Bauen und Wohnen - Verlagsbeilagen des Nordbayerischen Kurier
Bauen und Wohnen - Verlagsbeilagen des Nordbayerischen Kurier
Bauen und Wohnen - Verlagsbeilagen des Nordbayerischen Kurier
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<strong>Bauen</strong> <strong>und</strong> <strong>Wohnen</strong><br />
Das <strong>Kurier</strong>-Magazin für Wohnqualität<br />
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Aus dem Inhalt<br />
Planen-<strong>Bauen</strong>-Modernisieren<br />
4 Effizienzhäuser: Sparen auf hohem Niveau<br />
6 Finanzierung: Alles unter Kontrolle<br />
18 Mehrwert: Nachhaltiges <strong>Bauen</strong><br />
20 Den Garten jetzt im Winter planen<br />
24 Industrie<strong>des</strong>ign <strong>und</strong> Barock: Tapetentrends<br />
26 Förderprogramme: Dämmen wird belohnt<br />
30 Dachausbau: Die Faszination <strong>des</strong> Schrägen<br />
34 Mehr Sicherheit für Fenster <strong>und</strong> Türen<br />
36 Praktisch: Rollladen mit Aussteller<br />
39 Einrichten: Blau kommt, Grün aber auch<br />
Effizienzhäuser 4<br />
Heizung-Sanitär-Elektro<br />
Fachchinesisch im Bebauungsplan 10<br />
14 Smart Home -schlaue Technik<br />
42 Neue Vielfalt: Fliesenformate<br />
44 WC-Design: Der feine Unterschied<br />
46 Duschen 2013 -wie ein Mairegen im Februar<br />
50 Holz im Bad<br />
54 Richtig einstellen: Brennwerttechnik<br />
Impressum<br />
<strong>Bauen</strong> <strong>und</strong> <strong>Wohnen</strong> –Verlagsbeilage am 26. Februar 2013<br />
Verlag: Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> GmbH &Co. Zeitungsverlag KG,<br />
Theodor-Schmidt-Str. 17, 95448 Bayreuth<br />
Druckauflage: 37 000 Exemplare, Anzeigenleitung: Andreas Weiß<br />
Redaktion: Joachim Braun (verantw.), Marion Göhl<br />
Titelbild: Saum &Viebahn<br />
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3
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Regnauer erreicht KfW-Effizienzhaus-Standard 55.<br />
Foto: Regnauer Hausbau/Duckek<br />
Sparen auf hohem Niveau<br />
Bei der Planung eines Neubaus lohnt es sich, eine bessere Energieeffizienz einzuplanen als vom<br />
Gesetzgeber min<strong>des</strong>tens gefordert. Die Mehrinvestition zahlt sich langfristig in niedrigeren Heizkosten<br />
<strong>und</strong> einem besseren Wiederverkaufswert aus.<br />
Ein eigenes Haus zählt für viele B<strong>und</strong>esbürger<br />
zu den Favoriten bei der Altersvorsorge.<br />
Einmal abbezahlt, spart man im<br />
Alter die monatlichen Mietkosten ein, deren<br />
Entwicklung heute niemand voraussehen<br />
kann. Was sich dagegen mit einiger<br />
Sicherheit prognostizieren lässt, sind weitere<br />
Steigerungen der Energiekosten <strong>und</strong><br />
damit der Heizrechnung. Mieter können<br />
wenig gegen diese Kosten unternehmen -<br />
Bauherren schon. Bei der Planung der eigenen<br />
vier Wände oder der Suche nach einem<br />
Fertighaus spielt daher das Thema<br />
„energieeffizient bauen“ eine wichtige<br />
Rolle.<br />
Für ein überdurchschnittlich energieeffizientes<br />
Haus, das die aktuellen Anforderungen<br />
der geltenden Energieeinsparverordnung<br />
übertrifft, müssen Bauherren<br />
heute etwas mehr anlegen. Langfristig verspricht<br />
diese Investition aber eine gute <strong>und</strong><br />
sichere Rendite. Rechnet man etwa die<br />
