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Der Wert von Produktvielfalt: - Universität St.Gallen

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eflektive Indikatoren operationalisiert. Das Item KGl1 (Insgesamt empfinde ich die<br />

Entscheidung vom Gefühl her als unangenehm) stellt dabei vor allem die affektiven<br />

Manifestationen der KVP dar, während durch den Indikator KGl2 (Insgesamt würde<br />

ich sagen, die Entscheidung war ... [(1): sehr einfach ... (7) sehr schwer]) die globale<br />

kognitive Entscheidungsschwierigkeit hoher <strong>Produktvielfalt</strong> global gemessen wird.<br />

Indikatorenebene<br />

Indikator Ladung t-<strong>Wert</strong><br />

(Ladung)<br />

DEV<br />

Interne<br />

Konsistenz<br />

Konstruktebene<br />

Q 2<br />

(Kom.)<br />

Eigenwerte<br />

(EW)<br />

Kriterium > 0,70 > 1,98 > 0,50 > 0,60 > 0 1. EW > 1<br />

2. EW < 1<br />

KGl1 0,880 49,923<br />

KGl2 0,854 49,023<br />

0,751 0,858 0,257 1,506<br />

0,494<br />

Cronbachs<br />

Alpha<br />

> 0,70<br />

0,672<br />

Tabelle 42:<br />

Gütekriterien des Messmodells der Phantomvariable für die Kostendimension<br />

Die Ladungen beider Indikatoren liegen mit <strong>Wert</strong>en <strong>von</strong> 0,880 (KGl1) und 0,854<br />

(KGl2) deutlich über der Grenze <strong>von</strong> 0,7 und sind hochsignifikant, da ihre t-<strong>Wert</strong>e bei<br />

rund 49 liegen. Auf Konstruktebene erfüllt die Messung die Kriterien hinsichtlich der<br />

durchschnittlich erfassten Varianz (DEV) und der internen Konsistenz deutlich.<br />

Auch die Eigenwerte liegen mit <strong>Wert</strong>en <strong>von</strong> 1,506 und 0,494 für den ersten bzw.<br />

zweiten Eigenwert über bzw. unter 1, woraus auf Unidimensionalität der latenten<br />

(Phantom)variable geschlossen werden kann. Dagegen liegt das Cronbachs Alpha<br />

mit 0,672 unter dem Grenzwert <strong>von</strong> 0,7. Dies ist zum einen auf die Operationalisierung<br />

mit nur zwei Indikatoren zurückzuführen und deutet zum anderen darauf hin,<br />

dass die beiden Indikatoren nicht exakt denselben Faktor messen und die Messung<br />

deshalb das Kriterium der Konvergenzvalidität nicht optimal erfüllt. Ein Grund hierfür<br />

könnte sein, dass Konsumenten die durch KGl1 bzw. KGl2 gemessenen affektiven<br />

bzw. kognitiven Aspekte als Facetten der Entscheidungsschwierigkeit und damit<br />

teilweise als ergänzend betrachten. Dies war das Hauptargument für die formative<br />

Operationalisierung der Konstruktebene und die Verwendung der <strong>von</strong> Wold (1982b)<br />

vorgeschlagenen „Superblock-<strong>St</strong>ruktur“ (siehe S. 258f.). Da die Messung aber die drei<br />

anderen Gütekriterien hinsichtlich der Konvergenzvalidität (DEV, interne Konsistenz<br />

und Eigenwerte) erfüllt, kann insgesamt mit leichten Einschränkungen <strong>von</strong><br />

Konvergenzvalidität ausgegangen werden. Aus dem <strong>St</strong>one-Geissers Q 2 <strong>von</strong> 0,257<br />

kann schließlich auf Prognosevalidität und damit insgesamt auf eine valide Messung<br />

der Phantomvariablen geschlossen werden.<br />

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