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Ektoparasiten Schädlinge.pdf

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? Parasiten ?<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Die weltweit häufigsten Infektionskrankheiten sind<br />

Malaria und Bilharziose<br />

Weltweit verbreitet<br />

viele Arten auch bei uns „heimisch“ (zB: Kindermadenwurm,<br />

Läuse, Flöhe, etc.)<br />

Keine Impfmöglichkeiten gegen Parasitosen<br />

(Malariaprophylaxe)<br />

Zunahme der Erkrankungen durch Ferntourismus<br />

Kontakt mit Patienten<br />

G.G. Ruckenbauer, Institut für Hygiene<br />

1<br />

Erreger von Infektionen und<br />

Infestationen des Menschen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

PRIONEN = Proteine (vermutlich) ohne DNS oder RNS<br />

VIREN = DNS oder RNS + Proteine + (Lipidhülle)<br />

BAKTERIEN = Prokaryote (zumeist mit Zellwand)<br />

PILZE = Eukaryote mit Zellwand<br />

PARASITEN = Eukaryote ohne Zellwand<br />

- Protozoen (einzellige Tiere)<br />

- Helminthen (Würmer)<br />

- Arthropoden (Gliederfüßler)<br />

G.G. Ruckenbauer, Institut für Hygiene<br />

2<br />

1


Unterteilung der Parasiten<br />

<strong>Ektoparasiten</strong><br />

- Arthropoden<br />

- Spinnen<br />

- Milben<br />

- Insekten<br />

Endoparasiten<br />

- Helminthen<br />

- Protozoen<br />

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3<br />

Lokalisation von Parasiten und<br />

Verbreitungsmechanismen<br />

<br />

<br />

Darmtrakt, Gallenwege - Ausscheidung mit Faeces<br />

Harntrakt - Ausscheidung mit Harn<br />

Blutgefäßsystem - Aufnahme durch blutsaugende<br />

Vektoren; selten Ulzeration im Lumen von Darm- oder<br />

Harnblase<br />

Lunge - Ausscheidung mit Sputum<br />

Gewebe - Aufnahme durch Karnivore<br />

Haut; Genitalbereich - Verbreitung durch sexuelle<br />

Kontakte oder Arthropoden<br />

G.G. Ruckenbauer, Institut für Hygiene<br />

4<br />

2


Vielfalt der Parasiten =<br />

Vielfalt der<br />

Laboratoriumsdiagnostik<br />

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5<br />

Parasitologische Untersuchungen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Mikroskopische Blutuntersuchung<br />

