Die Projektdokumentation ist im Rahmen des Masterstudiums an ...

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28.12.2013 Aufrufe

3.3 Infrastruktur und Logistik 3 GRUNDLAGEN DES PROJEKTES Abb. 14: Logistik - Betroffene Bereiche der Logistik (Gabler, 2013) ist es erforderlich, dass neue Ideen herangezogen werden, innerhalb dessen der Prozesse improvisiert werden muss und neuartige speziell auf dieses Anwendungsgebiet angepasste Umfeld ausgerichtet wird. Mit der Zeit werden die Prozesse optimiert, wenn denn erst einmal solide Vergleichsdaten vorliegen. Dabei werden einem immer wieder folgende Fragestellungen begegnen: Wie kann die Versorgung organisiert und garantiert werden? Inwieweit unterscheidet sich die klassische Infrastruktur und Logistik zu OWPs? Welche Prozessketten sind zu organisieren? 3.3.2 Infrastruktur Laut der oben aufgeführten Definition sind alle Basisfunktionen für die Durchführung eines Prozesses wichtig. D.h. in diesem Fall, dass es mindestens einen Windenergiepark mit zwei oder mehr OWAs geben muss. Häfen und Reedereien stellen die Ausrüstung und Betriebsmittel zur Verfügung. Im Klartext bedeutet dies: Fehlt eines dieser Basisfunktionen ist der Betriebsablauf gestört und die Infrastruktur nicht vollständig. Eine Basisfunktion kann zum Beispiel beeinflusst sein, wenn der gewünschte Hafen nicht alle notwendigen Funktionsbereiche erfüllen kann. Der Hafen kann bestimmte Schiffe nicht beladen, die für den Transport von Großbauteilen wie dem Rotor vorhanden sein müssten. Der Hafen hat weitere Funktionen, wie die Produktion von Komponenten und Ersatzteilen. Klassisch ist auch die Zwischenlagerung von Teilen als auch Teilmontage. In der nächsten Abbildung ist ein kurzer Auszug, der für OWPs geeigneten Häfen aufgelistet. Ist eine durchdachte Infrastruktur vorhanden, so können Prozesse optimiert werden. Wenn nicht, dann muss erst einmal eine Infrastruktur geschaffen werden, die häufig aber noch auf die Bedürfnisse einzelner Gruppen angepasst werden müssen, um effizient zu sein bzw. werden zu können. 31

3.3 Infrastruktur und Logistik 3 GRUNDLAGEN DES PROJEKTES Abb. 15: Anlaufhäfen in Deutschland (dena, 2012) 3.3.3 Logistik Die Logistik wird in drei funktionell unterschiedliche Teilaspekte unterteilt. Zum einen wird die Intraparklogistik für beispielsweise Off- sowie Onshore Windenergieparks genannt. Diese Teildisziplin befasst sich mit der Koordinierung innerhalb von Offshore- Windenergieparks. Die Maritime Logistik sorgt für die Versorgung um und auf dem Wasser für die Abwicklung der Prozesse. In der klassischen Logistik wird häufig von Hinterland- bzw. Landlogistik gesprochen. Diese ist weniger komplex als die anderen Bereiche, da es schon sehr viele Vergleichsmodelle gibt, weshalb dieser Teil vernachlässigt werden kann. 3.3.3.1 Intraparklogistik Die Teildisziplin der Logistik beinhaltet die Zuteilung von Ressourcen. Dabei ist die Abhängigkeit zum Umfang, der zu erbringenden Leistung und den benötigten Bedarfsmaterialien, entscheidend. Die Lagerung der Ressourcen wie Betriebsmittel und Humankapital sollte entsprechend der Notwendigkeit erfolgen. Der Lagerungsort und die Größe des benötigten Materials oder die jeweiligen Fachkräften beeinflussen weitreichend den optimalen logistischen Aufwand. Muss beispielsweise ein Sensor für eine WEA schnell ausgetauscht werden, um die Anlage weiter betreiben zu können, ist der Aufwand für den Transport und Austausch im Verhältnis zum Transport und Austausch von einem Rotor relativ gering, da der Transport schnell und unkompliziert durchgeführt werden kann. Die Intraparklogistik schneidet sich mit der “Maritimen Logistik“, da einige Bedingungen sowohl zum einen Bereich zugeordnet werden können als auch zu dem anderen. Als Besonderheit ist bei der Intraparklogistik die Übersteigemöglichkeit vom Transportmittel auf die Windkraftanlage auf hoher See zu erwähnen. Auf einer Windenergieanlage können ca. 10 bis 12 Fachkräfte tätig sein, wobei die jeweiligen Tätigkeitsfelder von Wartungsort an der Anlage beeinträchtigt wird. Der Wartungsaufwand von einer solchen Windenergieanlage können bis zu 2000 Stunden pro 32

