s Stadtsparkasse Augsburg KULTURTERMINE Seite 10/11 - a3kultur

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28.12.2013 Aufrufe

D A S Z E I T U N G S F O R M A T F Ü R D E N K U L T U R R A U M A 3 A U G S B U R G , W I T T E L S B A C H E R L A N D U N D A U G S B U R G L A N D KKLUB AUGSBURG Kongress am Park - Göggingerstr. 10 - 86159 Augsburg www.kklub.de #09 Erscheinungsdatum 06.05.2013 14-tägig/gratis Imbiss fürs Ohr Die Berliner Elektropunks von Frittenbude sind einer der Hauptacts beim Modular-Festival Im Frühjahr 2014 wählen die Augsburger OB und Stadtrat. Im Vorfeld dieser Wahlen untersucht a3kultur verschiedene Bereiche der kulturellen Stadtlandschaft auf Relevanz, Akzeptanz und Zukunftstauglichkeit. Wir dokumentieren dabei sowohl den Istzustand als auch die Entwicklung der letzten Jahre und stellen Prognosen. Anhand dieser Ergebnisse formulieren wir Wahlprüfsteine für Wähler und Politiker. In dieser Ausgabe starten wir auf Seite 3 mit dem a3kultur-Wahlprüfstein Nr. 1: der Kultur- und Kreativwirtschaft. Folgende Themen sind für die kommenden Monate in Planung: Leerstände und ihre kreative Nutzung auf Zeit, Industriekultur, Dachmarke Mozart, interkulturelle Gesellschaft, Stadtentwicklung und Visionen, Theater, Kulturpark West, Gegenwartskunst, Brechtstadt, Popkultur, Bürgerbeteiligung. Mit seiner fünften Ausgabe feiert das Modular-Festival 2013 von Donnerstag, 30. Mai bis Samstag, 1. Juni sein erstes kleines Jubiläum. An die 20.000 begeisterte Besucher waren im vergangenen Jahr in den Kongress am Park und den benachbarten Wittelsbacher Park geströmt. Mit Konzerten, Workshops, Kunstausstellungen, Märkten und vielem mehr kann das Jugendund Popkulturfestival auch dieses Mal wieder das ein oder andere Highlight setzen. Zu den musikalischen Höhepunkten zählen neben The Notwist die Elektropunks von Frittenbude (Foto). Weiter auf Seite 4 Einem Teil dieser Ausgabe liegt die aktuelle Wittelsbacher­Land­Zeitung bei. www.wittelsbacherland.de KULTURTERMINE Seite 10/11 für die Region a3 für den Zeitraum vom 13.05. – 26.05. Die KULTURTERMINE präsentiert Ihnen: s Stadtsparkasse Augsburg Gewand aus Licht S. 2 Im April öffnete die Moritzkirche nach spektakulärem Umbau wieder ihre Pforten. Ein Gastbeitrag von Michael Grau Zahlenwerk und Fakten S. 6 Die Kunstsammlungen und Museen sprechen über ihre Besucherzahlen aus den letzten Jahren und präsentieren das kommende Programm Rollenspiele S. 12 Die Reinkarnation und ihre Tücken. Eine Kolumne von Mona von Stolzhirsch Werksverkauf 11. Mai – letztes Mal vor dem Umbau Sideboard K16-S1, ab 1339 € weltweit in über 150 exklusiven Einrichtungshäusern, sowie im Manufaktum-Katalog. Computer-Beistelltisch LS 05 ab 799 € Tisch M10, ab 1730 € Werksverkauf unserer in Augsburg produzierten Stahlmöbel, an jedem 1. und 2. Samstag im Monat von 10 –14 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung. ( Tel.: 0821 / 59 76 738-0) Müller Möbel im Sigma Technopark Werner-von-Siemens-Straße 6, Augsburg, direkt am Gästeparkplatz www.mueller-moebel.com, www.manufaktum.de w w w . a 3 k u l t u r . d e

D A S Z E I T U N G S F O R M A T F Ü R D E N K U L T U R R A U M A 3<br />

A U G S B U R G , W I T T E L S B A C H E R L A N D U N D A U G S B U R G L A N D<br />

KKLUB AUGSBURG<br />

Kongress am Park - Göggingerstr. <strong>10</strong> - 86159 <strong>Augsburg</strong><br />

www.kklub.de<br />

#09 Erscheinungsdatum 06.05.2013 14-tägig/gratis<br />

Imbiss fürs Ohr<br />

Die Berliner Elektropunks von Frittenbude sind einer der Hauptacts beim Modular-Festival<br />

Im Frühjahr 2014 wählen die <strong>Augsburg</strong>er OB und<br />

Stadtrat. Im Vorfeld dieser Wahlen untersucht<br />

<strong>a3kultur</strong> verschiedene Bereiche der kulturellen<br />

Stadtlandschaft auf Relevanz, Akzeptanz und<br />

Zukunftstauglichkeit. Wir dokumentieren dabei<br />

sowohl den Istzustand als auch die Entwicklung<br />

der letzten Jahre und stellen Prognosen. Anhand<br />

dieser Ergebnisse formulieren wir Wahlprüfsteine<br />

für Wähler und Politiker.<br />

In dieser Ausgabe starten wir auf <strong>Seite</strong> 3 mit dem<br />

<strong>a3kultur</strong>-Wahlprüfstein Nr. 1: der Kultur- und<br />

Kreativwirtschaft.<br />

Folgende Themen sind für die kommenden Monate<br />

in Planung: Leerstände und ihre kreative<br />

Nutzung auf Zeit, Industriekultur, Dachmarke<br />

Mozart, interkulturelle Gesellschaft, Stadtentwicklung<br />

und Visionen, Theater, Kulturpark<br />

West, Gegenwartskunst, Brechtstadt, Popkultur,<br />

Bürgerbeteiligung.<br />

Mit seiner fünften Ausgabe feiert das Modular-Festival 2013 von Donnerstag, 30. Mai bis Samstag,<br />

1. Juni sein erstes kleines Jubiläum. An die 20.000 begeisterte Besucher waren im vergangenen<br />

Jahr in den Kongress am Park und den benachbarten Wittelsbacher Park geströmt.<br />

Mit Konzerten, Workshops, Kunstausstellungen, Märkten und vielem mehr kann das Jugendund<br />

Popkulturfestival auch dieses Mal wieder das ein oder andere Highlight setzen. Zu den<br />

musikalischen Höhepunkten zählen neben The Notwist die Elektropunks von Frittenbude<br />

(Foto). Weiter auf <strong>Seite</strong> 4<br />

Einem Teil dieser Ausgabe<br />

liegt die aktuelle Wittelsbacher­Land­Zeitung<br />

bei.<br />

www.wittelsbacherland.de<br />

<strong>KULTURTERMINE</strong> <strong>Seite</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong><br />

für die Region a3<br />

für den Zeitraum vom<br />

13.05. – 26.05.<br />

Die <strong>KULTURTERMINE</strong> präsentiert Ihnen:<br />

s <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Augsburg</strong><br />

Gewand aus Licht S. 2<br />

Im April öffnete die Moritzkirche nach<br />

spektakulärem Umbau wieder ihre Pforten.<br />

Ein Gastbeitrag von Michael Grau<br />

Zahlenwerk und Fakten S. 6<br />

Die Kunstsammlungen und Museen sprechen<br />

über ihre Besucherzahlen aus den letzten Jahren<br />

und präsentieren das kommende Programm<br />

Rollenspiele S. 12<br />

Die Reinkarnation und ihre Tücken.<br />

Eine Kolumne von Mona von Stolzhirsch<br />

Werksverkauf<br />

<strong>11</strong>. Mai – letztes Mal vor dem Umbau<br />

Sideboard K16-S1, ab 1339 €<br />

weltweit in über 150 exklusiven<br />

Einrichtungshäusern, sowie<br />

im Manufaktum-Katalog.<br />

Computer-Beistelltisch LS 05 ab 799 €<br />

Tisch M<strong>10</strong>, ab 1730 €<br />

Werksverkauf unserer in <strong>Augsburg</strong> produzierten Stahlmöbel,<br />

an jedem 1. und 2. Samstag im Monat von <strong>10</strong> –14 Uhr<br />

und nach telefonischer Vereinbarung. ( Tel.: 0821 / 59 76 738-0)<br />

Müller Möbel im Sigma Technopark<br />

Werner-von-Siemens-Straße 6, <strong>Augsburg</strong>,<br />

direkt am Gästeparkplatz<br />

www.mueller-moebel.com, www.manufaktum.de<br />

w w w . a 3 k u l t u r . d e


GASTBEITRAG<br />

13. bis 26. Mai 2013<br />

02<br />

Gewand aus Licht<br />

Am 21. April wurde die 1.000-jährige Moritzkirche im Herzen von <strong>Augsburg</strong> nach einer dreijährigen Umbauphase durch den englischen Künstler John Pawson wieder für Besucher<br />

und Gläubige geöffnet. Der erste Eindruck ist großartig. Einen solchen Fingerzeig zeitgemäßer Architektur und zeitgemäßen Designs wünscht man sich an viel mehr Stellen in<br />

der Stadt – und gewiss nicht nur in geschlossenen Räumen. Aus diesem Grund haben wir Michael Grau gebeten, seinen Beitrag für die Festschrift zur Neugestaltung der Kirche in<br />

<strong>a3kultur</strong> publizieren zu dürfen. Das 84 <strong>Seite</strong>n starke Buch enthält ein gutes Dutzend schön bebilderter Beiträge zum Thema und ist für 5 Euro im moritzpunkt erhältlich.<br />

Transformation.<br />

Chronologie eines Bauprozesses<br />

Heute ist es kaum mehr zu glauben, aber noch<br />

vor nicht allzu langer Zeit durchpflügten Baggerschaufeln<br />

den Untergrund, das Toben der<br />

Dieselmotoren und Bohrhämmer brach sich in<br />

den Kuppeln und Gewölben, Gerüste und Staubschwaden<br />

verdunkelten den Raum. Das Ziel<br />

waren Klarheit und Stille, Konzentration und<br />

Licht: Transformation eines sakralen Raumes.<br />

Zweieinhalb Jahre dauerte die Bauphase, fast<br />

fünf Jahre der gesamte Prozess, inklusive Planung<br />

und Voruntersuchungen. Weit über 300<br />

Personen waren daran beteiligt, in Planung und<br />

Ausführung, Entscheidung, Beratung und<br />

Unterstützung. Eine ganze Gemeinde hat lange<br />

Zeit auf ihre Kirche verzichtet. In einer der<br />

unzähligen Bausitzungen wurde ein Architekt<br />

zitiert, der die fünf Phasen eines Bauprozesses<br />

umschrieb:<br />

Phase 1: die Begeisterung aller,<br />

Phase 2: die Ernüchterung aller,<br />

Phase 3: die Suche nach Schuldigen,<br />

Phase 4: die Bestrafung der Unschuldigen und<br />

Phase 5: das Fest der Unbeteiligten.<br />

Sicherlich ist diese Sicht nicht ohne Ironie, aber<br />

die Formulierung beschreibt erstaunlich treffend<br />

die Kräfte, die bei einem Projekt dieser Art<br />

einwirken. Nur wer mittendrin stand, kann es<br />

nachvollziehen, wie viel Energie und Fingerspitzengefühls<br />

es bedarf, die unterschiedlichen,<br />

oftmals widerstrebenden Wirkungen im Zaum<br />

zu halten: die Vorgaben des historischen Ortes<br />

mit einem zukunftsweisenden Raumkonzept zu<br />

verbinden, ein festgelegtes Finanzierungsbudget<br />

so zu strukturieren, dass es auch am Ende<br />

noch trägt, wenn die Details umgesetzt werden.<br />

Gerade diese sind in unserem Projekt ja sehr<br />

entscheidend.<br />

So stand Vielfältiges an, das sich darauf erstreckte,<br />

den Baufortschritt im Plan zu halten und dennoch<br />

die Gemeinde durch Führungen und Veranstaltungen<br />

auf diesem Weg mitzunehmen, die<br />

einzelnen Gewerke sinnvoll aufeinander abzustimmen<br />

und doch immer wieder auf Unvorhersehbares<br />

flexibel zu reagieren. Ausnahmslos<br />

allen Beteiligten gelten deshalb Dank und Anerkennung<br />

für die eingebrachte Energie und Kreativität,<br />

für Kritikfähigkeit sowie Gelassenheit<br />

und nicht zuletzt für ihre Begeisterungsfähigkeit,<br />

sodass wir jetzt alle gemeinsam die Wiedereröffnung<br />

der Moritzkirche feierlich begehen können.<br />

Rückblickend haben sich viele Entscheidungen,<br />

die am Anfang getroffen wurden, bewährt: die<br />

Erstellung eines ausführlichen Projekthandbuches,<br />

die Durchführung einer Bedürfnisanalyse<br />

unter Einbeziehung von Gemeinde und<br />

Der berühmte Kirchenarchitekt Dominikus Böhm gestaltete die St.-Moritz-Kirche nach den Zerstörungen<br />

im Krieg neu, John Pawson vollendete sie. Christus Salvator gilt als ein Hauptwerk des Rembrandtfreundes<br />

Georg Petel, der in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts in <strong>Augsburg</strong> wirkte. Erst<br />

mit der Umgestaltung erzielt sein Meisterwerk diese große Wirkung. Aus dem lichtdurchfluteten<br />

Chorraum tretend begrüßt Jesus seine Gäste. Auch die bedeutenden Apostelfiguren von Ehrgott<br />

Bendel haben nun einen wunderbaren Platz in den <strong>Seite</strong>nschiffen von St. Moritz gefunden. Das dem<br />

Kirchenbrand nur knapp entkommene mittelalterliche Kruzifix hat jetzt in der Kapelle am Ende des<br />

linken <strong>Seite</strong>nschiffs einen würdigen Platz (Fotos: Jens Weber)<br />

Fachleuten, die Zusammenstellung der Projektgruppen,<br />

die Auswahl der Architekten, die Integration<br />

wichtiger Partner und schließlich auch<br />

die Kooperation mit der Diözese. Hier sei unter<br />

den vielen Beteiligten namentlich Herr Diözesanbaudirektor<br />

Werner Köhler genannt. Als Orientierung<br />

diente dabei immer das theologische<br />

Raumkonzept, das der Geschichte des Ortes ebenso<br />

Rechnung trägt wie einer hoffnungsvollen,<br />

zukunftsweisenden Botschaft in der Bildsprache<br />

unserer Zeit. Es half, schwierige Entscheidungen<br />

oftmals nach langer, intensiv geführter Debatte<br />

zu treffen: die rechte Aufstellung der Apostelskulpturen,<br />

der Austausch der Chorfenster, der<br />

beste Standort für den Tabernakel, die Verteilung<br />

der vorhandenen Mittel innerhalb des Projektes.<br />

John Pawson mit seinem Büro ist zu danken, dass<br />

durch die Konsequenz und die Klarheit des Entwurfes,<br />

genauso wie durch die Offenheit gegenüber<br />

den Vorgaben des Ortes und der andauernden<br />

Bereitschaft, immer wieder aufs Neue den Entwurf<br />

bis ins kleinste Detail mit der Bauherrnschaft<br />

weiterzuentwickeln, der Weg bis ans Ziel<br />

geführt hat. Von den unzähligen Etappen dieses<br />

Bauprozesses, von den Voruntersuchungen, der<br />

Entwurfsentwicklung, dem Beleuchtungskonzept,<br />

dem Bau des Modells, der Terminplanung<br />

und der Finanzkontrolle, den umfangreichen<br />

Baumeisterarbeiten, dem Ausräumen, Reinigen,<br />

Restaurieren, dem Einbau von Kuppeln, Gewölben<br />

und Fenstern, des Natursteinbodens, des<br />

Chorgestühls und der beiden Orgeln, der Elektround<br />

Heizungsinstallation, den Stukkaturen und<br />

Kirchenmalerarbeiten, den begleitenden Kunstprojekten,<br />

Planungs- und Baumeetings seien hier<br />

drei besondere Momente hervorgehoben: der<br />

Besuch des Trappistenklosters in Novy Dvur als<br />

eigentlicher Auftakt des Projektes und die Auswahl<br />

des Steinblocks direkt im Steinbruch, aus<br />

dem jetzt der Altar geworden ist.<br />

Mein persönlich bedeutsamster Moment, in dem<br />

sich gleichsam alle Facetten dieses Projektes in<br />

einem Augenblick verdichteten, ereignete sich<br />

am Tag, als der Chorraum erstmals ausgerüstet<br />

war: die zwei Schritte die Stufen hinauf, den Triumphbogen<br />

durchschreitend, das Heraustreten<br />

aus dem Chaos der Baustelle hinein in die lichtdurchflutete<br />

Klarheit und unbegrenzte Weite des<br />

Chores. Ein Moment, in dem die Zeit stillsteht,<br />

der auf etwas Unbegreifliches verweist, ein<br />

Moment, den ich allen Besuchern der Moritzkirche<br />

wünsche.<br />

Michael Grau ist in<br />

Augs burg geboren und<br />

lebt mit seiner Familie<br />

im Spickel. Er ist gelernter<br />

Kirchenmaler und<br />

Sozialpädagoge und hat<br />

einige Semester Theologie<br />

und Kunstpädagogik<br />

studiert. Er ist Mitbegründer<br />

der Kulturfabrik<br />

und seit 2002 Referent für Kunst und<br />

Öffentlichkeitsarbeit der katholischen Cityseelsorge<br />

an der Moritzkirche.<br />

PRemieRen mai 2013<br />

Destill ationen iii<br />

7. Mai 2013 | 19.30 Uhr | brechtbühne<br />

iQ 875 Peter van den Bijllaardt | Statistentheater<br />

<strong>10</strong>. Mai 2013 | 20.30 Uhr | hoffmannkeller<br />

lysistrate nach Aristophanes | jtt Schauspiel<br />

30. Mai 2013 | 19.00 Uhr | brechtbühne<br />

Der Ring des Polykrates / viol anta Erich Wolfgang Korngold<br />

31. Mai 2013 | 19.30 Uhr | Großes Haus<br />

Yvonne Compaña Martos, Foto: Nik Schölzel<br />

Besucherservice 0821. 324 4900<br />

www.theater-augsburg.de<br />

w w w . a 3 k u l t u r . d e


03<br />

13. bis 26. Mai 2013<br />

WAHLPRÜFSTEINE KULTUR/REPORTAGE<br />

Schlafender Riese<br />

Die Kultur- und Kreativwirtschaft gehört nicht nur in Deutschland längst zu den stabilsten und umsatzstärksten Branchen. Schade nur, dass<br />

kaum jemand davon notiz nimmt. Die ungenügende oder falsche Wahrnehmung des Themas kommt uns alle nicht nur volkswirtschaftlich teuer<br />

zu stehen. Diese Ignoranz geht auch auf Kosten der Lebensqualität. Denn in Regionen, in denen die Kultur- und Kreativwirtschaft gut gedeiht,<br />

fühlen sich auch die Menschen wohl. Für unsere neue Serie »<strong>a3kultur</strong>-Wahlprüfsteine« untersuchen wir im Folgenden die Situation<br />

der Kultur- und Kreativwirtschaft in <strong>Augsburg</strong>. Von Jürgen Kannler<br />

