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Der Wert von Produktvielfalt: - Universität St.Gallen

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somit eine notwendige, aber nicht hinreichende Bedingung für die Validität einer<br />

Messung (vgl. Homburg/Giering 1996, S. 7; Peter 1979, S. 6).<br />

In der Literatur werden vier Arten <strong>von</strong> Validität für reflektive Messmodelle<br />

unterschieden (vgl. u. a. Peter/Churchill 1986, S. 1ff.; Churchill 1979, S 65ff.;<br />

Homburg/Giering 1996, S. 7f.):<br />

• Inhaltsvalidität<br />

• Konvergenzvalidität<br />

• Diskriminanzvalidität<br />

• Nomologische Validität<br />

Die Inhaltsvalidität, die auch als Content oder Face Validity bezeichnet wird, gibt an,<br />

inwieweit die Indikatoren eines Konstrukts mit dessen theoretischen Rahmen<br />

konsistent sind und alle Facetten und Bedeutungsinhalte abbilden. Alle<br />

Indikatorvariablen müssen folglich dem „inhaltlich-semantischen Bereich des<br />

Konstrukts angehören“ (Homburg/Giering 1996, S. 7).<br />

Konvergenzvalidität beschreibt den Grad, zu dem „(...) two measures designed to<br />

measure the same construct are related“ (Bearden/Netemeyer 1999, S. 5). Die<br />

Konvergenzvalidität beschreibt somit die interne Konsistenz verschiedener Items<br />

eines Konstrukts. Dies gilt auf Faktor- und Konstruktebene: Sowohl die Indikatoren<br />

eines Faktors als auch die Faktoren einer Dimension müssen eine starke Beziehung<br />

untereinander aufweisen (vgl. Homburg/Giering 1996, S. 7).<br />

Die Diskriminanzvalidität gibt an, inwieweit „(...) measures of distinct concepts<br />

differ“ (Bagozzi, Phillips 1982, S. 469). Diskriminanzvalidität liegt also dann vor,<br />

wenn die Messmodelle inhaltlich verschiedener Konzepte auch unterschiedliche<br />

Messergebnisse erzeugen. Die Beurteilung der Diskriminanzvalidität erfolgt bei<br />

mehrdimensionalen Konstrukten genau wie bei der Konvergenzvalidität sowohl auf<br />

Faktoren als auch auf Konstruktebene: Auf Faktorenebene wird gefordert, dass die<br />

Zusammenhänge zwischen den Indikatoren eines Faktors stärker sind als die<br />

Zusammenhänge zwischen Indikatoren verschiedener Faktoren. Gleiches gilt auf<br />

Konstruktebene: Hier müssen die Assoziationen zwischen den Faktoren, die derselben<br />

Dimension angehören, stärker sein als die Assoziationen <strong>von</strong> Faktoren, die zu<br />

verschiedenen Dimensionen gehören.<br />

Bearden und Netemeyer (1999) definieren nomologische Validität in dem <strong>von</strong> ihnen<br />

herausgegebenen Handbook of Marketing Scales als „the degree to which predictions<br />

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