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506 MENÜ EFFEKTE hundertprozentigen Phasentreue. Die Anzeige der Mittenfrequenzen und der Eckfrequenzen im Dialogfeld ist an die "traditionellen" Filterparameter angelehnt und erleichtert so die Umgewöhnung. Tipps & Tricks: Strategien zum Bewältigen der Parameterflut Ein Multibandkompressor besitzt naturgemäß eine Fülle von Parametern. Wenn Sie eine Dynamikbearbeitung in allen Bändern durchführen wollen, also nicht nur einen bestimmten Frequenzbereich verändern wollen, bewährt sich folgende Schrittfolge: Schritt 1: Gemeinsame Voreinstellung für alle Bänder 1. Wählen Sie den Modus, der am ehesten Ihren Absichten entspricht. Soll das Audiomaterial lauter gemacht werden, wählen Sie beispielsweise "Komp. Max." Wenn eine Verbesserung der Klangeigenschaften, eine Vergrößerung der "Durchsichtigkeit", eine Verbesserung der Sprachverständlichkeit, ein Auffrischen alter Aufnahmen, knackigere Bässe usw. erzielt werden sollen, ohne dass die Lautheit erhöht werden soll, nutzen Sie "Kompressor". Die Auswahl des Modus wirkt sich zunächst nur auf das gewählte Band aus. Klicken Sie auf "An alle Bänder kopieren". Dadurch erreichen Sie, dass alle Bänder die durch die Wahl des Modus gesetzten Einstellungen übernehmen. 2. Aktivieren Sie jetzt den Schalter "Bänder koppeln". Nun wirken sich alle Parameterveränderungen auf alle Bänder aus. 3. Verändern Sie die Parameter für alle Bänder gemeinsam, bis das Ergebnis Ihrer Vorstellung entspricht. Schritt 2: Feineinstellung für die einzelnen Bänder 1. Schalten Sie "Bänder koppeln" wieder aus. 2. Aktivieren Sie den Solo-Modus eines Bandes. Jetzt können Sie das Band einzeln hören und die Einstellungen optimieren. Die optimalen Zeitkonstanten haben gewöhnlich in den hohen Frequenzbändern geringere Werte, da die Wellenformen hier kürzer sind. 3. Wenn sich für einzelne Bänder kein befriedigendes Ergebnis erzielen lässt, versuchen Sie, die Trennfrequenzen für das Band zu verändern. Je schmalbandiger ein Band eingestellt ist, desto geringer ist die Neigung zum "Pumpen". Soll nur ein kritischer Frequenzbereich bearbeitet werden, empfiehlt sich folgende Vorgehensweise: 1. Schalten Sie "Bänder koppeln" wieder aus. 2. Aktivieren Sie den Solo-Modus des Bandes, in dem der kritische Frequenzbereich liegt. 3. Verändern Sie die Trennfrequenzen für das Band, so dass sie den kritischen Bereich gut ausfiltern können. Jetzt kann die Dynamikbearbeitung beginnen. Wählen Sie zunächst einen passenden Modus. 4. Für die Dynamikbegrenzung kritischer Frequenzen, z.B. von Zischlauten, ist der Modus "Limiter" oder auch "Kompressor" geeignet. 5. Nutzen Sie den Schalter "Bypass Dyn.", um zwischen dem unbearbeiteten Band und der bearbeiteten Variante zu vergleichen. 6. Schalten Sie nun den Solomodus aus und vergleichen Sie mit "Bypass (komplett)" das Originalsignal mit der Bearbeitung.
MENÜ EFFEKTE 507 Eine dritte Möglichkeit besteht darin, zunächst die mitgelieferten Presets zu vergleichen und die Preseteinstellungen als Ausgangsbasis zur Suche nach optimalen Einstellungen zu verwenden. In den meisten Fällen werden Sie schon durch das Laden eines entsprechenden Presets gute Ergebnisse erzielen. Wenn Sie aber wirklich das bestmögliche Resultat, was den Klang oder die Lautheitszunahme betrifft, erreichen wollen, kommen Sie oft nicht umhin, sich die optimalen Einstellungen selbst zu erarbeiten. Vergleichen bei gleicher Lautstärke Wenn Sie nur den klanglichen Unterschied ohne die durch die Dynamikbearbeitung erzielte Lautstärkeänderung vor und nach der Bearbeitung einschätzen wollen, verändern Sie mit dem "Volumen"-Regler für die Summe die Lautstärke, bis sich beim Benutzen der "Bypass Komplett"-Funktion der gleiche Lautstärkeeindruck einstellt. Wenn Sie den Multibandkompressor im Masterbereich des Mixers benutzen, können Sie auch die Peakmeter im Mixer als Einstellhilfe verwenden. Kanäle tauschen Mit dieser Funktion können Sie den rechten und linken Kanal von Stereo-Samples vertauschen, um etwa versehentlich bei der Aufnahme vertauschte Kanäle zu korrigieren. Diese Funktion ist reversibel, d. h. wenn Sie den Bereich nicht neu markieren, führt ein nochmaliger Aufruf wieder zum Ausgangsmaterial. Multiband Stereo Enhancer Der Multiband-Stereo-Enhancer erlaubt die nuancierte Manipulation und Korrektur des Stereobildes in drei unabhängigen Frequenzbändern. Das Zusammensetzen der einzelnen Bänder erfolgt dank der eingesetzten FIR- Komplementärfiltertechnik ohne Verfärbung des Frequenzganges. Die Einstellung des Stereobildes in mehreren Bändern besitzt gegenüber einer Standardlösung ohne Frequenzaufteilung wichtige Vorteile. Eine Vergrößerung der Basisbreite nur im Mittenbereich verhindert beispielsweise unerwünschte Erscheinungen wie "zerfließende Höhen" und "verschwommene Bässe" als Folge von Auslöschungen. Außerdem wird die Verschlechterung der Monokompatibilität bei einer Vergrößerung der Basisbreite durch die Beschränkung der Basisbreiten-Erhöhung auf ein Band verringert. Anwendungsgebiete des Multiband-Stereo-Enhancers sind: • Vergrößern oder Verkleinern der Stereo-Basisbreite • Druckvollere Bässe durch Verringern der Basisbreite im Bassbereich • Kontrolle und Korrektur von Fehlern im Stereobild eines fertigen Mixes • Verschieben des Monoanteils einer Stereoaufnahme im Panorama (Richtungsmischung). So können Sie beispielsweise eine in die Mitte gemischte Gesangsstimme im Nachhinein nach links oder rechts im Stereobild verschieben.
