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Der Wert von Produktvielfalt: - Universität St.Gallen

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Die <strong>St</strong>ärke, Richtung und Signifikanz des Einflusses eines Konstrukts auf ein kausal<br />

nachfolgendes Konstrukt kann anhand des Pfadkoeffizienten des<br />

PLS-<strong>St</strong>rukturmodells beurteilt werden (vgl. Chin 1998a, S. 316ff.). Dieser kann als<br />

standardisierter Beta-Koeffizient eines multiplen Regressionsmodells interpretiert<br />

werden (vlg. Götz/Liehr-Gobbers 2004, S. 24). Lohmöller (1989, S. 60f.) bezeichnet<br />

einen Zusammenhang zwischen zwei Variablen als signifikant, wenn der<br />

entsprechende Pfadkoeffizient des PLS-Modells eine betragsmäßige Höhe <strong>von</strong><br />

mindestens 0,1 aufweist. Chin (1998, S. 324) hingegen empfiehlt einen<br />

betragsmäßigen unteren Grenzwert <strong>von</strong> 0,2. Während die absolute Höhe der<br />

Pfadkoeffizienten einen guten Anhaltspunkt für die <strong>St</strong>ärke des Zusammenhangs<br />

zwischen zwei Variablen liefert, wird in der Literatur empfohlen, die statistische<br />

Signifikanz der Pfadkoeffizienten anhand deren t-<strong>Wert</strong>e zu beurteilen (vgl.<br />

Herrmann/Huber/Kressmann 2004, S. 26). Diese werden wie auch bei den<br />

Messmodellen durch die Resampling Methoden Bootstrapping oder Jackknifing<br />

gewonnen. Wie bereits erwähnt, kommt in dieser Arbeit aufgrund seines geringeren<br />

<strong>St</strong>andardfehlers das Bootstrapping-Verfahren zur Anwendung.<br />

Um die Prognoserelevanz eines exogenen Konstrukts hinsichtlich eines kausal<br />

nachfolgenden endogenen Konstrukts beurteilen zu können, schlägt Chin (1998) in<br />

Ergänzung zu Bestimmtheitsmaß und t-<strong>Wert</strong>en die Verwendung der Effektgröße f 2<br />

vor, die er analog zum partiellen F-Test entwickelte. Sie ist folgendermaßen definiert:<br />

f<br />

2<br />

R − R<br />

= (19)<br />

2 2<br />

incl excl<br />

2<br />

1−<br />

Rincl<br />

R 2 incl<br />

R 2 excl<br />

Bestimmtheitsmaß der abhängigen Variablen, wenn die betrachtete, kausal<br />

vorgelagerte unabhängige Variable im <strong>St</strong>rukturmodell eingeschlossen wird<br />

Bestimmtheitsmaß der abhängigen Variable, wenn die betrachtete, kausal vorgelagerte<br />

unabhängige Variable im <strong>St</strong>rukturmodell nicht eingeschlossen wird<br />

Die Effektgröße gibt an, inwieweit durch die Berücksichtigung der betrachteten<br />

exogenen Variablen im <strong>St</strong>rukturmodell die erklärte Varianz der entsprechenden<br />

endogenen Variable erhöht werden kann. Sie überprüft somit, ob eine unabhängige<br />

(exogene) latente Variable einen substanziellen Einfluss auf eine abhängige<br />

(endogene) latente Variable ausübt. <strong>Wert</strong>e <strong>von</strong> 0,02, 0,15 bzw. 0,35 lassen auf einen<br />

geringen, mittleren bzw. großen Einfluss der exogenen auf die mit ihr in Beziehung<br />

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