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zerstäuben. Im Extremfall und bei ausreichend hohem "time"-Wert sind sogar hall-ähnliche<br />

Klänge möglich. Somit können Sie etwa mittels "time", "voices" & "span" einen kleinen<br />

Raum nachbilden und mittels "diffusion" die natürliche Eigenschaft zur Zerstreuung von<br />

Signalen an Oberflächen simulieren. Verwenden Sie bei hohen "feedback"-Werten einfach<br />

ein wenig Tonhöhenmodulation (der kleine Regler unterhalb von "time"), um die Bildung von<br />

Kamm-Artefakten durch statische Wiederholungen aufzubrechen.<br />

complex: Normalerweise arbeitet jedes Stimmenpaar im "PingPong"-Modus, d. h. der<br />

linke Kanal wird auf den rechten zurückgeworfen und umgekehrt. Bei "complex" werden<br />

die Parameter Feedback & Diffusion hingegen in einer Weise kombiniert, die in hohem<br />

Maße "chaotisch" wirken. Im "complex"-Modus wirkt jede einzelne der 8 möglichen<br />

Stimme auf jede andere, d.h. jede Echowiederholung sorgt für eine noch schnellere<br />

Diffusion. Dabei sind bei voller Stimmenzahl noch räumlichere Sounds möglich. CORVEX<br />

ist damit sogar in der Lage, den einen oder anderen spezialisierten Halleffekt in den<br />

Schatten zu stellen…<br />

Nach diesem Überblick über die Hauptparameter schulden wir Ihnen immer noch die<br />

Erklärung, was es mit den anderen kleinen Reglern der unteren Reihe genau auf sich hat.<br />

Wie oben angedeutet, handelt es sich hier um eine Intensitätseinstellung der<br />

Modulationstiefe: Jeder dieser Regler legt fest, wieviel LFO-Anteil auf den zugehörigen<br />

Parameter darüber wirkt.<br />

Dabei gilt Folgendes:<br />

• Die Hüllkurve des LFO wirkt beim "time"-Parameter direkt, d.h. ein Aufleuchten der<br />

runden LED in der Modulations-Sektion hat eine Vergrößerung der Delayzeiten zur Folge.<br />

• Der LFO wirkt bei allen anderen Parametern rechts der Mittelstellung ebenfalls direkt.<br />

Links davon wird dagegen der inverse Wert der Modulationshüllkurve genommen.<br />

Wenn Sie z.B. als Wellenform "sine" gewählt haben, entspricht die inverse<br />

Kurvenform einer Sinuswelle, die um den Nullpunkt gespiegelt ist. In der Praxis<br />

bedeutet dies eine zeitliche Verschiebung der Modulation, nämlich um genau eine<br />

halbe Periodenlänge.<br />

Grundsätzlich addieren sich die Modulationswerte zu den Einstellungen der Hauptregler.<br />

Um bespielsweise ein rhytmisches Öffnen der Stereobreite auf geraden Viertelnoten zu<br />

erzielen, stellen Sie den "stereo width"-Regler zunächst auf 0%. Schalten Sie "sync" ein,<br />

drehen Sie "speed" auf "1/4" und den kleinen Regler für das Modulationsziel "stereo width"<br />

auf Rechtsanschlag. Damit öffnet sich das Stereobild bei jeder Viertelnote auf maximal.<br />

Drehen sie den kleinen Regler nun unterhalb von "stereo width" nach links: das Stereobild<br />

öffnet sich jetzt auf den Off Beats. Genau hier wirkt jetzt die inverse Hüllkurve und wir<br />

erhalten die genannte zeitliche Verschiebung.<br />

Genauso können Sie mit den anderen Modulationszielen verfahren und CORVEX dabei<br />

Klänge entlocken, die ein einfacher Chorus oder Flanger nicht kennt. Wir haben einige<br />

Presets erstellt, die intensiven Gebrauch von der Modulation machen, anhand derer Sie<br />

sicherlich schnell den richtigen Dreh finden...

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