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Der Wert von Produktvielfalt: - Universität St.Gallen

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Sie ist formal definiert als:<br />

DEV =<br />

∑<br />

i<br />

2<br />

i<br />

∑<br />

i<br />

λ +<br />

λ<br />

∑<br />

i<br />

2<br />

i<br />

var<br />

( ε )<br />

i<br />

(15)<br />

λ i<br />

Ladung zwischen Indikator i und zugehöriger latenter Variable<br />

ε i Messfehler der Indikatorvariablen i (var(ε i ) = 1 - λ i 2 )<br />

Die DEV gibt an, wie hoch der durch einen Faktor erklärte Varianzanteil der<br />

manifesten Variablen ist. Sie entspricht bei der Verwendung standardisierter<br />

manifester Variablen der durchschnittlichen Kommunalität der Indikatoren eines<br />

Blocks (Konstrukt, Faktor) und kann somit ebenfalls <strong>Wert</strong>e zwischen 0 und<br />

1annehmen (vgl. Ringle 2004, S. 20). Als untere Grenze zur Annahme der Messung<br />

wird im Schrifttum ein <strong>Wert</strong> <strong>von</strong> 0,5 genannt (vgl. Homburg/Baumgartner 1998,<br />

S. 361).<br />

Konvergenzvalidität setzt voraus, dass die Korrelationen zwischen den manifesten<br />

Variablen ausschließlich durch das zugrunde liegende Konstrukt verursacht werden<br />

(vgl. Herrmann/Huber/Kressmann 2004, S. 24). Die latente Variable muss somit<br />

unidimensional sein. Unidimensionalität bezeichnet „the degree to which items load<br />

only on their respective constructs without having‚ parallel correlational pattern(s)“<br />

(Gefen/<strong>St</strong>raub/Boudreau 2000, S. 25). Zur Überprüfung der Unidimensionalität des<br />

Konstrukts empfehlen Tenenhaus et al. (2004) u. a. die Eigenwerte der<br />

Korrelationsmatrix der manifesten Variablen zu bestimmen. Ein Block (latente<br />

Variable) kann dann als unidimensional bezeichnet werden, wenn der erste Eigenwert<br />

größer als 1 und der zweite kleiner als eins ist oder zumindest deutlich vom ersten<br />

abweicht. In der Literatur wird dieses Kriterium auch als Kaiser-Kriterium<br />

bezeichnet (vgl. Backhaus et al. 2003, S. 295). Die Autoren schlagen weiterhin vor,<br />

dass man <strong>von</strong> Unidimensionalität ausgehen kann, wenn das Cronbachs Alpha des<br />

Konstrukts über 0,7 liegt (vgl. Tenenhaus et al. 2004, S. 5f.). Im Gegensatz hierzu<br />

weisen Gefen und seine Kollegen (2000) darauf hin, dass die Unidimensionalität nicht<br />

anhand dieser Größe beurteilt werden kann (S. 25). In dieser Untersuchung wird es<br />

dennoch als zusätzliche Größe angegeben. Für eine unidimensionale Messung eines<br />

Konstrukts sind außerdem geringe Kreuzladungen zwischen den Indikatoren des<br />

betrachteten Konstrukts und anderen Konstrukten zu fordern (vgl. Herrmann/<br />

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