Musikwirtschaft, Filmwirtschaft,<br />

Buchmarkt, Kunstmarkt, Rundfunkwirtschaft,<br />

Markt für darstellende<br />

Künste, Designwirtschaft,<br />

Architekturmarkt, Pressemarkt,<br />

Werbemarkt, Software- und<br />

Gamesindustrie<br />

Aus diesen elf Teilbereichen setzt sich die<br />

Kultur- und Kreativwirtschaft (KuKW) zusammen.<br />

Rund 418.000 Menschen arbeiten allein<br />

in Bayern in Berufen, die zur KuKW gezählt<br />

werden (Abbildung oben). Sie entwerfen unsere<br />

Kleidung, Fahrzeuge und Städte. Sie machen<br />

Zeitungen, Bücher, Filme, Radiosendungen<br />

und Computerspiele. Sie schreiben Gedichte,<br />

machen Musik, spielen Theater und schaffen<br />

Skulpturen. Sie werben für neue Ideen, alte<br />

Marken oder Politik. Alle diese Menschen<br />

haben Arbeit und Einkommen, weil ein<br />

schöpferischer Akt durch sie Verbreitung findet.<br />

Dieser schöpferische Akt liegt ihrer<br />

Arbeit zugrunde und wird zum oft entscheidenden<br />

Gradmesser für Erfolg oder Misserfolg<br />

ihres Tuns. Und trotzdem tun sich die<br />

Szenen der KuKW schwer, Gemeinsamkeit zu<br />

demonstrieren, und verzichten damit auf bessere<br />

Bedingungen für alle Kreativarbeiter.<br />

Was steckt dahinter?<br />

Im kulturellen niemandsland<br />

will keiner leben<br />

Menschen, die in diesen Berufen arbeiten, sind<br />

zu 97 Prozent in Unternehmen tätig, die rein<br />

statistisch als Kleinstbetriebe gelten. Dazu zählen<br />

Kreative mit einem Jahreseinkommen unter<br />

dem Existenzminimum ebenso wie Firmen mit<br />

einem Jahresumsatz von bis zu zwei Millionen<br />

Euro. Der tatsächliche durchschnittliche Umsatz<br />

dieser Betriebe ist eher im unteren bis mittleren<br />

Segment dieser Spanne anzusiedeln. Diese<br />

Erhebung ist allerdings, ebenso wie die heterogene<br />

Struktur der Branche, kein Indiz für mangelnde<br />

gesamtwirtschaftliche Potenz oder<br />

wirtschaftliche Instabilität der Szenen. Das<br />

Gegenteil ist der Fall. Von dem 2009 in der bayerischen<br />

KuKW erzielten Gesamtumsatz von 29,4<br />

Milliarden Euro (einer geschätzten Bruttowertschöpfung<br />

von 13,6 Milliarden Euro) entfiel<br />

rund ein Viertel auf diese sogenannten Kleinstbetriebe.<br />

Insgesamt rangiert die KuKW nach<br />

Umsatz und Wertschöpfung vor der Chemie,<br />

den Energieversorgern und der Automobilindustrie<br />

und wird im Ranking von 2009 nur knapp<br />

vom Maschinenbau geschlagen (Abbildung unten).<br />

Zudem sind diese Szenen wichtiger Bestandteil<br />

eines besonderen Reizklimas, das in Städten<br />

allgemein als belebend und als Trägerstoff von<br />

Lebensqualität empfunden wird. Sie bilden<br />

damit ein Umfeld, das auch von Vertretern<br />

anderer Branchen als überaus positiv wahrgenommen<br />

wird und längst mehr ist als ein weicher<br />

Standortfaktor. Die Lebendqualität und die<br />

kulturelle Identität einer Region bestimmen<br />

wesentlich den Zuzug hoch qualifizierter Fachkräfte.<br />

Im kulturellen Niemandsland will keiner<br />

leben. Somit haben kulturpolitische Entscheidungen<br />

wie Streichungen im Festival­ oder Theaterbereich<br />

direkte Auswirkungen auf die<br />

wirtschaftliche Zukunft einer Region, und dies<br />

nicht nur im Kontext der KuKW.<br />

Die genannten Zahlen stammen aus den Berichten<br />

von Michael Söndermann vom Büro für Kulturwirtschaftsforschung<br />

in Köln. Der Wissenschaftler<br />

stellte innerhalb nur weniger Monate<br />

zwei Untersuchungen zur KuKW in Bayern vor.<br />

Im Herbst vergangenen Jahres präsentierte er<br />

seinen Datenbericht zur Europäischen Metropolregion<br />

München (EMM) und vor wenigen Tagen<br />

folgte das Ergebnis des von Wirtschaftsminister<br />

Martin Zeil auf Antrag der bayerischen<br />

Landtagsgrünen in Auftrag gegebenen Gutachtens<br />

zur KuKW in Bayern.<br />

»Das Thema Kultur ist mit einem positiven<br />

Image besetzt und die Politik zeigt sich angesichts<br />

solcher Fakten schnell begeistert. Allerdings<br />

haben nur die wenigsten mit einem so<br />

hervorragenden Ergebnis gerechnet«, so Söndermann.<br />

Da geht es den verblüfften Volksvertretern<br />

nicht viel anders als den Menschen, die<br />

durch ihre Arbeit Teil dieser Boom­Branche sind.<br />

Von einem Wirgefühl ist in der KuKW noch wenig<br />

zu spüren. »Dieses fehlende Bewusstsein ist<br />

eine Schwachstelle, die es schnellstmöglich zu<br />

überwinden gilt«, rät Söndermann und fordert<br />

Respekt für die Branche ein, attestiert aber zugleich<br />

den Aktiven ein Defizit an Selbstvertrauen,<br />

wenn es darum geht, die Szenen als Ganzes<br />

zu präsentieren. Kein Branchenvertreter aus<br />

der Chemie­ oder Automobilindustrie müsste<br />

sich zum Beispiel vonseiten der Kommunen einen<br />

Umgang gefallen lassen, wie er im Bereich<br />

der KuKW heute noch oft genug Alltag ist.<br />

Einzelkämpfertum überwinden<br />

Michael Söndermann weiß, wovon er spricht.<br />

Seit 20 Jahren befasst er sich mit dem Thema und<br />

kennt wie kaum ein anderer Chancen und Bedeutung<br />

der KuKW. Vertretern der Kommunen, die<br />

seinen Rat suchen, empfiehlt er, es zur Chefsache<br />

zu machen, also ausdrücklich den Bürgermeistern,<br />

sich an die Spitze der KuKW­Pflege zu stellen.<br />

Mit solchen »Zugpferden« wird vom Start an<br />

die Verwaltung referatsübergreifend mit in den<br />

Entwicklungsprozess einbezogen. In seinem<br />

jüngsten Bericht nennt er beispielhaft die Arbeit<br />

des Münchner Kulturreferats und des Kulturamts<br />

in Fürth. Gleichzeitig betont er die Schlüsselposition<br />

der kommunalen Ansprechpartner vor Ort.<br />

Diese anspruchsvolle Aufgabe setzt voraus, dass<br />

alle elf Szenen der KuKW ins Blickfeld genommen<br />

werden: Die Ansprechpartner müssen das<br />

Einzelkämpfertum in der KuKW überwinden. Im<br />

konkreten Fall heißt das losziehen und eine<br />

Szene moderieren, die sich erst einmal nicht als<br />

Einheit sieht und einer Vernetzung oft negativ<br />

gegenübersteht – teils wegen der besonderen<br />

Spezifikationen der Teilbereiche, aber oft auch<br />

aus Angst vor der Konkurrenz.<br />

In <strong>Augsburg</strong> war man relativ früh am Thema<br />

dran, allerdings von Beginn an nur halbherzig.<br />

Nach der letzten Kommunalwahl wurde die<br />

KuKW im Büro des Popbeauftragten geparkt, der<br />

seine nagelneue Stelle eben erst angetreten hatte.<br />

Ohne Etat und kompetentes Personal dämmerte<br />

die Beschäftigung mit ihr jedoch nur einige Jahre<br />

vor sich hin, statt nennenswerte Ergebnisse für<br />

die Szenen zu bringen. Zu diesem Zeitpunkt war<br />

das Potenzial dieser Branche den Politikern wohl<br />

noch fremder als heute. Als der Popbeauftragte<br />

entnervt seinen Job an den Nagel hing und seine<br />

Stelle verwaiste, wurde die Angelegenheit KuKW<br />

gleich mit in den Dornröschenschlaf geschickt.<br />

Seitdem ist die Stadt ohne Popbeauftragten und<br />

ohne echte Anlaufstelle für die KuKW.<br />

Das soll sich »baldmöglichst« ändern. Vor wenigen<br />

Wochen wurde im Rathaus mehrheitlich<br />

beschlossen, der Empfehlung einer Evaluierungsgruppe<br />

zu folgen und einen Beauftragten KuKW<br />

für das Wirtschaftsreferat und einen Beauftragten<br />

Pop für das Kulturreferat einzustellen. Nach<br />

dem Antragstext soll die Stelle des Popkulturbeauftragten<br />

schnellstmöglich, die des Beauftragten<br />

für die Förderung der KuKW baldmöglichst<br />

besetzt werden. Im Klartext: Die KuKW bekommt,<br />

wenn überhaupt, frühestens 2014 einen echten<br />

Ansprechpartner im Wirtschaftsreferat.<br />

<strong>Augsburg</strong> ohne echten<br />

Ansprechpartner für KuKW<br />

Die <strong>Augsburg</strong>er Wirtschaftsreferentin Eva<br />

Weber nimmt das Thema wohl ernster als ihre<br />

Vorgänger. Also fragten wir bei ihr nach, welche<br />

Schlüsse sie aus den jüngsten Berichten zur<br />

KuKW zieht:<br />

»Sowohl der Bericht der EMM als auch der bayerische<br />

Bericht belegen, dass die Kultur- und Kreativwirtschaft<br />

schon jetzt einen hohen Stellenwert einnimmt. Mit<br />

rund zehn Prozent der Wirtschaftskraft bzw. der sozialversicherungspflichtigen<br />

Beschäftigten gibt es schon<br />

heute eine herausgehobene Präsenz. Diese Datenerhebungen<br />

sind wichtig, um darzustellen, dass wir hier<br />

über einen gewichtigen Wirtschaftsfaktor sprechen.<br />

Historisch liegt der Schwerpunkt im Wirtschaftsraum<br />

<strong>Augsburg</strong> im produzierenden Bereich – das Potenzial<br />

für weitere Schwerpunktbereiche wie die Kultur- und<br />

Kreativwirtschaft ist aber gegeben und es lohnt sich,<br />

genauer hinzuschauen und entsprechende Maßnahmen<br />

abzuleiten.«<br />

a) Begegnet Ihr Kandidat den verschiedenen<br />

Szenen der Kultur­ und Kreativwirtschaft<br />

mit dem Interesse und Respekt, die für<br />

andere Branchen dieser Größenordnung<br />

längst üblich sind?<br />

b) Setzt sich Ihr Kandidat für eine kommunale<br />

Anlaufstelle ein, die personell und<br />

mit Projektmitteln genügend ausgestattet<br />

ist, um ihren Aufgaben gerecht zu werden?<br />

c) Unterstützt Ihr Kandidat die Vernetzung<br />

der verschiedenen Szenen der Kulturund<br />

Kreativwirtschaft?<br />

d) Engagiert sich Ihr Kandidat für eine<br />

vitale, bunte und selbstbestimmte Kulturlandschaft,<br />

die der Nährboden für eine<br />

funktionierende Kultur­ und Kreativwirtschaft<br />

ist?<br />

Antwortet Ihr Kandidat auf diese Fragen<br />

glaubhaft mit Ja, spricht <strong>a3kultur</strong> eine<br />

Wahlempfehlung im Sinne unseres Wahlprüfsteins<br />

Nr. 1 zur Kultur­ und Kreativwirtschaft<br />

aus.<br />

In der bayrischen KuKW waren 2009 rund<br />

418.000 Menschen beschäftigt:<br />

1. selbstständige Unternehmen über 17.500 Euro<br />

Jahresumsatz: 45.000<br />

2. selbstständige Unternehmen unter 17.500<br />

Euro Jahresumsatz: 90.000<br />

3. geringfügig Beschäftigte: <strong>10</strong>4.000<br />

4. vollzeiterwerbstätig Beschäftigte: 179.000<br />

2008<br />

2009<br />

4<br />

72<br />

52 54<br />

55<br />

Energieversorgung<br />

Automobilindustrie<br />

61 63<br />

83<br />

64<br />

Kultur- und<br />

Maschinenbau<br />

Kreativwirtschaft<br />

Beitrag der KuKW zur Bruttowertschöpfung<br />

2009 im Branchenvergleich. Angaben in Mrd.<br />

Euro (Quelle: Büro für Kulturwirtschaftsforschung, Köln)<br />

Wie könnte diese Stelle neben dem Wirtschaftsreferat<br />

in die anderen relevanten Referate eingebunden<br />

werden?<br />

»Dass Zusammenarbeit stattfindet, ist selbstverständlich.<br />

Wirtschaftsförderung arbeitet naturgemäß als<br />

Querschnittsfunktion. Insoweit ist es selbstverständlich,<br />

dass die Verbindung zu anderen Referatsbereichen hergestellt<br />

wird. Das kann die Bauverwaltung, wenn es<br />

um die Schaffung von Kreativquartieren geht, ebenso<br />

sein wie die Kulturverwaltung, wenn dort Anfragen<br />

auflaufen, die die Wirtschaftsförderung betreffen.«<br />

Wie wird die Marschroute Kreativwirtschaft für<br />

<strong>Augsburg</strong> mit einer Wirtschaftsreferentin Eva<br />

Weber nach der Wahl 2014 aussehen?<br />

1<br />

2<br />

3<br />

»Die To Dos ergeben sich aus dem Ergebnispapier der<br />

Evaluierungskommission (als Download auf www.<br />

<strong>a3kultur</strong>.de). Vor allem brauchen wir für <strong>Augsburg</strong> eine<br />

kleinräumige Datenbasis, um genauer zu wissen, von<br />

wem wir eigentlich sprechen und welche Erwartungen,<br />

Wünsche und Anregungen in <strong>Augsburg</strong> konkret bestehen.<br />

Ein von oben aufgesetzter Prozess ist meines Erachtens<br />

nicht zielführend, es wird hier entscheidend auf<br />

die konkreten Bedürfnisse der Branche ankommen.<br />

Auch die Vernetzung über <strong>Augsburg</strong> hinaus – vor allem<br />

im Hinblick auf das zu schaffende bayerische Kreativwirtschaftszentrum<br />

in Nürnberg – wird ein wichtiger<br />

Punkt sein. Denn Coachingangebote oder Fördermöglichkeiten<br />

werden keine <strong>Augsburg</strong>er Lösungen sein.«<br />

Den schlafenden Riesen wachkitzeln<br />

Auf die Erstellung einer »kleinräumigen Datenbasis«,<br />

wie sie von der Wirtschaftsreferentin als<br />

Voraussetzung ins Feld geführt wird, um aktiv zu<br />

werden, will die IHK Schwaben nicht mehr warten.<br />

Schon im vergangenen November veranstaltete<br />

die Kammer in Kooperation mit dem<br />

Kulturpark West erfolgreich ein Kick­off­Event<br />

unter dem Titel »Kultur­ und Kreativwirtschaft in<br />

Schwaben – eine Branche im Aufwind«. Gestärkt<br />

durch die an diesem Abend spürbare Dynamik<br />

des Themas, plant die IHK spätestens nach abgeschlossener<br />

Bestandsaufnahme im Juli 2013 den<br />

Start des Arbeitskreises Kultur­ und Kreativwirtschaft.<br />

Dieses Gremium wird unter dem Vorsitz<br />

des ehrenamtlich für die IHK agierenden Branchenkenners<br />

Bernd Böhme (Geschäftsführer von<br />

Böhme event Marketing) mit Unternehmern aus<br />

allen Teilbranchen der KuKW besetzt werden.<br />

Ziel des »überzeugten Netzwerkers« Böhme ist es<br />

unter anderem, einen ersten Brückenschlag zwischen<br />

den Teilbereichen der KuKW und Vertretern<br />

relevanter Institutionen in Schwaben zu<br />

vollziehen. Als weiteren Punkt auf seiner To­do­<br />

Liste führt er an, »die Netzwerkbildung zur Interessenvertretung<br />

gegenüber Kommunal­ und<br />

Landespolitik zu forcieren«. Außerdem fordert<br />

Böhme bei IHK­Hauptgeschäftsführer Peter Saalfrank<br />

einen KuKW­Etat für Marketingaufgaben,<br />

Informationsveranstaltungen, Weiterbildung<br />

und Beratung. Als mögliche Beratungsleistungen<br />

der IHK Schwaben sieht er zum Beispiel die Ausarbeitung<br />

individueller Hilfestellungen etwa bei<br />

Fragen der Firmengründung oder Finanzierung<br />

und die Beteiligung der Kammer an der branchenbezogenen<br />

Pressearbeit.<br />

Am meisten Erfahrung in diesem Bereich bündelt<br />

sich in <strong>Augsburg</strong> zurzeit weder bei der IHK<br />

noch bei der Stadt, sondern im Kulturpark West.<br />

Schon seit Längerem gelten die Geschäftsführer<br />

dieser gemeinnützigen GmbH, Thomas Lindner<br />

und Peter Bommas, in dieser Hinsicht auch<br />

überregional als gesuchte Ansprechpartner. So<br />

bat sie der Ausschuss für Bundes­ und Europaangelegenheiten<br />

beim Thema »Die Kultur­ und<br />

Kreativwirtschaft als Motor für Wachstum und<br />

Beschäftigung« um ihre Mitarbeit. Im März 2012<br />

folgte die Einladung, als einziges Bottom­up­<br />

Projekt aus Süddeutschland an der europäischen<br />

CURE­Konferenz in Essen teilzunehmen.<br />

Auf regionaler Ebene laufen Kooperationen beispielsweise<br />

mit dem Wirtschaftsreferat bei Fragen<br />

des temporären Leerstandsmanagement<br />

und mit der IHK (siehe oben).<br />

Im Rahmen ihrer Aufgaben beim Kulturpark<br />

West, wo sie neben anderem Unternehmen aus<br />

den KuKW­Szenen Räume in ihren Dependancen<br />

zu günstigen Bedingungen anbieten, fanden<br />

Lindner und Bommas schnell Zugang zum<br />

Thema. Über eigene Projekte wie die temporäre<br />

Leerstandsumnutzung »Kommerz Macht Kunst«<br />

im Schwabencenter oder die Vorbereitung der<br />

europäischen Fachtagung »Kreativquartiere als<br />

Impulsgeber für kulturelle Stadtentwicklung«<br />

diesen Oktober im Gaswerk nehmen sie auch<br />

einen aktiven Part am Gestaltungsprozess rund<br />

um das Themenfeld KuKW ein.<br />

Das Engagement des Kulturparks West und seiner<br />

Kooperationspartner zeigt einen möglichen<br />

Weg auf, wie der schlafende Riese wachgekitzelt<br />

werden könnte. Auch in <strong>Augsburg</strong>.<br />

KuKW-Bericht als Download unter www.<strong>a3kultur</strong>.de<br />

w w w . a 3 k u l t u r . d e


MODULAR<br />

Von Roy bis Black<br />

13. bis 26. Mai 2013<br />

04<br />

Der SJR organisiert vom 30. Mai bis 1. Juni das Modular-Festival. Die Besucher erwartet im und am Kongress am Park<br />

