanspruchnahme<br />
der Kläranlage<br />
Calvörde zur Reinigung von<br />
Produktionsabwässern<br />
erhoben.<br />
Die Differenzierung der unterschiedlichen<br />
Benutzungstatbestände<br />
ist dadurch zu rechtfertigen,<br />
dass teilweise von gewerblichen<br />
Einleitern eine Direkteinleitung in<br />
die Kläranlage in Calvörde erfolgt.<br />
Insoweit erfolgt nur eine teilweise<br />
Inanspruchnahme der öffentlichen<br />
Einrichtung des Verbandes. Die Regelung<br />
des unterschiedlichen Benutzungstatbestandes<br />
ist aus rechtlichen<br />
Gründen gemäß § 5 Abs. 3<br />
des Kommunalabgabengesetzes des<br />
<strong>Land</strong>es Sachsen-Anhalt geboten, da<br />
die Bemessung der Gebühren unter<br />
Berücksichtigung von Art und<br />
Umfang der Inanspruchnahme zu<br />
erfolgen hat.<br />
2. § 19 Gebührenmaßstäbe<br />
Nach § 19 Abs. 2 Nr. 3 wird folgende<br />
Regelung angefügt:<br />
4. Bei den Produktionsabwässern<br />
gemäß § 18 Abs. 2 S. 1 Nr. 2 wird<br />
die direkt in die Kläranlage eingeleitete<br />
<strong>Abwasser</strong>menge durch eine<br />
induktive Durchflussmessung erfasst.<br />
3. § 20 Gebührensätze<br />
Der Absatz 1 des § 20 wird wie folgt<br />
neu gefasst:<br />
(1) a) Die Mengengebühr beträgt<br />
für die Schmutzwasserbeseitigung<br />
nach § 18 Abs. 2 Nr. 1<br />
3,68 EUR/m³ eingeleiteten<br />
Schmutzwassers<br />
b) Die Mengengebühr beträgt<br />
für die Schmutzwasserbeseitigung<br />
nach § 18 Abs. 2 Nr. 2<br />
3,30 EUR/m³ eingeleitetes<br />
Schmutzwasser.<br />
Artikel II<br />
Inkrafttreten<br />
Diese Satzungsänderung tritt am<br />
01.01.2009 in Kraft.<br />
<strong>Flechtingen</strong>, 17.11.2008<br />
Silbermann<br />
Verbandsgeschäftsführerin<br />
Fortsetzung auf Seite 4
AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN DER ABWASSERZWECKVERBÄNDE „ALLER-OHRE“, „NÖRDLICHE BÖRDE“ UND „SPETZE“<br />
Seite 4 | 16. Dezember 2008 16. Dezember 2008 | Seite 5<br />
Fortsetzung von Seite 3<br />
Wirtschaftsplan 2009 des AZV „Aller-Ohre“<br />
Amtliche Bekanntmachung des<br />
<strong>Abwasser</strong>zweckverbandes „Aller-Ohre“<br />
über den Wirtschaftsplan<br />
2009<br />
Auf Grund des § 13 Absatz 2 i.V.m. §<br />
16 Absatz 2 des Gesetzes über kommunale<br />
Gemeinschaftsarbeit (GKG<br />
LSA) in der Fassung der Bekanntmachung<br />
vom 26. Februar 1998 (GVBl.<br />
LSA S. 81), zuletzt geändert durch<br />
Gesetz vom 20. Dezember 2005<br />
(GVBl. LSA S. 808), i. V. m. § 15 des<br />
Eigenbetriebsgesetzes des <strong>Land</strong>es<br />
Sachsen-Anhalt (EigBG) in der Fassung<br />
vom 24. März 1997 (GVBl. LSA<br />
446), geändert durch Gesetz vom<br />
20. Dezember 2005 (GVBl. LSA S.<br />
808) sowie der §§ 3 und 7 der Verbandssatzung<br />
vom 27.11.2006, hat<br />
die Verbandsversammlung in ihrer<br />
Sitzung am 17. November 2008 den<br />
folgenden Wirtschaftsplan für das<br />
Wirtschaftsjahr 2009 beschlossen,<br />
dieser wird nachfolgend öffentlich<br />
bekannt gegeben:<br />
1. Erfolgsplan<br />
Der Gesamtaufwand (Ausgaben)<br />
Amtliche Bekanntmachung<br />
des <strong>Abwasser</strong>zweckverbandes<br />
„Nördliche Börde“<br />
Auf Grund des § 13 Absatz 2 i.V.m.<br />
§ 16 Absatz 2 des Gesetzes über kommunale<br />
Gemeinschaftsarbeit (GKG<br />
LSA) in der Fassung der Bekanntmachung<br />
vom 26. Februar 1998 (GVBl.<br />
LSA S. 81), zuletzt geändert durch Gesetz<br />
vom 20. Dezember 2005 (GVBl.<br />
LSA S. 808), i. V. m. § 15 des Eigenbetriebsgesetzes<br />
des <strong>Land</strong>es Sachsen-<br />
Anhalt (EigBG) in der Fassung vom<br />
24. März 1997 (GVBl. LSA 446), geändert<br />
durch Gesetz vom 20. Dezember<br />
2005 (GVBl. LSA S. 808) sowie der §§<br />
3 und 7 der Verbandssatzung vom Dezember<br />
2003, zuletzt geändert durch<br />
Änderungssatzung vom 27.09.2007<br />
hat die Verbandsversammlung in ihrer<br />
Sitzung am 20. November 2008 den<br />
folgenden Wirtschaftsplan für das Jahr<br />
2009 beschlossen, dieser wird nachfolgend<br />
öffentlich bekannt gegeben:<br />
1. Erfolgsplan<br />
Der Gesamtaufwand (Ausgaben) wird<br />
wird auf 4.487.000 EUR festgesetzt.<br />
Der Gesamtertrag (Einnahmen) wird<br />
auf 4.487.000 EUR festgesetzt.<br />
2. Vermögensplan<br />
Der Finanzierungsbedarf (Ausgaben)<br />
wird mit 1.500.000 EUR festgesetzt.<br />
Die Finanzierungsmittel (Einnahmen)<br />
werden mit 1.500.000 EUR<br />
festgesetzt.<br />
3. Verbandsumlage<br />
(§ 13 GKG-LSA)<br />
Eine Verbandsumlage wird nicht<br />
festgesetzt.<br />
4. Kreditaufnahmen<br />
(§ 100 GO-LSA i. V. m. § 110 Abs. 3<br />
GO-LSA und § 16 GKG-LSA)<br />
Der Gesamtbetrag der Kredite, deren<br />
Aufnahme <strong>im</strong> Wirtschaftsjahr 2009<br />
zur Finanzierung von Ausgaben <strong>im</strong><br />
Vermögensplan erforderlich ist, wird<br />
auf 0 EUR festgesetzt.<br />
5. Verpflichtungs rmächtigungen<br />
(§ 99 GO-LSA i. V. m. § 110 Abs. 3<br />
GO-LSA und § 16 GKG-LSA)<br />
Verpflichtungsermächtigungen<br />
Wirtschaftsplan 2009 des AZV „Nördliche Börde“<br />
auf 1.222.900 EUR festgesetzt. Der<br />
Gesamtertrag (Einnahmen) wird auf<br />
1.311.000 EUR festgesetzt.<br />
2. Vermögensplan<br />
Der Finanzierungsbedarf (Ausgaben)<br />
wird mit 3.836.000 EUR festgesetzt.<br />
Die Finanzierungsmittel (Einnahmen)<br />
werden mit 3.836.000 EUR festgesetzt.<br />
3. Verbandsumlage<br />
(§ 13 GKG-LSA)<br />
Eine Verbandsumlage wird nicht festgesetzt.<br />
4. Kreditaufnahmen<br />
(§ 100 GO-LSA i. V. m. § 110 Abs. 3<br />
GO-LSA und § 16 GKG-LSA)<br />
Der Gesamtbetrag der Kredite, deren<br />
Aufnahme <strong>im</strong> Wirtschaftsjahr 2009 zur<br />
Finanzierung von Ausgaben <strong>im</strong> Vermögensplan<br />
erforderlich ist, wird auf 0<br />
EUR festgesetzt.<br />
5. Verpflichtungsermächtigungen<br />
(§ 99 GO-LSA i. V. m. § 110 Abs. 3<br />
GO-LSA und § 16 GKG-LSA)<br />
für <strong>im</strong> Jahre 2010 kassenwirksam<br />
werdende Ausgabeansätze des Vermögensplanes<br />
sind nicht zu veranschlagen.<br />
6. Kassenkredit<br />
(§ 102 GO-LSA i. V. m. § 110 Abs. 3<br />
GO-LSA und § 16 GKG-LSA)<br />
Der Höchstbetrag der Kassenkredite<br />
zur rechtzeitigen Leistung der<br />
Ausgaben wird auf 500.000 Euro<br />
festgesetzt.<br />
7a. Übersicht über die Entwicklung<br />
der Finanzierungsmittel<br />
und des Finanzierungsbedarfes<br />
des Vermögensplanes bis zum<br />
Wirtschaftsjahr 2012<br />
Die Finanzierungsmittel (Einnahmen)<br />
und der Finanzierungsbedarf<br />
(Ausgaben) für die einzelnen Folgejahre<br />
werden wie folgt festgesetzt:<br />
2010 = 2.003.600 EUR<br />
2011 = 1.777.700 EUR<br />
2012 = 1.452.100 EUR<br />
7b. Übersicht über die Entwicklung<br />
des Aufwandes und<br />