Kosten eines durchschnittlichen Einfamilienhaus-Neubaus<br />
für Heizung <strong>und</strong> Warmwasserbereitung<br />
auf die nächsten 50 Jahre<br />
hoch, summieren sich die Kosten nach<br />
Schätzungen der Deutschen Energie-<br />
Agentur GmbH (Dena) auf etwa 95.000 Euro.<br />
Bei einem Effizienzhaus 40 fallen dank<br />
niedrigem Verbrauch im gleichen Zeitraum<br />
4
weniger als die Hälfte der Kosten an. Sicherheit<br />
beim Bau oder Kauf einer besonders<br />
energieeffizienten Immobilie bietet<br />
das Gütesiegel Effizienzhaus, das<br />
schwarz auf weiß zeigt, wie gut der energetische<br />
Standard eines Hauses ausfällt.<br />
Um die angepeilten Sparziele zu erreichen,<br />
empfiehlt es sich, bei der Planung <strong>und</strong> dem<br />
Bau <strong>des</strong> neuen Hauses professionelle Beratung<br />
in Anspruch zu nehmen.<br />
Informationen zu qualifizierten Experten,<br />
die sich auch um die Einhaltung der Kriterien<br />
für die Verleihung <strong>des</strong> Gütesiegels<br />
Effizienzhaus kümmern sowie den Planungs-<br />
<strong>und</strong> Bauprozess überwachen <strong>und</strong><br />
begleiten, finden Bauherren unter anderem<br />
in der Onlinedatenbank der Dena unter<br />
www.zukunft-haus.info/experten.<br />
Auch Bauträger, Massivhaus- oder Fertighausanbieter<br />
nutzen heute das Gütesiegel.<br />
Finanziell gefördert werden Effizienzhäuser<br />
im Neu- <strong>und</strong> Altbau von der KfW-Bankengruppe<br />
in Frankfurt/Main (www.kfwfoerderbank.de).<br />
red<br />
Je besser die Effizienzklasse eines Hauses, <strong>des</strong>to geringer der Heizbedarf <strong>und</strong> die Emissionen. Beispiel:<br />
Ein Effizienzhaus 70 benötigt lediglich in etwa 70 Prozent der Energie <strong>des</strong> in der Energieeinsparverordnung<br />
festgelegten Referenzgebäu<strong>des</strong> (hier Effizienzhaus 100). Je kleiner die Zahl ist, <strong>des</strong>to mehr<br />
Energie wird ab dem Einzug gespart.<br />
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5
Abschlagszahlungen sollten nur nach dem entsprechenden Bautenstand geleistet werden. Bei Mängel kann von der Rate immerhin das Doppelte der Mängelbeseitigungskosten<br />
einbehalten werden, bis die Mängel beseitigt sind.<br />
Fotos: VPB<br />
Alles unter Kontrolle<br />
Die Insolvenz einer Baufirma kann auch böse Folgen für den Bauherrn haben. Um dies zu Vermeiden<br />
gilt es, einige Punkte zu beachten. Der Verband Privater Bauherren gibt Tipps.<br />
Die Insolvenz einer Baufirma kann auch den<br />
privaten Bauherrn in den Ruin ziehen. Die<br />
Ursache <strong>des</strong> Problems liegt in der Regel im<br />
Zahlungsplan. „Der Zahlungsplan ist, neben<br />
der Bau- <strong>und</strong> Leistungsbeschreibung, das A<br />
<strong>und</strong> O<strong>des</strong> Bauvertrags“, erläutert Thomas<br />
Penningh, Präsident <strong>des</strong> Verbands Privater<br />
Bauherren (VPB). „Er regelt, welcher Abschlagsbetragwann<strong>und</strong>fürwelcheLeistung<br />
bezahlt werden muss. Unserer Erfahrung<br />
nach setzen fast alle Firmen diese Abschlagszahlungen<br />
zu hoch an. Es ist keine<br />
Seltenheit, dass zum Zeitpunkt, an dem der<br />
Innenputz ansteht, bereits 80 Prozent der<br />
Gesamtsumme bezahlt sind. Praktisch stehen<br />
dann aber noch Arbeiten in Höhe von<br />
