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Samplitude Quickstart

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MENÜ EFFEKTE 645<br />

• Normalerweise sollte die Empfindlichkeit so geregelt werden, dass Signalspitzen zum<br />

hellen Leuchten der LEDs führen. Bei zu wenig "gain" müssten Sie sonst die Regler für<br />

die Modulationsziele unnötig weit aufdrehen. Bei zu hohem Eingangspegel ist das<br />

Verhalten umgekehrt. Zusätzlich kommt das Problem der Übersteuerung hinzu, wenn<br />

die Detektorschaltung des Hüllkurvenfolgers durch Sättigung zu einem inakuraten<br />

Tracking führt. Dieses Tracking wird auch durch nachfolgende Parameter beeinflusst:<br />

• Regler "speed left & right": Diese dienen sonst wie gewohnt zur Einstellung des LFO-<br />

Tempos. Im Envelope-Modus hingegen regeln Sie hiermit pro Kanal Attack & Release<br />

der Hüllkurve. Das bedeutet, dass minimale Speed-Einstellungen zu einem schnellen<br />

Anstieg der Envelope und damit zu einem schnellen Ansprechen der Modulation führen.<br />

Da Attack & Release gekoppelte Einstellungen sind, entsprechen schnelle Attacks auch<br />

kurzen Release-Werten. Somit fällt die Steuerspannung für das Filter auch schneller ab<br />

als bei mittleren oder langsameren Einstellungen.<br />

• Sie sollten die Geschwindigkeit möglichst exakt dem Signal anpassen. Zu kurze Zeiten<br />

führen zu Fehlern beim Tracking und zu einem Flattern, während zu lange Zeiten kurze<br />

Signalspitzen überhören. Intern arbeitet der Detektor jedoch mit einer Halbautomatik für<br />

die Releasezeit, so dass die Einstellung weniger kritisch ist als bei rein manuellen<br />

Verfahren.<br />

• Das Schloss-Symbol der Modulations-Sektion hat im Envelope-Modus eine<br />

Sonderbedeutung: Wenn aktiviert, werden beide Kanäle zur Detektion<br />

zusammengefasst, so dass Panning-Effekte lediglich aufgrund unterschiedlicher<br />

Reglerstellung entstehen können, nicht aber durch ein stereofones Eingangssignal an<br />

sich.<br />

De-esser<br />

(<strong>Samplitude</strong> Pro)<br />

Der De-esser ist ein weiteres, essentielles Plug-in für <strong>Samplitude</strong>. Dieses Plug-in nutzt die<br />

klassische Kompressor-Technologie kombiniert mit Notch-/Lowpass-Filter-Algorithmen,<br />

um störende "S"-Laute aus Vokalaufnahmen zu entfernen. Das Gerät verfolgt das<br />

eingehende Audiosignal und passt sich laufend an den Eingangspegel an. Somit ist keine<br />

Threshold-Einstellung notwendig. Dieser Automatismus arbeitet über einen breiten<br />

Dynamikbereich. Sie sollten allerdings sicherstellen, dass das Eingangssignal Peak-Werte<br />

von mindestens – 24 ... 20dB aufweist.<br />

Das Plug-in ermittelt die Anzahl der Inputsignale und schaltet gegebenenfalls auf "mono".<br />

Auch echter Stereobetrieb ist möglich, z.B für Chöre oder Backing Vocals. Da die<br />

Bandbreite bei der Kompression ziemlich klein ist, wirken sich Verschiebungen im<br />

Stereobild kaum aus.<br />

Die Erkennung des Bereichs der "S"- Laute findet mit dem "tune"-Regler statt. Der<br />

einstellbare Bereich reicht zwischen 4 kHz und 12 kHz. Der typische "S"-Frequenzbereich<br />

liegt meist zwischen 6 kHz und 8 kHz. Das Plug-in kann natürlich auch dazu benutzt

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