28.12.2013 Aufrufe

Der Wert von Produktvielfalt: - Universität St.Gallen

Der Wert von Produktvielfalt: - Universität St.Gallen

Der Wert von Produktvielfalt: - Universität St.Gallen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Mittelwert der latenten Kostenvariable der Individuen mit hohem OSL liegt aber nur<br />

geringfügig über dem der Personen mit geringem OSL (einseitiger T-Test; p < 0,10).<br />

Da der Unterschied der Mittelwerte der beiden Cluster (zweiseitiger T-Test) nicht<br />

signifikant ist, kann die Hypothese 21 nicht aufrecht erhalten werden.<br />

Zusammenfassend können die Ergebnisse zum Zusammenhang <strong>von</strong> OSL und den KPV<br />

als explorativ interpretiert werden. Sie haben die vermutete Tendenz aufgezeigt aber<br />

nicht „belegt“. In nachfolgenden Untersuchungen mit entsprechendem Schwerpunkt,<br />

kann das Konstrukt Optimum <strong>St</strong>imulation Level deshalb einen wichtigen<br />

Erklärungsbeitrag zum interpersonellen Unterschied im Umgang mit hoher<br />

<strong>Produktvielfalt</strong> liefern.<br />

4.4.4 Zusammenfassung<br />

In diesem Abschnitt wurde erstens untersucht, ob es weitere, nicht aus der Theorie<br />

abgeleitete Zusammenhänge zwischen den Größen des Untersuchungsmodells gibt.<br />

Zweitens sind mit der Beratungszufriedenheit und der Preisführerschaft zwei weitere<br />

Einflussfaktoren außerhalb des Sortiments in die Betrachtung einbezogen worden und<br />

zum dritten wurde analysiert, wie sich die Expertise und das Optimum <strong>St</strong>imulation<br />

Level (OSL) als personenimmanente Eigenschaften auf den Umgang mit<br />

<strong>Produktvielfalt</strong> auswirken.<br />

Die Analysen haben hierbei gezeigt, dass es einen signifikanten Einfluss der Loyalität<br />

zum Geschäft auf die Loyalität zur Marke gibt, der darauf hindeutet, dass<br />

Konsumenten zunächst daran denken, wo sie kaufen und dann erst überlegen, welche<br />

Marke sie erwerben möchten. Da die Varianzerklärung der Loyalität zur Marke mit<br />

18,2% aber insgesamt gering ist, ist dieses Ergebnis nicht stark belastbar. Die Ursache<br />

für die geringe Varianzerklärung liegt vermutlich darin, dass die Personen aufgrund<br />

des Untersuchungsdesigns direkt nach dem Kauf nach ihrer Loyalität zur gekauften<br />

Marke gefragt wurden, diese sich aber erst im Laufe der Produktnutzung herausbildet<br />

und deshalb zum Zeitpunkt der Befragung <strong>von</strong> den Teilnehmern nur antizipiert werden<br />

konnte. Dieses Urteil ist noch mit großen Unsicherheiten behaftet, so dass es durch die<br />

Größen des Modells insgesamt nur schlecht erklärt werden kann.<br />

Aus den PLS-Modellen zur Untersuchung des Einflusses der Preisführerschaft und<br />

der Beratungszufriedenheit ging hervor, dass beide Größen keine Wirkung auf die<br />

Kaufabsicht haben. Dieses Ergebnis zeigt, dass Handelsunternehmen nicht<br />

363

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!