r<strong>und</strong> 30 bis 35 Prozent der Bausumme aus.“<br />
Wenn der Bauherr sie tatsächlich bezahlt,<br />
<strong>und</strong> die Firma wird insolvent, dann bleibt der<br />
Bauherr nicht nur auf einer unfertigen Bauruine<br />
sitzen, sondern er verliert in der Regel<br />
auchnochdasbereitsvorausbezahlteGeld.<br />
Damit das nicht passiert, ist es nicht nur<br />
wichtig, bereits im Bauvertrag mit sachverständiger<br />
Hilfe einen realistischen Zahlungsplan<br />
zu formulieren, sondern auch die<br />
Zahlungenwirklicherstdannzuüberweisen,<br />
wenn der entsprechende Bautenstand erreicht<br />
ist, sprich, wenn das, was bezahlt<br />
werden soll auch wirklich mängelfrei da<br />
steht. Selbst wenn nur kleinere Mängel vorhanden<br />
sind, kann von der Rate immerhin<br />
regelmäßig das Doppelte der Mängelbeseitigungskosten<br />
einbehalten werden, bis die<br />
Mängel beseitigt sind. „Viele Bauherren beherzigen<br />
diesen Rat aber nicht <strong>und</strong> haben<br />
zum Teil schon 97 Prozent der Gesamtsumme<br />
überwiesen, wenn erst der Estrich im<br />
Haus gegossen wird. Dann fehlen aber noch<br />
wesentliche Bauarbeiten, wie etwa die Bodenbeläge,<br />
Fliesen <strong>und</strong> Innentüren, die<br />
Treppe <strong>und</strong> Haustür, die Heizung, die Sanitärobjekte<br />
<strong>und</strong> der Fassadenputz. Allein für<br />
die Fertigstellung der genannten Gewerke<br />
veranschlagen Experten r<strong>und</strong> 20 Prozent<br />
der Bausumme. Jeder Laie kann sich vorstellen,<br />
was passiert, wenn die Firma jetzt<br />
Pleite geht. Der Bauherr verliert nicht nur<br />
sein Geld, sondern er muss meist außerdem<br />
noch eine neue Firma finden, die bereit ist,<br />
die Bauarbeiten fertig zu stellen, da die<br />
Qualität der schon erbrachten Bauleistungen<br />
zum Teil nach längerem Baustillstand<br />
nicht sicher beurteilt werden kann. Die Fir-<br />
6
3433<br />
15<br />
3432/3<br />
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3432/4<br />
26<br />
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3435/5<br />
B<br />
15<br />
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R+F<br />
34<br />
24<br />
2<br />
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R+F<br />
3435<br />
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35<br />
3<br />
3436/9<br />
30<br />
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4<br />
41<br />
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10<br />
43<br />
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v<br />
5<br />
38<br />
40<br />
44<br />
50<br />
1<br />
39<br />
19<br />
6<br />
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3429<br />
3430<br />
2<br />
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18<br />
46<br />
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P<br />
3424<br />
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8<br />
17<br />
P<br />
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3428<br />
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Parkplatz<br />
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B<br />
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B<br />
12<br />
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St<br />
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P<br />
