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MENÜ EFFEKTE 631<br />

slope: Man könnte diesen Parameter auch "Ratio" nennen und damit eine Analogie zu<br />

herkömmlichen Kompressoren ziehen. Nur ist dies nicht ganz korrekt. Die<br />

Kompressionskennlinie wird hier insofern beeinflusst, dass geringe Werte eine sanfte<br />

Kennlinie zur Folge haben und höhere Werte zu einer Limitierung oder gar<br />

Überkompression führen. In der Maximalstellung geht die Kennlinie bei niedrigem<br />

Threshold/hohem Eingangspegel gar ein wenig nach unten, anstatt auf einem Limiter-<br />

Plateau zu verharren. Dies ist eine Spezialität von am-munition und eignet sich für<br />

effektvolle Verdichtungen wie für Schlagzeug-Subgruppen, etwa wenn der Raumanteil<br />

relativ weit hervorstehen soll.<br />

Der Slope-Regler ändert nicht nur die Kennlinie an sich, sondern auch indirekt die Art, wie<br />

Transienten behandelt werden. In der Minimalstellung arbeiten die Kompressoren im "feedback"-Modus,<br />

d.h. der Eingang der Detektorschaltung wird vom Ausgang eines<br />

Kompressors gespeist. Diese Regelung arbeitet relativ weich und transparent, sie tastet<br />

das Signal sehr behutsam ab, weil bestehende Auslenkungen der Hüllkurve mit<br />

eingebezogen werden. Die resultierende Kennlinie ist dabei stets recht sanft.<br />

Je weiter der Slope-Regler nach rechts bewegt wird, desto mehr Signalanteile werden vom<br />

Kompressoreingang hinzugezogen. Damit wird die Regelung zu einer Kombination aus<br />

"feed-forward" und "feed-back". Dies führt zu einer höheren Gewichtung der Transienten<br />

und ermöglicht eine aggressivere Kennlinie.<br />

Generell empfehlen wir zur unauffällig-transparenten Verdichtung eine Slope-Einstellung im<br />

unteren Drittel des Reglerwegs.<br />

response: Das verwendete Schaltungsprinzip ermöglicht bereits musikalisch-sinnvolle<br />

Regelzeiten allein durch die Auswahl der Systemkomponenten "Lichtquelle" und<br />

"Fotowiderstand". Deren Kombination entscheidet über die kürzest möglichen Ein- und<br />

Ausschwingzeiten. Mit dem Response-Regler kann die Ausregelzeit in einem weiten<br />

Bereich verlängert werden, indem quasi die Nachleuchtdauer verlängert wird. Eine Variation<br />

dieses Parameters hat allerdings auch Einfluss auf das gesamte Arbeitsverhalten des<br />

virtuellen Fotowiderstands, insbesondere des "Memory"-Effekts. Hierbei entschedet der<br />

aktuelle Energiegehalt des Programmmaterials über die tatsächliche Ausregelzeit des<br />

Kompressors.<br />

comp mix: Die eingangs angespochene Parallelkompression ist mit diesem Regler<br />

möglich. Sie erscheint sinnvoll, wenn ein möglichst transparenter Sound bei gleichzeitiger

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