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Der Wert von Produktvielfalt: - Universität St.Gallen

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(1986): Sie konnten feststellen, dass Konsumenten im Wesentlichen aus zwei Gründen<br />

kontinuierlich und unabhängig <strong>von</strong> einem beabsichtigten Kauf Informationen zu<br />

bestimmten Produkten suchen: „to augment stores of product knowledge and to<br />

experience pleasure“ (S. 125; Hervorhebungen nicht im Original).<br />

Wie Childers et al. (2001) gezeigt haben, ist die hedonistische Motivationskomponente<br />

aber nicht nur für das „herkömmliche“ Einkaufsverhalten <strong>von</strong> Bedeutung, sondern<br />

auch für den Online-Einkauf. Die Autoren untersuchten, wie die Nützlichkeit<br />

(Usefulness) und Bedienungsfreundlichkeit (Ease of Use) einer Webseite, sowie der<br />

bei der Nutzung erlangte Spaß (Enjoyment), die Einstellung und Nutzungsabsicht<br />

beeinflussen. Dabei kamen sie zu der Erkenntnis, dass „while the instrumental aspects<br />

of the new media are important predictors of online attitude, the more immersive,<br />

hedonic aspects of the new media play at least an equal role” (Childers et al. 2001,<br />

S. 527).<br />

Somit kann festgehalten werden, dass Konsumenten sowohl <strong>von</strong> funktionalen<br />

Aspekten des Erwerbs eines Produkts als auch <strong>von</strong> hedonistischen Aspekten, die sich<br />

vornehmlich auf das während des Einkaufserlebnisses erlangte Vergnügen beziehen,<br />

zum Einkaufen und der Informationssuche motiviert werden.<br />

Diese Aspekte wirken sich aber nicht nur auf die Motivation zum Einkaufen aus,<br />

sondern haben auch entsprechenden Einfluss auf die nachgelagerte Beurteilung des<br />

Einkaufserlebnisses.<br />

Beurteilung eines Einkaufserlebnisses<br />

Babin, Darden und Griffin (1994) haben untersucht, anhand welcher Kriterien<br />

Konsumenten den „<strong>Wert</strong> eines Einkaufserlebnisses“ (Shopping Experience)<br />

bestimmen und dabei zwei verschiedene Bewertungskategorien identifiziert:<br />

Utilitarian und hedonic. <strong>Der</strong> utilitaristische <strong>Wert</strong> des Einkaufserlebnisses wird im<br />

Wesentlichen da<strong>von</strong> bestimmt, ob „(...) the particular consumption need stimulating<br />

the shopping trip was accomplished“ (Babin/Darden/Griffin 1994, S. 646). Im<br />

Gegensatz hierzu resultiert der hedonistische <strong>Wert</strong> „(...) more from fun and<br />

playfulness than from task completion“ und „(...) reflects shopping’s potential<br />

entertainment and emotional worth“ (Babin/Darden/Griffin 1994, S. 646). Er wird<br />

charakterisiert durch „increased arousal, perceived freedom and/or fantasy<br />

fulfillment“ (Haytko/Baker 2004, S. 77).<br />

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