40<br />
P<br />
P<br />
P<br />
P<br />
3<br />
3427/1<br />
St<br />
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P<br />
R+F<br />
St<br />
Parkplatz<br />
P<br />
P<br />
St<br />
St<br />
9<br />
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3425/18<br />
MI<br />
P<br />
St<br />
1<br />
St<br />
St<br />
St<br />
3518/3<br />
3425/4<br />
3425/5<br />
3425/6<br />
H<br />
St<br />
St<br />
3<br />
St<br />
R+F<br />
St<br />
3410/13<br />
5<br />
4<br />
3425/11<br />
3517/17<br />
7<br />
6<br />
3425/9<br />
1<br />
3517/14<br />
9<br />
8<br />
R+F<br />
3517/13<br />
men befürchten, am Ende für die unzureichende<br />
Vorleistung haftbar gemacht zu<br />
werden.“<br />
Ob ein Bau tatsächlich gut läuft <strong>und</strong> die jeweils<br />
geforderten Abschlagszahlungen gerechtfertigt<br />
sind, das kann nur ein erfahrener<br />
Sachverständiger bei regelmäßigen<br />
Baukontrollen feststellen. Dazu empfiehlt<br />
der Sachverständige im Schnitt sechs Termine,<br />
den ersten gleich zu Anfang vor dem<br />
Betonieren der Bodenplatte, den zweiten<br />
sobald Rohbau <strong>und</strong> Dachstuhl stehen. Die<br />
dritte Baukontrolle sollte vereinbart werden,<br />
wenn die Fester sitzen <strong>und</strong> die Elektrorohinstallationen<br />
erledigt sind, das Haus<br />
aber innen noch nicht verputzt ist. Sobald<br />
der Estrich eingebaut ist, rät der Bausachverständige<br />
zur vierten Baustellenbegehung.<br />
„Die fünfte Baukontrolle ist dann etwa<br />
drei Wochen vor der Abnahme, die sechste<br />
bei der Abnahme selbst.“ Je eine weitere<br />
Baukontrolle empfiehlt der Experte, sofern<br />
jemand einen Keller baut, eine Weiße Wanne<br />
oder ein zweischaliges Klinkermauerwerk.<br />
„Solche Kontrollen sind natürlich nur<br />
sinnvoll, wenn der Bauherr das Geld nicht<br />
vorher überweist. Tut er das, hat er kein Problemfälle. Dann werden wir „versehentlich“<br />
zu spät informiert <strong>und</strong> kommen<br />
Druckmittel mehr in der Hand, falls der<br />
BausachverständigeMängelentdeckt.“ erst, wenn die Kellerdecke bereits betoniert<br />
Ob ein Unternehmen ordentlich <strong>und</strong> seriös <strong>und</strong> der Putz schon drauf ist. Potenzielle<br />
arbeitet,daszeigtsichnichtnurwährendder Mängel bleiben dann zunächst verborgen<br />
eigentlichen Baukontrollen, sondern schon <strong>und</strong> offenbaren sich erst später. In solchen<br />
bei der Frage, ob es die Baustellenbesuche Fällen sollten Bauherren sich nicht auf ihr<br />
<strong>des</strong> unabhängigen VPB-Beraters toleriert Glück verlassen, sondern ihren Bausachverständigen<br />
lieber einmal mehr auf die<br />
oder boykottiert. „Bei<strong>des</strong> erleben wir im Alltag.<br />
Während seriöse Unternehmen in der Baustelle schicken <strong>und</strong> damit ihre teure Investitionschützen.“<br />
Regel sehr gut kooperieren, gibt es auch<br />
Nur regelmäßige Baustellenbesuche <strong>des</strong> Sachverständigen schützen vor dem „blauen W<strong>und</strong>er“.<br />
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Das Baugebiet „Saaser-Berg“<br />
liegt im Süd-Westen Bayreuths<br />
im Stadtteil Saas. Das ursprünglich<br />
in den 30er Jahren<br />
<strong>des</strong> 20. Jahrh<strong>und</strong>erts entstandene<br />
Siedlungsgebiet hat sich<br />