Mikroskopische Stuhluntersuchung<br />

Mikroskopische Urinuntersuchung<br />

Mikroskopische Sputumuntersuchung<br />

Serodiagnostik<br />

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6<br />

3


Malaria<br />

2,5 Mrd. leben in Risikogebieten<br />

> 500 Mill. infiziert<br />

3,8 Mill. erkranken jährlich<br />

1,5-2,7 Mill. sterben jährlich<br />

85% Malaria Fälle in Afrika<br />

90% aller Plasmodien in Afrika<br />

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7<br />

Inkubationszeiten bei Malaria<br />

Pl. falciparum<br />

Pl. vivax<br />

Pl. ovale<br />

Pl. malariae<br />

mind. 7d - 2Mo<br />

9d - mehrere Jahre<br />

mind. 10d<br />

mind. 18d - Jahrzehnte<br />

G.G. Ruckenbauer, Institut für Hygiene<br />

8<br />

4


Diagnostik<br />

GIEMSA-Färbung<br />

Größe der Siegelringe<br />

Zahl der Siegelringe pro Erythrozyt<br />

Anzahl der Kerne der Schizonten<br />

Parasitenstadien im peripheren Blut<br />

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9<br />

Malaria - Blutausstrich<br />

G.G. Ruckenbauer, Institut für Hygiene<br />

10<br />

5


Prophylaxe<br />

keine Impfung<br />

Chemoprophylaxe<br />

Expositionsprophylaxe<br />

„Stand by“ Prophylaxe<br />

Insektenschutz!!!<br />

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11<br />

EXPOSITIONSPROPHYLAXE =<br />

guter Mücken- und Insektenschutz<br />

Nicht ins Freie während Dämmerung und<br />

Dunkelheit<br />

Tragen von hautbedeckender Kleidung<br />

Einreiben unbedeckter Hautstellen mit Moskitoabweisenden<br />

Mitteln (Repellents)<br />

(ggfs Repellentien und Insektizide auf Kleidung)<br />

Aufenthalt in mückensicheren Räumen<br />

(Klimaanlage, Fliegengitter)<br />

Moskitonetze (imprägniert)<br />

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12<br />

6


<strong>Ektoparasiten</strong><br />

G.G. Ruckenbauer, Institut für Hygiene<br />

13<br />

<strong>Ektoparasiten</strong><br />

Definition<br />

= Parasiten, die Menschen und Haustiere<br />

befallen und sich von ihrem Blut ernähren.<br />

Anophelesmücke (Malariaüberträger)<br />

14<br />

G.G. Ruckenbauer, Institut für Hygiene<br />

7


<strong>Ektoparasiten</strong><br />

Läuse<br />

-Kleiderlaus<br />

-Kopflaus<br />

-Filzlaus<br />

Flöhe<br />

- Katzenfloh<br />

- Hundefloh<br />

- Menschenfloh<br />

G.G. Ruckenbauer, Institut für Hygiene<br />

15<br />

Läuse<br />

<br />

<br />

Kopfläuse<br />

(2-3 mm)<br />

Filzläuse<br />

(2 mm)<br />

<br />

Kleiderläuse<br />

(4 mm)<br />

16<br />

G.G. Ruckenbauer, Institut für Hygiene<br />

8


Kopfläuse<br />

<br />

<br />

Ektoparasit des Menschen<br />

leben ausschließlich im Bereich des Kopfhaares<br />

Eier (Nissen) werden mittels Klebesekret am Haaransatz<br />

angekittet<br />

ungewöhnlich starker Juckreiz<br />

ohne Wirt nur kurz Lebensfähig, d.h. Übertragung von<br />

Mensch zu Mensch durch direkten Kontakt (Kämme, Mützen)<br />

G.G. Ruckenbauer, Institut für Hygiene<br />

17<br />

Lausalarm – die Nissen<br />

Eier (Nissen) werden mittels Klebesekret<br />

am Haaransatz angekittet<br />

Haare wachsen pro Monat um ca. 1cm<br />

Am Abstand der Eier von der Kopfhaut<br />

kann die Befallsdauer abgelesen werden.<br />

3cm = ca. 3 Monate<br />

G.G. Ruckenbauer, Institut für Hygiene<br />

18<br />

9


Nissenkamm<br />

G.G. Ruckenbauer, Institut für Hygiene<br />

19<br />

Entwicklungszyklus<br />

27-31°C<br />

45-75% rLF<br />

G.G. Ruckenbauer, Institut für Hygiene<br />

20<br />

10


Nisse - Larve - adulte Laus<br />

G.G. Ruckenbauer, Institut für Hygiene<br />

21<br />

Es ist keine Schande Kopfläuse zu bekommen,<br />

aber es ist eine, sie zu behalten!<br />

präventive Maßnahmen sind zu befürworten,<br />

präventive Behandlungen sollten vermieden werden!<br />

Ein Kopflausbefall muss unverzüglich<br />

behandelt werden!<br />

G.G. Ruckenbauer, Institut für Hygiene<br />

22<br />

11


Pedikulozide<br />

Physikalische Bekämpfung<br />

Bekämpfung mit einem „Kriechöl“<br />

(Dimeticon)<br />

G.G. Ruckenbauer, Institut für Hygiene<br />

23<br />

chemische Behandlung<br />

Eier (Nissen) 8 T schlüpfen Larven<br />

9-14 T adulte Läuse 1-2 T Eiablage<br />

Ein Kopflausbefall muss unverzüglich<br />

behandelt werden!<br />

Bekämpfung mit einem Lausshampoo<br />

1 T (3) 4 T (3) 8 T<br />

Therapieversager:<br />

Resistenzen, Fehler bei der Anwendung<br />

G.G. Ruckenbauer, Institut für Hygiene<br />

24<br />

12


Begleitmaßnahmen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Handtücher, Leib- und Bettwäsche bei einer Mindesttemperatur<br />