ein starkes Programm ab 5 Euro für das Tagesticket<br />

Mit seiner fünften Ausgabe feiert das Modular 2013 von Donnerstag, 30. Mai bis Samstag, 1. Juni sein erstes kleines Jubiläum. An die 20.000 begeisterte Besucher waren im<br />

vergangenen Jahr in den Kongress am Park und den benachbarten Wittelsbacher Park geströmt. Mit Konzerten, Workshops, Kunstausstellungen, Märkten und vielem mehr<br />

kann das Jugend- und Popkulturfestival auch dieses Mal wieder das ein oder andere Highlight setzen. Eine wesentliche Neuerung wird es dennoch geben: Ordnungsrechtliche<br />

Bestimmungen und Auflagen lassen eine Umsonstvariante in diesem Jahr leider nicht mehr zu. Um die Planbarkeit des Festivals weiter zu garantieren und dennoch so viele<br />

Besucher wie möglich anzulocken, wurden vergleichsweise geringe Kartenpreise angesetzt. Bereits im Vorverkauf erhältlich sind die Zwei- und Drei-Tages-Supporter-Tickets<br />

für 15 bzw. 20 Euro, die neben der finanziellen Unterstützung des Festivals einen privilegierten Einlass versprechen. Vor Ort wird es zusätzlich Tagestickets für 5 Euro<br />

(ermäßigt: 3 Euro) geben. <strong>a3kultur</strong> stellt schon einmal vorab einige Höhepunkte des erneut mehr als vielversprechenden Programms vor. (pab)<br />

Carpet, Donnerstag, 20.30 Uhr<br />

The Notwist, Donnerstag, 21.45 Uhr<br />

Boy Miez Girl, Freitag, 19.15 Uhr<br />

Die Orsons, Freitag, 20.15 Uhr<br />

Eröffnung<br />

2013 wäre Roy Black 70 Jahre alt geworden. Der<br />

wohl berühmteste <strong>Augsburg</strong>er Sänger ist Namensgeber<br />

des Pop-Preises Roy, der in diesem Jahr zum<br />

zweiten Mal in insgesamt fünf Kategorien verliehen<br />

wird: Künstler des Jahres, Club des Jahres,<br />

Programmmacher des Jahres, Newcomer des Jahres<br />

und Lebenswerk. Die Gewinner des mit bis zu<br />

1.000 Euro dotierten Roy bleiben jedoch bis zum<br />

Modular streng geheim. Untermalt wird die Preisverleihung<br />

von Videoclips der Fakultät für Gestaltung<br />

der Hochschule <strong>Augsburg</strong>.<br />

Donnerstag, 19.30 Uhr, Saal Dialog<br />

Auch musikalisch verspricht der Donnerstag<br />

gleich höchstes Niveau. Nach ihrem gefeierten<br />

Auftritt auf dem <strong>Augsburg</strong>er Rathausplatz während<br />

des Modular-Festivals 20<strong>11</strong> geben sich The<br />

Notwist erneut die Ehre. Die aus Weilheim stammende<br />

Band ist vom Indie-Rock immer mehr in<br />

Richtung Elektronik mit Jazzeinflüssen gerückt<br />

und macht inzwischen wunderbaren Avantgarde-<br />

Pop. Ein neues Album ist für den Herbst geplant.<br />

Als perfekte Vorband für diesen Abend werden die<br />

<strong>Augsburg</strong>er Jungs von Carpet das Publikum mit<br />

ihren atmosphärischen Klanglandschaften verzaubern.<br />

Donnerstag, ab 20.30 Uhr, Kongresssaal<br />

Livemusik<br />

Freitag: »der größte Hype seit den Beatles«,<br />

»Deutschlands erste echte Boygroup«, »absolute<br />

Vollspasten« – das Stuttgarter Rap-Kollektiv Die<br />

Orsons (20.15 Uhr, Parkbühne) polarisiert. Ihre<br />

Songs sind mal poppig oder elektronisch, ironisch<br />

oder grundehrlich, aber immer voll positiver<br />

Vibes. Genau das Richtige für einen<br />

fantastischen Festivalabend! Seit der Auszeit von<br />

Tomte ist Frontmann Thees Uhlmann (21.45 Uhr,<br />

Parkbühne) nun solo unterwegs und damit erfolgreicher<br />

als je zuvor. Dementsprechend lässt auch<br />

das geplante Album Nummer zwei, das im August<br />

erscheinen wird, auf Großes hoffen. Als Headliner<br />

auf der Parkbühne macht Thees Uhlmann mit<br />

neuen Songs im Gepäck Station auf dem Modular-<br />

Festival. Bei Yellow Scoop (21.45 Uhr, Saal Dialog)<br />

fühlt man sich wie auf einem Trip in einer Zeitmaschine,<br />

die einen nach Woodstock zurückkatapultiert.<br />

Das ist Mörderblues in voller Ekstase.<br />

Wenn sich die drei <strong>Augsburg</strong>er in einen Rausch<br />

spielen, ist der Geist von Jimi Hendrix allgegenwärtig.<br />

Außerdem live zu sehen: We Saw Worlds<br />

Collide, About an Author, Adulescens, The Impression,<br />

Boy Miez Girl, Je suis Julie, Ahzumjot u.v.m.<br />

ab 15.30 Uhr, diverse Bühnen<br />

Denyo und Mad, die sich nicht hinter ihren Plattenspielern<br />

verstecken, sondern auch live Vollgas<br />

geben. Da gibt es die feinsten Delikatessen in<br />

Sachen Hip-Hop, Classics, Funk, Reggae, Pop,<br />

Elektro und natürlich haufenweise alte und neue<br />

Beginner-Hits.<br />

Freitag, 1 Uhr, Klassik Radio Foyer<br />

Auch 2013 heißt es wieder »Monkey Disko goes<br />

Modular«. Der legendäre Freitagabend mit DJ Fab<br />

XL in der Kantine zieht vom Kulturpark West in<br />

den Kongress am Park. Goldenes aus Alternative-<br />

Zeiten trifft hier auf die aktuellsten Indie-Hymnen.<br />

Samstag, 23 Uhr<br />

L.O.F.T.<br />

Samstag: Nicht nur die Elektropunks von Frittenbude<br />

(21.45 Uhr, Parkbühne) werden dem Publikum<br />

am dritten Festivaltag ordentlich einheizen:<br />

Die Band mit dem kurzen und einprägsamen<br />

Namen The Sensational Skydrunk Heartbeat<br />

Orchestra (19 Uhr, Parkbühne) besteht aus neun<br />

Musikern aus dem wunderschönen Städtchen<br />

Aichach. Beeinflusst ist die Band von Ska, Reggae,<br />

Rock, Punk, Polka, Country und Hip-Hop. Das<br />

klingt nicht nur nach einem wilden Mix, sondern<br />

ist auch extrem tanzbar! Die fünf Norweger von<br />

Kakkmaddafakka (20.15 Uhr, Parkbühne) sind<br />

definitiv Kandidaten für den großen Durchbruch<br />

2013. Schon auf ihrem letzten Album »Hest« hatten<br />

sie mit dem Song »Restless« eine der Indie-<br />

Hymnen des Jahres am Start. Wer die Band schon<br />

mal live erlebt hat, weiß, dass er eine der heißesten<br />

und energiegeladensten Shows zu erwarten hat!<br />

Die Berliner Formation Yesterday Shop (21.00<br />

Uhr, Kongresssaal) bietet wundervoll expressive<br />

Klangwelten zwischen Shoegaze, Post-Rock und<br />

Electronica. Mit Zitaten des Philosophen Camus<br />

und Anklängen von Radiohead bedienen sich die<br />

Musiker elegant der Vergangenheit, um daraus<br />

ihren ganz eigenen melancholischen Sound zu<br />

entwickeln. Außerdem live zu sehen: Hanuman<br />

Tribe, Reptile Youth, When Saints Go Machine,<br />

Claire, Talking Pets, OK Kid u.v.m.<br />

ab 14.30 Uhr, diverse Bühnen<br />

L.O.F.T., »location occupied for time« – diesen<br />

Begriff kann man mit »Kreativraum auf Zeit«<br />

übersetzen und meint eine kreative Übergangsnutzung<br />

von Leerständen in Geschäfts-,<br />

Industrie- oder Wohnanlagen. <strong>Augsburg</strong><br />

kann auf eine lange L.O.F.T.-Historie zurückblicken,<br />

wie die <strong>Augsburg</strong>er Kunstsalons, 3<br />

Tage freie Räume, das Jean Stein oder erst<br />

kürzlich die Orangerie oder Ars Dilettanti<br />

zeigten. Im Rahmen des Modular-Festivals<br />

und mit Unterstützung von <strong>a3kultur</strong> werden<br />

Protagonisten aus der lokalen<br />

L.O.F.T.-Szene, Vermieter und Vertreter der<br />

Behörden eingeladen, über das Potenzial<br />

und die Schwierigkeiten bei L.O.F.T.-Projekten<br />

zu diskutieren. Dabei sind die Besucher des<br />

Festivals herzlich eingeladen, sich in die<br />

Diskussion einzubringen! Das Ganze wird<br />

durch eine Retrospektive von <strong>Augsburg</strong>er<br />

L.O.F.T.s der letzten 30 Jahre begleitet.<br />

Freitag, 16 bis 18 Uhr, Raum Stadtwerke<br />

CLUB<br />

»Hit that perfect beat, girls and boys« – von Donnerstag<br />

bis Samstagnacht gibt es an unterschiedlichen<br />

Orten verschiedene, teilweise spontane<br />

DJ-Sets bekannter <strong>Augsburg</strong>er Residents. Ob im<br />

Foyer oder im Beatgarten, ob Hip-Hop, House,<br />

Indie oder Techno – da ist für jeden was dabei. Der<br />

Timetable hierzu wird kurz vor dem Festival veröffentlicht.<br />

Donnerstag bis Samstag<br />

Wenn es heißt, das Beginner Soundsystem<br />

kommt zum Modular, dann darf die Vorfreude<br />

definitiv groß sein. Die Rede ist vom vielleicht<br />

besten Soundsystem des Landes, bestehend aus<br />

w w w . a 3 k u l t u r . d e


05<br />

13. bis 26. Mai 2013<br />

MODULAR<br />

kiDs<br />

Und wieder gibt es auch für die Kleinsten beim<br />

Modular viel zu erleben. Einmal Modeschöpfer<br />

sein oder selbst einen Film machen? Modular Kids<br />

macht es möglich. Bei »Pimp Your Dress« verschönern<br />

Vier­ bis Zwölfjährige mithilfe der erfahrenen<br />

Helfer des Textil­ und Industriemuseums<br />

tim ihre Klamotten oder Taschen per Siebdruck.<br />

Kinder von acht bis zwölf können ihr Geschick<br />

beim Skateboarden und BMX­Fahren testen. Und<br />

wer als Festivalreporter über das Modular berichten<br />

will, lernt von den Profis, wie man die besten<br />

Schnappschüsse macht. Nach dieser ganzen<br />

Popkultur. In der Kids­Zone geht es schließlich vor<br />

allem darum, erste Erfahrungen am Wunschinstrument<br />

zu machen oder einfach mal mit Gleichaltrigen<br />

Spaß an der Musik zu erleben.<br />

Freitag/Samstag, ab 14 Uhr, diverse Locations<br />

kunsTprOjekTe<br />

Ein Schwarm Hunderter Schlüsselfinder erwacht<br />

zum Leben: Er kommuniziert akustisch und visuell.<br />

Jeder Pfiff eines Festivalbesuchers wird piepsend<br />

und blinkend von einem der am Boden<br />

ausharrenden elektronischen Helfer beantwortet,<br />

ligen Schrankleichen neue Lieblingsteile<br />

gemacht. Die alten Sachen gibt man einfach an<br />

einem der unten genannten Termine ab und<br />

ergattert sich beim Kreativmarkt mithilfe von<br />

Tauschmarken »neue« tolle Teile. Übrigens: Wie<br />

auch in den letzten zwei Jahren werden alle<br />

übrig gebliebenen Kleidungsstücke an das Sozialkaufhaus<br />

Contact e.V. gespendet.<br />

Abgabe: Donnerstag, 16 bis 18 Uhr, Freitag, 14<br />

bis 16 Uhr, Markt: Samstag, 15 bis 18 Uhr<br />

skaTe/BmX park<br />

Ollie, Wheelie, Kickflip – alles Bezeichnungen aus<br />

dem Fachjargon der Skater und BMXer. Seit letztem<br />

Jahr haben sie in der BlueBox­Rollsportarena<br />

in Oberhausen endlich ein neues Zuhause gefunden.<br />

Hier kann auf 1.000 qm gerollt, geradelt und<br />

getrickst werden, was das Zeug hält. Der dahinterstehende<br />

Verein Razed e.V., der sich für die Anerkennung<br />

dieser Subkultur einsetzt, zieht auch in<br />

diesem Jahr wieder mit Sack und Pack auf das<br />

Modular. Am Freitag kann man den ganzen Tag<br />

den aufgebauten Park unsicher machen. Am<br />

Samstag gibt’s dann einen Skateboard­Contest<br />

von den »Pros«. Freitag/Samstag, ab 14 Uhr<br />

Thees Uhlmann, Freitag, 21.45 Uhr Kakkmaddafakka, Samstag, 20.15 Uhr Tetris-Turnier, Freitag und Samstag<br />

