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Der Wert von Produktvielfalt: - Universität St.Gallen

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Pollack 1952; Beebe-Center/Rogers/O’Connell 1955) – aufzeigt, dass der Mensch nur<br />

ca. sieben alternative <strong>St</strong>imuli gleichzeitig verarbeiten kann (vgl. Miller 1956, S. 84ff.).<br />

Als Erklärungsmodell für die begrenzte menschliche Informationsverarbeitungskapazität<br />

wird häufig das so genannte Drei-Speicher-Modell der Informationsverarbeitung<br />

verwendet (vgl. z. B. Silberer 1981, S. 37).<br />

Das Drei-Speicher-Modell der Informationsverarbeitung<br />

Nach dem Drei-Speicher-Modell erfolgt die Informationsaufnahme und -verarbeitung<br />

durch drei Subsysteme des menschlichen Gedächtnisapparats, die als „Speicher“ oder<br />

Gedächtnisarten bezeichnet werden (Koeber-Riel/Weinberg 1996, S. 225) (siehe<br />

Abbildung 19):<br />

• Sensorischer Speicher (Ultrakurzzeitspeicher)<br />

• Kurzzeitspeicher (Arbeitsgedächtnis)<br />

• Langzeitspeicher (Langzeitgedächtnis) (vgl. z. B. Silberer 1981, S. 37;<br />

Kroeber-Riel/Weinberg 1996, S. 225; Trommsdorff 1998, S. 238)<br />

Informationsverarbeitungssystem (Drei-Speicher-Modell)<br />

Sensorischer<br />

Speicher<br />

Kurzzeitspeicher/<br />

Arbeitsspeicher<br />

Lernen<br />

Umwelt<br />

(<strong>St</strong>imuli)<br />

Sensorischer<br />

Filter<br />

Optisch<br />

Akustisch<br />

.<br />

.<br />

.<br />

Wahrnehmung/<br />

Aufmerksamkeit<br />

Prozesse:<br />

• Memorieren<br />

• Verschlüsselung<br />

• Entscheidung<br />

• Zugriff zum<br />

Gedächtnis<br />

• ...<br />

Memorieren<br />

Langzeitspeicher/<br />

permanenter<br />

Speicher<br />

Abrufen/<br />

Haptisch<br />

Vergessen<br />

Verhalten<br />

Abbildung 19: Informationsaufnahme und -verarbeitung im Drei-Speicher-Modell. In Anlehnung an<br />

Kuß/Tomczak 2000, S. 26, 30; Bettman 1979, S. 140<br />

19 Jacoby greift bei der Definition <strong>von</strong> „information load“ auf die <strong>von</strong> MacCormick (1970) zurück, der<br />

„information load“ als „the variety of stimuli (in type and number) to which the receiver must<br />

attend“ (zitiert nach Jacoby 1977, S. 569) definiert.<br />

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