zu einer der beliebtesten Wohnlagen<br />
in Bayreuth entwickelt.<br />
Hier vereinigen sich die Vorzüge<br />
einer städtischen Infrastruktur<br />
<strong>und</strong> die Nähe zu Naherholungsgebieten<br />
wie dem sog. „Buchstein“<br />
<strong>und</strong> dem „Sophienberg“.<br />
Die Lerchenbühlgr<strong>und</strong>schule<br />
<strong>und</strong> der Kindergarten genießen<br />
einen sehr guten Ruf. Der Stadtteil<br />
wird in sportlicher Hinsicht<br />
u.a. vom BSC Saas-Bayreuth<br />
repräsentiert, der für seine hervorragende<br />
Schüler <strong>und</strong> Jugendarbeit<br />
im Fußballbereich<br />
bekannt ist. Lediglich getrennt<br />
durch den Studentenwald liegt<br />
die Saas in unmittelbarer Nähe<br />
zur Uni <strong>und</strong> ist somit auch als<br />
Wohnquartier für Mitarbeiter der<br />
Universität bestens geeignet.<br />
Unter Regie der Stadt Bayreuth<br />
haben die Erschließungsmaßnamen<br />
auf den Gr<strong>und</strong>stücken bereits<br />
begonnen. U.a. wird ein ca.<br />
5 Meter hoher Wall das Areal zur<br />
Straße „Saaser Berg“ abschirmen.<br />
Die Bauarbeiten sollen bis<br />
Mitte <strong>des</strong> Jahres abgeschlossen<br />
sein, somit ist die individuelle<br />
Bebauung der einzelnen<br />
Parzellen noch in diesem Jahr<br />
möglich. Die Bebauungsmöglichkeiten<br />
sind in einem sog. Bebauungsplan<br />
geregelt, welcher<br />
bei der PlanetHome <strong>und</strong> der<br />
Stadt Bayreuth eingesehen werden<br />
kann. In Zusammenarbeit<br />
mit der ortsansässigen Firma<br />
Euronics Baumann erhält das<br />
Baugebiet eine Glasfaserverkabelung,<br />
somit ist eine moderne<br />
Nutzung im Multimediabereich<br />
gewährleistet.<br />
Obwohl die Bauarbeiten zur Erschließung<br />
erst begonnen haben,<br />
besteht bereits heute ein<br />
großes Interesse am Erwerb der<br />
Baugr<strong>und</strong>stücke, was die Beliebtheit<br />
der „Saas“ untermauert.<br />
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Ihnen Herr Günter Pfaffenberger<br />
von der PlanetHome unter Tel.:<br />
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Schöne Wohnwelten –innere Werte fürs Haus<br />
In die eigene Immobilie zu investieren ist<br />
für immer mehr Deutsche das Gebot der<br />
St<strong>und</strong>e. Auffällig: die Qualitätsoffensive<br />
bei der Ausstattung schöner Innenwelten.<br />
Allein im ersten Halbjahr 2012 flossen<br />
r<strong>und</strong> 7,5 Milliarden Euro in Modernisierungen,<br />
so der Verband der privaten Bausparkassen.<br />
Und 2013? Mehr als die Hälfte<br />
der B<strong>und</strong>esbürger plant in Haus oder<br />
Wohnung zu investieren, zeigt eine aktuelle<br />
Studie der BHW-Bausparkasse. Ziel<br />
der meisten Projekte: mehr Wohnkomfort.<br />
Wenn in früheren Jahren noch Geiz geil<br />
schien, liegen jetzt Individualität, Langlebigkeit<br />
<strong>und</strong> Nachhaltigkeit im Trend.<br />
„Modernisierer wünschen sich hochwertige<br />
Einrichtungen“, sagt Innenarchitekt<br />
Hans-Jürgen Ehmann. „Gefragte Materialien<br />
wie Keramik, Holz oder Stein sind<br />
ökologisch <strong>und</strong> schadstofffrei.“ Namhafte<br />
Firmen wie zum Beispiel Badmöbelspezialist<br />
Duravit oder Küchenhersteller Poggenpohl<br />
setzen auf nachhaltige Produkte,<br />
