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MENÜ EFFEKTE 635<br />

Zur exakten Einstellung des Filters empfehlen wir das Arbeiten mit Subwoofern unter guten<br />

raumakustischen Bedingungen.<br />

Die folgenden Optionen betreffen Feineinstellungen der Master-Sektion:<br />

limiter<br />

detection (feed-forward feed-back): Bei der Limiterschaltung ist (in der ersten Stufe)<br />

stufenlos wählbar, ob die Signal-Envelope direkt aus dem Eingangssignal (forward)<br />

gewonnen werden soll oder ob eine vom bestehenden Amplitudenverlauf generierte<br />

Kontrollspannung mit einbezogen wird (feed-back). Letztere Herangehensweise führt oft zu<br />

einem ruhigeren, ausgeglichenerem Klangbild und gewichtet die Transienten höher als<br />

langsamere Signalanteile. Gleichzeitig wird aber auch die resultierende Kennlinie des<br />

Limiters etwas weiter abgerundet (soft knee). Dies kann in einigen Situationen zu einer<br />

etwas geringeren Gesamtlautstärke führen. Generell lässt sich sagen, dass das Klangbild<br />

im "forward"-Modus etwas direkter, zupackender ist. Mitunter sind die Auswirkungen aber<br />

recht subtil und unter Umständen nur bei viel Pegelreduktion hörbar.<br />

attack time: Normalerweise soll ein Limiter eine extrem schnelle Ansprechzeit aufweisen.<br />

Bei so genannten Look-ahead-Schaltungen, die mit einer Verzögerung im Signalweg<br />

arbeiten, kann die Attackzeit analog zum Delay relativ lang sein und dem Limiter somit<br />

genügend Luft zum korrekten Arbeiten liefern. Bei einem "zero-latency"-Design wie<br />

unserem hingegen muss grundsätzlich erst einmal davon ausgegangen werden, dass der<br />

Limiter gar keine Zeit zum Regeln bekommt; er müsste theoretisch unendlich schnell sein.<br />

Am-munition vertraut auf das Zusammenspiel von Limiting und Clipping. Der Clipper soll<br />

dabei am Ausgang abfangen, was der Limiter vom Einschwingvorgang des Signals<br />

durchlässt. Entsprechend großzügig kann die Attackzeit mitunter sein. Geringe Werte von<br />

unter 5ms bieten sich an, wenn lediglich kleine Pegeländerungen geglättet werden sollen.<br />

Größere Werte lassen dagegen ganze Instrumente oder Gruppen aus dem Gesamtsignal<br />

hervorstehen, wie etwa Schlagzeug. Mit einer ausreichend langen Attackzeit kann z.B. eine<br />

Snare in einem komplexen Signalgemisch ihren Punch behalten und trotzdem der<br />

Gesamtsound sehr laut und kompakt gehalten werden. Übliche Anwendungsfälle sind hier<br />

härtere Rock- oder Metal-Produktionen, bei denen ohnehin ein Clipper am Ausgang oft der<br />

bessere Partner ist als ein Brickwall-Limiter, der prinzipbedingt eher zum Verschlucken von<br />

wichtigen Transienten neigt. Die verwendete Kombination in am-muniton ist dagegen in der<br />

Lage, Amplituden-Energie in spektrale zu transformieren.<br />

dual-band clip stage<br />

crossover frequency: Dieser Parameter bestimmt die Trennrequenz, an der das Signal in<br />

einen Bass- und Höhenbereich separiert wird.<br />

upper-band / lower-band saturation: Ist dieser Regler in seiner Minimalstellung, findet<br />

beim Erreichen der Vollaussteuerung in diesem Band ein hartes Clipping des Signals statt.<br />

Dabei entsteht an der Clipping-Grenze ein hohes Maß von zuätzlichen<br />

Obertönen/Harmonischen. Unterhalb dieser Schwelle bleibt das Klangbild jedoch<br />

vollkommen neutral.<br />

Größere Werte dieses Parameters führen zu einem weichen Clipping bzw. zu einer<br />

Sättigung des Signals. Diese betont im Wesentlichen zunächst nur geradzahlige<br />

Harmonische niedriger Ordnung (hauptsächlich sogenannte k3-Harmonische). Als Beispiel

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