Verpflichtungsermächtigungen für <strong>im</strong><br />
Jahre 2010 kassenwirksam werdende<br />
Ausgabeansätze des Vermögensplanes<br />
sind nicht zu veranschlagen.<br />
6. Kassenkredit<br />
(§ 102 GO-LSA i. V. m. § 110 Abs. 3<br />
GO-LSA und § 16 GKG-LSA)<br />
Der Höchstbetrag der Kassenkredite<br />
zur rechtzeitigen Leistung der Ausgaben<br />
wird auf 500.000 Euro festgesetzt.<br />
7a. Übersicht über die Entwicklung<br />
der Finanzierungsmittel<br />
und des Finanzierungsbedarfes<br />
des Vermögensplanes bis zum<br />
Wirtschaftsjahr 2012<br />
Die Finanzierungsmittel (Einnahmen)<br />
und der Finanzierungsbedarf (Ausgaben)<br />
für die einzelnen Folgejahre werden<br />
wie folgt festgesetzt:<br />
2010 = 909.000 EUR<br />
2011 = 736.000 EUR<br />
2012 = 738.000 EUR<br />
7b. Übersicht über die<br />
Ertrages des Erfolgsplanes bis<br />
zum Wirtschaftsjahr 2012<br />
Der Gesamtertrag (Einnahmen) und<br />
der Gesamtaufwand (Ausgaben) für<br />
die einzelnen Folgejahre werden wie<br />
folgt festgesetzt:<br />
= Aufwand<br />
2010 = 4.296.000 EUR<br />
2011 = 4.288.000 EUR<br />
2012 = 4.246.000 EUR<br />
= Ertrag<br />
2010 = 4.296.000 EUR<br />
2011 = 4.228.000 EUR<br />
2012 = 4.246.000 EUR<br />
8. Investitionsplanung<br />
Die der Übersicht über die Entwicklung<br />
der Finanzierungsmittel und des<br />
Finanzierungsbedarfes des Vermögensplanes<br />
bis zum Wirtschaftsjahr<br />
2012 (vgl. Ziff.7 dieses Beschlusses)<br />
zugrunde liegende Investitionsplanung<br />
beinhaltet folgende Festsetzungen:<br />
2010 = 616.000 EUR<br />
2011 = 474.000 EUR<br />
2012 = 199.000 EUR<br />
<strong>Abwasser</strong>zweckverband „Nördliche Börde“<br />
Entwicklung des Aufwandes und<br />
Ertrages des Erfolgsplanes bis<br />
zum Wirtschaftsjahr 2012<br />
Der Gesamtertrag (Einnahmen) für<br />
die einzelnen Folgejahre wird wie folgt<br />
festgesetzt:<br />
2010 = 1.330.000 EUR<br />
2011 = 1.327.000 EUR<br />
2012 = 1.321.300 EUR<br />
und der Gesamtaufwand (Ausgaben)<br />
für die einzelnen Folgejahre wird wie<br />
folgt festgesetzt:<br />
2010 = 1.220.000 EUR<br />
2011 = 1.227.900 EUR<br />
2012 = 1.223.100 EUR<br />
8. Investitionsplanung<br />
Die der Übersicht über die Entwicklung<br />
der Finanzierungsmittel und des<br />
Finanzierungsbedarfes des Vermögensplanes<br />
bis zum Wirtschaftsjahr<br />
2012 (vgl. Ziff.7 dieses Beschlusses)<br />
zugrunde liegende Investitionsplanung<br />
beinhaltet folgende Festsetzungen:<br />
2010 = 210.000 EUR<br />
2011 = 30.000 EUR<br />
2012 = 30.000 EUR<br />
9. Stellenübersicht<br />
Der Stellenplan für das Wirtschaftsjahr<br />
2009 wird wie folgt festgesetzt:<br />
Verbandsgeschäftsführer: 1 Stelle<br />
Arbeitnehmer: 25 Stellen<br />
Auszubildende/r: 1 Stelle<br />
Der Beschluss 16/2008 über den<br />
Wirtschaftsplan 2009 des <strong>Abwasser</strong>zweckverbandes<br />
„Aller-Ohre“ wurde<br />
der zuständigen Kommunalaufsicht,<br />
dem <strong>Land</strong>kreis Börde, angezeigt.<br />
Der Wirtschaftsplan für das Jahr<br />
2009 des <strong>Abwasser</strong>zweckverbandes<br />
„Aller-Ohre“ liegt ab dem Tage<br />
dieser Bekanntmachung bis zum<br />
20. Januar 2009 unter Beachtung<br />
der üblichen Sprechzeiten in den<br />
Diensträumen des Verbandes, Im<br />
Grund 10 in 39345 <strong>Flechtingen</strong>, öffentlich<br />
aus.<br />
<strong>Flechtingen</strong>, 17. November 2008<br />
Silbermann<br />
Verbandsgeschäftsführerin<br />
AZV „Aller-Ohre“<br />
9. Stellenübersicht<br />
Eine Stellenübersicht entfällt. Der Verband<br />
beschäftigt kein eigenständiges<br />
Personal.<br />
Der Beschluss 18/2008 über den Wirtschaftsplan<br />
2009 des <strong>Abwasser</strong>zweckverbandes<br />
„Nördliche Börde“ wurde<br />
der zuständigen Kommunalaufsicht,<br />
dem <strong>Land</strong>kreis Börde, angezeigt.<br />
Der Wirtschaftsplan für das Jahr 2009<br />
des <strong>Abwasser</strong>zweckverbandes „Nördliche<br />
Börde“ liegt ab dem Tage dieser<br />
Bekanntmachung bis zum 20. Januar<br />
2009 unter Beachtung der üblichen<br />
Sprechzeiten in den Diensträumen<br />
des Verbandes, Im Grund 10 in 39345<br />
<strong>Flechtingen</strong>, öffentlich aus.<br />
<strong>Flechtingen</strong>, den 20. 11. 2008<br />
von Bodenhausen<br />
Verbandsgeschäftsführer<br />
Abgabensatzung des AZV „Spetze“<br />
Satzung über die Erhebung von<br />
Beiträgen und Gebühren für<br />
die <strong>Abwasser</strong>beseitigung des<br />
<strong>Abwasser</strong>verbandes „Spetze“<br />
§ 2 Grundsatz<br />
(1) Der AV erhebt, soweit der Aufwand<br />
nicht durch Gebühren oder<br />
anderweitig gedeckt ist, für die Herstellung,<br />
Anschaffung, Erweiterung,<br />
Verbesserung und Erneuerung der<br />
zentralen öffentlichen <strong>Abwasser</strong>anlage<br />
zur Schmutzwasserbeseitigung <strong>Abwasser</strong>beiträge<br />
von den Beitragspflichtigen<br />
<strong>im</strong> Sinne von § 6 Abs. 8 KAG-LSA,<br />
denen durch die Inanspruchnahme<br />
oder die Möglichkeit der Inanspruchnahme<br />
dieser Leistungen ein Vorteil<br />
entsteht.<br />
(2) Der <strong>Abwasser</strong>beitrag deckt auch<br />
die Kosten für den ersten Grundstücksanschluss<br />
nach § 9 der <strong>Abwasser</strong>beseitigungssatzung.<br />
§ 3 Gegenstand<br />
der Beitragspflicht<br />
(1) Der Beitragspflicht unterliegen<br />
Grundstücke, die an die zentrale<br />
öffentliche <strong>Abwasser</strong>anlage zur<br />
Schmutzwasserbeseitigung angeschlossen<br />
werden können und für die<br />
1. eine bauliche oder gewerbliche<br />
Nutzung festgesetzt ist,<br />
sobald sie bebaut oder gewerblich<br />
genutzt werden dürfen<br />
2. eine bauliche oder gewerbliche<br />
Nutzung nicht festgesetzt<br />
ist, wenn sie nach der<br />
Verkehrsauffassung Bauland<br />
sind und nach der geordneten<br />
baulichen Entwicklung in der<br />
Gemeinde zur Bebauung oder<br />
gewerblichen Nutzung anstehen.<br />
<strong>Abwasser</strong>zweckverband „Spetze“<br />
(Abgabensatzung)<br />
Aufgrund der §§ 4, 6, 8, 44 und 91 der<br />
Gemeindeordnung für das <strong>Land</strong> Sachsen-Anhalt<br />
vom 05. 10. 1993 (GVBl. LSA<br />
§ 1 Allgemeines<br />
(1) Der <strong>Abwasser</strong>verband „Spetze“,<br />
nachfolgend: AV genannt, betreibt<br />
nach Maßgabe seiner <strong>Abwasser</strong>beseitigungssatzung<br />
vom 14.12.2004<br />
a) eine zentrale öffentliche <strong>Abwasser</strong>beseitigungsanlage<br />
zur Schmutzwasserbeseitigung,<br />
b) eine zentrale öffentliche <strong>Abwasser</strong>beseitigungsanlage<br />
zur Niederschlagswasserbeseitigung<br />
in der<br />
Gemeinde Böddensell,<br />
c) die dezentrale <strong>Abwasser</strong>beseitigung<br />