was bereits auf der Möbelmesse IMM Cologne<br />
im Januar zu sehen war. Angesagte<br />
Naturmaterialien sind nicht nur langlebig,<br />
sondern auch gut fürs Raumklima. red<br />
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9
In einem Bebauungsplan ist je<strong>des</strong> Gr<strong>und</strong>stück eingezeichnet. Er regelt, wie darauf gebaut werden darf.<br />
Foto: Koark<br />
<strong>Bauen</strong> nach Plan<br />
GRZ, GFZ <strong>und</strong> BauNVO: Das Fachchinesisch der Behörden verstehen die wenigsten Häuslebauer.<br />
Dabei regeln die Gesetze, Verordnungen <strong>und</strong> Bestimmungen, wie ihr Traumhaus aussehen darf.<br />
Geschossflächenzahl, Gestaltungssatzung<br />
<strong>und</strong> Mischgebiet: Bei diesem Fachchinesisch<br />
handelt es sich um Begriffe im Bebauungsplan.<br />
Dieser gibt vor, wie man in einem<br />
Wohngebiet bauen darf. „Wer ein<br />
Gr<strong>und</strong>stück kauft, muss sich umfassend<br />
über die geltenden Baurechte informieren“,<br />
sagt Eva Reinhold-Postina vom Verband<br />
Privater Bauherren (VPB). „Ohne Informationen<br />
über den Bebauungsplan<br />
handelt man äußerst leichtfertig.“ Denn im<br />
schlimmsten Fall muss das Traumhaus zurückgebaut<br />
werden.<br />
Nach dem Gr<strong>und</strong>gesetz obliegt den Gemeinden<br />
die Planungshoheit, die Bauleitplanung<br />
ist also deren Aufgabe. Gr<strong>und</strong>lage<br />
für ihre Entscheidung sind das Baugesetzbuch<br />
(BauGB) <strong>und</strong> die Baunutzungsverordnung<br />
(BauNVO), die b<strong>und</strong>esweit das<br />
Spektrum möglicher örtlicher Bestimmungen<br />
vorgeben.<br />
Stadt- oder Gemeinderat dürfen sagen, wie<br />
die Fläche genutzt wird. Gibt der Plan vor,<br />
dass es sich um ein Gewerbegebiet handelt,<br />
ist das <strong>Wohnen</strong> dort nur sehr eingeschränkt<br />
möglich. Umgekehrt kann es in einem<br />
Wohngebiet kein stören<strong>des</strong> Gewerbe<br />
wie einen großen Supermarkt geben, erklärt<br />
Klaus Scheuer, Architekt <strong>und</strong> Städtebauassessor.<br />
In Mischgebieten streben die<br />
Ortsplaner ein ausgewogenes Verhältnis<br />
zwischen Gewerbe <strong>und</strong> Wohnplätzen an.<br />
Im Bebauungsplan steht sogar, wie groß das<br />
Traumhaus sein darf <strong>und</strong> wie viele Stockwerke<br />
es haben darf. Man spricht hier von<br />
einem „Maß der baulichen Nutzung“. Wichtig<br />
ist die Gr<strong>und</strong>flächenzahl (GRZ). Sie gibt<br />
an, wie viel Prozent <strong>des</strong> Gr<strong>und</strong>stücks vom<br />
Gebäude bedeckt sein dürfen. „Ein GRZ von<br />
0,3 etwa bedeutet, dass 30 Prozent der<br />
Gr<strong>und</strong>stücksfläche überbaut werden dürfen“,<br />
erläutert Scheuer. Garagen, Stellplätze<br />
<strong>und</strong> Zufahrten müssen mit eingerechnet<br />
werden. Relevant ist auch die Geschossflächenzahl<br />
(GFZ). Sie gibt an, wie<br />
10
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Georg Birner, 1. Bürgermeister der Gemeinde Mistelgau<br />
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Meisterstücke <strong>des</strong> Mauerwerks<br />
• Moderne Poroton-Energiesparziegel ermöglichen auch in Zukunft die bewährte monolithische Hauswand<br />
• Der ESZ 08 eilt den Bestimmungen der EnEV voraus • „Eingangstor“ für die Anerkennung als Energieeffizienzhaus<br />