von 60°C waschen. Unter Einhaltung dieser Temperatur sind 15<br />

Min ausreichend.<br />

Bei Oberbekleidung, Kopfbedeckungen und Schals ebenso<br />

verfahren oder sie in einem gut schließbaren Plastikbeutel bzw.<br />

-sack mindestens 3 Wochen aufbewahren (Zimmertemperatur,<br />

optimal wären Temperaturen > 24°C)<br />

Läuse in Kleidungsstücken können auch mit feuchter Hitze (Dampf<br />

50°C über 15 Min) oder trockener Hitze (Heißluft 45°C über 60<br />

Min) abgetötet werden.<br />

Nicht waschbare textile Gegenstände (z.B. textiles Spielzeug)<br />

können auch in Kälteboxen eingebracht und bei Temperaturen<br />

unter -1°C eingefroren werden. Sie sollten dann mindestens 24<br />

Stunden diesem Temperaturniveau ausgesetzt sein.<br />

Matratzen, Rückenlehnen an Stühlen, Sofas und Sesseln sollten<br />

mit dem Staubsauger gründlich abgesaugt werden. Ggf. wäre<br />

auch ein Besprühen mit Läuse tötenden Mitteln denkbar.<br />

Entwesen von Kämmen, Haar- und Kleiderbürsten durch Einlegen<br />

in mindestens 60°C heißes Seifenwasser über 15 Minuten.<br />

25<br />

G.G. Ruckenbauer, Institut für Hygiene<br />

Filzläuse<br />

• Filzläuse oder Schamläuse (Phthirus pubis = Ph. inguinalis)<br />

sind kleiner (1-1,7 mm lang und breit, maximal aber bis<br />

2,5 mm) als Kopf- und Kleiderläuse<br />

• Sie haben charakteristische zapfenförmige Fortsätze am<br />

6.- 8. Hinterleibssegment und besonders starke Fußklauen<br />

• Im Gegensatz zu den anderen Menschenläusen keine<br />

Krankheitsüberträger<br />

• Verbreitung durch Geschlechtsverkehr bzw. Schlafen im<br />

gleichen Bett<br />

G.G. Ruckenbauer, Institut für Hygiene<br />

26<br />

13


Die Flöhe . . .<br />

G.G. Ruckenbauer, Institut für Hygiene<br />

27<br />

Flöhe<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

sehr alte<br />

Insektengruppe<br />

Menschenfloh so gut<br />

wie ausgestorben<br />

70% Katzenflöhe<br />

Vogel-, Hundeflöhe;<br />

Nagetiere<br />

kann fast ein Jahr lang<br />

hungern<br />

keine Wirtsspezifität!!<br />

G.G. Ruckenbauer, Institut für Hygiene<br />

28<br />

14


Biologie der Flöhe<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

saugt bei Gelegenheit mind. 1x täglich Blut<br />

(Saugakt 20-150Min.)<br />

erste Eiablage erfolgt bereits einige Tage<br />

nach dem Blutsaugen<br />

kann ohne Blut bis zu 18 Monate überleben<br />

Menschenflohweibchen legen 400–500 Eier<br />

ab<br />

<br />

Menschenfloh in West- und Mitteleuropa<br />

relativ selten, so gut wie ausgestorben<br />

G.G. Ruckenbauer, Institut für Hygiene<br />

29<br />

Lebenszyklus des Flohs<br />

7-140 d<br />

einige Tage nach<br />

der Blutmahlzeit<br />

5-18d<br />

4-5 d<br />

optimale Entwicklung:<br />

5-18 d<br />

