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Der Wert von Produktvielfalt: - Universität St.Gallen

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Ausgangskonstruktebene<br />

(exogene Variable)<br />

Zielkonstruktebene<br />

(endogene Var.)<br />

Exogene<br />

Konstrukte<br />

Zielkonstrukt<br />

t-<strong>Wert</strong><br />

(Pfadkoeffizient)<br />

Hypothese<br />

Pfadkoeffizient<br />

VIF f 2 R 2 Q 2<br />

(Redu.)<br />

⏐⏐> 0,1 > 1,98 < 10 > 0,05 > 0,3 > 0<br />

NPV + () 0,328 6,856 1,658 0,106<br />

0,333 0,132<br />

Preisführerschaft<br />

KPV – () -0,266 6,429 1,253 0,087<br />

Kaufintention<br />

Beratungszufriedenheit<br />

n.a. 0,117 1,655 1,299 0,015<br />

Tabelle 74:<br />

n.a. 0,058 1,494 1,221 0,003<br />

Wirkung <strong>von</strong> Beratungszufriedenheit und Preisführerschaft auf die Kaufintention<br />

Das Ergebnis hinsichtlich der Beratungszufriedenheit bedarf einer genaueren<br />

Analyse, da in der Analyse auch Konsumenten berücksichtigt sind, die nicht beraten<br />

wurden (42%; 250 Personen). Da diese Personen keine Angaben über die<br />

Beratungszufriedenheit machen konnten, fehlen alle Indikatorwerte dieser Befragten<br />

(Missing Values). PLS nimmt folglich den <strong>Wert</strong> der latenten Variablen<br />

Beratungszufriedenheit dieser Personen als „missing“ an und bezieht ihn nicht in die<br />

Untersuchung ein (vgl. Tenenhaus et al. 2004, S. 14). Da dies nur für Daten der<br />

nicht-beratenen Konsumenten erfolgt, kann es zu einer systematischen Beeinflussung<br />

der Parameterschätzungen kommen. Dass die Beratungszufriedenheit keinen Einfluss<br />

auf die Kaufintention hat, kann deshalb bezweifelt werden.<br />

Gestützt wird dieser Zweifel auch durch den in Abbildung 69 dargestellten Vergleich<br />

des Käuferanteils <strong>von</strong> beratenen und nicht beratenen Konsumenten. So haben 66% der<br />

Befragten, die beraten wurden, das entsprechende Produkt gekauft. Im Vergleich<br />

hierzu haben sich nur 28% der nicht beratenen Kunden zum Kauf entschlossen. <strong>Der</strong><br />

Anteil der Käufer unter den beratenen Konsumenten ist somit mehr als doppelt so<br />

hoch, als der Anteil der Käufer unter Personen, die nicht beraten wurden. Auch wenn<br />

die PLS-Analyse den positiven Einfluss der Beratungszufriedenheit auf die<br />

Kaufintention nicht zeigen konnte, kann dennoch <strong>von</strong> diesem ausgegangen werden.<br />

Die <strong>St</strong>ärke des Einflusses und dessen Relation zu den Sortimentsaspekten im Sinne<br />

<strong>von</strong> Kosten und Nutzen <strong>von</strong> <strong>Produktvielfalt</strong> ist an dieser <strong>St</strong>elle nicht abschätzbar und<br />

kann Teil weiterführender Untersuchungen sein.<br />

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