Anhänger der traditionsreichen<br />
monolithischen Ziegelwand werden<br />
sich nicht vor den weiteren<br />
Verschärfungen der EnEV 2013<br />
fürchten müssen. Dank moderner<br />
Technologie können die Poroton-<br />
Ziegelhersteller bis jetzt nicht nur<br />
Schritt mit den strengen Wärmeschutzbestimmungen<br />
halten, sondern<br />
eilen der Entwicklung sogar<br />
mit Abstand voraus. Die Ziegelwerk<br />
Waldsassen AG Hart Keramik,<br />
Waldsassen/Schirnding, präsentierte<br />
zur BAU 2013 in München,<br />
ihren Poroton-Energiesparziegel<br />
(ESZ) mit dem Lambda-Wert 0,08<br />
(W/mK). Galt schon für den ESZ<br />
09 mit Blick auf die aktuelle EnEV<br />
der Slogan „besser als erlaubt“,<br />
so übertrifft der ESZ 08 nochmals<br />
die Werte <strong>des</strong> bisherigen Energiesparziegels.<br />
„Wie alle Hart-Ziegel<br />
ist dieses ‚Meisterstück <strong>des</strong> Mauerwerks‘<br />
rein keramisch. Er erreicht<br />
seine hohen Dämmwerte allein<br />
durch Rezeptur <strong>und</strong> Konstruktion“,<br />
betonte Vorstand Anton W. Hart.<br />
Den besten Wärmeschutz erzielt<br />
der ESZ 08 mit einem U-Wert von<br />
0,18 (W/m 2 K) bei einer Wandstärke<br />
von 42,5 cm. Damit stellt er<br />
ein wichtiges Eingangstor zur Anerkennung<br />
von Einfamilienhäusern<br />
als förderungsberechtigtes Energieeffizienzhaus<br />
dar. In Kombination<br />
mit einer Pellet-Heizanlage lässt<br />
sich beispielsweise das Energieeffizienhaus<br />
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nur 55 Prozent <strong>des</strong> aktuell gültigen<br />
Neubaustandards) problemlos erreichen.<br />
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Festigkeitsklasse 6. Auch sonst bietet<br />
alle ziegeltypischen Vorteile <strong>und</strong><br />
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Raumklima. Verfügbar ist er in<br />
Wandstärken 36,5 <strong>und</strong> 42,5 cm.<br />
Hinsichtlich <strong>des</strong> Außenputz für<br />
Energiesparziegel empfiehlt Hart<br />
Keramik den Verarbeitern Faserleichtputze;<br />
dies sind spezielle<br />
mineralische Leichtputze, die eine<br />
möglichst niedrige Festigkeit aufweisen<br />
<strong>und</strong> faserarmiert sind.<br />
Hier seien ganz besonders die<br />
Verarbeitungsricht-linien der Hersteller<br />
zu beachten, da sich diese<br />
Putze zum Teil von den „üblichen“<br />
Leichtputzen unterscheiden. Hart:<br />
„Wer diese wenigen Ratschläge<br />
beherzigt, der geht für seine Energiespar-Ziegelwand<br />
in jedem Fall<br />
auf Nummer sicher.“<br />
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11
viel Fläche insgesamt über alle Stockwerke<br />
verteilt sein darf.<br />
Selbst der Standort <strong>des</strong> Hauses ist geregelt:<br />
Es gibt Baugrenzen oder zwingende<br />
Baulinien. Erstere legen den Abstand zur<br />
Gr<strong>und</strong>stücksgrenze fest. An der Baulinie<br />
muss eine der Außenwände stehen. So<br />
kann die Verwaltung etwa dafür sorgen,<br />
dass in einer Straße alle Häuser auf einer<br />
Linie stehen.<br />
Auch Verkehrsflächen oder Gewässer sind<br />
eingezeichnet –das betrifft den Bauherrn<br />
meist wenig. Aber ist ein erhaltenswerter<br />
Baum auf seinem Bauplatz im Plan eingezeichnet,<br />
darf der Besitzer ihn nicht einfach<br />
