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Der Wert von Produktvielfalt: - Universität St.Gallen

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EIP (Elementary<br />

Information Process)<br />

READ<br />

COMPARE<br />

DIFFERENCE<br />

ADD<br />

PRODUCT<br />

ELIMINATE<br />

MOVE<br />

CHOOSE<br />

Beschreibung des Prozessschrittes<br />

Lese den <strong>Wert</strong> eines Attributs einer Alternative ins Kurzzeitgedächtnis ein.<br />

Vergleiche zwei Alternativen hinsichtlich eines Attributs<br />

Berechne die Höhe des Unterschieds zweier Alternativen hinsichtlich eines Attributs<br />

Addiere die <strong>Wert</strong>e eines Attributs im Kurzzeitgedächtnis<br />

Gewichte einen <strong>Wert</strong> mit einem anderen (Multiplikation)<br />

Schließe eine Alternative oder ein Attribut <strong>von</strong> der weiteren Betrachtung aus<br />

Gehe zum nächsten Element der „Umwelt“ (external environment)<br />

Gib die gewählte Alternative bekannt und beende den Prozess<br />

Tabelle 4: Übersicht verschiedener Elementary Information Processes (EIPs), die zur<br />

Beschreibung des Ablaufs einer Kaufentscheidung dienen. Quelle: Bettman/Johnson/Payne 1990,<br />

S. 114 (Übersetzung durch Verfasser)<br />

<strong>Der</strong> kognitive Gesamtaufwand einer Entscheidung ergibt sich aus der Summe an EIPs,<br />

wobei diese entweder gleich (Equal-weighted EIP Model) oder je nach Prozessschritt<br />

individuell (Weighted EIP Model) gewichtet werden können. Da Konsumenten<br />

einzelne Schritte im Entscheidungsprozess als schwerer empfinden als andere, hat sich<br />

das Weighted EIP Model als überlegen erwiesen (vgl. Bettman/Johnson/Payne 1990,<br />

S. 134). Payne, Bettman und Johnson (1990, 1993) haben mit Hilfe der EIP-Methodik<br />

den kognitiven Aufwand einer Produktwahl untersucht und dabei festgestellt, dass<br />

dieser im Wesentlichen <strong>von</strong> drei Faktoren bestimmt wird (vgl. Payne/Bettman/Johnson<br />

1993, S. 79):<br />

1. Größe des Entscheidungsproblems (Anzahl der Alternativen und Attribute)<br />

2. Art der verwendeten Entscheidungsstrategie<br />

3. Spezifische <strong>Wert</strong>e der einzelnen Alternativen<br />

Abbildung 33 zeigt die Forschungsergebnisse im Hinblick auf die ersten beiden<br />

Faktoren.<br />

129

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