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hundertprozentigen Phasentreue. Die Anzeige der Mittenfrequenzen und der<br />
Eckfrequenzen im Dialogfeld ist an die "traditionellen" Filterparameter angelehnt und<br />
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Tipps & Tricks: Strategien zum Bewältigen der Parameterflut<br />
Ein Multibandkompressor besitzt naturgemäß eine Fülle von Parametern.<br />
Wenn Sie eine Dynamikbearbeitung in allen Bändern durchführen wollen, also nicht nur<br />
einen bestimmten Frequenzbereich verändern wollen, bewährt sich folgende Schrittfolge:<br />
Schritt 1: Gemeinsame Voreinstellung für alle Bänder<br />
1. Wählen Sie den Modus, der am ehesten Ihren Absichten entspricht. Soll das<br />
Audiomaterial lauter gemacht werden, wählen Sie beispielsweise "Komp. Max." Wenn eine<br />
Verbesserung der Klangeigenschaften, eine Vergrößerung der "Durchsichtigkeit", eine<br />
Verbesserung der Sprachverständlichkeit, ein Auffrischen alter Aufnahmen, knackigere<br />
Bässe usw. erzielt werden sollen, ohne dass die Lautheit erhöht werden soll, nutzen Sie<br />
"Kompressor". Die Auswahl des Modus wirkt sich zunächst nur auf das gewählte Band<br />
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Klicken Sie auf "An alle Bänder kopieren". Dadurch erreichen Sie, dass alle Bänder die<br />
durch die Wahl des Modus gesetzten Einstellungen übernehmen.<br />
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Parameterveränderungen auf alle Bänder aus.<br />
3. Verändern Sie die Parameter für alle Bänder gemeinsam, bis das Ergebnis Ihrer<br />
Vorstellung entspricht.<br />
Schritt 2: Feineinstellung für die einzelnen Bänder<br />
1. Schalten Sie "Bänder koppeln" wieder aus.<br />
2. Aktivieren Sie den Solo-Modus eines Bandes. Jetzt können Sie das Band einzeln hören<br />
und die Einstellungen optimieren. Die optimalen Zeitkonstanten haben gewöhnlich in den<br />
hohen Frequenzbändern geringere Werte, da die Wellenformen hier kürzer sind.<br />
3. Wenn sich für einzelne Bänder kein befriedigendes Ergebnis erzielen lässt, versuchen<br />
Sie, die Trennfrequenzen für das Band zu verändern. Je schmalbandiger ein Band<br />
eingestellt ist, desto geringer ist die Neigung zum "Pumpen".<br />
Soll nur ein kritischer Frequenzbereich bearbeitet werden, empfiehlt sich folgende<br />
Vorgehensweise:<br />
1. Schalten Sie "Bänder koppeln" wieder aus.<br />
2. Aktivieren Sie den Solo-Modus des Bandes, in dem der kritische Frequenzbereich liegt.<br />
3. Verändern Sie die Trennfrequenzen für das Band, so dass sie den kritischen Bereich gut<br />
ausfiltern können. Jetzt kann die Dynamikbearbeitung beginnen. Wählen Sie zunächst<br />
einen passenden Modus.<br />
4. Für die Dynamikbegrenzung kritischer Frequenzen, z.B. von Zischlauten, ist der Modus<br />
"Limiter" oder auch "Kompressor" geeignet.<br />
5. Nutzen Sie den Schalter "Bypass Dyn.", um zwischen dem unbearbeiteten Band und<br />
der bearbeiteten Variante zu vergleichen.<br />
6. Schalten Sie nun den Solomodus aus und vergleichen Sie mit "Bypass (komplett)" das<br />
Originalsignal mit der Bearbeitung.