aus Kleinkläranlagen und<br />
(2) Wird ein Grundstück an die zentrale<br />
öffentliche <strong>Abwasser</strong>anlage zur<br />
Schmutzwasserbeseitigung tatsächlich<br />
angeschlossen, so unterliegt es<br />
der Beitragspflicht auch dann, wenn<br />
die Voraussetzungen nach Abs. 1 nicht<br />
erfüllt sind.<br />
§ 4 Beitragsmaßstab<br />
(1) Der <strong>Abwasser</strong>beitrag wird nach<br />
einem nutzungsbezogenen Flächenbeitrag<br />
berechnet.<br />
(2) Zur Ermittlung des nutzungsbezogenen<br />
Beitrages werden für das erste<br />
Geschoss nach § 8 dieser Satzung<br />
100 % und für jedes weitere Geschoss<br />
weitere 30 % der nach § 7 maßgeblichen<br />
Grundstücksfläche in Ansatz<br />
gebracht (Beitragsfläche).<br />
§ 5 Grundstücksbegriff<br />
Grundstück <strong>im</strong> Sinne dieser Satzung<br />
ist grundsätzlich das Grundstück <strong>im</strong><br />
bürgerlich-rechtlichen Sinne, d. h. jedes<br />
unter eigener Nummer <strong>im</strong> Grundbuch<br />
eingetragene Grundstück. Ist<br />
ein vermessenes und <strong>im</strong> Grundbuch<br />
eingetragenes bürgerlich-rechtliches<br />
Grundstück nicht vorhanden, so gilt<br />
die von dem Beitragspflichtigen zusammenhängend<br />
genutzte Fläche als<br />
Grundstück. Der Beitragspflichtige ist<br />
in diesem Fall verpflichtet, die Grundstücksgröße<br />
nachprüfbar, insbesondere<br />
durch amtliche Dokumente,<br />
nachzuweisen.<br />
§ 6 Geschoss Begriff<br />
Als Geschosse gelten alle Geschosse,<br />
deren Deckenoberfläche <strong>im</strong> Mittel mehr<br />
als 1,60 m über die Geländeoberfläche<br />
Abschnitt I<br />
d) die dezentrale <strong>Abwasser</strong>beseitigung<br />
aus abflusslosen Sammelgruben<br />
als jeweils rechtlich selbstständige<br />
öffentliche Einrichtungen (öffentliche<br />
<strong>Abwasser</strong>anlagen).<br />
Abschnitt II<br />
<strong>Abwasser</strong>beiträge<br />
hinausragt und die über mindestens<br />
zwei Drittel ihrer Grundfläche eine lichte<br />
Höhe von mindestens 1,90 m haben.<br />
Zwischendecken oder Zwischenböden,<br />
die unbegehbare Hohlräume von einem<br />
Geschoss abtrennen, bleiben bei der Anwendung<br />
des Satzes 1 unberücksichtigt.<br />
Besteht <strong>im</strong> Einzelfall wegen der Besonderheit<br />
des Bauwerks in ihm kein<br />
Geschoss <strong>im</strong> Sinne des Satzes 1, so<br />
werden bei gewerblich oder industriell<br />
genutzten Grundstücken je vollendete<br />
3,50 m und bei allen in anderer Weise<br />
baulich genutzten Grundstücken je<br />
vollendete 2,30 m Höhe des Bauwerks<br />
(Traufhöhe) als ein Geschoss gerechnet.<br />
§ 7 Anzurechnende<br />
Grundstücksfläche<br />
Als Grundstücksfläche gilt bei Grundstücken<br />
1. die insgesamt <strong>im</strong> Bereich eines Bebauungsplanes<br />
liegen, die gesamte<br />
Fläche, wenn für das Grundstück<br />
<strong>im</strong> Bebauungsplan bauliche oder<br />
gewerbliche Nutzung festgesetzt ist;<br />
2. die teilweise <strong>im</strong> Geltungsbereich<br />
eines Bebauungsplanes und<br />
a) mit der Restfläche innerhalb<br />
eines <strong>im</strong> Zusammenhang bebauten<br />
Ortsteils (§ 34 BauGB)<br />
liegen, die Gesamtfläche des<br />
Grundstückes, wenn sie baulich<br />
oder gewerblich nutzbar ist<br />
b) mit der Restfläche <strong>im</strong> Außenbereich<br />
liegen, die Fläche <strong>im</strong> Bereich<br />
des Bebauungsplanes, wenn<br />
für diese darin eine bauliche oder<br />
gewerbliche Nutzung festgesetzt ist;<br />
3. die <strong>im</strong> Bereich einer Satzung nach<br />
§ 34 Abs. 4 BauGB liegen, und bei<br />
Grundstücken, die über die Grenzen<br />
S. 568), der §§ 9 und 16 des Gesetzes<br />
über kommunale Gemeinschaftsarbeit<br />
(GKG-LSA) vom 26. 02. 1998 (GVBl. LSA<br />
S. 81) i.V.m. §§ 2 ff. des Kommunalabgabengesetzes<br />
des <strong>Land</strong>es Sachsen-<br />
Anhalt (KAG-LSA) vom 13. 12. 1996<br />
(GVBl. LSA S. 405) sowie § 7 der Verbandssatzung<br />
vom 07. 11. 2005, jeweils<br />
(2) Der AV erhebt nach Maßgabe dieser<br />
Satzung<br />
1. Beiträge zur Deckung des Aufwandes<br />
für die zentrale öffentliche<br />
<strong>Abwasser</strong>anlage zur Schmutzwasserbeseitigung<br />
(<strong>Abwasser</strong>beiträge)<br />
2. Kostenerstattungen für Grundstücksanschlüsse<br />
einer solchen Satzung hinausreichen,<br />
die Fläche <strong>im</strong> Satzungsbereich;<br />
4. für die kein Bebauungsplan und keine<br />
Satzung nach § 34 Abs. 4 BauGB<br />
besteht, die jedoch innerhalb eines<br />
<strong>im</strong> Zusammenhang bebauten Ortsteiles<br />
liegen (§ 34 BauGB ),<br />
a) die Gesamtfläche des Grundstücks;<br />
b) wenn sie mit ihrer Fläche teilweise<br />
<strong>im</strong> Innenbereich und teilweise<br />
<strong>im</strong> Außenbereich liegen,<br />
die Gesamtfläche des Grundstückes,<br />
höchstens jedoch die<br />
Fläche zwischen der jeweiligen<br />
Straßengrenze und einer Linie,<br />
die in einem gleichmäßigen Abstand<br />
von 40 m dazu verläuft;<br />
bei Grundstücken, die nicht an<br />
eine Straße angrenzen oder nur<br />
durch einen zum Grundstück<br />
gehörenden Weg mit ihr verbunden<br />
sind, die Fläche zwischen der<br />
der Straße zugewandten Grundstücksseite<br />
und einer Linie, die<br />
<strong>im</strong> gleichmäßigen Abstand von<br />
40 m dazu verläuft;<br />
5. die über die sich nach Nr. 2 b, Nr. 3<br />
oder Nr. 4 b ergebenden Grenzen hinaus<br />
bebaut oder gewerblich genutzt<br />
sind, die Fläche zwischen der jeweiligen<br />
Straßengrenze bzw. <strong>im</strong> Fall von<br />
Nr. 4 der der Straße zugewandten<br />
Grundstücksseite und einer Linie<br />
hierzu, die in dem gleichmäßigen<br />
Abstand verläuft, der der übergreifenden<br />
oder gewerblichen Nutzung<br />
entspricht;<br />
6. für die durch Bebauungsplan oder<br />
Satzung nach § 34 Abs. 4 BauGB<br />
in der zur Zeit gültigen Fassung, hat die<br />
Verbandsversammlung in ihrer Sitzung<br />
am 24. 11. 2008 folgende Satzung beschlossen:<br />
3. Benutzungsgebühren für die Inanspruchnahme<br />
der zentralen öffentlichen<br />
<strong>Abwasser</strong>anlagen (<strong>Abwasser</strong>gebühren)<br />
4. Benutzungsgebühren für die Inanspruchnahme<br />
der dezentralen<br />
<strong>Abwasser</strong>beseitigung.<br />
die Nutzung als Wochenendhausgebiet<br />
oder eine sonstige Nutzung<br />
ohne oder mit nur untergeordneter<br />
Bebauung festgesetzt ist (z. B. Dauerkleingärten,<br />
Schw<strong>im</strong>mbäder,<br />
Camping- und Festplätze, nicht<br />
aber Flächen für die <strong>Land</strong>wirtschaft,<br />
Sportplätze und Friedhöfe) oder die<br />
innerhalb eines <strong>im</strong> Zusammenhang<br />
