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Der Wert von Produktvielfalt: - Universität St.Gallen

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stehen, sich informieren und/oder Produkte miteinander vergleichen. Es wurde deshalb<br />

darauf geachtet, dass nur Konsumenten in die Untersuchung einbezogen wurden, die<br />

sich mindestens 5 Minuten mit den zur Wahl stehenden Produkten der betrachteten<br />

Kategorien beschäftigt haben. Um sicherzustellen, dass Nicht-Käufer zwar die Absicht<br />

hatten, eine Kaufentscheidung zu treffen, diese aber nicht treffen konnten oder<br />

wollten, wurde die „Kaufabsicht beim Betreten des Geschäfts“ im Fragebogen erfragt.<br />

In der Datenanalyse wurden nur Personen berücksichtigt, die mindestens eine mittlere<br />

Kaufabsicht 52 bei Betreten des Geschäfts hatten. Um bei der Analyse einen<br />

<strong>St</strong>ichprobenumfang <strong>von</strong> 500 bis 600 zu erhalten, wurde eine Anzahl <strong>von</strong> rund 700<br />

beantworteten Fragebögen als Zielgröße der Befragung angestrebt, da da<strong>von</strong><br />

ausgegangen wurde, dass rund 20% der befragten Nicht-Käufer nur eine geringe<br />

Kaufabsicht hatten, und deshalb im Nachhinein <strong>von</strong> der Analyse ausgeschlossen<br />

werden müssen.<br />

Methode und Prozess der Datenerhebung<br />

Als Methode der Datenerhebung wurde die schriftliche Befragung anhand eines<br />

Fragebogens gewählt 53 . Gegenüber der mündlichen Befragung hat dies den Vorteil,<br />

dass das eigenständige Ausfüllen des Fragebogens schneller ist und die Befragten<br />

weniger zu „sozial erwünschten“ Antworten neigen. <strong>Der</strong> Fragebogen beinhaltet zudem<br />

Fragen z. B. bzgl. der Überforderung und Verwirrung, die in Anwesenheit eines<br />

Interviewers eventuell weniger ehrlich beantwortet würden, als in einer anonymen<br />

schriftlichen Befragung.<br />

<strong>Der</strong> Fragebogen bestand insgesamt aus 96 Fragen für Käufer und 84 Fragen für<br />

Nicht-Käufer. <strong>Der</strong> Unterschied kommt dadurch zustande, dass Käufer zusätzlich<br />

Fragen zum gekauften Produkt, zur (antizipierten) Zufriedenheit mit diesem, der<br />

empfundenen kognitiven Dissonanz und der beabsichtigten Loyalität zur Marke des<br />

gekauften Produkts zu beantworten hatten. Personen, die nicht gekauft haben, können<br />

diese Fragen nicht gestellt werden, diese hatten aber zusätzlich Fragen zu Gründen des<br />

Nicht-Kaufs zu beantworten. Als Skala diente für die meisten Fragen eine<br />

siebenstufige Likertskala mit den Extremwerten „stimme überhaupt nicht zu“ und<br />

„stimme vollkommen zu“ bzw. „trifft überhaupt nicht zu“ bis „trifft vollkommen zu“.<br />

52 <strong>Wert</strong> größer oder gleich 4 auf einer Skala <strong>von</strong> 1 (keine Kaufabsicht bei Betreten des Geschäfts) bis<br />

7 (sehr hohe Kaufabsicht bei Betreten des Geschäfts)<br />

53 Einen umfassenden Überblick zu Methoden der Datenerhebung gibt z. B. Walsh 2002, S. 172ff.<br />

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