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MENÜ EFFEKTE 629<br />

Dem Limiter-Schaltkreis schließt sich die Clipping-Stufe an, die genau genommen aus zwei<br />

seriellen Einheiten besteht. Die erste bildet zusammen mit einer 2-Wege-Frequenzweiche<br />

einen Dual-Band-Clipper. Der Vorteil eines getrennten Clippings von Bässen und Höhen<br />

bzw. Mitten ist eine höhere erreichbare Lautheit bei geringeren hörbaren Verzerrungen im<br />

Vergleich zu breitbandigen Verzerrungen. Insbesondere bei Material mit prägnatem Bass<br />

können so störende Intermodulationen und ein Aufrauhen des Gesamtsounds vermindert<br />

werden.<br />

Bei der verwendeten Frequenzweiche handelt es sich um eine Linkwitz-Riley-Schaltung (4.<br />

Ordnung, 24dB/Oktave, Butterworth-Charakteristik), wie sie u.a. auch im Lautsprecherbau<br />

Anwendung findet. Sie sorgt für eine ausreichend scharfe Trennung der Bänder und sichert<br />

eine exakte Phasenlage bei der späteren Zusammenführung der Bänder am Ausgang. Die<br />

gesamte Phasendrehung der 2-Band-Clippingstufe beträgt 360 Grad. Dies ist evtl. beim<br />

Parallelbetrieb von am-munition mit anderen Spuren zu beachten.<br />

Das Clipping dieser Stufe und der nachfolgenden, breitbandigen am Ausgang ist in seiner<br />

Härte regelbar (siehe "Config"-Seite weiter unten).<br />

Die zweite Clip-Stufe (ausgangsseitig) dient im wesentlichen als Schutzvorrichtung des<br />

Ausgangs, sie kann aber auch solo für kreative Eingriffe genutzt werden.<br />

Das Clipping in beiden Stufen kann von hartem bis zu weichen Übersteuerungen stufenlos<br />

geregelt werden. Es sind dadurch eine ganze Reihe "analog" klingender Kombinationen<br />

möglich.<br />

MONITOR-Sektion: Zur gezielten Kontrolle können die einzelnen Kompressoren (1 + 2)<br />

oder deren Sidechains auf die Summe gelegt werden ("solo"). Des Weiteren haben Sie die<br />

Möglichkeit, dass bearbeitete Gesamtsignal im Pegel so zu justieren, dass es im aktivierten<br />

"match"-Zustand in seiner Lautstärke dem unbearbeiteten Bypass-Signal entspricht.<br />

Dadurch begegnen Sie dem psychoakustischen Phänomen, dass sich lautere Signale per<br />

se besser anhören und können realistisch und auf einfache Weise prüfen, ob das<br />

bearbeitete Signal abseits eines möglichen Lautheitgewinns qualitativ noch intakt ist.<br />

Metering: Im Zentrum der Plug-in-Oberfläche befinden sich mehrere<br />

Pegelanzeigen.Darunter befinden sich zwei VU- und zwei Peakmeter sowie zwei<br />

Korrelationsgradmesser.<br />

Die beiden äußeren VU-Meter zeigen in der Schalterstellung "reduction" jeweils die Wirkung<br />

der Hauptkompressoren an. Die mittig angeordneten Anzeigen visualisieren den Wert der<br />

Reduktion bei Einsatz des Master-Limiters. In der "output"-Schalterstellung zeigen alle vier<br />

Pegelanzeigen den Ausgang an; die VU-Meter geben Rückschluss auf den gegenwärtigen<br />

RMS-Wert (root mean square, Durchschnittspegel), während die Peak-Anzeige<br />

momentane Spitzen erfasst.<br />

Für den RMS-Wert lässt sich ein 0dB-Referenzwert festlegen. Dies ist immer dann sinnvoll,<br />

wenn Sie in Sachen Durchschnittspegel klare Verhältnisse möchten. Nehmen wir an, Sie<br />

haben den Wunsch, einen Song oder ein Album mit einem RMS von -11dBFS zu erstellen<br />

(ein mittlerweile eher konservativer Wert, wenn man aktuelle Chartproduktionen betrachtet -<br />

aber geringer Headroom hat immer etwas Zerstörerisches). Sie stellen also den "RMS 0dB<br />

ref"-Regler auf "-11dbFS". Wenn Sie zur Kontrolle des Ausgangspegels den Metering-

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