bebauten Ortsteils (§ 34 BauGB)<br />
tatsächlich so genutzt werden, 75 %<br />
der Grundstücksfläche;<br />
7. für die durch Bebauungsplan oder<br />
Satzung nach § 34 Abs. 4 BauGB<br />
die Nutzung als Sportplatz oder als<br />
Friedhof festgesetzt ist oder die innerhalb<br />
eines <strong>im</strong> Zusammenhang<br />
bebauten Ortsteils (§ 34 BauGB)<br />
tatsächlich so genutzt werden, sowie<br />
bei Grundstücken, für die durch<br />
Bebauungsplan die Nutzung als<br />
Fläche für die <strong>Land</strong>wirtschaft festgesetzt<br />
ist, die Grundfläche der an die<br />
Abwas-seranlage angeschlossenen<br />
Baulichkeiten geteilt durch die GRZ<br />
0,2. Die so ermittelte Fläche wird<br />
diesen Baulichkeiten dergestalt zugeordnet,<br />
dass ihre Grenzen jeweils<br />
<strong>im</strong> gleichen Abstand von den Außenwänden<br />
der Baulichkeit verlaufen,<br />
wobei bei einer Überschreitung<br />
der Grundstücksgrenze durch diese<br />
Zuordnung eine gleichmäßige Flächenergänzung<br />
auf dem Grundstück<br />
erfolgt;<br />
8. die <strong>im</strong> Außenbereich (§ 35 BauGB)<br />
liegen und bebaut sind, die Grundfläche<br />
der an die <strong>Abwasser</strong>anlage<br />
Fortsetzung auf Seite 6
Seite 6 | 16. Dez. 2008<br />
amtliche bekanntmachung des azv „spetze“<br />
Abschnitt II<br />
<strong>Abwasser</strong>beiträge<br />
Fortsetzung von Seite 5<br />
angeschlossenen Baulichkeiten<br />
geteilt durch die GRZ 0,2. Die so<br />
ermittelte Fläche wird diesen Baulichkeiten<br />
dergestalt zugeordnet,<br />
dass ihre Grenzen jeweils <strong>im</strong> gleichen<br />
Abstand von den Außenwänden<br />
der Baulichkeiten verlaufen,<br />
wobei bei einer Überschreitung<br />
der Grundstücksgrenze durch diese<br />
Zuordnung eine gleichmäßige Flächenergänzung<br />
auf dem Grundstück<br />
erfolgt.<br />
9. die <strong>im</strong> Außenbereich (§ 35<br />
BauGB) liegen und für die durch<br />
Planfeststellung, bergrechtlichen<br />
Betriebsplan oder diesen ähnliche<br />
Verwaltungsakte eine der baulichen<br />
Nutzung vergleichbare Nutzung zugelassen<br />
ist (z. B. Abfalldeponie,<br />
Untergrundspeicher pp.), die Fläche<br />
des Grundstücks, auf die sich<br />
die Planfeststellung, der Betriebsplan<br />
oder der diesen ähnliche Verwaltungsakt<br />
bezieht.<br />
§ 8 Ermittlung der Geschosse<br />
Als Zahl der Geschosse nach § 4 Absatz<br />
2 gilt bei Grundstückenv<br />
1. die ganz oder teilweise <strong>im</strong> Geltungsbereich<br />
eines Bebauungsplanes liegen,<br />
die darin festgesetzte höchstzulässige<br />
Zahl der Vollgeschosse;<br />
2. für die <strong>im</strong> Bebauungsplan statt der<br />
Zahl der Vollgeschosse die Höhe<br />
der baulichen Anlagen festgesetzt<br />
ist, in Gewerbe-, Industrie- und<br />
Sondergebieten i. S. von § 11 Abs. 3<br />
BauNVO die durch 3,5 und in allen<br />
anderen Baugebieten die durch 2,3<br />
geteilte höchstzulässige Gebäudehöhe<br />
auf ganze Zahlen aufgerundet;<br />
3. für die <strong>im</strong> Bebauungsplan weder<br />
die Zahl der Vollgeschosse noch<br />
die Höhe der baulichen Anlagen<br />
sondern nur eine Baumassenzahl<br />
festgesetzt ist, die durch 3,5 geteilte<br />
höchstzulässige Baumassenzahl auf<br />
ganze Zahlen aufgerundet;<br />
4. auf denen nur Garagen oder Stellplätze<br />
errichtet werden dürfen, die<br />
Zahl von einem Vollgeschoss je Nutzungsebene;<br />
5. für die in einem Bebauungsplan weder<br />
die Zahl der Vollgeschosse noch<br />
die Höhe der baulichen Anlagen<br />
bzw. die Baumassenzahl best<strong>im</strong>mt<br />
ist, wenn<br />
a) für sie durch Bebauungsplan<br />
eine Nutzung als Fläche für die<br />
<strong>Land</strong>wirtschaft festgesetzt ist,<br />
die Zahl der tatsächlich vorhandenen<br />
Geschosse,<br />
b) für sie durch Bebauungsplan eine<br />
Nutzung als Wochenendhausgebiet<br />
festgesetzt ist, die Zahl von<br />
einem Geschoss<br />
c) sie in anderen Baugebieten liegen,<br />
der in der näheren Umgebung<br />
überwiegend festgesetzte<br />
oder tatsächlich vorhandene<br />
(§ 34 BauGB) Berechnungswert<br />
nach Nr. 2–4;<br />
6. für die durch Bebauungsplan eine<br />
sonstige Nutzung ohne oder mit nur<br />
untergeordneter Bebauung festgesetzt<br />
ist (z. B. Dauerkleingärten,<br />
Schw<strong>im</strong>mbäder, Camping-, Sportund<br />
Festplätze sowie Friedhöfe)<br />
oder die innerhalb eines <strong>im</strong> Zusammenhang<br />
bebauten Ortsteiles (§ 34<br />
BauGB) tatsächlich so genutzt werden,<br />
die Zahl von einem Geschoss<br />
7. für die kein Bebauungsplan besteht,<br />
die aber ganz oder teilweise<br />
innerhalb des <strong>im</strong> Zusammenhang<br />
bebauten Ortsteiles liegen, wenn sie<br />
a) bebaut sind, die höchste Zahl<br />
der tatsächlich vorhandenen<br />
Geschosse,<br />
b) unbebaut sind, die Zahl der<br />
in der näheren Umgebung<br />
überwiegend vorhandenen Geschosse;<br />
8. die nur mit einem Kirchengebäude<br />
bebaut sind, die Zahl von einem Geschoss<br />
9. auf denen die Zahl der Geschosse<br />
nach Nr. 1, Nr. 4 bis Nr. 7 oder<br />
die Höhe der baulichen Anlagen<br />
nach Nr. 2 oder die Baumassenzahl<br />
nach Nr. 3 überschritten wird, die<br />
tatsächlich vorhandene Zahl der<br />
Geschosse bzw. die sich nach der<br />
tatsächlich vorhandenen Bebauung<br />
ergebenden Berechnungswerte<br />
nach Nr. 2 bzw. Nr. 3;<br />
10. die <strong>im</strong> Außenbereich (§ 35 BauGB)<br />
liegen und bebaut sind, die Zahl der<br />
Geschosse der angeschlossenen Baulichkeit;<br />
11. die <strong>im</strong> Außenbereich (§ 35<br />
BauGB) liegen und für die durch<br />
Planfeststellung, bergrechtlichen<br />
Betriebsplan oder diesen ähnliche<br />
Verwaltungsakte eine der baulichen<br />
Nutzung vergleichbare Nutzung zugelassen<br />
ist, bezogen auf die Fläche<br />
nach § 8 Abs. 3 Nr. 9<br />
a) die höchste Zahl der durch die<br />
Fachplanung zugelassenen Vollgeschosse,<br />
b) die höchste Zahl der tatsächlich<br />
vorhandenen Geschosse, wenn<br />
die Fachplanung keine Best<strong>im</strong>mung<br />
über das zulässige Nutzungsmaß<br />
enthält;<br />
12. Bei Grundstücken, die <strong>im</strong> Geltungsbereich<br />
einer Satzung nach §<br />
34 Abs. 4 oder § 35 Abs. 6 BauGB<br />
liegen, sind zur Feststellung der<br />
Zahl der Geschosse die Vorschriften<br />
entsprechend anzuwenden, wie sie<br />
bestehen für<br />
a) Bebauungsgebiete, wenn in der<br />
Satzung Best<strong>im</strong>mungen über das<br />
zulässige Nutzungsmaß getroffen<br />
sind;<br />
b) die <strong>im</strong> Zusammenhang bebauten<br />
Ortsteile, wenn die Satzung keine<br />
Best<strong>im</strong>mungen über das zulässige<br />
