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Der Wert von Produktvielfalt: - Universität St.Gallen

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Konsumenten freundlich, unabhängig und kompetent berät und sie aktiv bei der<br />

Entscheidungsfindung unterstützt. Gute Beratung ist folglich im Hinblick auf die<br />

Kaufprozessbewertung wichtig. Die Untersuchung konnte dagegen keinen Einfluss der<br />

Beratungszufriedenheit auf den Ausgang der Kaufentscheidung zeigen. Hierauf hat<br />

auch die Preisführerschaft keinen Einfluss. Diese wirkt sich insgesamt nur positiv auf<br />

die Loyalität zum Geschäft aus. Für Handelsunternehmen folgt darauf, dass sie nicht<br />

notwendigerweise billiger sein müssen als ihre Konkurrenten, um insgesamt<br />

erfolgreicher zu sein. Gleichzeitig dürfen sie aber vermutlich auch nicht wesentlich<br />

teurer sein. Ein Einzelhändler sollte deshalb versuchen, seine Preise auf einem<br />

ähnlichen Niveau wie seine direkten Wettbewerber zu halten.<br />

4.4.3 Personenimmanente Eigenschaften<br />

Dieser Abschnitt beschäftigt sich damit, inwiefern sich personenimmanente<br />

Eigenschaften auf Kosten und Nutzen <strong>von</strong> <strong>Produktvielfalt</strong> auswirken. Nachfolgend<br />

werden die Untersuchungsergebnisse zum Einfluss <strong>von</strong> Expertise und Optimum<br />

<strong>St</strong>imulation Level auf die beiden Konstrukte beschrieben. Da die Untersuchung der<br />

moderierenden Effekte <strong>von</strong> personenspezifischen Eigenschaften keinen Schwerpunkt<br />

der Untersuchung darstellt, soll aus forschungsökonomischen Gründen nur überprüft<br />

werden, ob Einflusstendenzen erkennbar sind. Eine umfassende und tiefgehende<br />

Untersuchung bleibt späteren Arbeiten vorbehalten.<br />

4.4.3.1 Expertise<br />

Im Rahmen der Ausführungen zur Tyranny of Freedom (siehe S. 84ff.) wurde<br />

deutlich, dass die Expertise und das Involvement eines Konsumenten dessen „Point of<br />

Regret“ verschieben und somit vor allem die Vielfaltskosten beeinflussen können. In<br />

der vorliegenden Arbeit wird nur der Einfluss der Expertise, nicht aber der des<br />

Involvement untersucht. Um dies zu begründen, soll kurz auf das Involvement<br />

eingegangen werden.<br />

Zusammenhang <strong>von</strong> Involvement in einer Kaufsituation und Expertise<br />

Trommsdorff (1993) bezeichnet das Involvement als ein „Schlüsselkonstrukt der<br />

Marketingforschung“ (S. 48) und definiert es als „Aktivierungsgrad bzw. Motivstärke<br />

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