3.3 Infrastruktur und Log<strong>ist</strong>ik 3 GRUNDLAGEN DES PROJEKTES<br />

Abb. 14: Log<strong>ist</strong>ik - Betroffene Bereiche der Log<strong>ist</strong>ik (Gabler, 2013)<br />

<strong>ist</strong> es erforderlich, dass neue Ideen her<strong>an</strong>gezogen werden, innerhalb <strong>des</strong>sen der Prozesse<br />

<strong>im</strong>provisiert werden muss und neuartige speziell auf dieses Anwendungsgebiet <strong>an</strong>gepasste<br />

Umfeld ausgerichtet wird. Mit der Zeit werden die Prozesse opt<strong>im</strong>iert, wenn denn erst<br />

einmal solide Vergleichsdaten vorliegen.<br />

Dabei werden einem <strong>im</strong>mer wieder folgende Fragestellungen begegnen: Wie k<strong>an</strong>n die<br />

Versorgung org<strong>an</strong>isiert und gar<strong>an</strong>tiert werden? Inwieweit unterscheidet sich die klassische<br />

Infrastruktur und Log<strong>ist</strong>ik zu OWPs? Welche Prozessketten sind zu org<strong>an</strong>isieren?<br />

3.3.2 Infrastruktur<br />

Laut der oben aufgeführten Definition sind alle Basisfunktionen für die Durchführung eines<br />

Prozesses wichtig. D.h. in diesem Fall, dass es min<strong>des</strong>tens einen Windenergiepark mit<br />

zwei oder mehr OWAs geben muss. Häfen und Reedereien stellen die Ausrüstung und Betriebsmittel<br />

zur Verfügung. Im Klartext bedeutet dies: Fehlt eines dieser Basisfunktionen<br />

<strong>ist</strong> der Betriebsablauf gestört und die Infrastruktur nicht vollständig. Eine Basisfunktion<br />

k<strong>an</strong>n zum Beispiel beeinflusst sein, wenn der gewünschte Hafen nicht alle notwendigen<br />

Funktionsbereiche erfüllen k<strong>an</strong>n. Der Hafen k<strong>an</strong>n best<strong>im</strong>mte Schiffe nicht beladen, die für<br />

den Tr<strong>an</strong>sport von Großbauteilen wie dem Rotor vorh<strong>an</strong>den sein müssten. Der Hafen hat<br />

weitere Funktionen, wie die Produktion von Komponenten und Ersatzteilen. Klassisch<br />

<strong>ist</strong> auch die Zwischenlagerung von Teilen als auch Teilmontage.<br />

In der nächsten Abbildung <strong>ist</strong> ein kurzer Auszug, der für OWPs geeigneten Häfen<br />

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Ist eine durchdachte Infrastruktur vorh<strong>an</strong>den, so können Prozesse opt<strong>im</strong>iert werden.<br />

Wenn nicht, d<strong>an</strong>n muss erst einmal eine Infrastruktur geschaffen werden, die häufig aber<br />

noch auf die Bedürfnisse einzelner Gruppen <strong>an</strong>gepasst werden müssen, um effizient zu<br />

sein bzw. werden zu können.<br />

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