Nutzungsmaß enthält.<br />
§ 9 Beitragssatz<br />
(1) Der Beitragssatz für die Herstellung<br />
der zentralen öffentlichen <strong>Abwasser</strong>beseitigungsanlage<br />
für die Schmutzwasserbeseitigung<br />
beträgt 3,50 EUR/<br />
m² der nach § 4 Abs. 2 maßgeblichen<br />
Beitragsfläche.<br />
(2) Die Beitragssätze für die Erweiterung,<br />
Verbesserung und Erneuerung<br />
der zentralen öffentlichen <strong>Abwasser</strong>anlagen<br />
werden <strong>im</strong> Einzelfall unter Angabe<br />
des Abgabentatbestandes in einer<br />
gesonderten Satzung festgelegt.<br />
§ 10 Beitragspflichtige<br />
(1) Beitragspflichtig ist, wer <strong>im</strong><br />
Zeitpunkt der Bekanntgabe des Beitragsbescheides<br />
Eigentümer des<br />
Grundstückes ist. Ist das Grundstück<br />
mit einem Erbbaurecht belastet, so<br />
ist anstelle des Eigentümers der Erbbauberechtigte<br />
beitragspflichtig. Ist<br />
das Grundstück mit einem dinglichen<br />
Nutzungsrecht nach Art. 233 § 4 des<br />
Einführungsgesetzes zum Bürgerlichen<br />
Gesetzbuch belastet, so ist anstelle<br />
des Eigentümers der Inhaber dieses<br />
Rechts beitragspflichtig.<br />
(2) Für Grundstücke und Gebäude,<br />
die <strong>im</strong> Grundbuch noch als Eigentum<br />
des Volkes eingetragen sind, tritt an die<br />
Stelle des Eigentümers der Verfügungsberechtigte<br />
i. S. von § 8 Abs. 1 des Vermögenszuordnungsgesetzes.<br />
(3) Mehrere Beitragspflichtige haften<br />
als Gesamtschuldner; bei Wohnungsund<br />
Teileigentum sind die einzelnen<br />
Wohnungs- und Teileigentümer nur<br />
entsprechend ihrem Miteigentumsanteil<br />
beitragspflichtig.<br />
§ 11 Entstehung<br />
der Beitragspflicht<br />
Die Beitragspflicht entsteht jeweils mit<br />
der betriebsfertigen Herstellung der<br />
zentralen öffentlichen <strong>Abwasser</strong>anlage<br />
vor dem Grundstück einschließlich der<br />
Fertigstellung des ersten Grundstücksanschlusses,<br />
frühestens jedoch mit dem<br />
Inkrafttreten einer wirksamen Satzung.<br />
§ 12 Vorausleistungen<br />
Auf die künftige Beitragsschuld werden<br />
50 % Vorausleistungen verlangt,<br />
sobald mit der Durchführung der<br />
Maßnahme begonnen worden ist. Die<br />
Vorausleistung ist mit der endgültigen<br />
Beitragsschuld zu verrechnen, auch<br />
wenn der Vorausleistende nicht mehr<br />
beitragspflichtig ist.<br />
§ 13 Veranlagung, Fälligkeit<br />
Der <strong>Abwasser</strong>beitrag wird durch Bescheid<br />
festgesetzt und ist einen Monat<br />
nach der Bekanntgabe des Bescheides<br />
fällig. Das Gleiche gilt für die Erhebung<br />
einer Vorausleistung.<br />
§ 14 Ablösung<br />
In Fällen, in denen die Beitragspflicht<br />
noch nicht entstanden ist, kann die<br />
Ablösung durch Vertrag vereinbart<br />
werden. Die Höhe des Ablösungsbetrages<br />
ist nach Maßgabe des in § 4<br />
best<strong>im</strong>mten Beitragsmaßstabes und<br />
des in § 9 festgelegten Beitragssatzes<br />
zu ermitteln. Durch Zahlung des Ablösungsbetrages<br />
wird die Beitragspflicht<br />
endgültig abgegolten.<br />
§ 15 Billigkeits regelungen<br />
(1) Übergroße Grundstücke, die nach<br />
der tatsächlichen Nutzung vorwiegend<br />
Wohnzwecken dienen, werden nur<br />
begrenzt mit einer Teilfläche herangezogen.<br />
Als übergroß gelten solche<br />
Wohngrundstücke, deren bevorteilte<br />
Fläche 30 v. H. oder mehr über der für<br />
Wohngrundstücke <strong>im</strong> Verbandsgebiet<br />
ermittelten Durchschnittsgröße (durchschnittlich<br />
bevorteilte Fläche) liegt.<br />
Die Durchschnittsgröße für Wohngrundstücke<br />
beträgt <strong>im</strong> Verbandsgebiet<br />
1.436 m². Die Teilfläche nach Satz<br />
1 wird auf 1.550 m² (max. 30 % über<br />
der Durchschnittsgröße) beschränkt.<br />
(2) Gebäude oder selbständige Gebäudeteile,<br />
die auf der durch § 7 Ziff.<br />
1–5 best<strong>im</strong>mten Grundstücksfläche<br />
oder auf einem unter § 7 Ziff. 6 und<br />
9 fallendes Grundstück errichtet sind<br />
und die nach der Art ihrer Nutzung<br />
keinen Bedarf nach Anschluss an die<br />
öffentliche <strong>Abwasser</strong>beseitigungsanlage<br />
auslösen oder nicht angeschlossen<br />
werden dürfen und auch tatsächlich<br />
nicht angeschlossen sind, bleiben beitragsfrei<br />
(§ 6 c Abs. 3 KAG-LSA). Der<br />
Beitragsfreiheit solcher Grundstücke<br />
oder selbstständiger Gebäudeteile wird<br />
dergestalt Rechnung getragen, dass die<br />
beitragsfreien Gebäude oder selbstständigen<br />
Gebäudeteile bei der Ermittlung<br />
der Zahl der Geschosse nach § 8 dieser<br />
Satzung unberücksichtigt bleiben.<br />
(3) Ansprüche aus dem Beitragsschuldverhältnis<br />
können ganz oder teilweise<br />
gestundet werden, wenn die Einziehung<br />
bei Fälligkeit eine erhebliche<br />
Härte für den Schuldner bedeuten würde<br />
und der Anspruch durch die Stundung<br />
nicht gefährdet erscheint. Ist die<br />
Einziehung nach Lage des Einzelfalles<br />
unbillig, können die Ansprüche ganz<br />
oder zum Teil erlassen werden. Die<br />
Entscheidung über Billigkeitsmaßnahmen<br />
steht unter dem Vorbehalt, nach<br />
Beurteilung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit<br />
<strong>im</strong> Einzelfall zu sozialverträglichen<br />
Belastungen zu gelangen.<br />
Für die Verwirklichung, die Fälligkeit<br />
und das Erlöschen von Ansprüchen aus<br />
dem Beitragsschuldverhältnis gelten<br />
insbesondere die §§ 218 bis 223, 224<br />
Abs. 1 und 2, §§ 225, 226, 227 Abs. 1,<br />
§§ 228 bis 232 der Abgabenordnung<br />
in der jeweils geltenden Fassung entsprechend.<br />
(4) Werden Grundstücke landwirtschaftlich<br />
<strong>im</strong> Sinne von § 201 BauGB<br />
oder als Wald genutzt, ist der Beitrag<br />
so lange zinslos zu stunden, wie das<br />
Grundstück zur Erhaltung der Wirtschaftlichkeit<br />
des landwirtschaftlichen<br />
oder forstwirtschaftlichen Betriebes<br />
genutzt werden muss. Dies gilt auch<br />
für die Fälle der Nutzungsüberlassung<br />
und Betriebsübergabe an Familienangehörige<br />
<strong>im</strong> Sinne von § 15 Abgabenordnung.<br />
Bei bebauten und tatsächlich<br />
angeschlossenen Grundstücken und<br />
Teilflächen davon gilt die Stundungsverpflichtung<br />
nur, wenn die Bebauung<br />
ausschließlich der landwirtschaftlichen<br />
Nutzung dient und die öffentliche Einrichtung<br />
nicht in Anspruch genommen<br />
wird.<br />
(5) Der Beitrag ist auch zinslos zu<br />
stunden, so lange Grundstücke als<br />
Kleingärten <strong>im</strong> Sinne des Bundeskleingartengesetzes<br />
genutzt werden<br />
oder Grundstücke oder Teile davon<br />
aus Gründen des Naturschutzes mit<br />
einer Veränderungssperre belegt sind.