Skate/BMX Park, Freitag und Samstag<br />

Anstrengung erst mal eine Erfrischung? Mit<br />

Modular­Koch Thomas können die Vier­ bis Zwölfjährigen<br />

mithilfe der molekularen Küche eine<br />

Erfrischung mit witzigen Gimmicks genießen.<br />

Anmelden muss sich niemand. Einfach vorbeikommen<br />

und mitmachen.<br />

Samstag, 14 bis 18 Uhr<br />

WOrkshOps<br />

Auch in diesem Jahr sind die Bunten e.V. – der<br />

gemeinnützige Verein zur Förderung der <strong>Augsburg</strong>er<br />

Graffitikultur – auf dem Modular vertreten.<br />

Im Gepäck haben die Jungs um Chris Rappl<br />

und Daniel Tröster Workshops in den Bereichen<br />

Graffiti und Streetart. Hierbei erlernen die Teilnehmer<br />

alle wichtigen Grundkenntnisse in den<br />

verschiedensten Bereichen (Schablonen schneiden,<br />

Materialien, Styles etc.). Bei dem anschließenden<br />

»offiziellen« Jam können sie sich dann<br />

hilfreiche Tricks direkt von den Profis abschauen.<br />

Einfach vorbeikommen und mitmachen!<br />

Streetart: Freitag/Samstag, 14 bis 19 Uhr<br />

Graffiti: Freitag/Samstag, 15 bis 17, 18 bis 20 Uhr<br />

Was passiert denn eigentlich mit den übrig gebliebenen<br />

Modular­Jutebeuteln aus dem letzten Jahr?<br />

Ganz klar, sie werden wiederbelebt! Bei der<br />

»Making <strong>Augsburg</strong>«-Sackerl-Session können die<br />

Besucher, bewaffnet mit Nadel und Faden, ihrer<br />

Kreativität freien Lauf lassen. Ob man die Tasche<br />

in einen stylischen Turnbeutel verwandelt, ein<br />

Festivalsupply­Set schneidert oder ein gemütliches<br />

Sitzkissen entwirft, bleibt einem ganz<br />

selbst überlassen. Sophiete, die Gründerin von<br />

Making <strong>Augsburg</strong>, steht bei der Umsetzung mit<br />

Rat und Tat zur <strong>Seite</strong>.<br />

Samstag, 14 bis 19 Uhr<br />

Anzeige:<br />

... DER<br />

KULTUR<br />

DEINE<br />

STIMME<br />

www.kulturrat-augsburg.de<br />

der dabei zugleich seine Artgenossen anstiftet, es<br />

ihm nachzutun. So findet man sich in einem<br />

Meer geschwätziger Schlüsselfinder, die im Dialog<br />

mit jedem Pfeifen die Installation heller und<br />

lauter werden lassen. Schweigt der Besucher, wird<br />

auch der Schwarm leiser. Wie in einer Kettenreaktion<br />

lässt sich das Schauspiel neu entfachen, bis<br />

mit dem Entladen der Knopfzellen auch der letzte<br />

Pieps erlischt. »Just whistle!« ist eine interaktive<br />

Licht­Sound­Installation der Mainzer Künstlerin<br />

Judith Spang, die im Rahmen des »lab30 showcase«<br />

zu sehen sein wird.<br />

Freitag/Samstag, 14 bis 18 Uhr,<br />

Raum Mercedes-Benz<br />

Nachdem »In Your Face« erst vor Kurzem in die<br />

zweite Runde ging, kehrt es in komprimierter<br />

Form auch wieder auf das Modular zurück. »IYF<br />

around #2« heißt die Ausstellung, die im Kongress<br />

am Park den Auftakt ihrer Europatour feiert.<br />

Dabei wird unter anderem ein 50 m langes<br />

und 2 m hohes Bild – zerschnitten in ca. <strong>10</strong>0 Einzelteile<br />

– zu sehen sein. Entstanden ist dieses riesige<br />

Gemälde während der Ausstellung im April.<br />

Insgesamt 55 Künstler arbeiteten dort gemeinsam<br />

an diesem Projekt.<br />

Donnerstag, ab 18 Uhr, Freitag, ab 14 Uhr<br />

pOeTrY sLam<br />

Der Poetry Slam und das Modular gehören zusammen<br />

wie Pech und Schwefel, weshalb er natürlich<br />

auch in diesem Jahr nicht fehlen darf. Auf einer<br />

laufstegartigen Bühne batteln die Slammer um<br />

den Applaus der Zuhörer. Wer letztendlich<br />

gewinnt, entscheidet ausschließlich das Publikum.<br />

Musikalisch untermalt wird das Ganze von<br />

der 15 Mann starken Downtown Bigband. Horst<br />

Thieme sagt: »Poetry!«, ihr sagt: »Slam!«<br />

Freitag, 20.15 Uhr, Kongresssaal<br />

musik unD TanZ<br />

Modular Youngstars. Eine eigene kleine Show<br />

organisieren? Wer hat denn noch nie davon<br />

geträumt? Und genau das hat das Modular einer<br />

Handvoll Jugendlicher in diesem Jahr ermöglicht.<br />

In zahlreichen Organisationstreffen wurde<br />

über jede denkbare Kleinigkeiten diskutiert und<br />

abgestimmt. Über eine im Vorfeld veröffentlichte<br />

Ausschreibung konnten sich dann junge Nachwuchstalente<br />

zu einem Casting anmelden.<br />

Gesucht wurden Künstler in den Bereichen Tanz<br />

und Musik. Man darf auf das Ergebnis gespannt<br />

sein! Samstag, 14 bis 18 Uhr, Saal Dialog<br />

TeTris-Turnier<br />

Ran an die Gameboys, back to the 90ies, Kampfgeist<br />

auspacken! Beim Tetris­Turnier geht’s ums<br />

Tetris­Zocken am Gameboy. Finde einen Teamkollegen<br />

oder tritt als Einzelkämpfer an und lass die<br />

Finger über die Knöpfe fliegen. Was auf den Bildschirmen<br />

passiert, kann jeder über eine Leinwand<br />

verfolgen. Zwischen den Zockerrunden gibt<br />

es Slam­Texte, Musik und Theatereinlagen ganz<br />

im Zeichen und Style des nostalgischen Themas.<br />

Alles aus dem Hause »Bakery«, einem Kreativbüro<br />

in <strong>Augsburg</strong>.<br />

Vorrunden: Freitag 18 bis 21 Uhr<br />

Finalrunden: Samstag, 18 bis 21 Uhr<br />

SONDER<br />

AUSSTELLUNG<br />

IM<br />

TIM<br />

SCHMUCK<br />

Maharajas<br />

der<br />

AUS DEN SCHATZKAMMERN<br />

INDISCHER FÜRSTEN<br />

09.03.–01.09.2013<br />

SCHAEZLERPALAIS AUGSBURG<br />

MAXIMILIANSTRASSE 46, 86150 AUGSBURG<br />

Anzeige:<br />

Bei der Downtown Pop Convention handelt es<br />

sich um ein zweitägiges Panel­ und Workshop­<br />

Angebot rund um das Thema Popmusik. Kurator<br />

dieses Programmpunktes ist das <strong>Augsburg</strong>er<br />

Downtown Music Institute. Unter der Anleitung<br />

von Profis kann man sich in der Electro­Zone als<br />

DJ versuchen, eigene Beats basteln und den<br />

Umgang mit verschiedenen Programmen lernen.<br />

In der Band­Zone haben Bands die Möglichkeit,<br />

das einmalige Erlebnis eines »Silent Recording«<br />

zu erleben. In einem mobilen Proberaum können<br />

Songs unter professioneller Anleitung aufgenommen<br />

werden. Drums, Verstärker, Instrumente –<br />

alles ist vor Ort. Die Panel­Zone ist ein Ort zum<br />

Diskutieren und Reflektieren über Musik und<br />

markT<br />

Sie sind vor lauter Individualismus ganz uniform?<br />

Nicht beim Modular Markt. Hier bekommt<br />

man echte Unikate und unterstützt beim Kauf<br />

auch noch junge, aufstrebende Designer. Auf<br />

einer kleinen Verkaufsfläche im Eingangsbereich<br />

der Kongresshalle bieten <strong>Augsburg</strong>er Kreative<br />

und Künstler selbst entworfene Produkte an –<br />

trendig und garantiert einzigartig.<br />

Freitag/Samstag, 14 bis 20 Uhr<br />

Der Kleiderschrank ist voll und trotzdem nichts<br />

zum Anziehen? Dann ist der Kreativmarkt<br />

genau das Richtige! Hier werden aus ehema­<br />

Mit freundlicher Unterstützung:<br />

20.04.13<br />

BIS<br />

06.<strong>10</strong>.13<br />

In Kooperation:<br />

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KULTURNACHRICHTEN<br />

13. bis 26. Mai 2013<br />

Zum Ersten, zum Zweiten und …<br />

06<br />

Bei der 254. Kunstauktion kommen im Auktionshaus Georg Rehm Schätze des 17. bis 20. Jahrhunderts zum Aufruf<br />

Das Auktionshaus Georg Rehm bittet zu seiner<br />

254. Kunstauktion in <strong>Augsburg</strong>. Schmuck und<br />

Silber, Uhren, Teppiche, Designobjekte, Kuriosa,<br />

Möbel und Grafiken können am 16. Mai ab 16<br />

Uhr erstanden werden. Am 17. Mai folgen ab<br />

14.30 Uhr Varia, Glas, Porzellan, Keramik und<br />

Gemälde. Die Besichtigungstermine für die<br />

Objekte sind am 9. Mai von 14 bis 18 Uhr sowie<br />

vom <strong>10</strong>. bis 15. Mai jeweils von <strong>10</strong> bis 18 Uhr.<br />

Unter anderem werden dieses Mal ein Jugendstilparavent<br />

aus Mahagoni und eine kleine Augsbur­<br />

ger Reisemonstranz aus dem 18. Jahrhundert<br />

unter den Hammer kommen. Auch die Gemälderubrik<br />

ist teilweise museal besetzt: Zahlreiche<br />

Gemälde des 17. bis 19. Jahrhunderts befinden<br />

sich im Bestand der 254. Kunstauktion. Ein Werk<br />

des 20. Jahrhunderts überragt hier das klassische<br />

Angebot. Es handelt sich um eine Mischtechnik<br />

der Expressionistin Gabriele Münter, die mit<br />

einer eindrucksvollen Feuerlilie vertreten ist. Im<br />

Rahmen der gesamten Gemäldeversteigerung<br />

kann man sicherlich auf zahlreiche Zuschläge<br />

gespannt sein. Ebenfalls interessant sind Grafiken,<br />

Radierungen und Bücher aus dem Nachlass<br />

von Professor Rosendorfer, der vorwiegend in<br />

München und Bozen lebte und arbeitete.<br />

www.auktionshaus-rehm.de<br />

Unter anderem befinden sich eine Reisemonstranz aus dem 18. Jahrhundert, ein Designersessel aus den 1970ern, ein Vorderzappler aus dem 19. Jahrhundert<br />

sowie ein Jugendstilparavent im Bestand der 254. Kunstauktion.<br />

Zahlenwerk und Fakten<br />

Die Kunstsammlungen und Museen legen auf Druck der Lokalpresse ihre Besucherzahlen aus den letzten<br />

Jahren offen und präsentieren ihr kommendes Programm<br />

Dieser feine, süffige Grauburgunder des<br />

Weingutes Bercher vom westlichen Kaiserstuhl<br />

in Baden macht einfach nur Spaß. Eine schöne<br />

Reife und der herrlich nussige Abgang<br />

klassifizieren ihn als perfekten Speisenbegleiter,<br />

der trotz seines moderaten Alkohol-Gehalts<br />

durchaus auch mit kräftigeren Gerichten<br />

mithalten kann. Perfekt gerade zum Spargel ...!<br />

In <strong>Augsburg</strong> exclusiv bei Vinopolis.<br />

VINOPOLIS<br />

Curt-Frenzel-Str. <strong>10</strong>A / 86167 <strong>Augsburg</strong><br />

Mo – Fr, <strong>10</strong> – 19.30 / Sa, <strong>10</strong> – 16 Uhr<br />

Tel.: 0821 / 70 02 90<br />

www.vinopolis.de<br />

Die Kunstsammlungen und Museen präsentieren die Highlights ihrer kommenden Ausstellungen: Malerei von Paul Klee (»Und es ward Licht«), skulpturale<br />

Collagen von Laura Ford (»Bedtime Boy«) sowie europäische Kunstgeschichte (»Übergabe des Pommerschen Kunstschranks«, Anton Mozart)<br />

Die Kunstsammlungen<br />

und Museen <strong>Augsburg</strong><br />

haben ihre aktuellen<br />

Besucherstatistiken veröffentlicht.<br />

Insgesamt zeigt<br />

sich für den Zeitraum<br />

zwischen den Jahren<br />

2005 und 2012 ein relativ<br />

konstantes Niveau, das<br />

sich zwischen 250.000<br />

und 350.000 Besuchern<br />

bewegt. Angesichts der<br />

Baustellensituation in<br />

der Innenstadt, eines<br />

knappen Projektetats<br />

sowie der Etablierung des<br />

Staatlichen Textil- und<br />

Industriemuseums (tim)<br />

als Publikumsmagnet<br />

sind die Ergebnisse der<br />

letzten Jahre keine Überraschung:<br />

Die Zahlen<br />

bewegen sich seit 2009<br />

dementsprechend nach unten. Erstaunlich ist<br />

der große Sprung von 2004 auf 2005 um fast<br />

150.000 Besucher, welcher mit der Präsentation<br />

von Sonderausstellungen und Großveranstaltungen<br />

sowie der Bewerbung <strong>Augsburg</strong>s als<br />

Kulturhauptstadt zusammenhängen könnte.<br />

Solche Projekte spiegeln sich ohne Frage im<br />

Zuspruch der Besucher wider, sind jedoch aufgrund<br />

fehlender Gelder nicht jedes Jahr zu realisieren.<br />

2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

20<strong>10</strong> 20<strong>11</strong> 2012<br />

Besucherstatistik der Kunstsammlungen und Museen <strong>Augsburg</strong> 2001 bis 2012<br />

Bereits bis in das nächste Jahr hinein stehen die<br />

wichtigen Ausstellungen der Kunstsammlungen<br />

und Museen in <strong>Augsburg</strong> fest. Im Schaezlerpalais<br />

ist vom 4. Juli bis zum 29. September eine<br />

Ausstellung der Bildhauerin Laura Ford zu<br />

sehen. Die 1961 im walisischen Cardiff geborene<br />

Künstlerin gehört zu den hellsichtigsten und<br />

eigenständigsten Vertretern ihrer Generation.<br />

Aus den unterschiedlichsten Materialien kreiert<br />

sie skulpturale Collagen in Form von Tier- und<br />

Kindergestalten, die häufig<br />

wie große Lumpenpuppen<br />

erscheinen.<br />

Vom 23. November 2013<br />

bis 23. Februar 2014 widmet<br />

das H2 – Zentrum für<br />

Gegenwartskunst im Glaspalast<br />

Paul Klee, einem der<br />

größten Maler der ersten<br />

Hälfte des 20. Jahrhunderts,<br />

eine umfassende<br />

Ausstellung zu seiner <strong>Augsburg</strong>er<br />

Schaffenszeit. Die<br />

Schau zeigt unter anderem<br />

80 Leihgaben aus privaten<br />

und öffentlichen<br />

Sammlungen, die zum Teil<br />

noch nie ausgestellt waren.<br />

Das Maximilianmuseum<br />

präsentiert vom 28. März<br />

bis 29. Juni 2014 die Ausstellung<br />

»Wunderwelt – Der Pommersche Kunstschrank<br />

zu Gast in <strong>Augsburg</strong>«. Dieses Hauptwerk<br />

der europäischen Kunstgeschichte zählt zu den<br />

berühmtesten Schöpfungen des <strong>Augsburg</strong>er Kunsthandwerks.<br />

Am Vorabend des Dreißigjährigen<br />

Krieges entstanden, gilt das für Herzog Philipp II.<br />

von Pommern-Stettin gefertigte und 1617 vollendete<br />

Werk als das bedeutendste höfische Kunstkammermöbel<br />

seiner Epoche.<br />

www.kunstsammlungen-museen.augsburg.de<br />

w w w . a 3 k u l t u r . d e


07<br />

13. bis 26. Mai 2013<br />

FESTIVAL<br />

NEU: Kabarett-Workshop bei Tilman Lucke<br />

13.6. bis 16.6. in der Mühle<br />

Information & Anmeldung: Kontakt@tilmanlucke.de<br />

02.05.<br />

Tilman<br />

Lucke<br />

Das Gelände des <strong>Augsburg</strong>er Gaswerks bietet mit drei Hallen, vier Bühnen und dem großen Freigelände ausreichend Platz für Kunst, Musik und Markt<br />

Neues wagen – Grenzenlos 2013<br />

Vom 5. bis 16. Juni präsentiert das Grenzenlos-Festival mit einigen neuen Partnern<br />

ein abwechslungsreiches Programm<br />

Das dritte Grenzenlos­Festival soll frei nach dem<br />

Motto »Grenzen überschreiten, Neues wagen« ein<br />

Fest der Begegnung für Jung und Alt werden.<br />

Entsprechend abwechslungsreich gestaltet sich<br />

das diesjährige Programm. Wie in den vergangenen<br />

Jahren wird das Gelände des <strong>Augsburg</strong>er<br />

Gaswerks zum Schauplatz zahlreicher<br />

Konzerte, eines großen internationalen Marktes,<br />

mehrerer Kunstausstellungen und vielem mehr.<br />

Das alte Industrieensemble in Oberhausen dient<br />

mit seiner unverwechselbaren Kulisse abermals<br />

als Location für das Festival. Das große Freigelände,<br />

drei Hallen sowie vier Bühnen sollen bespielt<br />

und bewirtet werden. Aufgrund fehlender Großsponsoren<br />

findet das Grenzenlos in diesem Jahr<br />

zum ersten Mal auf Eintrittsbasis statt. 3 Euro<br />

wird die Tageskarte kosten. 1 Euro davon kann<br />

jedoch auf dem gesamten Festival an jedem<br />

Stand rückvergütet werden. Für das gesamte<br />

Festival wird es zudem eine Dauerkarte für 12<br />

Euro geben, bei der 4 Euro rückvergütet werden.<br />

Kinder unter 15 Jahren sind grundsätzlich frei<br />

und wer ein Ticket für eines der Konzerte mit<br />

Eintritt erwirbt, hat ebenfalls freien Eintritt.<br />

Nach der hohen Resonanz des Publikums und<br />

den guten Rückmeldungen der Standbetreiber in<br />

den Vorjahren soll mit der Neuauflage ein großer<br />

Schritt in Richtung einer langfristigen Etablierung<br />

des Festivals gemacht werden.<br />

Weiterentwicklung des Programms<br />

Fast schon traditionell werden sowohl regionale<br />

als auch überregionale Künstler aller Genres auf<br />

dem Grenzenlos auftreten. Die <strong>Augsburg</strong>er­Allgemeine­Arena<br />

darf als größte Bühne bislang mehrere<br />

Open­Air Konzerte präsentieren: Mit<br />

Eisbrecher geben sich am 7. Juni die Helden der<br />

schwarzen Szene in <strong>Augsburg</strong> die Ehre. Zuletzt<br />

tourte die Band mit Alice Cooper durch die Stadien<br />

und Arenen.<br />

Von Balkan-Beats über Reggae und Ska bis hin zu Heavy Metal ist auf dem Grenzenlos-Festival für<br />

