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Der Wert von Produktvielfalt: - Universität St.Gallen

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Individuum das Einkaufserlebnis findet (vgl. S. 533). Diese positive Aufregung<br />

(Excitement) kann als hedonistische Komponenten des Einkaufserlebnisses<br />

interpretiert werden, da es einen „positive emotional state that consists of high levels<br />

of pleasure and arousal“ (Wakefield/Baker 1998, S. 519) beschreibt. Zu einem<br />

ähnlichen Ergebnis kommen auch Haytko und Baker (2004, S. 77ff.).<br />

Hedonisitische und utilitaristischer Aspekte wirken sich aber nicht nur auf die<br />

Beurteilung des gesamten Einkaufserlebnisses, sondern auch auf Einzelaspekte wie<br />

beispielsweise die Beurteilung <strong>von</strong> verkaufsfördernden Maßnahmen (Sales<br />

Promotions) aus:<br />

Beurteilung des Nutzens <strong>von</strong> verkaufsfördernden Maßnahmen (Sales Promotions)<br />

Nach den Ergebnissen <strong>von</strong> Chandon, Wansink und Laurent (2000) können<br />

Konsumenten sowohl hinsichtlich hedonistischer als auch utilitaristischer Aspekte <strong>von</strong><br />

verkaufsfördernden Maßnahmen (Sales Promotions) wie z. B. Rabatten profitieren.<br />

Abbildung 29 zeigt das Ergebnis der konfirmatorischen Faktorenanalyse (second<br />

order) des Nutzens <strong>von</strong> Sales Promotions aus Konsumentensicht. Wie erkennbar ist,<br />

hat sowohl die utilitaristische als auch die hedonistische Nutzendimension eine<br />

dreifaktorielle <strong>St</strong>ruktur (vgl. Chandon/Wansink/Laurent 2000, S. 65). Dabei fällt<br />

weiter auf, dass die beiden Dimensionen relativ stark korrelieren (r = 0,67). Trotz<br />

dieses hohen <strong>Wert</strong>s ist aber die Diskriminanzvalidität der beiden Dimensionen<br />

gegeben 29 .<br />

Dies erlaubt den Schluss, dass „sales promotions can provide consumers with an<br />

array of hedonic and utilitarian benefits beyond monetary savings“ (Chandon/<br />

Wansink/Laurent 2000, S. 77). Sie sind ein weiteres Beispiel für die Koexistenz<br />

utilitaristischer und hedonistischer Nutzenaspekte.<br />

29 Da das Konfidenzintervall der Korrelation den <strong>Wert</strong> 1 nicht beinhaltet und die Höhe der<br />

gemeinsamen Varianz zwischen den second-order Faktoren geringer ist als die durchschnittliche,<br />

für jedem Faktor extrahierte Varianz, ist die Diskriminanzvalidität gegeben (vgl.<br />

Chandon/Wansink/Laurent 2000, S. 67).<br />

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