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Der Wert von Produktvielfalt: - Universität St.Gallen

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Abweichungen hier<strong>von</strong> gab es bei soziodemographischen Fragen nach Beruf, Bildung<br />

und Alter sowie der Beurteilung der Produkt-, Marken und Preisvielfalt. Hier wurden<br />

13-stufige Likertskalen <strong>von</strong> 1 („deutlich zu gering“) über 7 („optimal“) bis 13<br />

(„deutlich zu hoch“) verwendet.<br />

Die empirische Datenerhebung erfolgte an jeweils vier Tagen pro Filiale und wurde<br />

durch zwei Interviewer durchgeführt. Insgesamt sind im Zeitraum vom 15. Juli bis 20.<br />

August 2004 an 12 Tagen 710 Konsumenten befragt worden.<br />

<strong>Der</strong> Befragungsprozess lief wie folgt ab: <strong>Der</strong> Interviewer beobachtete zunächst die<br />

potenziellen Teilnehmer, um sicherzustellen, dass sich diese intensiv (mindestens rund<br />

5 Minuten) mit der Kaufentscheidung beschäftigt haben. Hat sich ein Konsument für<br />

den Kauf entschieden, erhielt dieser <strong>von</strong> einem Verkäufer eine Rechnung, mit der er<br />

zur Kasse ging und anschließend das gekaufte Produkt ausgehändigt bekam. <strong>Der</strong><br />

Käufer wurde <strong>von</strong> dem Interviewer unmittelbar nach Erhalt der Rechnung<br />

angesprochen und um Teilnahme an der Befragung gebeten. Hierbei wurde darauf<br />

hingewiesen, dass es sich um eine Befragung im Rahmen einer Doktorarbeit handelt.<br />

Für das Ausfüllen des Fragebogens erhielt der Befragte als kleines Dankeschön eine<br />

CD oder DVD, die er aus einem bestimmten Sortiment auswählen konnte. Auch die<br />

Nicht-Käufer wurden erst angesprochen, wenn sie eine Entscheidung getroffen und<br />

den Point of Sale verlassen hatten. Dadurch konnte sichergestellt werden, dass der<br />

Konsument definitiv entschieden hatte, nichts zu kaufen und er durch die Befragung in<br />

seiner Kaufentscheidung nicht beeinträchtigt oder beeinflusst wird.<br />

<strong>Der</strong> Befragungszeitpunkt ist für den Zweck dieser Untersuchung sehr wichtig: Das<br />

Ausfüllen des Fragebogens muss unmittelbar nach der Kaufentscheidung erfolgen, da<br />

nur so sichergestellt werden kann, dass dem Befragten die Gedanken und Emotionen,<br />

die er während der Entscheidungsphase hatte, noch gegenwärtig sind. Erfolgt die<br />

Befragung später, wären vor allem seine Emotionen „erkaltet“ und er würde sich evtl.<br />

nicht mehr genau an diese und an seine Gedanken erinnern können.<br />

3.4.2.2 Auswahl der Datensätze<br />

Insgesamt haben 710 Konsumenten an der Befragung an 12 Tagen in den drei<br />

Geschäften teilgenommen. Um eine hohe Qualität der Analysen zu gewährleisten,<br />

sind ungeeignete Datensätze <strong>von</strong> diesen auszuschließen. Hierzu zählen zum einen<br />

Datensätze, die eine Vielzahl an fehlenden <strong>Wert</strong>en (Missing Values) aufweisen.<br />

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