jeden etwas dabei (Foto: Donnerbalkan/Karman e.V.)<br />

Einen Tag später heißt es »Kiss meets Metallica«.<br />

Die international bekannten Tribute­Bands Kiss<br />

On Fire und SAD werden gemeinsam mit <strong>Augsburg</strong>s<br />

Hard’n’Heavy­Band Skip Rock die Bühne<br />

rocken.<br />

Am 14. Juni findet zum ersten Mal der »SKAotic<br />

Day« statt. Neben der <strong>Augsburg</strong>er Kombo Säft<br />

sorgen Illbilly Hitec für eine phänomenale<br />

Mischung aus Reggae und Electronics, vermischt<br />

mit Dub, Breakbeat, Hip­Hop und Jungle. Headliner<br />

des Abends ist die Krumbacher Band Skaos,<br />

die sich seit nunmehr 21 Jahren dem Offbeat<br />

verschrieben hat.<br />

Bereits die zweite Ausgabe feiern die »Reggae<br />

Summer Vibez«. Am 15. Juni geben sich mit Uwe<br />

Banton, Ganjaman, Benjie, Martin Zobel, Jennifer<br />

Washington und Dopewalka die Stars der deutschen<br />

Reggaeszene das Mic in die Hand.<br />

Auf Balkan, Gipsy und Klezmer vom Feinsten<br />

dürfen sich die Besucher am 16. Juni freuen. Mit<br />

dem »Tag der Soundnomaden« präsentiert Karman<br />

e.V. drei energiegeladene Bands aus ganz<br />

Europa. Die zehn jungen Vollblutmusiker von<br />

Donnerbalkan werden mit Blechgewalt, Saitentanz<br />

und Balgekstase die Stilblüten der Balkanmusik<br />

zu Gehör bringen. Dazu gesellen sich das<br />

rumänische Zuralia Orchester und Kabbalah aus<br />

Marseille.<br />

Allein über <strong>10</strong>0 KUKI-Acts<br />

www.kresslesmuehle.de<br />

30.4. Salvation Road<br />

02.5. Tilman Lucke<br />

03.5. Bele Turba<br />

04.5. Klaus Kohler<br />

<strong>10</strong>.5. Poetry Slam<br />

<strong>11</strong>.5. Martin Herrmann<br />

16.5. FASTFOOD<br />

17.5. Mademoiselle Mirabelle<br />

18.5. Schwarz & Blankenberg<br />

06.6. FASTFOOD<br />

07.6. Poetry Slam<br />

08.6. Karin Engelhard<br />

09.6. Droste & Dziuk<br />

14.6. Die Lästerschwästern<br />

15.6. Lange Nacht des Wassers<br />

04.7. vhs-Theater: Bunbury<br />

05.7. vhs-Theater: Bunbury<br />

06.7. vhs-Theater: Bunbury<br />

<strong>11</strong>.7. FASTFOOD<br />

12.7. Poetry Slam<br />

Hotline: 0821 / 777 34<strong>10</strong><br />

AZ-Kartenservice, Maximilianstr. 3<br />

Stadtzeitung, Am Königsplatz<br />

Restkarten an der Abendkasse<br />

schiedlichen Bühnen platzieren. Auf dem<br />

internationalen Markt werden an über <strong>10</strong>0 Ständen<br />

Kunsthandwerk, Kleidung, Verpflegung und<br />

vieles mehr angeboten.<br />

Auch inhaltlich wurde das Programm erweitert,<br />

so tritt am 14. Juni mit Andy Strauß ein Star der<br />

deutschen Poetry­Slam­Szene im Rahmen einer<br />

Lesung in der MOE Bar auf. Geplant sind darüber<br />

hinaus am 6. Juni eine Podiumsdiskussion<br />

zur Zukunft des Kulturparks West auf dem<br />

Gelände des Gaswerks sowie am 9. Juni ein politischer<br />

Frühschoppen, bei dem sich die Parteien<br />

in Augs burg auf einem politischen Marktplatz<br />

präsentieren können. Neu ist auch ein Familientag,<br />

der in Kooperation mit dem Team des Ferienprogramms<br />

»Tschamp« ebenfalls am 9. Juni<br />

stattfinden wird. Während des gesamten Festivals<br />

präsentieren Künstler des Kulturparks West<br />

und der Ballonfabrik spannende Kunstwerke<br />

von der Zeichnung über Malerei bis hin zu Plastiken<br />

und Installationen. (pab)<br />

www.grenzenlos-festival.de<br />

<strong>10</strong>. Mai 2013<br />

Siri Hustvedt an der Universität <strong>Augsburg</strong><br />

<strong>11</strong>.00 Uhr Vortrag, HS II<br />

„Why One Story and Not Another“<br />

19.00 Uhr Lesung, HS I<br />

Doch nicht nur auf dem großen Open­Air­Areal<br />

finden Konzerte statt. Im Reinigerhaus und auf<br />

der KUKI/Neue­Szene­Bühne werden zahlreiche<br />

Bands aus der Region und viele Straßenkünstler<br />

auftreten. Insgesamt sind über 250 Auftritte<br />

ge plant. Allein der <strong>Augsburg</strong>er Verein für Musikkultur<br />

KUKI konnte über <strong>10</strong>0 Acts auf den unterwww.uni-augsburg.de<br />

w w w . a 3 k u l t u r . d e


KULturnachrichten/KRITIK<br />

13. bis 26. Mai 2013<br />

08<br />

Skurril-schönes Haus<br />

Am 20. April feierte »Bernarda Albas<br />

Haus« am Theater <strong>Augsburg</strong> Premiere<br />

Langsam, unter Glockengeläute und sakraler<br />

Musik, hebt sich der Vorhang und in Erscheinung<br />

tritt – es verschlägt einem den Atem – Bernarda<br />

Alba: eine monumentale, die gesamte Bühnenhöhe<br />

einnehmende Spielpuppe – eine bizarre,<br />

madonnenhafte und entmenschlichte Gestalt.<br />

Diese beängstigende Überdimensionierung der<br />

Mutter Bernarda Alba ist das gewagte Inszenierungskonzept<br />

von Regisseurin Anne Lenk für<br />

Federico García Lorcas Drama »Bernarda Albas<br />

Haus«, das sie radikal verwirklicht und dessen<br />

Umsetzung ihr geradezu Maßstäbe setzend<br />

gelingt.<br />

Aus dem Rock des (Un-)Wesens erstehen sechs<br />

Töchter, die – als wären sie an die Übermutter<br />

gekettet – nur auf, in und durch diese leben können.<br />

Die Puppe Bernarda Alba ist der einzige<br />

Spielraum ihrer Töchter. Es ist<br />

ein perfides Matriarchat, das<br />

Anne Lenk so wirkmächtig<br />

illustriert, dass es sich ganz<br />

tief unter die Haut frisst.<br />

Der Vater der Familie ist gerade<br />

gestorben, acht Jahre Trauerzeit<br />

sind auszuhalten und<br />

die Töchter sind einge-sperrt,<br />

dürfen nicht heiraten, nicht<br />

leben, nicht atmen, nicht<br />

Mensch sein. Bernarda Alba<br />

versucht einen emotional und<br />

sexuell sterilen Ort zu errichten,<br />

ein striktes Vollzugsgefängnis<br />

eines pervertierten<br />

Moral- und Werteverständnisses,<br />

in dem Liebe und Ehe<br />

nichts weiter sind als ein<br />

fremdbestimmtes Geschäft<br />

zur Erhaltung oder Verbesserung<br />

des sozialen Status und<br />

der familiären Ehre und das<br />

Foto: Nik Schölzel<br />

jegliche menschliche Regung ausblendet. Kein<br />

Wunder, dass zwischen den eigentlich in ihrem<br />

Leiden und ihren Träumen vereinten Töchtern<br />

mehr und mehr ein Klima von Zwietracht, Eifersucht,<br />

Verrat und schließlich in den Tod treibender<br />

Hetze entsteht: Das Verhältnis der<br />

jüngsten Tochter Adela mit dem Verlobten ihrer<br />

ältesten Schwester Angustias fliegt auf. Die Konsequenz<br />

ist der Strick im stählernen Rock der<br />

Übermutterpuppe.<br />

Was hier auf die Bühne gebracht wird, ist mitreißend<br />

und atemberaubend. Es gäbe bezüglich<br />

dieser skurril-schönen Inszenierung noch so<br />

vieles hervorzuheben, wie das technisch<br />

geschickte Puppenspiel von Martha Rudolf, die<br />

überragenden schauspielerischen Leistungen,<br />

besonders von Helene Blechinger als Adela, die<br />

Uraufführung dieser bairisch geprägten Übersetzungsfassung<br />

nach Franz Xaver Kroetz, das ausgeklügelte<br />

Lichtkonzept … (mmi)<br />

Weitere Termine: 3., 8., 24. und 30. Mai<br />

www.theater-augsburg.de<br />

China<br />

18./19. Jh.<br />

Empirekommode<br />

w w w . a 3 k u l t u r . d e<br />

254. KUNSTAUKTION<br />

in <strong>Augsburg</strong> am 16./17. Mai 2013<br />

illustrierter Katalog <strong>10</strong>,- Euro<br />

Sie finden den gesamten Katalog<br />

mit Abbildungen ab 3. Mai auf<br />

unserer Internetseite unter<br />

www.auktionshaus-rehm.de<br />

Tryptichon, Russland,<br />

Silber dat. 1881<br />

MÖBEL – DESIGNOBJEKTE –<br />

GRAPHIKEN – SCHMUCK - SILBER –<br />

UHREN - HOLZSKULPTUREN - 250<br />

PORZELLANE - VARIA - VOLKSKUNST<br />

Holzskulpturen, Teppiche, Bronzen,<br />

Gläser, Bücher, Kuriosa, Asiatika,<br />

200 ÖLGEMÄLDE des 17. – 19. Jh.<br />

Gabriele<br />

Münter<br />

Friedrich<br />

Schön<br />

Besichtigung:<br />

Donnerstag 09. 5. 14 - 18 Uhr,<br />

Freitag <strong>10</strong>. 5. <strong>10</strong> – 18 Uhr,<br />

Samstag <strong>11</strong>. 5. <strong>10</strong> – 18 Uhr,<br />

Sonntag 12. 5. <strong>10</strong> – 18 Uhr,<br />

Montag 13. 5. <strong>10</strong> – 18 Uhr,<br />

Dienstag 14. 5. <strong>10</strong> – 18 Uhr,<br />

Mittwoch 15. 5. <strong>10</strong> – 19 Uhr<br />

Auktion:<br />

Donnerstag 16. Mai ab 16.00 Uhr<br />

Freitag 17. Mai ab 14.30 Uhr<br />

Aufsatzschale mit Leuchtern<br />

Barocksäule<br />

mit Hl. Rochus<br />

KUNSTAUKTIONSHAUS GEORG REHM<br />

Organisations GmbH<br />

Provinostraße 50 ½ • 86153 <strong>Augsburg</strong><br />

Tel. 0821 / 55 <strong>10</strong> 01 • Fax 0821 / 55 67 58<br />

Internet: http://www.auktionshaus-rehm.de<br />

E-Mail: info@auktionshaus-rehm.de<br />

Zu Besuch<br />

One Story. Siri Hustvedt (Foto) besucht zum zweiten<br />

Mal die Universität <strong>Augsburg</strong>. Am <strong>10</strong>. Mai hält<br />

die amerikanische Schriftstellerin am Lehrstuhl<br />

für Amerikanistik um <strong>11</strong> Uhr einen öffentlichen<br />

Vortrag mit dem Titel »Why One Story and Not<br />

Another« und gibt in einer Lesung um 19 Uhr<br />

Einblick in ihren noch unveröffentlichten neuen<br />

Roman »The Blazing World«. Der Vortrag findet<br />

im Hörsaal II und die Lesung im Hörsaal I der<br />

Universität <strong>Augsburg</strong> statt. Der Eintritt für beide<br />

Veranstaltungen ist frei. Siri Hustvedt ist eine der<br />

bekanntesten amerikanischen Autorinnen der<br />

Gegenwart. Seit 1983 ist sie mit dem Schriftsteller<br />

Paul Auster verheiratet. Neben ihrer Arbeit als<br />

Autorin, Essayistin und Übersetzerin aus dem<br />

Norwegischen, publiziert Hustvedt in jüngster<br />

Zeit auch intensiv über das Verhältnis von Literatur<br />

und Naturwissenschaften, insbesondere im<br />

Grenzbereich von Literatur, Psychoanalyse und<br />

Neurowissenschaften.<br />

www.uni-augsburg.de<br />

Statistentheater<br />

IQ. Nach »Cadeau Claque« entführt das Statistentheater<br />

<strong>Augsburg</strong> seine Zuschauer mit der Krimikomödie<br />

»IQ 875« dieses Mal in das Jahr 2084.<br />

Dort leben die Menschen, zusammen mit Wesen<br />

von anderen Planeten in »Existenzeinheiten«. In<br />

einer solchen Existenzeinheit hat Professor Yoki<br />

den ersten weiblichen humanoiden Roboter<br />

erfunden: »IQ 875«. Diesen Namen verdankt die<br />

Roboterdame ihrem hohen Intelligenzquotienten<br />

von 875, der sie befähigt Emotionen wie Logik<br />

und Humor zu entwickeln. Damit geht sie Ihren<br />

Mitbewohnern ziemlich auf die Nerven. Als dann<br />

noch ein Mord passiert und ein ziemlich selbstherrlicher<br />

Inspektor den Mord aufklären soll,<br />

nimmt IQ ihre Aufgabe, den Menschen zu dienen,<br />

sehr ernst. Eine Reise in die Vergangenheit,<br />

zurück zum Zeitpunkt der Tat, beginnt. Und<br />

damit ist das Chaos perfekt. Die Krimikomödie<br />

von Peter van den Bijllaardt ist am <strong>10</strong>. und 17. Mai<br />

um 20.30 Uhr, am 19. Mai um 19 Uhr, am 15. Juni<br />

um 20.30 Uhr, sowie am 16. Juni um 19 Uhr im<br />

Hoffmannkeller zu sehen.<br />

www.theater-augsburg.de<br />

Kabarett-Workshop<br />

Erstkressler. Die<br />

Kresslesmühle bietet<br />

vom 13. bis 16. Juni<br />

jeweils von 9 bis 13<br />

Uhr und von 15 bis 19<br />

Uhr einen Kabarett-<br />

Workshop mit Abschlussvorstellung<br />

in<br />

der Mühle an. Dozent<br />

ist der Berliner Kabarettist<br />

Tilman Lucke<br />

(Foto), der auch seit Jahren<br />

in der Jugend- und<br />

Erwachsenenbildung gefragt ist. Zur Zeit ist er mit seinem politisch-literarischem<br />

Soloprogramm »Fünf Prozent Würde« unterwegs. Jeder, der zwischen<br />

18 und 99 Jahre alt ist, die nötige Portion Humor mitbringt, gerne auf<br />

der Bühne steht und im Team arbeitet, ist herzlich willkommen. Vorkentnisse<br />

sind dabei nicht nötig. Die Teilnahmegebühr des Workshops unter<br />

dem Titel »Die Erstkressler« beträgt 240 Euro. Bereits ab 5 Teilnehmern<br />

kann es losgehen. Anmeldeschluss ist der 31. Mai.<br />

www.kresslesmuehle.de<br />

Foto: Anne Hornemann<br />

Wagner-Verdi-Gala<br />

Galavorstellung. Zwei Ausnahmepersönlichkeiten des Musiktheaters feiern<br />

in diesem Jahr ihren 200. Geburtstag. Ohne Giuseppe Verdi, den wichtigsten<br />

italienischen Opernkomponisten der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts,<br />

der den italienischen Belcanto erneuerte, und den genialen<br />

Erfinder des Gesamtkunstwerks Richard Wagner sähe die Welt der Musik<br />

heute ganz anders aus. Auf verschiedene Weise revolutionierten sie beide<br />

das Genre der Oper. Antipoden, Gegner mitunter, die sich der Stärken des<br />

Konkurrenten durchaus bewusst waren. Das Theater <strong>Augsburg</strong> feiert das<br />

Jubiläum der beiden Genies am 17. Mai um 19.30 Uhr mit einer Galavorstellung<br />

im Großen Haus, in der Wagner und Verdi in einen musikalischen<br />

Dialog treten. Solisten des Musiktheaters sowie der Chor des Theaters <strong>Augsburg</strong>,<br />

der Philharmonische Chor und die <strong>Augsburg</strong>er Philharmoniker<br />

präsentieren unter der Leitung von GMD Dirk Kaftan Ausschnitte vom »Liebesverbot«<br />

bis »Otello«, von »Lohengrin« bis »Simon Boccanegra«. Jubiläumsgast<br />

in <strong>Augsburg</strong> ist der Tenor Vincent Wolfsteiner vom Staatstheater<br />

