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650 MENÜ EFFEKTE<br />

Room & Hall<br />

Die vier verfügbaren Raummodelle (room A/B & hall A/B) sind relativ komplex. Im<br />

Gegensatz zu einfachen digitalen Verfahren wird im VariVerb Pro der Nachhall nicht durch<br />

bloßes Summieren von einzelnen Echos erzeugt. Solch einfache Systeme berücksichtigen<br />

nicht, dass sich in echten Räumen mit zunehmender Nachhalldauer die Echos verdichten.<br />

VariVerb Pro benutzt ein Netzwerk von Reflexionen, die den natürlichen Vorgängen sehr<br />

nahe kommen.<br />

Die wichtigsten Einstellmöglichkeiten finden Sie bereits vor, ohne den "expert"-Modus zu<br />

bemühen. Der Vollständigkeit halber zählen wir hier aber bereits alle erreichbaren<br />

Parameter auf:<br />

• EQ low / high: Sie können hiermit das Signal vorfiltern, bevor es verhallt wird. Die Filter<br />

haben Shelving-Charakteristik. Die Einsatzfrequenzen variieren je nach Modell.<br />

• predelay: Bestimmt die Zeit, um die der eigentliche Hallvorgang verzögert wird. Dieser<br />

Parameter eignet sich sehr gut zur Feinabstimmung, um ein Gefühl von Distanz oder<br />

Isolation zu vermitteln.<br />

• size: Hiermit bestimmen Sie die Raumgröße. Linksanschlag des Reglers bedeutet<br />

kleinste Größe, nach rechts verlängern sich die Reflexionszeiten. Bei geringen "Size"-<br />

Einstellungen verringern Sie auch den Abstand der einzelnen Reflexionen zueinander.<br />

Durch deren zeitliche Nähe zueinander können aber auch Resonanzen entstehen. Eine<br />

Vergrößerung des Raumes sorgt für mehr Luft, führt aber auch dazu, dass die<br />

sogenannte modale Dichte abnimmt, d.h. es vergeht mehr Zeit, um den eingangs<br />

beschriebenen dichten Raumeindruck zu bekommen.<br />

• diffusion: Mit diesem Parameter simulieren Sie die Streuung an unregelmässigen<br />

Wänden und Gegenständen. Je höher der Wert eingestellt ist, desto weicher und dichter<br />

wirkt der Hall.<br />

• ER absorptn: VariVerb Pro berechnet 16 Erstreflexionen (im Display zu 8<br />

zusammengefasst). Mit diesem Regler können Sie bestimmen, wie weit die letzten davon<br />

gewichtet werden. Ein niedriger Wert führt zu einem lebendigen Klangeindruck, kann<br />

aber auch aufdringlich oder unruhig wirken. Ein höherer Apsorptionsgrad beeinhaltet<br />

neben einer Verringerung der Amplitude auch eine Dämpfung der Höhen.<br />

• ER:tail: Das Mischungsverhältnis der ersten Reflexionen (early reflexions) und des<br />

späteren Nachhalls. Für das Ohr sind die Erstreflexionen entscheidend für die<br />

Wahrnehmung der Raumgröße, ein Zumischen zum eigentlichen Nachhall verbessert die<br />

Ortbarkeit von Stimmen oder Instrumenten. Ohne Erstreflexionen besteht häufig die<br />

Gefahr eines verwaschenen Klangbilds ohne räumliche Orientierung und Tiefe.<br />

• decay: Die Nachhallzeit. Mit diesem Regler bestimmen sie, inwieweit Echos absorbiert<br />

werden und damit auch die Ausklingzeit für den Hall. Nach links gedreht wird diese Zeit<br />

minimiert, sie hören dann unter Umständen nur die ersten Reflexionen. Nach rechts ist<br />

die Dämpfung am geringsten und somit ein lang ausklingender Nachhall die Folge.<br />

• high freq: Die Einsatzfrequenz, bei der die Wirkung von "high damp" einsetzt.<br />

• high damp: Sie können hiermit die frequenzabhängige Absorption des Nachhalls<br />

beeinflussen. Ein hoher Wert sorgt für eine Dämfung der Höhen und oberen Mitten,<br />

ähnlich wie die Absorptionswirkung der Luft und vor allem die Materialbeschaffenheit von<br />

Wänden.<br />

• width: Hiermit bestimmen Sie die Breite des Stereoeffekts. Nach links gedreht erhalten<br />

Sie monauralen Hall.

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