amtliche bekanntmachung des azv „spetze“<br />
16. Dez. 2008 | Seite 7<br />
Abschnitt III<br />
Erstattung der Kosten für Grundstücksanschlüsse<br />
§ 16 Entstehung des<br />
Erstattungsanspruches<br />
(1) Die Aufwendungen für die Herstellung<br />
eines weiteren Grundstückanschlusses<br />
oder mehrerer weiterer<br />
Grundstücksanschlüsse sowie die Aufwendungen<br />
für die Erneuerung, Veränderung<br />
und Beseitigung von Grundstücksanschlüssen<br />
sind dem AV in der<br />
tatsächlich entstandenen Höhe zuzüglich<br />
der Baunebenkosten zu erstatten.<br />
(2) Der Erstattungsanspruch entsteht<br />
mit der Beendigung der Maßnahme.<br />
Sobald mit der Maßnahmen begonnen<br />
wurde können angemessene Vorausleistungen<br />
erhoben werden, die mit<br />
dem endgültigen Erstattungsanspruch<br />
zu verrechnen sind. Die §§ 10 und 14<br />
dieser Satzung gelten entsprechend.<br />
§ 17 Veranlagung, Fälligkeit<br />
Der Erstattungsbetrag wird durch Bescheid<br />
festgesetzt und wird einen Monat<br />
nach Bekanntgabe des Bescheides<br />
fällig.<br />
Abschnitt IV<br />
<strong>Abwasser</strong>gebühren<br />
§ 18 Grundsatz<br />
(1) Für die Inanspruchnahme der<br />
zentralen öffentlichen <strong>Abwasser</strong>anlagen<br />
werden <strong>Abwasser</strong>gebühren für<br />
die Grundstücke erhoben, die an diese<br />
öffentlichen <strong>Abwasser</strong>anlagen angeschlossen<br />
sind oder in diese entwässern.<br />
(2) Die Schmutzwassergebühren werden<br />
nach dem Maßstab der jeweiligen<br />
tatsächlichen Inanspruchnahme differenziert<br />
nach<br />
1. der kompletten Inanspruchnahme<br />
der Kanalisations- und <strong>Abwasser</strong>reinigungsanlagen<br />
oder<br />
2. der ausschließlichen Inanspruchnahme<br />
der Kläranlage <strong>Flechtingen</strong><br />
zur Reinigung von Produktionsabwässern<br />
erhoben.<br />
Die Differenzierung der unterschiedlichen<br />
Benutzungstatbestände ist dadurch<br />
zu rechtfertigen, dass teilweise<br />
von gewerblichen Einleitern eine<br />
Direkteinleitung in die Kläranlage in<br />
<strong>Flechtingen</strong> erfolgt. Insoweit erfolgt<br />
nur eine teilweise Inanspruchnahme<br />
der öffentlichen Einrichtung des<br />
Verbandes. Die Regelung des unterschiedlichen<br />
Benutzungstatbestandes<br />
ist aus rechtlichen Gründen gemäß<br />
§ 5 Abs. 3 des Kommunalabgabengesetzes<br />
des <strong>Land</strong>es Sachsen-Anhalt<br />
geboten, da die Bemessung der Gebühren<br />
unter Berücksichtigung von<br />
Art und Umfang der Inanspruchnahme<br />
zu erfolgen hat.<br />
§ 19 Gebührenmaßstäbe<br />
(1) Die <strong>Abwasser</strong>gebühren für die<br />
Schmutzwasserbeseitigung werden<br />
nach der Schmutzwassermenge bemessen,<br />
die in die jeweilige öffentliche<br />
<strong>Abwasser</strong>anlage gelangt. Berechnungseinheit<br />
für die Gebühr ist ein m³<br />
Schmutzwasser.<br />
(2) Als in eine öffentliche <strong>Abwasser</strong>anlage<br />
gelangt gelten<br />
1. die dem Grundstück aus öffentlichen<br />
oder privaten Wasserversorgungsanlagen<br />
zugeführte und durch<br />
Wasserzähler ermittelte Wassermenge,<br />
2. die auf dem Grundstück gewonnene<br />
oder dem Grundstück sonst zugeführte<br />
Wassermenge,<br />
3. die auf dem Grundstück in einer<br />
Niederschlagswassersammelanlage<br />
gesammelte und dem Schmutz- bzw.<br />
Mischwasserkanal zugeführte und<br />
durch Wasserzähler ermittelte Niederschlagswassermenge.<br />
4. Bei den Produktionsabwässern gemäß<br />
§ 18 Abs. 2 S. 1 Nr. 2 wird die<br />
direkt in die Kläranlage eingeleitete<br />
<strong>Abwasser</strong>menge durch eine induktive<br />
Durchflussmessung erfasst.<br />
(3) a) Die auf dem Grundstück ge-<br />
wonnenen oder sonst zugeführten<br />
Wassermengen sind wie die Niederschlagswassermenge<br />
nach Abs.<br />
2 Ziffer 3 durch Wasserzähler zu<br />
ermitteln. Die Wasserzähler müssen<br />
den Best<strong>im</strong>mungen des Eichgesetzes<br />
entsprechen. Soweit nicht<br />
bereits eine Messeinrichtung eines<br />
Wasserversorgungsunternehmens<br />
vorhanden ist, hat der Gebührenpflichtige<br />
die erforderlichen Wasserzähler<br />
durch eine Fachfirma<br />
auf seine Kosten einbauen und vor<br />
Inbetriebnahme/Wasserentnahme<br />
vom AV abnehmen zu lassen.<br />
b) Ist ein Wasserzähler nicht vorhanden<br />
oder hat ein Wasserzähler oder<br />
eine <strong>Abwasser</strong>mengeneinrichtung<br />
nicht richtig oder überhaupt nicht<br />
angezeigt, so wird die Wasser- bzw.<br />
Niederschlagswassermenge vom<br />
AV unter Zugrundelegung des Verbrauchs<br />
bzw. der Einleitungsmenge<br />
des Vorjahres und unter Berücksichtigung<br />
der begründeten Angaben<br />
des Gebührenpflichtigen geschätzt.<br />
Liegen auch keine Angaben über<br />
den Verbrauch bzw. die Einleitungsmengen<br />
des Vorjahres vor, so<br />
kann der AV den Verbrauch bzw. die<br />
Einleitungsmenge vergleichbarer<br />
Grundstücke unter Berücksichtigung<br />
begründeter Angaben des Gebührenpflichtigen<br />
zugrunde legen.<br />
c) Wenn der AV auf Messeinrichtungen<br />
verzichtet, kann er als Nachweis<br />
über die Wassermengen prüfbare<br />
Unterlagen verlangen. Er ist berechtigt,<br />
die Wassermengen zu schätzen,<br />
wenn diese auf andere Weise nicht<br />
ermittelt werden können.<br />
(4) Sofern dem AV die Wassermengen<br />
nach Abs. 2 Ziffer 1 vom Wasserversorger<br />
nicht mitgeteilt werden, hat<br />
der Gebührenpflichtige diese Wassermengen<br />
dem AV für den abgelaufenen<br />
Erhebungszeitraum nach Aufforderung<br />
bis zum 15. Januar des auf den Erhebungszeitraum<br />
folgenden Jahres schriftlich<br />
mitzuteilen.<br />
Ohne Aufforderung sind die Mengen<br />
nach Absatz 2 Ziff. 2 und 3 bis zum 15.<br />
Januar des auf den Erhebungszeitraum<br />
folgenden Jahres schriftlich zu melden.<br />
(5) Wassermengen, die nachweislich<br />
nicht in die öffentliche <strong>Abwasser</strong>anlage<br />
gelangt sind, werden auf Antrag des Gebührenpflichtigen<br />
abgesetzt. Der Nachweis<br />
ist über geeichte Wasserzähler zu<br />
erbringen, wobei nur die Wasserzähler<br />
Berücksichtigung finden, die vom AV<br />
vor Inbetriebnahme/Wasserentnahme<br />
abgenommen wurden.<br />
Der Antrag auf Absetzung von Wassermengen<br />
ist bis zum 15. Januar des auf<br />
den Erhebungszeitraum folgenden Jahres<br />
für den Erhebungszeitraum schriftlich<br />
unter Angabe des Zählerstandes<br />
be<strong>im</strong> AV einzureichen. Für den Nachweis<br />
gilt Abs. 3 sinngemäß. Der AV kann<br />
auf Kosten des Antragstellers Gutachten<br />
anfordern. Zuviel erhobene Gebühren<br />
sind zu verrechnen oder zu erstatten.<br />
(6) Die <strong>Abwasser</strong>gebühr für die Niederschlagswasserbeseitigung<br />
