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Der Wert von Produktvielfalt: - Universität St.Gallen

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Die Resultate der Untersuchung lassen sich anhand der zu Beginn der Arbeit<br />

formulierten vier Forschungsfragen im Gesamtzusammenhang darstellen.<br />

Beantwortung der Forschungsfragen<br />

1. Theoretische Erklärung des Zusammenhangs <strong>von</strong> <strong>Produktvielfalt</strong> und<br />

Konsumentenverhalten (Forschungsfrage 1)<br />

<strong>Der</strong> Zusammenhang <strong>von</strong> <strong>Produktvielfalt</strong> und Konsumentenverhalten wurde zunächst<br />

anhand folgender übergeordneter Theorien bzw. theoretischer Konzepte verdeutlicht:<br />

• Den gegensätzlichen Hypothesen <strong>von</strong> Informationsdefizit und Informationsüberlastung<br />

(vgl. Jacoby et al. 1974a,b),<br />

• der Theorie des Optimum <strong>St</strong>imulation Level (vgl. Hebb 1955; Leuba 1955) und<br />

• dem Tyranny of Freedom (vgl. Schwarz 2000).<br />

Die Theorien bzw. theoretischen Konzepte haben Hinweise darauf gegeben, dass<br />

übermäßig hohe <strong>Produktvielfalt</strong> für Konsumenten negative Folgen hat, die sich in<br />

reduzierter Kaufwahrscheinlichkeit und geringerer Zufriedenheit niederschlagen. Auf<br />

unterschiedlicher Basis haben alle drei Theorien einen umgekehrt-u-förmigen<br />

Zusammenhang zwischen der Produktanzahl und der Kaufabsicht bzw. dem<br />

(positiven) Gefühlszustand des Konsumenten abgeleitet. Da die vorliegende Arbeit<br />

zum Ziel hat, die Wirkung hoher <strong>Produktvielfalt</strong> zu untersuchen, wurden die weiteren<br />

Analysen auf den Bereich der Vielfalt um und über dem Optimum dieses<br />

Zusammenhangs eingeschränkt.<br />

Um den Wirkungszusammenhang <strong>von</strong> <strong>Produktvielfalt</strong> und Konsumentenverhalten<br />

detaillierter theoretisch zu beleuchten, wurde dieser in einen Kosten- und einen<br />

Nutzeneffekt aufgegliedert. Die Kosten <strong>von</strong> <strong>Produktvielfalt</strong> (KPV) und der Nutzen <strong>von</strong><br />

<strong>Produktvielfalt</strong> (NPV) wurden anschließend durch verschiedene Theorien und<br />

theoretische Konzepte erklärt, indem theoriebasierte Begründungen für die Existenz<br />

positiver und negativer Aspekte hoher <strong>Produktvielfalt</strong> gegeben wurden. Hierbei sind<br />

sowohl verschiedene Facetten der beiden Konstruktdimensionen, als auch deren<br />

Konsequenzen und Determinanten aufgezeigt worden.<br />

Die Nutzenerwartungswerttheorie hat verdeutlicht, dass hohe <strong>Produktvielfalt</strong> für<br />

Konsumenten mit einem hohen antizipierten Produktnutzen und guten<br />

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