Nürnberg. www.theater-augsburg.de<br />

LICHTDESIGN<br />

Preisträger. Seit<br />

30 Jahren wird<br />

der »GE Edison<br />

Award« für be<br />

sonders professionelle<br />

Lichtdesign-Lösungen<br />

ver<br />

liehen. Seit dem<br />

24. April gehört<br />

nun auch <strong>Augsburg</strong>s<br />

Kongresszentrum<br />

am Park<br />

mit zu den Preisträgern.<br />

Es wurde aus 221 Einreichungen mit dem dritten Preis gekürt.<br />

International anerkannte Persönlichkeiten aus den Branchen Lichtdesign<br />

und -industrie entschieden über neu entwickelte und innovative Konzeptlösungen,<br />

außergewöhnliche Lichtdesigns und intelligente Bedienkonzepte.<br />

Ein besonderes Augenmerk lag auf der Kompatibilität zur Gesamtarchitektur<br />

und der einwandfreien Funktionalität. Zu den Kriterien der Fachjury<br />

gehörten überdies ökologische Produkteigenschaften, Verarbeitung qualitativ<br />

hochwertiger Materialien, Nachhaltigkeit und lange Lebensdauer. Hier<br />

ist das Kongresszentrum ein echtes Vorbild, denn nach zwei Jahren Renovierungsarbeit<br />

des denkmalgeschützten Gebäudes von 1972, sank nun der<br />

Energieverbrauch durch neueste Technik und ein kompetentes Energiemanagement<br />

um 70%. Entwickelt hat die Lichtlösung »d-lightvision Lichtplanung<br />

/ Lichtdesign« von Erwin Döring aus München, der auch den Preis in<br />

Philadelphia persönlich entgegennahm. Das Lichtkonzept betont die Struktur<br />

des Sichtbetons in Querstreifenoptik und gibt dem gesamten Objekt ein<br />

klares Profil. Die vier Veranstaltungslinien (Klassik, Pop/Rock, Comedy/<br />

Kabarett und Unterhaltung) des Kongress am Park können so farblich<br />

gekennzeichnet werden. Für tagende Unternehmen besteht die Möglichkeit,<br />

die Veranstaltungslocation in ihre Firmenfarben zu tauchen. Auch im<br />

Innenbereich habe man bewusst durch das Zusammenspiel von Licht, Formen<br />

und Farben Akzente gesetzt, um die Besucher noch stärker für das<br />

Ambiente zu begeistern. www.kongress-augsburg.de


09<br />

13. bis 26. Mai 2013<br />

KULTURNACHRICHTEN<br />

ausstellungen und Kunstprojekte<br />

Schmuck und Gold. Bis zum 1. Juni sind in der<br />

Ecke Galerie die Ausstellungen »Masala3« der<br />

Goldschmiedevereinigung JAC (Jewellery Art<br />

Concept) und Willi Weiners »Vom Goldocker« zu<br />

sehen. Die Eröffnung fand am 5. Mai statt.<br />

Lustküche. Noch bis zum 20. Juli ist die Ausstellung<br />

von Johanna Schreiner im Restaurant Lustküche<br />

in der <strong>Augsburg</strong>er Altstadt zu sehen. Als<br />

Schülerin von Prof. Markus Lüpertz und Gründungsmitglied<br />

der internationalen Künstlergruppe<br />

»Breitengrad« beschäftigt sich die freischaffende<br />

Künstlerin seit über 50 Jahren mit<br />

dem Zeichnen und Malen. Die <strong>Augsburg</strong>erin<br />

betreibt ihr eigenes Atelier im Kulturpark West<br />

und war an zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen<br />

im In- und Ausland beteiligt. Die<br />

Öffnungszeiten ihrer neuen Ausstellung in der<br />

Lustküche sind von Montag bis Samstag von 18<br />

bis 22 Uhr, sowie von Dienstag bis Samstag von<br />

<strong>11</strong>.30 bis 14 Uhr.<br />

www.johanna-schreiner.de<br />

Wahrnehmungsdifferenz. Auf der Ausstellung<br />

von Ute Klophaus, die in der Galerie MZ eröffnet<br />

ist, sind ihre 35 Arbeiten zu besichtigen, die im<br />

April 1974 im Garten des ehemaligen Dominikanerklosters<br />

in Düsseldorf etwa ein Jahr nach<br />

dem Abbruch von Kirche und Kloster entstanden<br />

sind. Sie sind ästhetisch wunderbar und<br />

dokumentarisch, tragen viele Merkmale und<br />

Tage unbenutzt geblieben. Jemand war drei<br />

Tage ohne Brot!« Diese Karten sagten ihr viel<br />

mehr als einem Nachkriegskind, das schon<br />

ohne Brotkarten aufwuchs.<br />

Die Besucher »60+«, die das Jahr 1974 bewusst<br />

erlebt haben, kannten den Namen der Starfotografin<br />

und erkannten die auf den Bildern<br />

JAC, das sind Jutta Assmann, Günter Block, Christine<br />

Demmel, Susanne Elstner, Susanne Holzinger,<br />

Michaela Köppl, Caroline Krose, Kristina<br />

Kundt, Kirsten Plank, Juliane Schölß, Christoph<br />

Straube und Danuta Uhlig. Sie haben sich auf<br />

verschiedenen Workshops für Goldschmiedeund<br />

Schmuckgestalter kennengelernt und zur<br />

Verwirklichung gemeinsamer Ziele zusammengeschlossen.<br />

Die gemeinsame Arbeit im Verein<br />

öffnet den Mitgliedern immer wieder neue<br />

Anhaltspunkte für interessante Diskussionen<br />

und Denkanstöße und ist zugleich ein Forum für<br />

weiterführende Möglichkeiten des Schmuckschaffens.<br />

Während die JAC-Ausstellung aussagekräftige<br />

Schmuckstücke aus Materialien wie<br />

Silber, Glas, Papier, Holzkohle und Gold mit den<br />

im Thema beinhalteten Begriffen wie Glück, Verlust,<br />

Wertigkeit, Gefäß, Sammeln und Fülle zeigt,<br />

ist im Raum 3 der Galerie Willi Weiners Auseinandersetzung<br />

mit dem typischen Barockgelb zu<br />

sehen. Auf 26 Zeichnungen im Format zwischen<br />

17 x 25 bis <strong>10</strong>0 x 150 cm notierte er mit unterschiedlichen<br />

Zeichen und Malmitteln Bildideen<br />

mit Farben, die er aus der Ockererde, die er aus<br />

Roussillon in der Provence mitbrachte, gewann.<br />

www.eckegalerie.de<br />

Symbole dieser Zeit in sich und verdeutlichen<br />

für mich das Problem der Wahrnehmungsdifferenz<br />

verschiedener Generationen.<br />

Dieses Problem wurde mir im Jahre 1970<br />

bewusst, als ich mit einer Schülergruppe in<br />

einer Provinzstadt Russlands war. Ein Besuch<br />

des lokalen Heimatmuseums war obligatorische<br />

Selbstverständlichkeit. Die Schüler lauschten<br />

der Führung, ich langweilte mich und streunte<br />

durch die fast leeren Säle. Plötzlich hörte ich<br />

einen Aufschrei: »Was für ein Schrecken!« Ich<br />

schaute mich um und bemerkte eine 50-jährige<br />

Dame, die vor einer Vitrine stand. Dort lagen<br />

einige kleine Blätter, Brotkarten. Sie zeigte auf<br />

die Vitrine und sagte: »Auf dieser Karte sind drei<br />

geprägten Situationen und Zeichen. Die dort<br />

präsenten Autos, Architektur, Kleidung waren<br />

für sie gut erkennbar und aussagekräftig. Nicht<br />

aber für die jüngere Generation. Einige fragten<br />

mich, ob der Name der Künstlerin mir bekannt<br />

sei und was eigentlich abgebildet sei. Die junge<br />

Generation konnte die Zeichen der Bildsprache<br />

nicht ohne Erklärungen erkennen.<br />

Die Einführungsrede von Dr. Carmen Roll machte<br />

viel auch für Jüngeren klar. Ich kann Ihnen empfehlen:<br />

Falls Sie das Jahr 1974 nicht selbst erlebt<br />

haben, bitten Sie den Galeristen, die Einführungsrede<br />

lesen zu dürfen. Dann entfalten sich<br />

die Fotos für Sie in ihrer vollen Bedeutung. (igb)<br />

Rede als Download unter www.<strong>a3kultur</strong>.de<br />

Auf dem Kopf. Der deutsche Maler und Bildhauer<br />

Georg Baselitz prägte mit seinen oftmals auch<br />

provokanten Werken die moderne Malerei ab<br />

den 1960er Jahren. Insbesondere mit seinen »auf<br />

dem Kopf« stehenden Bildern erlangte er weltweite<br />

Bekanntheit (Foto: »Auf dem Berge, spitz«, 20<strong>10</strong>).<br />

Seine Werke werden in allen bedeutenden<br />

Museen gezeigt und erzielen auf Auktionen<br />

Rekordpreise. Die Galerie Noah im <strong>Augsburg</strong>er<br />

Glaspalast zeigt nun eine Auswahl des zeichnerischen<br />

und grafischen Schaffens von Georg<br />

Baselitz aus dem Zeitraum von 1967 bis 2012.<br />

Geht man durch die Ausstellung, so fällt dem<br />

Besucher zunächst die Gegenständlichkeit seiner<br />

Werke auf. Der heute 75-jährige Künstler behandelt<br />

nahezu alle klassischen Inhalte: Mensch,<br />

Tier, Landschaft und Stillleben. Die Schau bietet<br />

mit Papierarbeiten und Holzschnitten einen<br />

umfassenden Einblick in das Schaffen von Baselitz<br />

auch abseits der Malerei. In Letzteren verzichtete<br />

der Künstler auf die seit 1969 angewandte<br />

Methode, seine Motive auf dem Kopf darzustellen.<br />

Diese Werke, sowie ein Radierzyklus von<br />

20<strong>11</strong>/12 zeigen seine neueste Entwicklung in der<br />

grafischen Technik. Noch bis zum 7. Juli besteht<br />

die Möglichkeit, sich die Ausstellung in der Galerie<br />

Noah anzusehen. www.galerienoah.com<br />

Weltanschauung. Die in Berlin lebende Künstlerin<br />

Sarah Schönfeld beobachtet die Wirkung von<br />

psychotropen Substanzen, Medikamenten und<br />

Giften, jedoch nicht auf den Menschen, sondern<br />

auf die Emulsion eines Fotonegativs. In ihren<br />

aktuellen Arbeiten verhandelt die Künstlerin<br />

nicht nur Fragen von Darstellung und Sichtbarkeit,<br />

sondern führt uns vor Augen, wie wir Bilder<br />

lesen und auf was wir dabei zurückgreifen. »All<br />

You Can Feel (and what does it look like?)« ist eine<br />

humorvolle Untersuchung über die Wahrnehmung<br />

von Welt und Wirklichkeit. Zusammen<br />

mit Sarah Schönfeld lädt der Kunstverein <strong>Augsburg</strong><br />

am 12. Mai um <strong>11</strong>.30 Uhr zur Eröffnung der<br />

Ausstellung in das Holbeinhaus ein. Daraufhin<br />

ist die Schau noch bis zum 23. Juni zu sehen.<br />

www.kunstverein-augsburg.de<br />

w w w . a 3 k u l t u r . d e


<strong>KULTURTERMINE</strong><br />

KInderkultur<br />

Kids Club (8–12 J) – Theater Eukitea/D 14:30 Mo<br />

13.05./Mo 20.05. // Kindertheaterworkshop (7–9 J)<br />

– Theater Eukitea/D 15:45 Mo 13.05./Mo 20.05. //<br />

Wir lesen vor: Vorlesestunde des Lesewelt <strong>Augsburg</strong><br />

e.V. – Neue Stadtbücherei/A 15:30 Di 14.05./Di<br />

21.05. // Dornröschen (ab 3 J) – <strong>Augsburg</strong>er Puppenkiste<br />

16:00 Mi 15.05./Fr 17.05./Sa 18.05./So 19.05.<br />

14:00 So 19.05. // Tanztheaterworkshop für Kids<br />

(7–<strong>11</strong> J) – Theater Eukitea/D 17:00 Mi 15.05./Mi<br />

22.05. // Mitmachmärchen für Schule und Kindergarten<br />

– abraxas/MZ <strong>10</strong>:00 Do 16.05. // Nasruddin,<br />

der orientalische Eulenspiegel (5–9 J) – abraxas/MZ<br />

16:00 Do 16.05. // Treffen der relax-reader<br />

– Neue Stadtbücherei/A 14:30 Fr 17.05. // Afrikanische<br />

Trommelgeschichten (5–9 J) – abraxas/MZ<br />

16:00 Sa 18.05. // Unsere Schätze gut aufbewahrt<br />

(6–<strong>10</strong> J) – Schloss Höchstädt 15:00 So 19.05. // Das<br />

kleine Gespenst (ab 3J) – <strong>Augsburg</strong>er Puppenkiste<br />

14:00 Mo 20.05./So 26.05. 15:00 Sa 25.05., 16:00 Mo<br />

20.05./Mi 22.05./Do 23.05./Fr 24.05./So 26.05. // Ferienprogramm:<br />

Tierische Märchen (6–<strong>10</strong> J) –<br />

Schloss Höchstädt 14:00 Di 21.05. // Let’s try it in<br />

English: Children’s book cinema – Neue<br />

Stadtbücherei/A 15:30 Mi 22.05. // Ferienprogramm:<br />

Ein Schloss wie im Märchen (6–<strong>10</strong> J) –<br />

Schloss Höchstädt 14:00 Do 23.05. // Kinderaktion:<br />

Natürlich Kunst – H2 <strong>10</strong>:30 Sa 25.05. // Kinderaktion:<br />

Fotografie und Kunst (12–16 J) – H2 13:30 Sa<br />

25.05. // Räubergeschichten (5–9 J) – abraxas/MZ<br />

16:00 Sa 25.05.<br />

MONTAG 13.05. <strong>11</strong>:00<br />

Theater Eukitea – »Let’s Go!« heißt die<br />

neue Produktion im Theaterhaus Eukitea.<br />

Spannend, witzig und voll musikalischem<br />

Drive bewegt sich das Stück<br />

durch die Lebenswelten junger Menschen<br />

im Zeitalter von Internet und Facebook<br />

und reflektiert spielerisch die Fragen<br />

zu Themen wie Mobilität und<br />

Selbständigkeit, Wahl der Fortbewegungsmittel<br />

und Lifestyle.<br />

THEATER<br />

FlüchtIch: Migration, Asyl & Vertreibung – Altes<br />

Straßenbahn Depot/Integrationszentrum von Tür<br />

an Tür e.V. <strong>10</strong>:30 Di 14.05./Mi 15.05. 19:00 Mi 15.05.<br />

// Tschick, nach Wolfgang Herrndorf – Hoffmannkeller<br />

<strong>11</strong>:00 Di 14.05./Mi 15.05. // Leonce und<br />

Lena: Ein Fluchtversuch, nach Georg Büchner –<br />

brechtbühne 19:30 Do 16.05. // Im Dickicht der<br />

Städte, nach Bertolt Brecht – brechtbühne 19:30<br />

Fr 17.05. // Das Ding, von Philipp Löhle – Sensemble<br />

Theater 20:30 Fr 17.05./Sa 18.05. // IQ 875, Krimikomödie<br />

von Peter van den Bijllaardt – Hoffmannkeller<br />

20:30 Fr 17.05. // Gespräche mit<br />

Astronauten, nach Felicia Zeller – Hoffmannkeller<br />

20:30 Sa 18.05. // Bernarda Albas Haus, nach<br />

Federico Garcia Lorca – Theater/Großes Haus<br />

19:30 Fr 24.05. // Ursprung der Welt, nach Soeren<br />

Voima – brechtbühne 19:30 Fr 24.05. // Israel, mon<br />

amour – brechtbühne 19:00 Sa 25.05.<br />

KLASSIK<br />

Musik für Klavier – LMZ/Konzertsaal 19:30 Mo<br />

13.05. // Konzert anlässlich des Jubiläums: <strong>10</strong>0<br />

Jahre Urwaldspital Lambarene des Dr. Albert<br />

Schweitzer – Goldener Saal/Rathaus 19:00 Di<br />

14.05. // Concerto virtuoso – Rokokofestsaal/<br />

Schaezlaerpalais 19:00 Di 14.05. // Musik für Flöte<br />

– LMZ/Konzertsaal 19:30 Do 16.05. // 13. Internationaler<br />

Kammerchor-Wettbewerb 2013: Eröffnungskonzert,<br />

mit der Pfälzer Kurrende<br />

– Modeon/Mo 20:00 Fr 17.05. // Musik für Schlagwerk<br />

– LMZ/Konzertsaal 19:30 Fr 17.05. // Wagner<br />

Verdi, Festliche Gala zum 200.Geburtstag von<br />

Richard Wagner – Theater/Großes Haus 19:30 Fr<br />

17.05. // Eckelshausener Musiktage – Stiftskirche<br />

Wetter 20:00 Fr 17.05. // 13. Internationaler<br />

Kammerchor-Wettbewerb 2013: 1. Wettbewerbsrunde<br />

mit 5 Chören – Modeon/Mo 09:30<br />

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DIENSTAG 14.05. 19:00<br />

Rokokofestsaal/Schaezlaerpalais – In<br />

dem wunderschönen Rokokofestsaal des<br />

Schaezlerpalais geben Harald Bschorr,<br />

Soloposaunist der Staatsphilharmonie<br />

Nürnberg und Christian Reuter, Pianist<br />

und Kapellmeister am Staatstheater<br />

Nürnberg ein Konzert für Posaune und<br />

Klavier mit den Werken von L.Mozart,<br />

M.Haydn, E. Bozza u.a.<br />

Sa 18.05. // Del-Arte-Quartett – Sisi-Schlooss/<br />

Uwb 19:30 Fr 17.05. // 13. Internationaler Kammerchor-Wettbewerb<br />

2013: Chormatinée – Modeon/Mo<br />

<strong>10</strong>:30 So 19.05. // Musikalischer Festgottesdienst<br />

mit Werken von P. P. Sales und W.<br />

A. Mozart – Hl. Kreuz-Kirche <strong>10</strong>:00 So 19.05. // 13.<br />

Internationaler Kammerchor-Wettbewerb<br />

2013: Singschoppen im Festivalzelt – Modeon/<br />

Mo <strong>11</strong>:00 Mo 20.05. // 13. Internationaler Kammerchor-Wettbewerb<br />

