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MENÜ EFFEKTE 615
Die genannten Einsatzmöglichkeiten des am-pulse beruhen auf dem Prinzip der
Transientenerkennung.
Der am-pulse analysiert dabei laufend das Eingangssignal mittels sogenannter Envelope
Follower, die den zeitlichen Signalverlauf abtasten. In der Attack- und Sustain-Phase sind
mehrere Envelope Follower im Einsatz, die unterschiedliche An- und Abfallzeiten besitzen.
Durch kontinuierliche Vergleichsmessungen der Envelopes kann dabei die Anstiegs- und
Abschwellphase eines Signals sicher erkannt werden.
Intern arbeitet am-pulse mit virtuellen VCAs (voltage controlled amplifiers), die aus den
resultierenden Envelopes eine Kontrollspannung generieren. Diese Spannung kann von
Ihnen mittels Schiebereglern auf die Ein- und Ausschwingphase angewendet werden.
Dabei multiplizieren Sie das Eingangssignal mit der Kontrollspannung (Regler in positive
Richtung) oder teilen das Signal durch die Spannung (negative Richtung).
Aufgrund des Prinzips der Transientenerkennung eignen sich besonders die oben
genannten dynamischen Signale zur Bearbeitung. Je perkussiver das Audiosignal, umso
sauberer und vorhersagbarer geschieht die Regelung.
Parameter der Transientensektion
Sie finden für die Bearbeitung des Ein- und Ausschwingvorgangs jeweils drei Fader auf der
Oberfläche:
• level (linker Kanal): oberhalb des Teilstrichs findet eine Anhebung statt, in umgekehrte
Richtung senken Sie den Pegel ab. In der Mittelstellung ist der Prozess der
Transientenbearbeitung abgeschaltet.
• level (rechter Kanal): wie oben. Standardmäßig sind beide Kanalfader miteinander
gekoppelt (wie auch die internen Detektoren). Sie können die Kanäle getrennt
bearbeiten, indem Sie auf die Schaltfläche mit dem Vorhängeschloss drücken. In diesem
Fall werden Steuerspannungen für beide Kanäle seperat ermittelt.
• length: Hiermit bestimmen Sie, wie lange das Signal in der jeweiligen Sektion abgetastet
und gehalten werden soll. Ein geringer Wert führt nur zu einer kurzen, recht
elektronisch klingenden Verstärkung oder Absenkung. Längere Zeiten klingen zumeist
homogener.