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Der Wert von Produktvielfalt: - Universität St.Gallen

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Überprüfung der externen Validität<br />

In einem vorherigen Abschnitt wurde bereits die Verwendung einer Phantomvariable<br />

als Möglichkeit zur Überprüfung der externen Validität beschrieben (vgl. S. 201f.).<br />

Dieses Verfahren wird hier verwendet. Dazu werden sowohl die Nutzen- als auch die<br />

Kostendimension durch je eine Phantomvariable mit zwei Indikatoren reflektiv<br />

abgebildet und mit dem jeweiligen (Gesamt)Konstrukt in Verbindung gesetzt. Besteht<br />

zwischen einem Konstrukt und der zugehörigen Phantomvariable ein starker und<br />

signifikanter Zusammenhang und kann ein erheblicher Teil der Varianz der<br />

Phantomvariablen durch das jeweilige Konstrukt erklärt werden, so kann auf externe<br />

Validität der Messung geschlossen werden (vgl. Götz/Liehr-Gobbers 2004, S. 22).<br />

Vorhersagerelevanz <strong>von</strong> <strong>St</strong>ruktur- und Messmodell<br />

Wie bereits erwähnt, stellt das <strong>von</strong> Wold vorgeschlagene Verfahren zur Abbildung<br />

eines Konstrukts zweiter Ordnung mit dem PLS-Verfahren eine Mischform aus Messund<br />

<strong>St</strong>rukturmodell dar. Die bisher dargestellten Gütemaße basieren auf der<br />

Beurteilung des Messmodells, werden aber in modifizierter Art auch zur<br />

Gütebeurteilung des <strong>St</strong>rukturmodells empfohlen (vgl. Herrmann/Huber/Kressmann<br />

2004, S. 29). Ist das „Zielkonstrukt“ eines <strong>St</strong>rukturmodells wie im Ansatz <strong>von</strong> Wold<br />

reflektiv operationalisiert, kann zusätzlich das bereits beschriebene <strong>St</strong>one-Geissers Q 2<br />

zur Beurteilung der gemeinsamen Vorhersagevalidität <strong>von</strong> <strong>St</strong>ruktur- und Messmodell<br />

verwendet werden (vgl. Fornell/Cha 1994, S. 72f.; Herrmann/Huber/Kressmann 2004,<br />

S. 26). Im Gegensatz zur Gütemessung reflektiver Messmodelle wird das Q 2 dann aber<br />

nicht bzgl. der Kommunalitäten, sondern bzgl. der Redundanzen berechnet. Die Art<br />

der Berechnung unterscheidet sich deshalb leicht <strong>von</strong> der auf Ebene 1 angewandten.<br />

Es gilt aber auch hier, dass <strong>Wert</strong>e größer als 0 Ausdruck annehmbarer Vorhersagevalidität<br />

des gemeinsamen <strong>St</strong>ruktur- und Messmodells sind.<br />

Zur Beurteilung der Güte der Messmodelle auf Ebene 2 kommen zusammenfassend<br />

die in Tabelle 27 dargestellten Kriterien zur Anwendung.<br />

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