2013: Preisträgerkonzert<br />

– Modeon/Mo 17:00 Di 21.05. // 13. Internationaler<br />

Kammerchor-Wettbewerb 2013: Preisträgerkonzert<br />

– Modeon/Mo 17:00 Di 21.05. // Gesangsabend<br />

– LMZ/Konzertsaal 19:30 Do 23.05. //<br />

Evgenia Rubinova spielt Werke von L. van Beethoven<br />

und J. Brahms – Rokokosaal der Regierung<br />

von Schwaben 19:30 Fr 24.05. // LMZ Konzert:<br />

Töne mein Gesang von Wonne, Leid und<br />

Zweisamkeit – LMZ/Konzertsaal 17:00 So 26.05. //<br />

LMZ Konzert: Töne mein Gesang von Wonne,<br />

Leid und Zweisamkeit – LMZ/Konzertsaal 17:00<br />

So 26.05. // PianoSolo: Anna Gourari spielt Bach<br />

und Chopin – Parktheater 20:00 So 26.05.<br />

MITTWOCH 22.05. 22:00<br />

Galerie Krüggling – Dagobert: Ein Mann,<br />

ein Gefühl. Liebeslieder, wohin man hört.<br />

Vorgetragen mit einem Akzent, den man<br />

nicht recht einzuordnen weiß. Er kommt<br />

ja aus der Schweiz, der Mann. Doch<br />

manchmal klingt es nach Wien oder<br />

auch nach einem Holländer. Seltsam.<br />

LIVEMUSIK<br />

Zacher Band (Rock) – abraxas/Der Rabe 19:30 Di<br />

14.05. // Buddy in concert: die Rock'n'Roll Show –<br />

Parktheater 20:00 Mi 15.05. // Pussy Sisster: Tour<br />

2013 (Rock) – Spectrum 20:00 Do 16.05. // Live Jazz:<br />

Alex Schmidt, Sepp Holzhauser, Martin Schmid,<br />

Harry Alt – Hempels 20:30 Do 16.05. // Sole (Hip-<br />

Hop) – Schwarzes Schaf 20:30 Do 16.05. // Bottlecap<br />

& Met Et Fel (Retrorock) – Ballonfabrik 21:00 Fr<br />

17.05. // Irische Lieder, Harfe und Geschichten<br />

mit Hilary O'Neill – Rathaussaal/Mo 19:00 Sa<br />

18.05. // Balkan Party: Roy de Roy (Bucovina/Gypsy)<br />

– Mahagoni Bar/Katakomben 23:00 Sa 18.05. //<br />

The Burning Hell (Folk/Pop) – Hempels 21:00 So<br />

19.05. // Jack Snipe (Experimental/Acoustic) – abraxas/Der<br />

Rabe 19:30 Di 21.05. // Jazz im Keller –<br />

Hoffmannkeller 20:30 Di 21.05. // Dagobert (Schlager)<br />

– Galerie Krüggling 20:00 Mi 22.05. // Uli Jon<br />

Roth celebrates the 40th Anniversary of the<br />

Scorpions – Spectrum 20:30 Mi 22.05. // Meszecsinka<br />

(Experimental/Folk) – CityClub 21:30 Do 23.05.<br />

// All the Kings Horses (Rock/Electronica) – Planetarium<br />

19:30 Fr 24.05. // Johann Nepomuk Band:<br />

Rhythm and Blues – Hempels 20:30 Fr 24.05. //<br />

Let's Rock Musikfreizeit: Abschlusskonzert des<br />

Downtown Music Institutes – Kantine/Flammensaal<br />

16:00 Sa 25.05. // The Sorrow (Metalcore) –<br />

Kantine/Schwimmbad 19:30 Sa 25.05. // Ernst Hut-<br />

ter und die Egerländer Musikanten: Liebe zur<br />

Musik – Stadthalle/Gh 19:30 So 26.05. // Peilsender<br />

– Spectrum 20:00 So 26.05. //<br />

KABARETT<br />

Kabarett 2013 – <strong>Augsburg</strong>er Puppenkiste 19:30<br />

Mi 15.05./Sa 18.05./Mi 22.05./Do 23.05./Fr 24.05./<br />

Sa 25.05. // Helmut Schleich: Nicht mit mir –<br />

Stadthalle/Gh 19:30 Mi 15.05. // Fast Food: Best<br />

of Impro – Kresslesmühle 20:00 Do 16.05. // Mademoiselle<br />

Mirabelle: Vieles und davon reichlisch<br />

– Kresslesmühle 20:00 Fr 17.05. // Andreas<br />

Hauffe & Zärtlichkeiten mit Freunden: Mütze<br />

trifft auf Grobmusiker (Kabarettbundesliga<br />

2012/13) – Parktheater 20:00 Fr 17.05. // Rena<br />

Schwarz und Monika Blankenberg: 2 Frauen 4<br />

Ellbogen, teuflisch gut & himmlisch böse –<br />

Kresslesmühle 20:00 Sa 18.05. // Marc Uwe<br />

Kling: Die Känguru-Offenbarung – Parktheater<br />

20:00 Sa 18.05. // Schmidt Show on Tour: Das<br />

Original von der Reeperbahn – Parktheater<br />

20:00 Fr 24.05./Sa 25.05.<br />

TANZ<br />

Destilationen III: Junge-Choreografen-Abend<br />

– brechtbühne 19:30 Di 14.05./So 26.05. // Liebe<br />

und andere Tragödien, ein Ballettabend mit<br />

Musik von F. Schubert – Theater/Großes Haus<br />

19:30 Do 16.05./Sa 25.05. // Talente im Tanz II:<br />

Die Ballettschulgala – Theater/Großes Haus<br />

15:00 So 19.05.<br />

CLUBEVENTS<br />

Blickfang (HipHop/Mash Up/Dancehall) – Mahagoni<br />

Bar 22:00 Di 14.05. // Gothic City (Wave/Gothic/Electro)<br />

– Rockfabrik 21:00 Mi 15.05./Mi<br />

22.05. // Party macht glücklich – Liquid Club<br />

23:00 Mi 15.05./Mi 22.05. // Uni Royal präsentiert:<br />

Kopf oder Zahl (Disco/Indie/Electropop) –<br />

Mahagoni Bar/Mainfloor 22:00 Do 16.05./Do<br />

23.05. // Reset: Delete the week – Yum Club 22:00<br />

Do 16.05./Do 23.05. // Thank God it's Friday –<br />

Rockfabrik 20:30 Fr 17.05./Fr 24.05. // Nitexpress<br />

Vol.2 – Ostwerk 21:00 Fr 17.05. // Rock House –<br />

Spectrum 21:00 Fr 17.05./Fr 24.05. // Boombastic<br />

90s – Kantine/Flammensaal 22:00 Fr 17.05. //<br />

Swing Junction (Electro Swing/Global Bass) –<br />

Mahagoni Bar/Mainfloor 22:00 Fr 17.05. // Value<br />

5: Michael Fakesch – Weißes Lamm 22:00 Fr<br />

17.05. // Freitagsfeierei (Black & Electronic Beats)<br />

– Liquid Club 23:00 Fr 17.05./Fr 24.05. // Techno<br />

Classics – Kantine/Schwimmbad 23:00 Fr 17.05. //<br />

Electric Maha: Lek & Lazar (Techhouse/Deep<br />

House) – Mahagoni Bar/Katakomben 23:00 Fr<br />

17.05. // WTF (Dubstep/Glitch/Trap) – Schwarzes<br />

Schaf 23:00 Fr 17.05. // Lost in Music – Ostwerk<br />

21:00 Sa 18.05./Sa 25.05. // Planet Rock (Rock/Metal/Wave)<br />

– Rockfabrik 21:00 Sa 18.05./Sa 25.05. //<br />

Die große 2000er Party – Spectrum 21:00 Sa<br />

18.05. // Back to the 90s – Mahagoni Bar/Mainfloor<br />

22:00 Sa 18.05. // Lammstag: Partyhütchen<br />

mit Ac Casey (Electro/Funk/Soul) – Weißes<br />

Lamm 22:00 Sa 18.05. // Yumstag – Yum Club<br />

22:00 Sa 18.05. // KKlub – Klub Nacht 23:00 Sa<br />

18.05. // Kantine/Flammensaal – Lovepop (Pop/<br />

Dance/Indie) 23:00 Sa 18.05. // Hirnschraube<br />

Meets Residents Club (Techno) – Kantine/<br />

Schwimmbad 23:00 Sa 18.05. // Butch & Bebetta<br />

LITERATUR<br />

13. bis 26. Mai 2013<br />

<strong>10</strong><br />

– Kesselhaus 23:00 Sa 18.05. // Saturdays<br />

(Charts/90's/Club) – Liquid Club 23:00 Sa 18.05./<br />

Sa 25.05. // Forza Electronica – Schwarzes Schaf<br />

23:00 Sa 18.05. // Salsa Club Night: Primavera<br />

Edition – Cube 22:00 So 19.05. // 70ies Party –<br />

Rockfabrik 21:00 So 19.05. // Headbangers Ball<br />

Night – Spectrum 21:00 So 19.05. // Fast Food: We<br />

Remember The Good Old Indie Days (Alternative/Indie)<br />

– Kantine/Flammensaal 22:00 So 19.05.<br />

// Hip Hop Hooooray 5 – Kesselhaus 22:00 So<br />

19.05. // Global Sugar Beats (Reggae/Bucovina/<br />

Latinfunk) – Mahagoni Bar/Mainfloor 22:00 So<br />

19.05. // Monsters Of Bass (Dubstep) – Kantine/<br />

Schwimmbad 23:00 So 19.05. // Qualia Visionen<br />

(Psytrance) – Ballonfabrik 22:00 Fr 24.05. // DJ Farouk<br />

Live (Electro) – Cube 22:00 Fr 24.05. // Mash<br />

Up Kings: DJ Beestyle – Mahagoni Bar/Mainfloor<br />

22:00 Fr 24.05. // Good Morning Midnight (Indie)<br />

– Weißes Lamm 22:00 Fr 24.05. // BMG aka Brachiale<br />

Musikgestalter (Hard Techno) – Kantine/<br />

Flammensaal 23:00 Fr 24.05. // BBB (Elektro) –<br />

Kantine/Schwimmbad 23:00 Fr 24.05. // Electric<br />

Maha mit DJ Niko Schwind (Deep House/Techhouse)<br />

– Mahagoni Bar/Katakomben 23:00 Fr<br />

24.05. // Die legendäre NDW- & deutsche Schlagernacht<br />

– Spectrum 20:00 Sa 25.05. // Tanzneurose:<br />

Vierte elektronische Therapiesitzung<br />

(Techno) – Ballonfabrik 22:00 Sa 25.05. // Samstag.Cube:<br />

DJ High Def – Cube 22:00 Sa 25.05. //<br />

Titti Twister (50ies/60ies/Rock'n'Roll/Rockabilly)<br />

– Kantine/Flammensaal 22:00 Sa 25.05. //<br />

Lammstag: The Indiecators (Indie) – Weißes<br />

Lamm 22:00 Sa 25.05. // Electro Swing Society –<br />

Kantine/Schwimmbad 23:00 Sa 25.05. // Panda<br />

Panda (MashUp/Funk) – Kantine/Schwimmbad<br />

23:00 Sa 25.05. // Sonntag.Cube: U18 Party – Cube<br />

22:00 So 26.05.<br />

FREITAG 17.05. 23:00<br />

Mahagonibar – Lek & Lazar stehen für<br />

eine Symbiose aus groovigen House<br />

Rhythmen, treibendem Techno & leidenschaftlichen<br />

Melos. Die DJ Sets der beiden<br />

zeichnen sich aus durch Energy und<br />

Dynamik. Sie sind rhythmisch, eindringlich<br />

und treibend, vor allem jedoch melodisch,<br />

was sie unverkennbar macht.<br />

<strong>Augsburg</strong>er Literaturgespräche <strong>11</strong> – Annahof/<br />

Evangelisches Forum 19:30 Mi 15.05. // Koitus<br />

mit der Meerjungfrau, Lesung von Philip J.<br />

Dingeldey – Sensemble Theater 19:30 Do 16.05.<br />

// Gruselmärchen (für Erw.) – abraxas/MZ 19:30<br />

Do 16.05. // Lesung: Femme Fatale von Martin<br />

Walker – Buchhandlung Schmid/Swü 19:30 Sa<br />

18.05. // Frauenmärchen, Märchenfrauen (für<br />

Erw.) – abraxas/MZ 19:30 Sa 18.05./Sa 25.05.<br />

DONNERSTAG 23.05. 21:30<br />

City Club – Der Name der ungarischen Band »Meszecinka« stammt aus Bulgarischem und<br />

bedeutet »Mond«. Genauso geheimnisvoll, intim und magisch sind die Songs der Band,<br />

die das Publikum in ein Wunderland entführt, wo die Musik des bulgarischen und ungarischen<br />

Volkes mit den orientalischen und romanischen Motiven leidenschaftlich verschmelzen.


<strong>11</strong><br />

13. bis 26. Mai 2013<br />

<strong>KULTURTERMINE</strong><br />

VORTRAG<br />

15:00 Sa 18.05./Sa 25.05. // Turnusführung in der<br />

Ausstellung: Gedok Schmuckobjekte – H2 <strong>11</strong>:00<br />

So 19.05./So 26.05. // Turnusführung in der Ausstellung:<br />

Jerry Zeniuk – H2 12:00 So 19.05. // Turnusführung:<br />

Schaezlerpalais – Schaezlerpalais<br />

14:00 So 19.05./So 26.05. // Familienführung mit<br />

kreativem Teil in der Ausstellung: Die Sieben<br />

Schwaben. Vom Schwank zur Marke – Schwäbisches<br />

Volkskundemuseum/Obf 15:00 So 19.05. //<br />

Offene Führung in der Ausstellung: Die Sieben<br />

Schwaben. Vom Schwank zur Marke – Schwäbisches<br />

Volkskundemuseum/Obf 15:00 Mo 20.05. //<br />

Kunstplausch: Frauen am Hofe des Maharajas,<br />

die Eleganz der indischen Harems – Schaezlerpalais<br />

18:00 Di 21.05. // Familienführung: Bollywood<br />

in <strong>Augsburg</strong> – Schaezlerpalais <strong>10</strong>:00 Mi<br />

22.05. // Schatzstücke: Eine prunkvolle Münzwaage<br />

– Maximilianmuseum 12:00 Mi 22.05. //<br />

Sonntagsführung in der Schwäbischen Galerie<br />

Oberschönenfeld – Schwäbisches Volkskundemuseum/Obf<br />

15:00 So 26.05.<br />

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Sonstiges<br />

FREITAG 17.05. 20:00<br />

Kresslesmühle – Mirabelle französelt. Damit<br />

rechnet man schon bei ihrem Namen.<br />

Aber diese Mademoiselle entzückt<br />

nicht nur durch ein perfekt gebrochenes<br />

Deutschfranzösich, mit dem sie selbst<br />

echte Französischlehrer verunsichert,<br />

sondern auch durch eine Show aus Theater,<br />

Musik und Comedy.<br />

Vortragsreihe Umweltschutz Heute: Klimawandel<br />

und Klimaschutz in Bayern – Bayrisches Landesamt<br />

für Umwelt/Vortragssaal 14:00 Mo 13.05.<br />

// Montagnachmittag on Tour: Neuseelands Südinsel<br />

– VHS/A/Raum <strong>10</strong>3/I 15:00 Mo 13.05. // Themenabend:<br />

Frauenpower – Bürgertreff Hochzoll<br />

18:00 Mo 13.05. // Tizian und die venezianische<br />

Malerei des 16. Jahrhunderts – VHS/A/ Raum<br />

<strong>10</strong>3/I 18:15 Mo 13.05. // Kompromiss als Tugend<br />

– VHS/A/Raum 202/II 19:00 Mo 13.05. // Cecosesola:<br />

Auf dem Weg, gelebte Utopie einer Kooperative<br />

in Venezuela – Die ganze Bäckerei 20:00 Mo<br />

13.05. // Ringvorlesung: Grosse Werke der Literatur<br />

– Uni/A/Hans-Holbein-Hörsaal 18:15 Mi 15.05.<br />

// Sicher Auftreten und überzeugen: Zu Gast<br />

Frau Dr. Cornelia Topf – Kreissparkasse <strong>Augsburg</strong>/Kundenzentrum<br />

19:00 Mi 15.05. // Die Saudis<br />

und ihr Staat: Eine absolute Monarchie in<br />

der Moderne – VHS/A/Raum <strong>10</strong>3/I 20:00 Mi 15.05.<br />

// <strong>Augsburg</strong> kennen lernen in Theorie und Praxis<br />

: Vom Vogeltor zum Rathaus – VHS/A/Raum<br />

<strong>10</strong>4/I 20:00 Mi 15.05. // Studium Generale Mobilität:<br />

Staus – Zeughaus/Filmsaal 17:00 Do 16.05. //<br />

Vortragsreihe: Faszination Mathematik und<br />

Physik – Zeughaus 19:00 Do 16.05. // Die Geschichte<br />

der NAK – VHS/A/Raum <strong>10</strong>3/I 20:00 Do<br />

16.05. // Länderkunde am Donnerstag: Kurs<br />

Nord-Nordwest, von Ostfriesland bis zum Cuxland<br />

– VHS/A/Raum <strong>10</strong>4/I 20:00 Do 16.05.<br />

FÜHRUNG<br />

Eintauchen in die Geschichte des Alten Stadtbades<br />

– Altes Stadtbad 18:00 Mi 15.05. // Öffentliche<br />

Führung – Kunsthalle Weishaupt <strong>11</strong>:00 Do<br />

16.05./Sa 18.05./Do 23.05. // Kunst & Speisen –<br />

Kunsthaus Kaufbeuren 12:15 Do 16.05./Do 23.05.<br />

// Turnusführung: Schmuck der Maharajas –<br />

Schaezlerpalais 14:00 Sa 18.05./Sa 25.05. // Turnusführung<br />

in der Sonderausstellung: Hausmadonnen<br />

in <strong>Augsburg</strong> – Maximilianmuseum<br />

Informationsveranstaltungen zum Thema Berufliche<br />

Zukunft nach der Familienplanung –<br />

Neue Stadtbücherei/A 15:00 Di 14.05. // Hablemos<br />

espanol – Neue Stadtbücherei/A <strong>10</strong>:00 Di 14.05./Di<br />

21.05. // Do you speak english? – Neue<br />

Stadtbücherei/A <strong>11</strong>:00 Di 14.05./Di 21.05. // Engagementberatung:<br />

Freiwillig engagieren – Neue<br />

Stadtbücherei/A 16:00 Di 14.05./Di 21.05. // Parlezvous<br />

francaise? – Neue Stadtbücherei/A 13:00 Mi<br />

15.05./Mi 22.05. // Infoabend: Als Azubi ins Ausland<br />

– Neue Stadtbücherei/A 18:30 Mi 15.05. //<br />

Klöppel-, Handarbeiten- und Trachtennähkreis<br />

– Landauer Haus/Kru 18:30 Mi 15.05. // Schauspieltraining<br />

mit Daniela Nering und Helga Schuster<br />

– Sensemble Theater 20:00 Mi 15.05. // Theaterworkshop<br />

für Erwachsene – Theater Eukitea/D<br />

20:00 Mi 15.05./Mi 22.05. // Musikschule: Offene<br />

Unterrichtsstunde – Mozarthaus 13:15 Do 16.05. //<br />

Computer-/Internetberatung für ältere Mitbürger<br />

– Neue Stadtbücherei/A 14:30 Do 16.05./Do<br />

23.05. // Auslandssprechstunde für Jugendliche<br />

– Neue Stadtbücherei/A 15:00 Do 16.05./Do 23.05. //<br />

Tauschring LETS-<strong>Augsburg</strong> – Neue<br />

Stadtbücherei/A 16:00 Fr 17.05./Fr 24.05. // Kräuterkurse:<br />

Riesrand Kräuterwanderung – Rieser Bauernmuseum/Mai<br />

13:30 Fr 17.05. // Erzählcafe am<br />

Samstag – Schwäbisches Volkskundemuseum/Obf<br />

14:30 Fr 17.05. // Deutscher Mühlentag – Hammerschmiede<br />

und Stockerhof Naichen 13:00 Mo 20.05.<br />

// 4. Familienlauf um das Sisi-Schloss – Sisi<br />

Schloss/Uwb 19:00 Do 23.05. // 1. Filmnacht zu Israel<br />

und Palästina – brechtbühne 23:00 Sa 25.05. //<br />

Brain 4 Art e.V. Filmabend – Space 2b 19:00 So<br />

26.05.<br />

bis SAMSTAG 25.05.<br />

Schloss Höchstädt/Schlosskapelle – Noch bis zum 25. Mai ist die Ausstellung »Phantastisches«<br />

von Wolfgang Harms zu sehen. In seiner Wand- und Tafelbildmalerei<br />

fühlt sich Harms eng mit dem Surrealismus, der Renaissance und dem Phantastischen<br />

