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Der Wert von Produktvielfalt: - Universität St.Gallen

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Kriterien wählen soll. Da dem Entscheider die zukünftigen Umstände unbekannt sind<br />

und er deshalb eine Entscheidung unter Unsicherheit treffen muss, geht die<br />

Nutzenerwartungswerttheorie da<strong>von</strong> aus, dass einem Individuum eine subjektive<br />

Wahrscheinlichkeitsfunktion P, die die Wahrscheinlichkeit des Eintretens eines<br />

Umstands angibt, zugeschrieben werden kann:<br />

P:Z<br />

a<br />

[ 0,1]<br />

A a<br />

P( A )<br />

Dem Individuum wird ferner eine Nutzenfunktion U zugeordnet, die der jeweiligen<br />

Konsequenz eine reelle Zahl, den „Nutzen“ zuordnet:<br />

U: C a<br />

c a<br />

R<br />

U( c )<br />

<strong>Der</strong> Erwartungswert des Nutzens einer Alternative f x ∈ F ergibt sich somit wie folgt:<br />

E( U ( f )) = U ( f ( z))<br />

⋅ P({<br />

z})<br />

(2)<br />

x<br />

∑<br />

z∈Z<br />

x<br />

Damit lässt sich das Grundprinzip der Nutzenerwartungswerttheorie formulieren:<br />

„Wähle diejenige Alternative, für die der Erwartungswert des Nutzens maximal ist“<br />

(Schmidt 1995, S. 32). Dieses Prinzip der Maximierung des Nutzenerwartungswerts ist<br />

im vereinfachten Fall <strong>von</strong> zwei Handlungsalternativen f 1 und f 2 genau dann erfüllt,<br />

wenn gilt:<br />

∑<br />

z∈Z<br />

∑<br />

f 1 ≥ f2<br />

⇔ U( f1(<br />

z )) ⋅ P({ z }) ≥ U( f2(<br />

z )) ⋅ P({ z })<br />

(3)<br />

z∈Z<br />

wobei „f 1 ≥ f 2 “ bedeutet, dass „f 1 gegenüber f 2 schwach vorgezogen wird“ (vgl.<br />

Schmidt 1995, S. 33). Dieses Grundprinzip ist nicht auf zwei Alternativen beschränkt<br />

und kann z. B. durch paarweise Vergleiche auf beliebig große Alternativenmengen<br />

angewendet werden.<br />

Die folgenden Ausführungen basieren auf diesem Grundmodell der Nutzenerwartungswerttheorie<br />

bzw. der „klassischen Entscheidungstheorie“.<br />

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