4 .Polyamine als Wachstumsmodulatoren- in vitro Untersuchungen
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POLYAMINE 75<br />
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Konzentration bewirkt <strong>in</strong> <strong>vitro</strong> unter Verwendung von<br />
foetalem Kälberserum (FCS) e<strong>in</strong>en cytotoxischen Effekt, der<br />
auf die Anwesenheit von Am<strong>in</strong>oxidasen zurückzuführen ist.<br />
Diese Enzyme oxidieren <strong>Polyam<strong>in</strong>e</strong>, wobei H 2 O 2 entsteht<br />
(Seiler et al., 1981; Casero et al., 1989). Das Peroxid ist der<br />
Träger des cytotoxischen Effekts. Wird statt FCS das<br />
Am<strong>in</strong>oxidase-freie Pferdeserum verwendet, ist ebensowenig<br />
e<strong>in</strong>e Proliferationhemmung zu beobachten wie bei<br />
Verwendung des Am<strong>in</strong>oxidase-Inhibitors Am<strong>in</strong>oguanid<strong>in</strong><br />
(Abb.7). Der H 2 O 2 generierende cytotoxische Prozeß kommt<br />
bei den relativ ger<strong>in</strong>gen Polyam<strong>in</strong>konzentrationen, die sich im<br />
FCS bef<strong>in</strong>den bzw. essentieller Bestandteil herkömmlicher<br />
Zellkulturmedien (z.B. RPMI 1640, DMEM) s<strong>in</strong>d (G<strong>in</strong>ty und<br />
Seidel, 1989), nicht zum Tragen. E<strong>in</strong>e Erklärung wäre, daß<br />
die Anwesenheit von polyam<strong>in</strong>b<strong>in</strong>denden Anionen im FCS<br />
und/oder die hohe Pyruvatkonzentration der Kulturmedien <strong>als</strong><br />
H 2 O 2 -Puffer e<strong>in</strong>e "neutralisierende" Wirkung haben oder daß<br />
die <strong>Polyam<strong>in</strong>e</strong> im Serum bereits oxidiert s<strong>in</strong>d und das H 2 O 2<br />
durch Peroxidasen entschärft wurde.