Realismus verbunden. Einige seiner Lieblingsfiguren wie der »Mondvogel«,<br />

ein Symbol des Wandels in der Natur und der künstlerischen Fruchtbarkeit, tauchen<br />

immer wieder in seinen Werken auf. www.schloss-hoechstaedt.de<br />

JTA<br />

MZ<br />

A<br />

Gh<br />

Kru<br />

Obf<br />

Swü<br />

Stb<br />

Uwb<br />

Mai<br />

Mo<br />

Nß<br />

Swü<br />

Junges Theater <strong>Augsburg</strong><br />

Märchenzelt<br />

<strong>Augsburg</strong><br />

Gersthofen<br />

Krumbach<br />

Oberschönenfeld<br />

Schwabmünchen<br />

Stadtbergen<br />

Unterwittelsbach<br />

Maihingen<br />

Marktoberdorf<br />

Neusäß<br />

Schwabmünchen<br />

Das Sparkassen-Finanzkonzept:<br />

ganzheitliche Beratung statt 08/15.<br />

Service, Sicherheit, Altersvorsorge, Vermögen.<br />

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AUSSTELLUNGEN<br />

abraxas/BBK-Galerie – FreiRaum: 4 Editionen / bis 31. Mai // Architekturmuseum<br />

Schwaben – Vom Expressionismus bis zur Postmoderne. Ungehobene Schätze aus<br />

dem Archiv / bis 19. Mai // Botanischer Garten <strong>Augsburg</strong>/Gärtnerhalle – Auf Leinwand<br />

und Papier: Bilder-Ausstellung von Lilli Wilde und Brigitte Berner / ab 17. Mai<br />

// Bukowina Institut/Universität <strong>Augsburg</strong> – Schwarze Pfingsten: Deportation in die<br />

Baragan-Steppe 1951-1956 / bis 31. Mai // Bürgertreff Hochzoll – Lebensraum Innenraum:<br />

Veronika Hemme, abstrakte Temperamalerei mit vielfältigen Materialien / bis<br />

07. Juni // Die Kiste/Puppentheatermuseum – Fernsehgeschichte(n): 60 Jahre Puppentheater<br />

im Kinderprogramm / bis 05. Mai // Diözesanmuseum St. Afra – Damit<br />

Leben beginnt: Ist Gott Mensch geworden bis in den Tod, Werke zur Passion und<br />

Auferstehung / bis 18. Mai // Ecke Galerie – Masala 3: Jewellery Art Concept (JAC) / bis<br />

01. Juni // Galerie im Rathaus Neusäß – Die Anderen und ich, Ausstellung, Klaus<br />

Gerstmayr / bis 30. Mai // Galerie Noah – Georg Baselitz: Arbeiten auf Papier, Originalgrafik<br />

/ bis 07. Juli // Galerie rahmenlos – Melissa De Caro: Grauenhaft schön/ bis<br />

19. Mai // Galerie Schiele – Bilder und Skulpturen von Monika Lehmann und Konrad<br />

Hunger / bis 31. Mai // Galerie Süsskind – Out of Focus. Fotografien von Cornelia<br />

Francesca / bis 04. Mai // Gaswerk – Jurassic Park: World of Dinosaurs / bis 22. Mai //<br />

Grafisches Kabinett – Preziosen im Entwurf: Schmuckentwürfe aus der Grafischen<br />

Sammlung / bis 12. Mai // Hammerschmiede und Stockerhof Naichen – Heimat im<br />

Koffer, Heimat auf dem Teller, Heimat im Herzen / bis 03. November // H2 – Zentrum<br />

für Gegenwartskunst im Glaspalast – Gedok: Handfest / bis 09. Juni // Theater<br />

Eukitea/D – Colours&Angels / bis <strong>10</strong>. Mai // Jüdisches Kulturmuseum – Jüdische Gegenwart<br />

zwischen Wiedergutmachung und Wirtschaftswunder, 1950–1969 / bis 15.<br />

September // Kundenzentrum der SSK <strong>Augsburg</strong> – Playmobil Wanderausstellung /<br />

ab 16. Mai // Künstlerhaus Marktoberdorf – Paul Ching-Bor: Dynamik der Stille / bis<br />

05. Mai // Maximilianmuseum – Hausmadonnen in <strong>Augsburg</strong> / bis 23. Juni // MEWO<br />

Kunsthalle – Kino und der kinematographische Blick / bis 2. Juni // Naturmuseum –<br />

Geologische Wanderung durch Bayern / bis 02. Juni // Neue Galerie im Höhmannhaus<br />

– Anja Güthoff: Wunderkammer / bis 30. Juni // nunó – Robert Reiter: Scrabble<br />

/ bis 19. Juni // nunó – Robert Reiter: Scrabble / bis 19. Juni // Rathaus Gersthofen –<br />

Kulturkreis moving: Inge Lemmerz (Malerei), Horst Langer (Plastik), Turid Schuszter<br />

(Installation, Grafik) / bis 07. Juni // Rieser Bauernmuseum Maihingen – Rieser Landwirtschaft<br />

im Wandel // Ländliche Kultur im Ries // Sammlung Goetz – Roni Horn /<br />

bis zum 31. August // space2b – ver*****: Trum Bernhard aka. Der Blumenmaler / bis<br />

<strong>11</strong>. Mai // Schaezlerpalais – Schmuck der Maharajas: Aus den Schatzkammern indischer<br />

Fürsten / bis 01. September // Schaezlerpalais/Liebertzimmer – Indische Juwelen<br />

in <strong>Augsburg</strong>er Fassungen: Schmuck aus den Werkstätten Fries-Arauner und Zimmermann<br />

/ bis 12. Mai // Schaezlerpalais/Museumscafé – Homestories: Ars vivendi<br />

– Ein Blick ins Wohnzimmer von Herbert Rieß / bis 26. Mai // Schloss Höchstädt/<br />

Schlosskapelle – Phantastisches von Wolfgang Harms / bis 25. Mai // Schloss<br />

Höchstädt/Forum Schwäbische Geschichte – Kinder, wie die Zeit vergeht! / bis 06.<br />

Oktober // Schwäbisches Volkskundemuseum Oberschönenfeld – Die Sieben Schwaben<br />

/ bis 06. Oktober // Schwäbische Galerie im Schwäbischen Volkskundemuseum<br />

Oberschönenfeld – Im Angesicht des Augenblicks. Christofer Kochs : Bilder, Skulpturen,<br />

Zeichnungen / bis 07. Juni // Staatsgalerie Moderne Kunst im Glaspalast – Jerry<br />

Zeniuk: Elementare Malerei / bis 20. Mai // Stadtmuseum Aichach – Ludwig Steub:<br />

Sohn der Stadt / bis 09. Juni // Staatsgalerie Stuttgart – Op + Pop: Experimente amerikanischer<br />

Künstler ab 1960 / bis 16. Juni // Wittelsbacher Schloss Friedberg – Festlich!<br />

125 Jahre Museum im Wittelsbacher Schloss in Friedberg / bis Ende 2013 // vhs<br />

<strong>Augsburg</strong> – Gabrielle Bittner: Landschaften, Anette Mayer: Geokunst / bis 26. Juli //<br />

Zeughaus/Foyer im I. Obergeschoss – Vladimir Razoumnyi: Papierarbeiten. Erinnerungen<br />

an die Vergangenheit, die die Seele berühren / bis 31. Mai // Zentralbibliothek<br />

(Raum 30<strong>10</strong>), Universität <strong>Augsburg</strong> – Man kann ja nicht aus der Welt fallen:<br />

Deutsche Autoren im Exil in den USA (1933–1945)<br />

w w w . a 3 k u l t u r . d e


KOLUMNE<br />

13. bis 26. Mai 2013<br />

12<br />

Rollenspiele<br />

Die Reinkarnation und ihre Tücken<br />

Hannelore hat sich hypnotisieren lassen und ist<br />

nun überzeugt, dass sie in ihrem letzten Leben<br />

Auguste Gräfin von Harrach war, die zweite Ehefrau<br />

von König Friedrich Wilhelm III. von Preußen.<br />

Seither bewegt sie sich geradezu<br />

ma-jestätisch und spricht mit einem leicht trägen,<br />

österreichischen Akzent.<br />

von Mona von Stolzhirsch<br />

spielen wollen. Ist es denn tatsächlich möglich,<br />

dass man in seinem letzten Leben ein Ritter<br />

oder Edelmann war und in der hiesigen Existenz<br />

nicht einmal mehr einen Funken Anstand<br />

hat? Was passiert, wenn einem der Hypnotherapeut<br />

keine so schöne Vergangenheit auf DVD<br />

brennen kann wie bei Hannelore? Wenn man<br />

kein Burgfräulein oder Minnesänger war, sondern<br />

ein Apfel, eine Orange oder eine Ameise?<br />

Und was ist mit denen, die herausfinden, dass<br />

sie in ihrem letzten Leben Menschenschinder<br />

waren oder Massenmörder? Die Geschichte der<br />

Menschheit ist voll von blutrünstigen Taten und<br />

elenden Schurken. Irgendjemand muss es ja<br />

gewesen sein. Gehen solche Menschen überhaupt<br />

zu einer Rückführung? Oder schwant<br />

ihnen, dass sie Übles erwarten könnte? Und was,<br />

wenn es kein Leben vor dem Leben gegeben hat<br />

und alles einfach nur Humbug ist? Dann verdienen<br />

sich Menschen auf Kosten der Gutgläubigkeit<br />

anderer eine goldene Nase. Für das Geld<br />

hätte man viele mittelalterliche Rollenspiele<br />

kaufen können.<br />

Sensemble Theater bietet Regiehospitanz<br />

Das Sensemble vergibt eine Regiehospitanz für die Sommerproduktion<br />

»Wolf sein«: Der böse Wolf ist endlich tot, seine<br />

Stelle wird neu ausgeschrieben – und Schaf Kalle tritt seine<br />

Nachfolge an. Der Probenzeitraum ist vom 27. Mai bis 29. Juni<br />

2013, die Aufführungstermine gehen dann bis zum <strong>10</strong>. August.<br />

Wer Lust hat, die künstlerische Arbeit im Sensemble kennen<br />

zu lernen und es mag, eigenverantwortlich zu arbeiten, schickt<br />

eine kurze Bewerbungsmail an schuester@sensemble.de.<br />

Sensemble Theater i.d. Kulturfabrik | Bergmühlstraße 34 | 86153 <strong>Augsburg</strong><br />

Presse & Öffentlichkeit | Email: presse@sensemble.de<br />

Telefon: 0049 (0) 821-34 94 666 | www.sensemble.de<br />

Ein sonderlich romantisches Leben hatte Hannelore<br />

im 19. Jahrhundert wohl nicht, denn die<br />

werte Auguste war 30 Jahre jünger als ihr Gatte,<br />

und der soll bei der Hochzeit den Spruch getätigt<br />

haben: »Eine Königin darf es nicht sein, eine<br />

Luise (die verstorbene erste Frau von Friedrich<br />

Wilhelm) bekomme ich nicht wieder.« Die Ehe<br />

blieb lange geheim, denn Auguste stammte aus<br />

niederem österreichischen Adel und war zum<br />

Entsetzen der Berliner Hautevolee auch noch<br />

katholisch. Doch sie überlebte ihren Gemahl<br />

um viele Jahre und reiste bis zum rüstigen,<br />

hochwohlgeborenen Rentenalter in der Weltgeschichte<br />

herum.<br />

Hannelore behauptet auch steif und fest, sie<br />

kenne mich noch aus diesem Leben – ich sei<br />

ihre Zofe gewesen. Unser Karma sei, dass wir in<br />

vertauschten Rollen wiedergeboren wurden: sie<br />

die Bürgerliche, ich die mit dem blauen Blut.<br />

Und sie beschwor mich, doch ebenfalls zu einer<br />

Rückführung zu gehen – das würde alte seelische<br />

und karmische Verstrickungen lösen. Ihr<br />

jedenfalls, so betonte sie, gehe es nun viel besser,<br />

sie fühle sich leicht und frei. Erleichtert<br />

kann sie sich wirklich fühlen: Der »Hypnotherapeut«<br />

hat ihr in zwei eineinhalb und zweistündigen<br />

Sitzungen satte 675 Euro abgenommen.<br />

Die Trancesitzungen wurden auf DVD aufgenommen,<br />

damit Hannelore eindeutige Beweise<br />

hat, um sie mir unter die Nase zu halten.<br />

Nun ist das so eine Sache, ob man an die Wiedergeburt<br />

glaubt oder nicht. Das ist eher etwas für<br />

die Romantiker, die keine Online-Rollenspiele<br />

Vielleicht sollte man das Pferd einmal von hinten<br />

aufzäumen: Was muss man tun, um als<br />

Rauhaardackel einer alleinste-henden, liebevollen<br />

Dame wiedergeboren zu werden? Denn<br />

eins ist klar: Das beste Leben hat immer noch<br />

Gustav. Er ärgert sich nicht über Freundinnen,<br />

die nun als vermeintliche Gräfin herumstolzieren<br />

und einen als Zofe behandeln, nicht über<br />

die Verwandtschaft und das Finanzamt, er muss<br />

für sein Geld nicht schwer schuften, bekommt<br />

aber immer die feinsten Leckerbissen und täglich<br />

stundenlange Spaziergänge an der frischen<br />

Luft.<br />

Ist Gustav etwa ein verwunschener Prinz? Die<br />

Reinkarnation von Albert Schweitzer oder<br />

einem anderen Wohltäter? Oder einfach nur<br />

Gustav vom Hohen Haus, ein reinrassiger Dackel<br />

von einem Zuchtverband im Deutschen<br />

Teckelclub? Fast, so möcht ich manchmal glauben,<br />

enthält sein Dackelblick etwas Menschliches<br />

– aber mit ihm zu einer Rückführung zu<br />

gehen, ist unmöglich. Hunde-Hypnotherapeuten<br />

gibt es nun wirklich noch nicht. Und<br />

wozu auch? Sein jetziges Leben muss man nicht<br />

hinterfragen, es ist der beste Beweis, dass er alles<br />

richtig gemacht hat.<br />

Und doch bin ich mir nicht so ganz sicher, ob<br />

man große Verdienste angehäuft haben muss,<br />

um als Haustier wiedergeboren zu werden. In<br />

meinem Urlaub habe ich nämlich Adolf Hitler<br />

gesehen – ein hungriges weißes Kätzchen mit<br />

einem schwarzen, viereckigen Bärtchen unter<br />

der Schnauze …<br />

IMPRESSUM – <strong>a3kultur</strong><br />

Chefredakteur: Jürgen Kannler (kaj) (V.i.S.d.P.)<br />

Kontakt: jk@<strong>a3kultur</strong>.de<br />

Titelvorlage: Modular<br />

Grafik: Andreas Holzmann<br />

Redaktionelle Mitarbeit in dieser Ausgabe:<br />

Sarvara Urunova (sur), Patrick Bellgardt (pab), Aaron Strahlberger<br />

(ast), Iacov Grinberg (igb), Marco Milling (mmi)<br />

Praktikanten: Aaron Strahlberger, Florian Keppler,<br />

Burak Oezsari, Manh Long Nguyen<br />

Fotos: Fotos: S. 1: Modular, S. 4/5: Modular, S. 6: Auktionshaus<br />

Rehm, Staatliche Museen Berlin (Kunstgewerbemuseum),<br />

Laura Ford, Von der Heydt-Museum (Wuppertal)<br />

S. 7: Grenzenlos-Festival, S. 8: Peter Neidlinger,<br />

Andreas J. Focke, Statistentheater, S. 9: JAC, Johanna<br />

Schreiner, <strong>a3kultur</strong>, Willi Weiner, Kunstverein <strong>Augsburg</strong>,<br />

Iacov Grinberg, S. <strong>11</strong>: Theater Eukitea, Axel Weiss,<br />

Musikkantine, Ute Klophaus, Fabian Frost, Mahagonibar,<br />

Karman e.V., Kresslesmühle, Wolfgang Harms<br />

Gastbeitrag: Michael Grau<br />

Schlussredaktion: Christiane Kühn (S.1–7, 12)<br />

Predigerberg 20<br />

86150 <strong>Augsburg</strong><br />

Tel. 0821 – 51 94 04<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo-Mi: 08:00 – 22:00 Uhr<br />

Do-Fr: 08:00 – 24:00 Uhr<br />

Sa: 09:00 – 24:00 Uhr<br />

So: 09:00 – 22:00 Uhr<br />

www.il-gabbiano.de<br />

Verlag: studio a ug,<br />

Austraße 27, 86153 <strong>Augsburg</strong>, www.<strong>a3kultur</strong>.de<br />

Tel.: 0821 – 508 14 57, Fax: 0821 – 349 91 37<br />

Druck: Mayer & Söhne,<br />

Oberbernbacher Weg 7, 86551 Aichach<br />

studio a übernimmt für unverlangt eingesendete Unterlagen<br />

und Daten keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Beiträge<br />

geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.<br />

Eine Verwertung der urheberrechtlich geschützten Beiträge,<br />

Abbildungen, Anzeigen etc. ist unzulässig und strafbar, soweit<br />

sich aus dem Urhebergesetz nichts anderes ergibt<br />

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