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MENÜ EFFEKTE 613<br />

• bias: Verschieben des Arbeitspunktes (bias adjust). Wenn Sie den Arbeitspunkt in die<br />

positive Richtung verschieben, sorgen Sie für einen höheren Aufsprechpegel, das Band<br />

wird aber gleichzeitig schneller gesättigt. Zudem verstärken Sie die oben genannten<br />

Verlusteffekte und erhalten eine dynamische Reduzierung des Hochtonanteils. Ein<br />

Verschieben des Bias-Reglers in die entgegengesetzte Richtung (nach links) sorgt für<br />

den gegenteiligen Effekt: die Höhenverluste nehmen ab, der Signalpegel wird geringer.<br />

• tape mix in der "expert"-Sektion: Was für die parallele Kompression gilt, kann auch in<br />

der Tape-Sektion angewendet werden. Gerade die unbearbeiteten Transienten sind<br />

es, die oft für die Wahrnehmung von Schnelligkeit, Lebendigkeit und Luftigkeit<br />

entscheiden, aber bei zu viel Sättigung/Übersteuerung auf der Strecke bleiben. Durch<br />

eine Zumischung des Originals können Sie das Band relativ weit aussteuern und<br />

erhalten trotzdem die genannten Attribute.<br />

Tipps bei der Verwendung der Tapesimulation<br />

Die bei der Sättigung hinzugewonnenen Harmonischen können unter Umständen schnell<br />

zum Zustand der akustischen Ermüdung führen, insbesondere bei hochtonreichem<br />

Material und/oder einer Frequenzgangverschiebung zugunsten der Höhen. Im direkten 1:1-<br />

Vergleich mit ausgeschalteter Tape-Sektion werden Unterschiede leicht hörbar. Bei<br />

komplexen Signalen genügt meist eine eher subtile Bearbeitung mit der Simulation, um ein<br />

wenig "analogue touch" zu bekommen.<br />

Verwenden Sie die Tapesimulation als Peak Stop, wenn Sie einen der beiden<br />

Kompressoren zur Verdichtung von Signalen benutzen: vom Kompressor durchgelassene<br />

Transienten (etwa bei längeren Attackzeiten) können sanft abgefangen werden, indem Sie<br />

anschließend das Signal "durchs Band" schicken.<br />

Am-track besitzt auch eine Soft-Clip-Schaltung direkt am Ausgang, um etwaige<br />

Übersteuerungen sanft abzufangen. Allerdings ist das klangliche Ergebnis nicht dasselbe<br />

wie die Tape-Sättigung. Üblicherweise wird die Soft-Clip-Funktion eingeschaltet bleiben,<br />

um als Notbremse zu dienen, insbesondere wenn das Plug-In die letzte Station im<br />

Masterslot ist. Der Soft-Clipper begrenzt das Signal mit einer weichen Kennlinie bei -<br />

0,1dBFS. Möglicherweise kann die Funktion ausgeschaltet werden, wenn Sie es mit gut<br />

vorhersagbaren Pegelverhältnissen zu tun haben oder die nachfolgenden Stufen der Mixer-<br />

/Masterkette mit höheren Pegeln kein Problem haben.

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