in der<br />
Gemeinde Böddensell wird nach der<br />
bebauten und befestigten Grundstücksfläche,<br />
die angeschlossen ist oder von<br />
der entwässert wird, berechnet. Berechnungseinheit<br />
ist ein m 2 bebaute<br />
und befestigte Fläche. Maßgebend für<br />
die Flächenberechnung ist der Zustand<br />
am 01. 12. des Vorjahres. Der Gebührenpflichtige<br />
hat die Berechnungsgrundlagen<br />
und ihre Änderung dem AV<br />
innerhalb eines Monats nach Eintritt<br />
der Gebührenpflicht oder Änderung<br />
mitzuteilen. Kommt der Gebührenpflichtige<br />
dieser Verpflichtung nicht<br />
oder nicht rechtzeitig nach, ist der AV<br />
berechtigt, die bebaute und befestigte<br />
Fläche zu schätzen.<br />
(7) Liegen dem AV keine prüfbaren<br />
Unterlagen gemäß Abs. 3 vor oder ist<br />
eine Messeinrichtung für die öffentliche<br />
und/oder eigene Hauswasserversorgung<br />
gemäß Abs. 3 nicht vorhanden,<br />
so ist der AV berechtigt, die Schmutzwassermenge<br />
nach Abs. 2 Pkt. 1–3 auf<br />
35 m³ pro Hausbewohner und Jahr<br />
festzusetzen.<br />
Maßgeblich bei der Schätzung ist, für<br />
die Berechnung der Abschlagszahlungen<br />
eines (künftigen) Gebührenjahres,<br />
die Zahl der Hausbewohner auf<br />
dem Grundstück zum 31. Dezember<br />
des Jahres, das dem jeweiligen Jahr<br />
vorangeht, für welches die Gebührenpflicht<br />
entsteht (vgl. § 24 Abs. 1), und<br />
für die Abrechung des Gebührenjahres<br />
die Zahl der Hausbewohner auf dem<br />
Grundstück zum 30. Juni des Jahres,<br />
für welches die Gebührenpflicht entstanden<br />
ist.<br />
§ 20 Gebührensätze<br />
(1)a) Die Mengengebühr beträgt für<br />
die Schmutzwasserbeseitigung nach<br />
§ 18 Abs. 2 S. 1 Nr. 1 2,95 EUR/m³<br />
eingeleitetes Schmutzwasser.<br />
Daneben wird eine Grundgebühr<br />
je Einwohnerwert (EW) in Höhe<br />
von jährlich 45,00 EUR erhoben.<br />
Maßgeblich ist die Zahl der EW auf<br />
dem Grundstück zum 30. Juni des<br />
Kalenderjahres, für welches die<br />
Gebührenpflicht entstanden ist (§<br />
24 Abs. 1). Verringert sich die Zahl<br />
der EW nach dem Stichtag, wird die<br />
Reduzierung auf Antrag mit Beginn<br />
des nächsten Erhebungszeitraumes<br />
(§ 24 Abs. 1) berücksichtigt. Für<br />
zu Wohnzwecken dienende Grundstücke<br />
entspricht die Zahl der EW<br />
den mit Hauptwohnsitz gemeldeten<br />
Einwohnern, für die übrigen Grundstücke<br />
(u. a. Gewerbe) werden<br />
(ggf. zusätzlich) EW nach DIN 4261<br />
Teil 2 ermittelt. Verringert sich die<br />
Zahl der EW nach dem Stichtag,<br />
wird die Reduzierung auf Antrag<br />
mit Beginn des folgenden Monats<br />
des Erhebungszeitraumes (§ 24<br />
Abs. 1) berücksichtigt.<br />
b) Die Mengengebühr beträgt für die<br />
Schmutzwasserbeseitigung nach<br />
§ 18 Abs. 2 S. 1 Nr. 2 1,30 EUR/m³<br />
eingeleitetes Schmutzwasser.<br />
(2) Die <strong>Abwasser</strong>gebühr für die Niederschlagswasserbeseitigung<br />
in der<br />
Gemeinde Böddensell beträgt jährlich<br />
0,55 EUR/m² bebaute und befestigte<br />
Grundstücksfläche nach § 19 Abs. 6.<br />
§ 21 Gebührenpflichtige<br />
(1) Der § 10 gilt entsprechend. Gebührenpflichtige<br />
sind außerdem Nießbraucher<br />
oder sonstige zur Nutzung<br />
des Grundstücks Berechtigte. Mehrere<br />
Gebührenpflichtige haften als Gesamtschuldner.<br />
Mieter und Pächter haften<br />
für den ihnen zurechenbaren Anteil der<br />
Gebühr.<br />
(2) Be<strong>im</strong> Wechsel des Gebührenpflichtigen<br />
geht die Gebührenpflicht<br />
mit Beginn des Tages, der auf den<br />
Tag des Übergangs folgt, auf den neuen<br />
Pflichtigen über. Wenn der bisher<br />
Gebührenpflichtige die Mitteilung über<br />
den Wechsel (§ 29 Abs. 1) versäumt,<br />
so haftet er für die Gebühren, die auf<br />
den Zeitraum bis zum Eingang der Mitteilung<br />
be<strong>im</strong> AV entfallen, neben dem<br />
neuen Pflichtigen.<br />
§ 22 Entstehung und Beendigung<br />
der Gebührenpflicht<br />
Die Gebührenpflicht entsteht, sobald<br />
das Grundstück an eine zentrale öffentliche<br />
<strong>Abwasser</strong>anlage angeschlossen<br />
ist oder einer zentralen öffentlichen<br />
<strong>Abwasser</strong>anlage von dem Grundstück<br />
<strong>Abwasser</strong> zugeführt wird. Die Gebührenpflicht<br />
endet, sobald der Grundstücksanschluss<br />
beseitigt wird oder die<br />
Zuführung von <strong>Abwasser</strong> endet.<br />
§ 23 Erhebungszeitraum,<br />
Gebührenschuld<br />
(1) Erhebungszeitraum ist das Kalenderjahr,<br />
bei Entstehung der Gebührenpflicht<br />
während eines Kalenderjahres<br />
die Restzeit des Jahres.<br />
(2) Soweit die Gebühr nach den durch<br />
Wasserzähler ermittelten Wassermengen<br />
Fortsetzung auf Seite 8
amtliche bekanntmachung des azv „spetze“<br />
16. Dez. 2008 | Seite 8<br />
Abschnitt IV<br />
<strong>Abwasser</strong>gebühren<br />
Fortsetzung von Seite 7<br />
erhoben wird, gilt als Berechnungsgrundlage<br />
für den Erhebungszeitraum<br />
der Wasserverbrauch der Ableseperiode,<br />
die jeweils dem 31.12. des Kalenderjahres<br />
vorausgeht.<br />
(3) Die Jahresgebührenschuld<br />
entsteht jeweils mit Ablauf des Erhebungszeitraumes.<br />
Endet das Benutzungsverhältnis<br />
vor Ablauf des<br />
Erhebungszeitraumes, entsteht die<br />
Gebührenschuld mit Ende des Benutzungsverhältnisses.<br />
(4) In den Fällen des § 21 Abs. 2<br />
(Wechsel des Gebührenpflichtigen)<br />
entsteht die Gebührenschuld für den<br />
bisherigen Gebührenpflichtigen mit<br />
dem Ablauf des Tages an dem der Übergang<br />
erfolgt.<br />
(5) Die Grundgebühr wird für den ersten<br />
und letzten Monat je ein Dreißigstel<br />
je Tag während des Bestehens der<br />
Gebührenpflicht festgesetzt.<br />
§ 24 Veranlagung und Fälligkeit<br />
(1) Auf die nach Ablauf des Erhebungszeitraumes<br />
festzusetzende Gebühr sind<br />
vierteljährlich Abschlagszahlungen am<br />
15. 02., 15. 05., 15. 08., und 15. 11. des<br />
laufenden Jahres zu leisten. Die Höhe<br />
der Abschlagszahlungen wird durch Bescheid<br />
nach den Berechnungsdaten des<br />
Vorjahres festgesetzt. Auf Antrag kann<br />
die zugrunde zu legende Frischwassermenge<br />
für Abschlagszahlungen den<br />
Angaben des Eigentümers angepasst<br />
werden. Die Höhe der monatlichen Abschlagszahlungen<br />
der Produktionsabwässer<br />
wird auf der Grundlage der gemessenen<br />
<strong>Abwasser</strong>menge festgesetzt.<br />
(2) Entsteht die Gebührenpflicht bei der<br />
<strong>Abwasser</strong>gebühr für die Schmutzwasserbeseitigung<br />
erstmalig <strong>im</strong> Laufe eines<br />
Kalenderjahres, so wird der Abschlagszahlung<br />
diejenige <strong>Abwasser</strong>menge zugrunde<br />
gelegt, die der Gebührenpflichtige<br />
dem AV bei der Abnahme glaubhaft<br />
mitteilt. Macht der Gebührenpflichtige<br />
