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Der Wert von Produktvielfalt: - Universität St.Gallen

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Wahrscheinlichkeit<br />

der Wahl der Zielmarke<br />

90%<br />

80%<br />

Alignable Assortment<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

Non-alignable Assortment<br />

40%<br />

30%<br />

0 1 2 3 4 5 6<br />

Anzahl Alternativen<br />

Abbildung 14: Kaufwahrscheinlichkeit bei einem vergleichbaren und nicht-vergleichbaren Sortiment.<br />

Quelle: Gourville/Soman 1999, S. 31<br />

Die Ergebnisse der ersten <strong>St</strong>udie konnten Gourville und Soman in einer zweiten<br />

Untersuchung bestätigen. In dieser wurde den Testpersonen jede Alternative sowohl in<br />

einem vergleichbaren als auch in einem nicht-vergleichbaren Sortiment angeboten.<br />

Dadurch haben die Autoren ausgeschlossen, dass Konsumenten die Produkteigenschaften,<br />

die das Sortiment in der ersten Untersuchung nicht-vergleichbar<br />

machten, negativ bewertet und deshalb das Produkt im nicht-vergleichbaren Sortiment<br />

nicht gekauft haben.<br />

Das Vorgehen war dem der ersten Untersuchung ähnlich, allerdings wurden die<br />

<strong>St</strong>imuli in einem 2 (Produktkategorie) x 4 (Choice Set) Design manipuliert. Als<br />

Produkte dienten Laptop Computer und Mikrowellengeräte. Jedes Sortiment wurde<br />

wiederum aus einem Produkt einer Marke und mehreren Produkten der Zielmarke<br />

kombiniert. In den ersten drei Sortimenten {A, B 1 , B 2 }, {A, B 3 , B 4 } und {A, B 5 , B 6 }<br />

konnten die Konsumenten aus jeweils drei Produkten wählen: Dem „Einzelprodukt“<br />

A und einem Alignable Assortment der Zielmarke B. <strong>Der</strong> vierte – nicht-vergleichbare<br />

– Choice Set {A, B 1 , B 2 , B 3 , B 4 , B 5 , B 6 } bestand aus insgesamt sieben Alternativen,<br />

dem Einzelprodukt A und den sechs verschiedenen Produkten B 1-6 . Dem<br />

Regularitätsprinzip (siehe S. 43) folgend, sollte die Wahrscheinlichkeit, dass sich<br />

Konsumenten für ein Produkt der Marke B aus dem vierten Sortiment entscheiden<br />

nicht kleiner sein als die Wahrscheinlichkeit, dass sie Marke B wählen, wenn einer der<br />

drei kleineren Sortimente zur Wahl steht. <strong>Der</strong> Haupthypothese folgend sollte im<br />

Gegensatz hierzu die Wahrscheinlichkeit, dass der Konsument sich für ein Produkt der<br />

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