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Der Wert von Produktvielfalt: - Universität St.Gallen

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durch Ergebnisse der Konsumenten- und Experteninterviews ergänzt. Aus letzteren<br />

wurde der Indikator AnReg1 abgeleitet, der die Antizipation <strong>von</strong> Regret in einfacher<br />

Art und Weise umschreibt. Jacoby, Speller und Kohn (1974, S. 64) verwendeten eine<br />

ähnliche Frage, um das Empfinden <strong>von</strong> Regret während der Entscheidung zu messen.<br />

Gleiches gilt für das Item AnReg2, das mit der empfundenen Entscheidungsunsicherheit<br />

eine nahverwandte Emotion des antizipierten Regrets in die Skala<br />

einbezieht. Dieser Punkt wurde außerdem <strong>von</strong> Konsumenten häufig als negativer<br />

emotionaler Aspekt hoher Vielfalt genannt und findet sich auch im Consumer<br />

Involvement Profile (CIP) <strong>von</strong> Laurent und Kapferer (1985). Da Regret antizipiert und<br />

in den Entscheidungsprozess einbezogen wird, kann es sich auch in Form eines<br />

„unguten Gefühls“ bei der Entscheidung äußern, das durch AnReg3 abgebildet wird.<br />

Sweeney, Hausknecht und Soutar (2000, S. 281) führen dieses ungute Gefühl auf<br />

kognitive Dissonanzen während der Entscheidung zurück, die wiederum zu Regret<br />

bzw. antizipiertem Regret führen können (vgl. Seilheimer 2001, S. 41ff.). Das<br />

auftretende ungute Gefühl kann folglich Ausdruck antizipierten Regrets sein. Während<br />

durch die Indikatorvariable AnReg4 die Möglichkeit des Auftretens <strong>von</strong> Regret direkt<br />

erfragt wird, beschreibt die Variable AnReg6 eine Antezedenz <strong>von</strong> Regret. Hohe<br />

Erwartungen fördern die Entstehung <strong>von</strong> (antizipiertem) Regret (vgl. Desmeules<br />

2002, S. 10) und werden deshalb in die Skala einbezogen. Das Item AnReg5 integriert<br />

schließlich mit dem antizipierten Tadel eine Emotion, die auf dieselben<br />

Entstehungsprozesse wie das antizipierte Regret zurückzuführen ist und folglich einen<br />

Randaspekt hier<strong>von</strong> abdecken kann (vgl. Anderson 2003, S. 148ff.). Tabelle 14 stellt<br />

die verwendete Itembatterie dar.<br />

38 In: Bearden/Netemeyer/Mobley, M. F. (1999): Handbook of marketing scales, S. 236ff.<br />

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