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Der Wert von Produktvielfalt: - Universität St.Gallen

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Faktor Pfadkoeffizient Korrelation<br />

Pfadkoeffizient<br />

x<br />

Korrelation<br />

Relativer<br />

Erklärungsanteil<br />

Rang<br />

Aufwand 0,415 0,856 0,349 35% 2<br />

Verwirrung und<br />

Frustration<br />

Antizipiertes<br />

Regret<br />

0,440 0,848 0,376 38% 1<br />

0,331 0,819 0,274 27% 3<br />

Tabelle 43: Relativer Erklärungsbeitrag der einzelnen Faktoren der Kostendimension zur<br />

Gesamtdimension<br />

Aus den Ergebnissen kann insgesamt geschlossen werden, dass die negativen Aspekte<br />

hoher <strong>Produktvielfalt</strong> für den Konsumenten insbesondere durch Verwirrung und<br />

Frustration und durch den Aufwand und die Anstrengung bei der Entscheidung<br />

bestimmt werden. Für Handelsunternehmen ist es folglich besonders wichtig, die<br />

Verwirrung des Konsumenten zu reduzieren, indem Sortimente z. B. klar strukturiert<br />

werden und der Konsument sich möglichst leicht orientieren kann, um zu dem Produkt<br />

„zu finden“, das seinen Vorstellungen entspricht. Weiterhin sollten Unternehmen<br />

versuchen, den Aufwand der Entscheidung zu reduzieren, indem beispielsweise<br />

Berater aktive Entscheidungsunterstützung leisten, anstatt „nur“ über Produkte und<br />

deren Eigenschaften zu informieren. Detaillierter wird auf die Implikationen aus den<br />

Ergebnissen in Kapitel 6.2 (S. 397ff.) eingegangen.<br />

3.5 Zusammenfassung<br />

In diesem Kapitel wurde ein Messinstrument für den <strong>Wert</strong> <strong>von</strong> <strong>Produktvielfalt</strong> mit<br />

seinen beiden Dimenseionen Kosten <strong>von</strong> <strong>Produktvielfalt</strong> und Nutzen <strong>von</strong><br />

<strong>Produktvielfalt</strong> NPV entwickelt. Die Dimensionen wurden hierzu als unabhängige<br />

Konstrukte des übergelagerten <strong>Wert</strong>konstrukts konzeputalisiert. Die Nutzendimension<br />

besteht aus drei Faktoren, die Kostendimension ist fünffaktoriell. Die Operationalisierung<br />

beider Dimensionen erfolgt auf Faktorenebene reflektiv und auf Dimensionsebene<br />

formativ. Die Items zur Messung der einzelnen Faktoren wurden auf Basis der<br />

in Kapitel 2 beschriebenen Theorien sowie Konsumenten- und Experteninterviews<br />

generiert. Durch diesen Methodenmix kann eine breite Abdeckung des<br />

Konstruktinhalts gewährleistet werden. Das so entstandene Messinstrument wurde<br />

anschließend auf Faktorenebene einem Pretest unterzogen, um ungeeignete Items zu<br />

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