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Der Wert von Produktvielfalt: - Universität St.Gallen

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Anteil der Personen,<br />

die die "richtige"<br />

Marke wählten<br />

(%)<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

Anzahl<br />

Attribute<br />

16<br />

6<br />

12<br />

Mit Vielfalt sinkende Qualität<br />

Mit Vielfalt zunächst steigende, dann<br />

sinkende Qualität<br />

Mit Vielfalt steigende Qualität<br />

50<br />

40<br />

4<br />

30<br />

4<br />

20<br />

10<br />

8<br />

2<br />

0<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17<br />

Anzahl Alternativen<br />

Abbildung 22 Die Entscheidungsqualität in Anhängigkeit der Merkmals- und Alternativenzahl. Daten<br />

aus Bleicker 1983, S. 12<br />

Die Abbildung veranschaulicht, dass die Entscheidungsqualität bei geringer<br />

Alternativenanzahl mit der Anzahl verfügbarer Attributinformationen steigt. Erhöht<br />

sich die Anzahl der Produkte, so nimmt die Entscheidungsqualität mit Ausnahme des<br />

Zwei-Attribut-Falls tendenziell ab. Bei Produkten mit 4 und 8 Attributen steigt sie<br />

zunächst bei der Erhöhung <strong>von</strong> 4 auf 8 Alternativen, fällt aber auch dann bei einer<br />

weiteren Erhöhung der Alternativenzahl. Die Entscheidungsqualität sinkt laut der<br />

Ergebnisse <strong>von</strong> Jacoby et al. somit für Produkte mit mehr als zwei Attributen nach<br />

Überschreiten eines Optimums mit zunehmender Alternativenzahl.<br />

<strong>Der</strong> Gesamteffekt im Sinne einer multiplikativen Verknüpfung <strong>von</strong> Marken- und<br />

Merkmalsanzahl ergab den in Abbildung 21 (S.75) dargestellten nicht-linearen Verlauf<br />

der Entscheidungsqualität in Abhängigkeit <strong>von</strong> der Gesamtinformation in Form einer<br />

zunächst zunehmenden und nach einem Optimum abnehmenden Kurve. Diese<br />

Grundform der Abhängigkeit fand sich auch bei einer modifizierten Operationalisierung<br />

der Entscheidungsqualität 22 (vgl. Jacoby/Speller/Berning 1974, S. 37f.).<br />

22 Anstatt des oben beschriebenen „Most Preferred Brand Accuracy“ verwendeten Jacoby et al. einen<br />

mittels des Kendall’schen Konkordanzkoeffizienten errechneten „Rank Order Accuracy“, welcher<br />

die Korrelation zwischen der Rangreihe der tatsächlichen Wahl und der Rangreihe, die sich aus der<br />

Beschreibung der Idealmarke ergibt (vgl. Berndt 1983, S. 98), wiedergibt.<br />

76

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