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Der Wert von Produktvielfalt: - Universität St.Gallen

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4. Determinanten <strong>von</strong> Kosten und Nutzen <strong>von</strong> <strong>Produktvielfalt</strong> (Forschungsfrage 4)<br />

In der vierten Forschungsfrage geht es darum, welche Eigenschaften des Sortiments<br />

Kosten und Nutzen <strong>von</strong> <strong>Produktvielfalt</strong> in welcher <strong>St</strong>ärke beeinflussen. Zu vier aus der<br />

Theorie abgeleiteten potenziellen Einflussfaktoren wurden Hypothesen formuliert, drei<br />

weitere Sortimentseigenschaften, die Experten als besonders einflussstark<br />

betrachteten, wurden in der Untersuchung berücksichtigt, ohne dass vorab Hypothesen<br />

hierzu formuliert wurden.<br />

Nutzen<br />

NPV<br />

Kosten<br />

KPV<br />

Konstrukt<br />

+<br />

<br />

+ + +<br />

_ _ _<br />

_<br />

H 19 () <br />

+ H<br />

_<br />

H 17 H 18<br />

+ H 16<br />

15<br />

<br />

Determinanten<br />

#Pr #Ma #PPr PV PU<br />

Ver<br />

Anzahl<br />

Produkte<br />

Anzahl<br />

Marken<br />

# Produkte auf<br />

rel. Preisniveau<br />

Preisvielfalt<br />

Vergleichbarkeit<br />

Kompromissnotwendigkeit<br />

Kom<br />

klare Produktunterschiede<br />

Rang<br />

Nutzen n.a. 2 3 1<br />

Rang<br />

Kosten 1 5 7 6 3<br />

4 2<br />

Abbildung 79: Determinanten der Kosten und Nutzen <strong>von</strong> <strong>Produktvielfalt</strong> (Zu den Beziehungen mit<br />

grau hinterlegten Konstrukten und + / - Zeichen wurden vorab keine Hypothesen formuliert.)<br />

Wie aus Abbildung 79 hervorgeht, können bis auf eine alle Hypothesen beibehalten<br />

werden. Die Hypothese 19, die den Zusammenhang zwischen der Anzahl der<br />

Produkte und dem NPV beschreibt, kann dagegen nur bedingt aufrechterhalten<br />

werden. Wie Detailanalysen (siehe S. 381ff.) gezeigt haben, wirkt sich die<br />

Produktanzahl nur bis zu einem Optimum positiv auf die NPV aus, danach ist die<br />

Beziehung negativ. Das heißt, überschreitet die Anzahl verfügbarer Optionen ein<br />

konsumentenindividuelles Optimum, wirkt sich die Vielfalt negativ auf die<br />

Nutzenaspekte aus. Die nachteilige Wirkung zu hoher <strong>Produktvielfalt</strong> wird dadurch<br />

noch verstärkt, was die Grundhypothese der Arbeit (Hypothese 1) zur negativen<br />

Wirkung hoher <strong>Produktvielfalt</strong> noch bekräftigt.<br />

<strong>Der</strong> stärkste Einfluss auf den Nutzen <strong>von</strong> <strong>Produktvielfalt</strong> geht <strong>von</strong> der<br />

Vergleichbarkeit der Produkte und der Preisvielfalt aus. Demnach profitieren<br />

Konsumenten weniger <strong>von</strong> der Gesamtzahl der Produkte, sondern vielmehr <strong>von</strong> deren<br />

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