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Der Wert von Produktvielfalt: - Universität St.Gallen

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Aus den Definitionen geht hervor, dass sich ein „<strong>Wert</strong>“ aus zwei Dimensionen<br />

zusammensetzt: einer Kostendimension und einer Nutzendimension. Um dieses<br />

<strong>Wert</strong>konzept auf die <strong>Produktvielfalt</strong> zu übertragen, müssen Konsumenten mit<br />

<strong>Produktvielfalt</strong> folglich Kosten- und Nutzenaspekte verbinden. Im Rahmen der<br />

vorliegenden Arbeit werden diese als Kosten und Nutzen <strong>von</strong> <strong>Produktvielfalt</strong><br />

bezeichneten Aspekte theoretisch begründet. Weiterhin wird ein Messinstrument<br />

entwickelt, um die Konsequenzen und Determinanten der Kosten- und Nutzenfacetten<br />

<strong>von</strong> <strong>Produktvielfalt</strong> empirisch untersuchen zu können. Im Gegensatz zu obiger<br />

Definition des <strong>Wert</strong>gewinns <strong>von</strong> Kotler und Bliemel (1999) liegt die Betrachtungsebene<br />

des <strong>Wert</strong>s <strong>von</strong> <strong>Produktvielfalt</strong> auf Ebene seiner Dimensionen Kosten und<br />

Nutzen, und nicht auf deren Verknüpfungsebene, welche die beiden Autoren als<br />

<strong>Wert</strong>gewinn bezeichnen. <strong>Der</strong> <strong>Wert</strong> <strong>von</strong> <strong>Produktvielfalt</strong> wird somit als ein Konstrukt<br />

mit zwei unabhängigen Dimensionen – einer Kostendimension (Kosten <strong>von</strong><br />

<strong>Produktvielfalt</strong>) und einer Nutzendimension (Nutzen <strong>von</strong> <strong>Produktvielfalt</strong>) –<br />

betrachtet. Eine ähnliche <strong>St</strong>ruktur mit zwei Dimensionen legen beispielsweise Babin,<br />

Darden und Griffin (1994, S. 653) zugrunde, dem <strong>von</strong> ihnen untersuchten Perceived<br />

Shopping Value, auf den in einem späteren Abschnitt noch detaillierter eingegangen<br />

wird (siehe S. 112ff.).<br />

<strong>Der</strong> <strong>Wert</strong> der <strong>Produktvielfalt</strong> besteht aus den für einen Konsumenten mit<br />

einer Kaufentscheidung verbundenen positiven und negativen,<br />

nicht-monetären Aspekten, die durch das Sortiment in einer Kaufsituation<br />

verursacht werden und sich auf das Verhalten des Konsumenten auswirken.<br />

<strong>Der</strong> <strong>Wert</strong> <strong>von</strong> <strong>Produktvielfalt</strong> aus Konsumentensicht (kurz: <strong>Wert</strong> <strong>von</strong><br />

<strong>Produktvielfalt</strong>) lässt sich damit folgendermaßen definieren:<br />

Das Konstrukt <strong>Wert</strong> <strong>von</strong> <strong>Produktvielfalt</strong> stellt damit eine Art mediierende Variable<br />

dar, die psychische Reaktionen eines Konsumenten auf (hohe) <strong>Produktvielfalt</strong> bzw.<br />

ein (großes) Sortiment erfasst und einen Zusammenhang mit seinem Verhalten im<br />

Sinne des Entscheidungsausgangs, der Bewertung <strong>von</strong> Prozess und Produkt und den<br />

zukünftigen Verhaltensabsichten herstellt.<br />

Abbildung 3 verdeutlicht dies grafisch.<br />

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