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Der Wert von Produktvielfalt: - Universität St.Gallen

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Modellstruktur erklärt wird“ (Algesheimer 2004, S. 202) und entspricht quasi dem<br />

Bestimmtheitsmaß in der Regressionsanalyse (vgl. Siems 2003, S. 139). <strong>Der</strong> AGFI<br />

berücksichtigt zusätzlich die Anzahl der Freiheitsgrade und entgegnet damit einem<br />

Hauptkritikpunkt des GFI, der durch eine Überparameterisierung des Modells positiv<br />

beeinflussbar ist (vgl. Algesheimer 2004, S. 203). Auch der NFI und der CFI tragen<br />

dieser Kritik Rechnung und berücksichtigen die Anzahl der Freiheitsgrade bei der<br />

Güteschätzung eines Modells. <strong>Der</strong> RMR misst schließlich die durchschnittliche<br />

Restvarianz eines Modells und ist demnach ein Maß für die im Durchschnitt durch das<br />

Modell nicht erklärten Kovarianzen und Varianzen (vgl. Backhaus et al. 1996, S. 400).<br />

Aufgrund der weiten Verbreitung in der Literatur wird schließlich noch das<br />

Cronbachs Alpha eines Faktors angegeben. Dieses misst als der am häufigsten<br />

verwendete Reliabilitätskoeffizient der ersten Generation „die Reliabilität einer<br />

Gruppe <strong>von</strong> Indikatoren, die einen Faktor messen“ (Homburg/Giering 1996, S. 8). Als<br />

Mindestwert wird in dieser Untersuchung der Empfehlung <strong>von</strong> Nunnally (1978,<br />

S. 245) folgend ein <strong>Wert</strong> <strong>von</strong> 0,70 gefordert.<br />

Zur Beurteilung der Diskriminanzvalidität der Faktoren, die dann vorliegt, wenn die<br />

Messmodelle inhaltlich verschiedener Konzepte auch unterschiedliche Ergebnisse<br />

erzeugen (vgl. Bagozzi/Phillips 1982, S. 469), wird abschließend überprüft, ob alle<br />

latenten Variablen auf Ebene 1 des Messmodells das Fornell-Larcker-Kriterium<br />

erfüllen (vgl. Fornell/Larcker 1981, S. 46; siehe auch die Ausführungen auf S. 264).<br />

Dieses besagt, dass dann <strong>von</strong> Diskriminanzvalidität ausgegangen werden kann, wenn<br />

die durchschnittlich erfasste Varianz einer latenten Variablen größer ist als sämtliche<br />

quadrierten Korrelationen dieser Variablen mit allen anderen Konstrukten im<br />

Messmodell (vgl. Fornell/Larcker 1981, S. 46). Ist das Fornell-Larcker-Kriterium<br />

erfüllt, so ist die gemeinsame Varianz einer latenten Variablen mit ihren manifesten<br />

Variablen größer als die gemeinsame Varianz mit anderen Konstrukten des Modells.<br />

Damit ist der Ablauf der Analysen des Pretests mit allen verwendeten Gütemaßen und<br />

Beurteilungskriterien vorgestellt worden. Tabelle 15 stellt diese nochmals im<br />

Überblick dar. Im nächsten Abschnitt wird das Untersuchungsdesign des Pretests und<br />

im Anschluss daran die Analyseergebnisse beschrieben.<br />

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