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Der Wert von Produktvielfalt: - Universität St.Gallen

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Durchschnittliche<br />

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Inkrementeller<br />

<strong>Wert</strong><br />

1 0,5 0,25<br />

2 0,25, 0,75 0,125 0,125<br />

3 0,167; 0,5; 0,833 0,083 0,042<br />

4 0,125; 0,375; 0,625; 0,875 0,0625 0,0205<br />

5 0,1; 0,3; 0,5; 0,7; 0,9 0,050 0,0125<br />

...<br />

10 0,05; 0,15; ... 0,025<br />

...<br />

100 0,005; 0,015; ... 0,0025<br />

Tabelle 3: Zusammenhang <strong>von</strong> <strong>Produktvielfalt</strong> und Produktnutzen. In Anlehnung an<br />

Lehmann 1998, S. 64<br />

Auch wenn die Annahme, dass Unternehmen aus Konsumentensicht optimale<br />

Produkte anbieten z. B. <strong>von</strong> der Spieltheorie widerlegt wurde (vgl. Desmeules 2002,<br />

S. 8) und konstante (monetäre) Kosten als weitere Annahme eher unrealistisch sind<br />

(vgl. Lehmann 1998, S. 64), verdeutlicht das Beispiel die Beziehung <strong>von</strong><br />

<strong>Produktvielfalt</strong> und Nutzen, wie sie aus der Nutzentheorie folgt.<br />

Den angenommenen positiven Zusammenhang <strong>von</strong> <strong>Produktvielfalt</strong> und antizipiertem<br />

Nutzen konnten Kahn und Wansink (2004) auch empirisch zeigen. Sie haben den<br />

Einfluss der Alternativenanzahl sowie deren Organisation auf den antizipierten Nutzen<br />

des Sortiments durch Konsumenten untersucht und dabei festgestellt, dass „the<br />

perceived variety influences the anticipated consumption utility that a consumer<br />

believes the assortment will deliver“ (S. 529). Obwohl demnach nicht die absolute<br />

Anzahl an Alternativen, sondern die vom Konsumenten wahrgenommene Vielfalt<br />

entscheidend ist, besteht ein positiver Zusammenhang zwischen <strong>Produktvielfalt</strong> und<br />

dem (erwarteten) Nutzen der Produkte eines Sortiments. Dies lässt den Schluss zu,<br />

dass Entscheider „(…) may intuitively realize (…) that a larger pool (of alternatives)<br />

increases his chance for an optimal choice while adding to his processing effort”<br />

(Wright/Barbour 1975, S. 248).<br />

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