keine Mitteilung, so kann der AV den<br />
Verbrauch schätzen. Die erstmals nach<br />
Enstehung der Gebührenpflicht zu zahlende<br />
Abschlagszahlung wird innerhalb<br />
einer Woche nach Bekanntgabe des<br />
Bescheides fällig. Für die weiteren zu<br />
zahlenden Abschlagszahlungen gilt §<br />
24 Abs. 1 Satz 1.<br />
(3) Entsteht oder endet die Gebührenpflicht<br />
bei der <strong>Abwasser</strong>gebühr für die<br />
Niederschlagswasserbeseiti-gung <strong>im</strong><br />
Laufe des Erhebungszeitraumes, so<br />
wird die Gebühr für jeden angefangenen<br />
Monat mit 1/12 gerechnet.<br />
(4) Die Zahlung auf Grund der Endabrechnung<br />
(diese wird nach Ablauf des<br />
Erhebungszeitraumes bzw. eines Wechsels<br />
des Gebührenpflichtigen durch<br />
Bescheid festgesetzt) wird innerhalb<br />
einer Woche nach Bekanntgabe des<br />
Bescheides fällig. Überzahlungen werden<br />
verrechnet.<br />
Abschnitt V<br />
Dezentrale <strong>Abwasser</strong>beseitigung<br />
§ 25 Gebühren<br />
(1) Für die Abfuhr und Behandlung<br />
von Fäkalschlamm aus Kleinkläranlagen<br />
werden Gebühren nach der<br />
tatsächlichen Menge Fäkalschlamm<br />
bemessen, die der Kleinkläranlage<br />
entnommen wurden. Für die Abfuhr<br />
und Behandlung des Schmutzwassers<br />
aus Sammelgruben werden Gebühren<br />
nach der Schmutzwassermenge bemessen,<br />
die in die öffentlichen <strong>Abwasser</strong>anlagen<br />
gelangen. § 19 gilt entsprechend.<br />
Berechnungseinheit ist in beiden Fällen<br />
1 m³.<br />
(2) Die Gebühr für die <strong>Abwasser</strong>beseitigung<br />
aus abflusslosen Gruben beträgt<br />
4,69 EUR/m³ eingeleiteten Schmutzwassers.<br />
(3) Die Gebühr für die <strong>Abwasser</strong>beseitigung<br />
aus Kleinkläranlagen beträgt<br />
33,19 EUR/m³ eingesammelten Fäkalschlammes.<br />
§ 26 Gebührenpflichtiger<br />
§ 21 gilt entsprechend.<br />
§ 27 Entstehung<br />
und Beendigung der<br />
Gebührenpflicht, Gebührenschuld,<br />
Veranlagung und<br />
Fälligkeit<br />
(1) Die Gebührenpflicht entsteht mit<br />
der erstmaligen Inanspruchnahme der<br />
dezentralen <strong>Abwasser</strong>beseitigung. Sie<br />
endet mit der Außerbetriebnahme der<br />
Grundstücksabwasseranlage.<br />
(2) Bei der dezentralen Schmutzwasserbeseitigung<br />
für Kleinkläranlagen<br />
entsteht die Gebührenschuld am Tage<br />
nach der erfolgten Entsorgung (Ausfuhr)<br />
der Grundstücksanlage und<br />
erfolgt die Veranlagung zu den Mengengebühren<br />
nach der Durchführung<br />
der Entsorgung auf der Grundlage der<br />
Nachweise der entsorgten Mengen.<br />
(3) Erhebungszeitraum bei der dezentralen<br />
Schmutzwasserbeseitigung<br />
für abflusslose Gruben ist das Kalenderjahr,<br />
an dessen Ende die Gebührenschuld<br />
entsteht. § 23 Abs. 2 und<br />
3 sowie § 24 Abs. 1 und 2 gelten entsprechend.<br />
(4) Die Gebühr wird durch Bescheid<br />
festgesetzt und ist innerhalb eines<br />
Monats nach der Bekanntgabe des Bescheides<br />
fällig.<br />
Abschnitt VI<br />
Gemeinsame Vorschriften<br />
§ 28 Auskunfts- und<br />
Duldungspflicht<br />
(1) Die Abgabenpflichtigen und ihre<br />
Vertreter haben dem AV bzw. dem<br />
von ihm Beauftragten jede Auskunft<br />
zu erteilen, die für die Festsetzung<br />
und Erhebung der Abgaben erforderlich<br />
ist.<br />
(2) Der AV bzw. der von ihm Beauftragte<br />
kann an Ort und Stelle ermitteln. Die<br />
nach Abs. 1 zur Auskunft verpflichteten<br />
Personen haben dies zu ermöglichen<br />
und in dem erforderlichen Umfange<br />
mitzuwirken.<br />
(3) Soweit sich der AV zur Ermittlung<br />
der Verbrauchsdaten in der öffentlichen<br />
Wasserversorgung eines Dritten<br />
bedient, haben die Abgabenpflichtigen<br />
zu dulden, dass sich der AV zur Feststellung<br />
der <strong>Abwasser</strong>mengen nach<br />
§ 19 Abs. 2 Nr. 1 die Verbrauchsdaten<br />
von dem Dritten mitteilen bzw. über<br />
Datenträger übermitteln lässt.<br />
§ 29 Anzeigepflicht<br />
(1) Jeder Wechsel der Rechtsverhältnisse<br />
am Grundstück ist dem AV sowohl<br />
vom Veräußerer als auch vom Erwerber<br />
innerhalb eines Monats schriftlich<br />
anzuzeigen.<br />
(2) Sind auf dem Grundstück Anlagen<br />
vorhanden, die die Berechnung der<br />
Abgaben beeinflussen, so hat der Abgabenpflichtige<br />
dies unverzüglich dem<br />
AV schriftlich anzuzeigen. Dieselbe Verpflichtung<br />
besteht für ihn, wenn solche<br />
Anlagen neu geschaffen, geändert oder<br />
beseitigt werden.<br />
(3) Ist zu erwarten, dass sich <strong>im</strong> Laufe<br />
des Kalenderjahres die <strong>Abwasser</strong>menge<br />
um mehr als 50 v. H. der <strong>Abwasser</strong>menge<br />
des Vorjahres erhöhen oder<br />
ermäßigen wird, so hat der Abgabenpflichtige<br />
hiervon dem AV unverzüglich<br />
Mitteilung zu machen.<br />
§ 30 Datenverarbeitung<br />
(1) Zur Feststellung der sich aus dieser<br />
Satzung ergebenden Abgabenpflichten<br />
sowie zur Festsetzung und Erhebung<br />
dieser Abgaben ist die Verarbeitung (§<br />
3 Abs. 3 DSG-LSA) der hierfür erforderlichen<br />
personen- und grundstücksbezogenen<br />
Daten gemäß §§ 9 und 10 DSG-<br />
LSA (z. B. Vor- und Zuname der Abgabepflichtigen<br />
und deren Anschriften,<br />
Grundstücks- und Grundbuchbezeichnung)<br />
durch den AV zulässig.<br />
(2) Der AV darf die für Zwecke der<br />
Grundsteuer, des Liegenschaftsbuches<br />
und des Melderechts bekannt gewordenen<br />
personen- und grundstücksbezogenen<br />
Daten für die in Abs. 1<br />
genannten Zwecke nutzen und sich die<br />
Daten von den entsprechenden Ämtern<br />
(Finanz- und Steuer-, Liegenschafts-,<br />
Einwohnermelde- und Grundbuchamt)<br />
übermitteln lassen, was auch <strong>im</strong> Wege<br />
automatischer Abrufverfahren erfolgen<br />
kann.<br />
(3) Zur Übermittlung der Daten nach<br />
den Absätzen 1 und 2 sind die entsprechenden<br />
Ämter und Dienststellen verpflichtet,<br />
auch wenn sie nicht Beteiligte<br />
des Abgabenverfahren sind (§ 10 Abs.<br />
2 KAG-LSA).<br />
Schlussbest<strong>im</strong>mungen<br />
§ 31 Ordnungswidrigkeiten<br />
(1) Ordnungswidrig i. S. von § 16 Abs.<br />
2 Nr. 2 KAG-LSA handelt, wer vorsätzlich<br />
oder leichtfertig gegen die Vorschriften<br />
dieser Satzung verstößt.<br />
(2) Die Ordnungswidrigkeit kann mit<br />
einer Geldbuße bis zur 10.000,00 Euro<br />
geahndet werden.<br />
§ 32 Inkrafttreten<br />
Diese Satzung tritt am 01.01.2009 in<br />
Kraft, gleichzeitig treten die Abgabensatzung<br />
des <strong>Abwasser</strong>verbandes „Spetze“<br />
vom 14.12.2004 sowie die Änderungen<br />
vom 05.09.2005, 19.12.2005,<br />
11.12.2006, und 12.12.2007 außer<br />
Kraft. <strong>Flechtingen</strong>, den 24.11.2008<br />
Silbermann<br />
stellv. Verbandsgeschäftsführerin