G.G. Ruckenbauer, Institut für Hygiene<br />

30<br />

15


Flohpyramide<br />

Nestparasiten!<br />

Nestflöhe:<br />

stationär; dunkle, trockene Umgebung<br />

(zB Menschenfloh)<br />

Pelzflöhe: zB Rattenfloh 31<br />

G.G. Ruckenbauer, Institut für Hygiene<br />

Flohstiche<br />

Wirtsfindung über<br />

Vibrations- und olfaktorische<br />

Reize (Temperatur und CO 2 )<br />

G.G. Ruckenbauer, Institut für Hygiene<br />

32<br />

16


Flohbekämpfung<br />

beim Menschen:<br />

bei Hunden und Katzen:<br />

<br />

<br />

Es reicht normale Hygiene<br />

(Dusche, Badewanne) in<br />

Verbindung mit Kleidungswäsche<br />

und Bettreinigung<br />

vollkommen aus.<br />

Die Stiche selbst können mit<br />

Salben (Antihistaminika)<br />

behandelt werden.<br />

<br />

<br />

Hunde und Katzen können<br />

neben der Fellkamm- und<br />

Saugmethode durch Flohschutzbänder<br />

oder durch Spoton-Präparate<br />

vorsorglich<br />

geschützt werden.<br />

Bei Flohbefall kommen Sprays,<br />

Shampoos, oder auch Puder<br />

zum Einsatz. Eine Reinigung<br />

der Ruheplätze der Tiere ist<br />

unerlässlich.<br />

G.G. Ruckenbauer, Institut für Hygiene<br />

33<br />

Flöhe als Krankheitsüberträger<br />

1. Durch Flohstiche können Bakterien (z.B.<br />

Staphylokokken) übertragen werden, welche<br />

verstärkt durch Kratzen bei Juckreiz zu<br />

Entzündungen führen (Sekundärinfektionen)<br />

2. Katzen und Hundeflöhe können Überträger<br />

des Gurkenkernbandwurms – Dipylidium<br />

caninum (20– 40 cm lang) sein. Die Eier<br />

können von Flohlarven aufgenommen werden<br />

und entwickeln sich im erwachsenen Floh zur<br />

Finne. Wird der Floh von Hund oder Katze<br />

zerbissen und hinuntergeschluckt, gelangen die<br />

Entwicklungsstadien in den Darm und wachsen<br />

zum Bandwurm heran. Selten sind auch<br />

Menschen (besonders Kinder) befallen.<br />

G.G. Ruckenbauer, Institut für Hygiene<br />

34<br />

17


www.zecken.at<br />

G.G. Ruckenbauer, Institut für Hygiene<br />

35<br />

Zecken als . . .<br />

Überträger von Krankheiten<br />

Borreliose<br />

Rickettsien<br />

Erlichien<br />

FSME (Frühsommer-Meningoenzephlitis)<br />

Babesiose<br />

G.G. Ruckenbauer, Institut für Hygiene 36<br />

18


Vorbeugende Maßnahmen<br />

Schutz durch Kleidung<br />

Anwendung von Repellent Produkten<br />

Körper nach Zecken absuchen<br />

Entfernung!<br />

G.G. Ruckenbauer, Institut für Hygiene<br />

37<br />

Entfernung einer Zecke<br />

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38<br />

19


Haller‘sches Organ<br />

G.G. Ruckenbauer, Institut für Hygiene 39<br />

Einteilung von <strong>Schädlinge</strong>n<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Hygieneschädlinge, die Mensch und Tier<br />

