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Der Wert von Produktvielfalt: - Universität St.Gallen

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(vgl. Lohmöller 1989, S. 29f.; Voges/Lohmöller 1989, S. 10; Herrmann/<br />

Huber/Kressmann 2004, S. 5). <strong>Der</strong> PLS-Algorithmus schätzt die Gewichte für jede<br />

Variable getrennt und unter der Annahme, dass die anderen, benachbarten latenten<br />

Variablen bekannt sind, also quasi perfekt gemessen werden. Dabei ist die Art, in der<br />

PLS die Gewichte bestimmt, abhängig vom Messmodelltyp und erfolgt iterativ in<br />

einem dreiphasigen Prozess, der in Abbildung 55 als Ablaufdiagramm veranschaulicht<br />

ist (vgl. Lohmöller 1989, S. 29f.).<br />

PHASE 1<br />

ERSTELLUNG DER AUSGANGSLÖSUNG<br />

Jede latente Variable wir als nichttriviale Linearkombination der jeweiligen<br />

Indikatorvariablen ausgedrückt<br />

ITERATIVE SCHÄTZUNG DER LATENTEN VARIABLEN<br />

Innere Approximation<br />

Minimierung der Varianz <strong>von</strong> ζ im <strong>St</strong>rukturmodell<br />

PHASE 2<br />

Äußere Approximation<br />

Minimierung der Varianz <strong>von</strong> ε und δ im reflektiven Messmodell<br />

Minimierung der Varianz <strong>von</strong> δ im formativen Messmodell<br />

Konvergenztest<br />

BERECHNUNG DER MODELLPARAMETER<br />

PHASE 3<br />

Berechnung der Pfadkoeffizienten im inneren Modell<br />

Berechnung der Pfadkoeffizienten im äußeren Modell<br />

Abbildung 55: Ablaufdiagramm des PLS-Schätzalgorithmus. Quelle: Götz/Liehr-Gobbers 2004, S. 6<br />

In der ersten Phase wird eine Ausgangslösung erstellt, indem jede latente Variable als<br />

nichttriviale Linearkombination ihrer Indikatoren ausgedrückt wird.<br />

Die zweite Phase dient der Schätzung der latenten Variablen. Hierbei werden die<br />

Schätzwerte in einem iterativen Prozess durch wechselweise innere und äußere<br />

Approximation (im Sinne des <strong>St</strong>ruktur- bzw. Messmodells) verbessert. Ziel dieser<br />

Iteration ist es, die Residualvarianzen im <strong>St</strong>ruktur- und Messmodell zu minimieren.<br />

Die Iteration aus äußerer und innerer Approximation wird deshalb so oft durchgeführt,<br />

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