Hafenmanöver: Vor dem Auslaufen
Hafenmanöver: Vor dem Auslaufen
Hafenmanöver: Vor dem Auslaufen
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• Auswahl der Personen<br />
• Auswahl des Reviers<br />
• Auswahl des Bootes<br />
• Charterpraxis<br />
Törnplanung
Törnplanung: Auswahl der Personen<br />
Können und Erfahrung<br />
• Der Skipper sollte über das nötige Können verfügen, vergleichbare<br />
Erfahrungen besitzen und das entsprechende Vertrauen vermitteln<br />
• Mehrere Personen mit wenig Erfahrung müssen sich nicht ergänzen<br />
• Mehrere erfahrene Segler machen den Törn evt. entspannter<br />
• Der Erfahrenste muss nicht der Skipper sein - ist aber sinnvoll<br />
Soziale Kompatibilität und –Kompetenz<br />
• Mitsegler sollten mit sozialer und räumlicher Enge klar kommen<br />
• Ausgleichende, vermittelnde Personen sind wichtig an Bord<br />
• Unkomplizierte, naturfrohe Personen sind oft günstiger als gute<br />
Freunde…<br />
• „Drücken“ beim Abwaschen oder Klo putzen schafft Spannungen…<br />
Neigungen, <strong>Vor</strong>stellungen und Erwartungen<br />
• <strong>Vor</strong>her treffen und über die <strong>Vor</strong>stellungen reden<br />
• Power-Segeln contra Urlaub<br />
• Finanzielle <strong>Vor</strong>stellungen… wofür gibt man Geld aus<br />
• Tagesablauf: „Ausschlafen und dinieren“ oder „auf und los“
Törnplanung: Auswahl des Reviers<br />
Nautischer Schwierigkeitsgrad<br />
Wetter<br />
• Wetter, See, Planbarkeit (Mittelmeer unterschätzt, Nordsee überschätzt)<br />
• Anzahl und Anlaufbarkeit der Häfen<br />
• Tide, Untiefen und Seezeichen<br />
• Sonnen- bzw. Niederschlagstoleranz, Temperaturanpassung<br />
• Tageslänge<br />
Zeit und Anreise<br />
• Törn: Ein Drittel der Zeit für die Hinfahrt, zwei Drittel für die Rückfahrt<br />
• Lohnt sich eine teure, lange, anstrengende Anreise<br />
Land und Leute<br />
• Bootspreise und Besonderheiten (Scheine oder Zertifikate?)<br />
• Landschaft, Kultur und persönliche <strong>Vor</strong>lieben<br />
• Sprachkenntnisse
Törnplanung: Charterpraxis<br />
Privatcharter - Kleinbetriebe - Ketten - Vermittler<br />
Generell: Eine konkrete Empfehlung ist Gold wert!<br />
Privatcharter: Eignerboote werden professionell verchartert<br />
Boote sind oft besser ausgestattet<br />
Boote entsprechen nicht immer den Standards<br />
Erprobt gute Familien- und Kleinbetriebe sind Geheimtipps<br />
Die Boote werden oft sehr gut gepflegt<br />
Häufig umfangreicher, herzlicher Service<br />
Oft günstige Preise<br />
Ketten können Standards garantieren<br />
Oft recht teuer, geben jedoch häufig Rabatte (Bestsail, Stardust…<br />
Discountketten (Kiriakoulis): günstig - aber nicht wirklich einheitlich<br />
Vermittler müssen nicht teurer sein<br />
Kennen Qualität der Anbieter<br />
Der Vertrag wird in Deutschland geschlossen<br />
Ausländische Billiganbieter sind zu meiden!
Törnplanung: Charterpraxis<br />
Versicherungsschutz<br />
Sicherungsschein: Schutz bei Pleite<br />
Der Sicherungsschein schützt bei Charter über Vermittler vor Pleite des<br />
Charterunternehmens. Er wird von einem Pool der Reisebranche<br />
ausgegeben und kostet den Charterer nichts.<br />
Vollkasko<br />
Eine Vollkaskoversicherung ist bei gewerblicher Charter Standard. Die<br />
Eigenbeteiligung entspricht i.d.R der Kaution.<br />
Kautionsversicherung: Erspart Streit und Formalitäten<br />
Die Kautionsversicherung kostet meist 10 % der Kaution und übernimmt<br />
alle Kautionsschäden - vom Kratzer bis zum Totalschaden.<br />
Skipper-Haftpflichtversicherung<br />
Bewahrt den Skipper vor Haftungsansprüchen durch verspätete Rückgabe,<br />
Charterausfall, grobe Fahrlässigkeit, Ansprüche der Crew<br />
Privat-Haftpflichtversicherung (generell sinnvoll)<br />
Schützt vor Ansprüchen untereinander, zahlt in der Regel keine Schäden<br />
am Boot, Wassersport bei manchen Anbietern ausgeschlossen
Törnplanung: Auswahl des Bootes<br />
Größe und Platzangebot, Komfort<br />
Eignung fürs Seegebiet<br />
Ausreichend Schlafplätze, Bewegungs- und Stauraum<br />
Komfortansprüche und Preis<br />
Segeleigenschaften<br />
Flautenläufer oder Fahrtenschiff<br />
Manövereigenschaften passend zur Crew<br />
Verhalten bei Sturm und Welle<br />
Manövrierverhalten im Hafen<br />
Abdrift, Rückwärtsfahren und Bedienbarkeit<br />