gesundheitlichen Schaden zufügen<br />

Vorratsschädlinge, die Lebens- und Futtermittel<br />

befallen<br />

Materialschädlinge, die Materialien tierischen<br />

oder pflanzlichen Ursprungs schädigen<br />

Lästlinge, die überwiegend nur als „lästig“<br />

empfunden werden<br />

Parasiten, die Menschen und Haustiere befallen<br />

Objektschädlinge, die Objekte und Fassaden<br />

schädigen<br />

G.G. Ruckenbauer, Institut für Hygiene<br />

40<br />

20


Tierische <strong>Schädlinge</strong><br />

Schädigende Wirkung auf Menschen,<br />

Gebrauchsgegenstände und Nahrungsmitteln<br />

Übertragung von Krankheitserregern<br />

Erzeugung von Krankheiten<br />

Zerstörung oder das Verderben von<br />

Lebensmitteln<br />

Zerstörung von Materialien<br />

Erregung von Ekel<br />

G.G. Ruckenbauer, Institut für Hygiene<br />

41<br />

Schaben<br />

42<br />

G.G. Ruckenbauer, Institut für Hygiene<br />

21


Schaben - historisches<br />

<br />

<br />

<br />

existierten bereits vor 200 Millionen Jahren<br />

(Karbon)<br />

lebten im Dämmerlicht des Bodenstreus<br />

tropischer Wälder – die enge Nachbarschaft zum<br />

Menschen, sowie das ganzjährige Vorhandensein<br />

von Wärme und Feuchtigkeit sichert das<br />

Überleben dieser Insekten<br />

durch den Austausch von Waren in kurzer Zeit<br />

und über lange Distanzen schnell verbreitet<br />

G.G. Ruckenbauer, Institut für Hygiene<br />

43<br />

Schaben verursachen . . .<br />

<br />

<br />

<br />

hygienischen Schaden<br />

= können Krankheiten übertragen:<br />

Salmonellose, Tuberkulose, parasitäre<br />

Erkrankungen<br />

materiellen Schaden (Lebensmittel)<br />

psychologischen Schaden<br />

Schaben können mit hochinfektiösen Keimen in<br />

Berührung kommen. Deshalb ist die Bekämpfung<br />

in Krankenhäusern Pflicht!!!<br />

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44<br />

22


Bekämpfung<br />

Schabenfalle<br />

Schabengel<br />

Schabenspray<br />

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45<br />

Pharaoameise<br />

G.G. Ruckenbauer, Institut für Hygiene<br />

46<br />

23


Pharaoameisen<br />

<br />

<br />

<br />

stammen aus den Tropen, daher ihre<br />

Vorliebe für viel Wärme<br />

bevorzugen Nahrung mit tierischen<br />

Proteinen (Wunden und Schleimhäute)<br />

können gesundheitsschädliche Keime<br />

übertragen<br />

G.G. Ruckenbauer, Institut für Hygiene<br />

47<br />

Motten<br />

G.G. Ruckenbauer, Institut für Hygiene<br />

48<br />

24


G.G. Ruckenbauer, Institut für Hygiene<br />

49<br />

G.G. Ruckenbauer, Institut für Hygiene<br />

50<br />

25


Schädlingsbekämpfung<br />

„Integrated Pest Management“<br />

1. Vorbeugung<br />

2. hoher Hygienestandard<br />

3. regelmäßige Inspektion<br />

4. Behandlung<br />

5. Inspektion des Behandlungserfolges<br />

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51<br />

G.G. Ruckenbauer, Institut für Hygiene<br />

52<br />

26


Küchenschabenbekämpfung<br />

53<br />

G.G. Ruckenbauer, Institut für Hygiene<br />

Bekämpfung der Anophelesmücke<br />

(Malariaüberträger)<br />

54<br />

G.G. Ruckenbauer, Institut für Hygiene<br />

27


Thermische Bekämpfung<br />

Entwesungsofen<br />

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55<br />

Vernebelung<br />

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56<br />

28


Pyrethrum<br />

(Pyrethrine, Cinerine, Jasmoline)<br />

Pyrethrine = Extrakte aus den Blüten der<br />

Crysanthemen<br />

Kontaktgifte (neurotoxisch) mit akarizider und<br />

insektizider Wirkung<br />

Repellierender Effekt durch Reizung taktiler<br />

Elemente (Fuß-Rückzieheffekt)<br />

Von Warmblütern kaum resorbiert<br />

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57<br />

Pyrethroide<br />

<br />

Permethrin (Kleiderschutz: NoBite ® ): hohe hormonelle<br />

Wirksamkeit; verstärkt Degeneration der Hirnzellen<br />

Prallethrin (Gelsenstecker: Tus ® , Vandal ® ):<br />

hormonelle Wirksamkeit nicht ausreichend erforscht;<br />

mäßige Toxizität<br />

<br />

<br />

<br />

Allethrin (Mückenspirale: Insectex ® ): hormonell<br />

wirksam, besonders schädlich für Neugeborene und<br />

Säuglinge; setzt Blut-Hirn-Schranke außer Kraft<br />

Sumithrin<br />

Resmethrin<br />

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58<br />

29


Kombinationspräparate<br />

Pyrethrum + Pyrethroide<br />

Insektensprays: Nexa Lotte ® „Insektenspray“,<br />

TUS ® „Insect Spray“, Vandal ® „Langzeitspray“<br />

Pyrethroide sind hormonell wirksam; Nervengifte<br />

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59<br />

30

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