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Der Wert von Produktvielfalt: - Universität St.Gallen

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Zusammenhang des Sortiments – wird in der Konsumentenverhaltensforschung als<br />

Teil des Informationsverarbeitungsprozesses betrachtet (vgl. Kroeber-Riel/Weinberg<br />

1996, S. 265), an dessen Ende das „durch Gedächtnisinhalte ergänzte, durch<br />

Kognition durchstrukturierte, und durch Verhaltenserfahrungen bewertete<br />

Sinnerlebnis“ (Hajos 1977, S. 528) steht. <strong>Der</strong> Konsument nimmt folglich die Vielfalt<br />

des Sortiments wahr, indem er die Sinnerlebnisse mit seinen Erfahrungen in anderen<br />

Geschäften in Verbindung bringt. Diese stellen sozusagen Referenzpunkte dar, mit<br />

denen der Konsument seine aktuellen Sinneseindrücke vergleicht und sie so bewertet.<br />

Diese Argumentation verwenden z. B. auch Wakefield und Baker (1998), um zu<br />

untersuchen, wie sich die Vielfalt an Geschäften eines Einkaufszentrums auf die<br />

Besucherzahl und Aufenthaltsdauer in diesem auswirkt: „(...) one’s perception of an<br />

object (i.e. the environment) is based upon internally processed comparisons with<br />

other similar objects (...)“ (Wakefield/Baker 1998, S. 529). Für den hier betrachteten<br />

Zusammenhang heißt dies, dass Konsumenten die Vielfalt eines Geschäfts mit der<br />

eines anderen vergleichen. Ihre Einschätzung kann folglich als Annäherung für die<br />

tatsächlichen Vielfaltsunterschiede der Geschäfte verwendet werden. Unterstützt wird<br />

diese Argumentation auch <strong>von</strong> Analysen der Hauptuntersuchung:<br />

Bewertung der Produktanzahl durch Konsumenten<br />

Tatsächliche Produktanzahl<br />

Geschäft 1<br />

Geschäft 2<br />

Geschäft 3<br />

Anteil der 50%<br />

Befragten<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

viel zu<br />

gering<br />

Anteil der 50%<br />

Befragten<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

viel zu<br />

gering<br />

Anteil der<br />

Befragten<br />

zu gering<br />

42,1%<br />

19,8%<br />

0,0% 0,0% 0,5% 3,0% 6,9% 9,4%<br />

40%<br />

35%<br />

30%<br />

25%<br />

20%<br />

15%<br />

10%<br />

5%<br />

0%<br />

viel zu<br />

gering<br />

zu gering<br />

27,5%<br />

0,0% 0,0% 1,1% 5,5% 11,0% 9,9%<br />

zu gering<br />

20,3%<br />

12,7%<br />

5,7%<br />

0,0% 0,5% 0,0% 1,4%<br />

genau<br />

richtig<br />

32,4%<br />

genau<br />

richtig<br />

34,9%<br />

genau<br />

richtig<br />

zu hoch<br />

38,1%<br />

9,4% 8,9% 5,4% 5,9% 5,0% 3,5%<br />

zu hoch<br />

40,1%<br />

8,8% 8,2% 7,1%<br />

9,3%<br />

zu hoch<br />

44,8%<br />

viel zu<br />

hoch<br />

2,2% 4,4%<br />

viel zu<br />

hoch<br />

10,8% 10,4% 10,8%<br />

7,1%<br />

2,8% 2,8%<br />

viel zu<br />

hoch<br />

Anzahl<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

134<br />

95 96<br />

90<br />

83<br />

74<br />

DVD<br />

Kam era<br />

Geschäft 1<br />

Geschäft 2<br />

Geschäft 3<br />

Abbildung 74: Vergleich der durch Konsumenten eingeschätzten und der tatsächlichen Anzahl der<br />

Produkte in den drei untersuchten Geschäften<br />

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