Lateralplan, Gewicht und Freibord<br />
Je weniger Lateralplan, desto schneller müssen Manöver erfolgen<br />
Antriebsart und Sitz der Schraube
<strong>Hafenmanöver</strong>: Ablegen<br />
Motor starten und checken<br />
Besprechung<br />
Woher kommt der Wind?<br />
Genaue und unmissverständliche Absprache des Manövers und<br />
der Bordpositionen<br />
Steuermann (falls identisch mit Bootsführer):<br />
Klare Kommandos mit Namen<br />
Einzelne Crewmitglieder:<br />
Genaue Ausführung der Kommandos (mitdenken erforderlich)<br />
Generelle Handlungen:<br />
•Wenn Leinen los, sofort innenbords holen und klarieren<br />
•Wenn Boot auf Kurs, Leinen und Fender klarieren oder<br />
wegpacken
<strong>Hafenmanöver</strong><br />
Eindampfen in die <strong>Vor</strong>spring
<strong>Hafenmanöver</strong><br />
Eindampfen in die <strong>Vor</strong>spring
<strong>Hafenmanöver</strong><br />
Eindampfen in die <strong>Vor</strong>spring
<strong>Hafenmanöver</strong><br />
Eindampfen in die <strong>Vor</strong>spring
<strong>Hafenmanöver</strong><br />
Eindampfen in die <strong>Vor</strong>spring
Bremer Manöver<br />
<strong>Hafenmanöver</strong>
Bremer Manöver<br />
<strong>Hafenmanöver</strong>
Bremer Manöver<br />
<strong>Hafenmanöver</strong>
Bremer Manöver<br />
<strong>Hafenmanöver</strong>
Auf See<br />
<strong>Hafenmanöver</strong>: Anlegen<br />
Ansteuerung frühzeitig vorbereiten<br />
Genau über Lage, Form und Beschaffenheit des Hafens<br />
informieren<br />
Möglichkeiten für <strong>Hafenmanöver</strong> planen<br />
Platz zum Segelbergen, manövrieren, etc<br />
Woher kommt der Wind?<br />
Manöverbesprechung<br />
Crew über Lage und Besonderheiten des Hafens informieren<br />
Manöver mit der Crew durchsprechen (auch Plan B)<br />
Boot klar machen<br />
Lose Gegenstände wegräumen<br />
Frühzeitig Motor starten und Betriebsbereitschaft überprüfen<br />
Fender und Leinen anschlagen (wenn möglich)<br />
Bei Nacht: Strahler und Taschenlampen klar, ABER AUS!
<strong>Hafenmanöver</strong>: Anlegen<br />
<strong>Vor</strong> <strong>dem</strong> Ansteuern des Liegeplatzes<br />
–Festmacher klar!<br />
–Segel runter<br />
–Je nach Position auf jeden Fall Schwimmwesten und<br />
Lifebelts ablegen<br />
–Fender raus<br />
–Letzte Absprachen<br />
–Alle auf Position, Sicht des Steuermanns nicht versperren
Am Liegeplatz<br />
Bootsführer:<br />
Crew:<br />
<strong>Hafenmanöver</strong>: Anlegen<br />
Klare, laute Kommandos<br />
Kommandos bestätigen<br />
Während des Manövers wird nicht diskutiert!<br />
•Alle Kommandos gibt der Bootsführer, nicht die Gaffer am Steg<br />
•Leise arbeiten, nicht laut rufen oder reden, damit Kommandos<br />
klar zu verstehen sind<br />
•Positionen und Handlungen wie abgesprochen einhalten<br />
•Aufmerksam auf Unvorhergesehenes achten<br />
•Probleme deutlich, sachlich und knapp melden
<strong>Hafenmanöver</strong>: Anlegen<br />
Handlungsweise vor <strong>dem</strong> Liegeplatz<br />
Rasch handeln, aber keine Risiken eingehen<br />
Nie mit den Füßen abhalten, stets Fender benutzen<br />
Leinen sofort am Steg sichern, belegen nur auf Kommando<br />
Berührungspunkte des Bootes und Liegeplatzes vergleichen, Fender<br />
entsprechend anpassen<br />
“Leinen fest” melden, wenn diese fest sind, dann sofort Motor aus,<br />
nicht vorher<br />
Wenn Leinen fest<br />
Instrumente ablesen, Logbuch schließen, Fahrtlichter aus<br />
Boot aufklaren, Landstrom anschließen<br />
Versammeln zum “Anleger”
<strong>Hafenmanöver</strong>: Anlegen<br />
Längsseits anlegen
<strong>Hafenmanöver</strong>: Anlegen<br />
Längsseits anlegen
Längsseits anlegen<br />
<strong>Hafenmanöver</strong>: Anlegen<br />
Über Eindampfen in die <strong>Vor</strong>spring kann das Boot an den Steg gedrückt<br />
werden
Parallel festmachen<br />
<strong>Hafenmanöver</strong><br />
- Springs dicht<br />
- <strong>Vor</strong>- und Achterleine locker
<strong>Hafenmanöver</strong>: Anlegen<br />
Anlegen in der Box
<strong>Hafenmanöver</strong>: Anlegen<br />
Anlegen in der Box<br />
Wichtig: Mehr an den Luvpfahl halten
<strong>Hafenmanöver</strong>: Anlegen<br />
Anlegen in der Box<br />
Wichtig: Auf die Achterleinen darf kein Zug kommen!
<strong>Hafenmanöver</strong>: Anlegen<br />
Anlegen in der Box<br />
Wichtig: Luvvorleine zuerst sichern!