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Der Wert von Produktvielfalt: - Universität St.Gallen

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Positive<br />

Hedonic<br />

Value<br />

Introverts<br />

Extroverts<br />

Arousal<br />

Potential<br />

Negative<br />

Hedonic<br />

Value<br />

Abbildung 24: Zusammenhang <strong>von</strong> Erregungspotenzial (Arousal Potential) und Hedonic Value und<br />

deren Abhängigkeit <strong>von</strong> Persönlichkeitsmerkmalen (Extroverts im Vergleich zu Introverts). Quelle:<br />

Hank/Prinkey 1986, S. 126)<br />

Eine ähnliche Erklärung des Konsumentenverhaltens liefert auch das auf Faison (1977,<br />

S. 172ff.) zurückgehende theoretische Konzept „The variety drive“, das ebenfalls<br />

da<strong>von</strong> ausgeht, dass der Mensch einen gewissen „Spannungszustand“ als ideal<br />

empfindet. Hierauf soll aber an dieser <strong>St</strong>elle nicht näher eingegangen werden.<br />

Zusammenfassung und Bezug zur Untersuchung<br />

Fasst man die obigen Erläuterungen und Ergebnisse zusammen, so lassen sich daraus<br />

im Wesentlichen zwei Konsequenzen für diese Untersuchung ableiten:<br />

Zum einen bietet die Theorie des Optimum <strong>St</strong>imulation Level einen motivationstheoretischen<br />

und somit affektiv begründeten Ansatz zur Erklärung des <strong>Wert</strong>s <strong>von</strong><br />

<strong>Produktvielfalt</strong>. Die Theorie stellt insbesondere einen Bezug zu bestimmten<br />

Verhaltensweisen <strong>von</strong> Konsumenten bei zu geringer bzw. zu großer Vielfalt her. So<br />

kann zu geringe Produktauswahl in einem Geschäft Konsumenten dazu motivieren, ein<br />

weiteres Geschäft mit einer größeren Auswahl aufzusuchen und somit zum<br />

vorläufigen Abbruch bzw. Aufschub der Kaufhandlung führen. Auf zu hohe<br />

<strong>Produktvielfalt</strong> reagiert der Konsument im (für den Anbieter) besten Fall damit, dass<br />

er einen Teil der Produkte oder Produktinformationen nicht beachtet und dadurch die<br />

<strong>St</strong>imulation reduziert, im schlimmsten Fall tut er dies, indem er das Geschäft verlässt<br />

und den Kauf in einem anderen Geschäft mit geringerer Auswahl fortsetzt. Insgesamt<br />

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