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Der Wert von Produktvielfalt: - Universität St.Gallen

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Homburg und Giering (1996) unterscheiden hinsichtlich der Konzeptualisierung<br />

einfaktorielle und mehrfaktorielle Konstrukte (siehe Abbildung 42).<br />

Einfaktoriell<br />

Eindimensional<br />

Mehrfaktoriell<br />

Mehrdimensional<br />

Konstrukt<br />

= Faktor<br />

Konstrukt<br />

Konstrukt<br />

...<br />

Indikatoren<br />

Faktor 1<br />

...<br />

Faktor n<br />

Dimension 1<br />

...<br />

Dimension n<br />

... ...<br />

Faktor 1,1<br />

... ...<br />

Faktor 1,m Faktor n,1 Faktor n,m<br />

... ... ... ...<br />

Abbildung 42: Möglichkeiten der Konzeptualisierung <strong>von</strong> Konstrukten. In Anlehnung an<br />

Homburg/Gierung 1996, S. 6<br />

Bei einfaktoriellen Konstrukten entspricht das Konstrukt genau einem Faktor und die<br />

Indikatoren lassen sich diesem direkt zuordnen. Mehrfaktorielle Konstrukte bestehen<br />

aus mehreren Faktoren. Können diese Faktoren alle einer theoretischen Einheit bzw.<br />

Dimension zugeordnet werden, so spricht man <strong>von</strong> einem eindimensionalen<br />

Konstrukt. Ist dies nicht möglich, können also die verschiedenen Dimensionen des<br />

Konstrukts nicht direkt über Indikatoren abgebildet werden, liegt ein mehrdimensionales<br />

Konstrukt vor. In diesem Fall bilden die Dimensionen eine zusätzliche<br />

Konstrukt-Ebene, auf der Faktoren, die zu einer theoretischen Domäne gehören,<br />

jeweils zu einer Dimension zusammenfasst werden.<br />

Wie bereits oben erwähnt, ist es zur Gewährleistung der Qualität der Konstruktmessung<br />

<strong>von</strong> zentraler Bedeutung, bei der Entwicklung des Instruments wesentliche<br />

Gesichtspunkte hinsichtlich der Reliabilität und Validität der Messung zu beachten.<br />

<strong>Der</strong> Begriff Reliabilität bezeichnet dabei die Zuverlässigkeit einer Messung, d. h.<br />

inwieweit diese frei <strong>von</strong> zufälligen Messfehlern ist (vgl. Backhaus et al. 2003, S. 371).<br />

Peter (1979) bezeichnet die Validität einer Messung als „sine qua non of science“<br />

(S. 6) und definiert diese als „(...) the degree to which instruments truly measure the<br />

construct which they are intended to measure“ (S. 6). Man spricht also dann <strong>von</strong> einer<br />

validen Konstruktmessung, wenn durch das Messverfahren auch das Konstrukt<br />

gemessen wird, das gemessen werden soll (vgl. Böhler 1992, S. 102).<br />

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