fällen. Oder die Stadtplaner können<br />
vorschreiben, dass er einen Grünstreifen<br />
anpflanzt. Dabei kann es sich um einen<br />
Grenzstreifen zur Straße oder zu einem Gewerbegebiet<br />
handeln.<br />
In einem Text zum Bebauungsplan werden<br />
Ausnahmen geregelt: Zum Beispiel soll es<br />
häufig in Mischgebieten keine Tankstellen<br />
geben. In „allgemeinen Wohngebieten“<br />
dürfen sich im Gegensatz zu „reinen Wohngebieten“<br />
auch ein paar Gewerbe ansiedeln,<br />
etwa Spielotheken. Sie werden aber<br />
gerne ausgeschlossen, erläutert Scheuer.<br />
Es können außerdem „örtliche Bauvorschriften“<br />
ergänzt sein, die noch detaillierter<br />
regeln, wie die Gebäude aussehen<br />
dürfen. Manche dieser im Beamtendeutsch<br />
„Gestaltungssatzung“ genannten<br />
Vorschriften sehen Höhenbegrenzungen<br />
für die „Trauflinie“ vor. Darunter versteht<br />
man den Punkt, an dem die Außenmauer<br />
sich mit dem Dach schneidet. Auch kann<br />
vorgeschrieben sein, in welche Richtung der<br />
Dachfirst zeigen muss sowie welche Farbe<br />
<strong>und</strong> Materialien die Fassaden <strong>und</strong> Dächer<br />
schmücken dürfen. Und wie stark das Dach<br />
sich neigen soll.<br />
Den Bebauungsplan kann jeder einsehen,<br />
viele Gemeinden bieten die Unterlagen online<br />
an. „Meist hilft aber nur der Gang in das<br />
Rathaus“, sagt VPB-Expertin Reinhold-Postina.<br />
Sie rät Bauherren: „Wichtig ist es, sich<br />
dort alles gründlich von den Bauplanern erklären<br />
zu lassen. Sonst kann man mit seinem<br />
Gr<strong>und</strong>stück leicht eine böse Überraschung<br />
erleben.“ Und wer will schon sein<br />
neues Traumhaus wieder einreißen? dpa<br />
Ist die Dachfläche vermoost, rosten die Laufschienen? Auch Garagen kommen irgendwann in die<br />
Jahre. Einige Hersteller bieten mittlerweile Garagenmodernisierungspakete für Dach, Tor, Fassade<br />
<strong>und</strong>/oder Innenraum an.<br />
Fotos: Zapf<br />
Verschönerungskur für die Garage<br />
Wer sein Eigenheim modernisiert, sollte Investition in ein neues Tor das Ensemble<br />
aus Haus <strong>und</strong> Garage optisch<br />
dabei die Garage nicht vergessen –<strong>und</strong><br />
auch ans Garagentor denken. Ist die auf. Bei Material, Farbe <strong>und</strong> Struktur gibt<br />
Garage ins Haus integriert, spielt neben es eine große Auswahl, <strong>und</strong> in vielen<br />
Optik, Sicherheit <strong>und</strong> Komfort auch die Fällen auch die passende Haustür dazu.<br />
Wärmedämmung eine Rolle.<br />
red<br />
Wer ein altes Schwingtor durch ein<br />
Sektional- oder Rolltor ersetzt, gewinnt<br />
zusätzlich Stauraum. Die neuen Lösungen<br />
öffnen senkrecht nach oben. Das<br />
bringt mehr Platz vor <strong>und</strong> in der Garage.<br />
Das ist zum Beispiel nicht unwichtig,<br />
wenn man über einen größeren Wagen<br />
nachdenkt.<br />
Ein Plus an Komfort bringen die neuen<br />
Antriebs- <strong>und</strong> Öffnungssysteme. Funk -<br />
in verschiedenen Varianten -ist inzwischen<br />
Standard. Vom Komfort zur<br />
Sicherheit: In die Jahre gekommene<br />
Schwing- oder Flügeltore bieten –etwa<br />
durch die offen liegenden Zugfedern –<br />
viele Quetschstellen. Sind kleine Kinder<br />
im Haus, ist ein neues Sektional- oder<br />
Rolltor sicherer. Nicht zuletzt wertet die<br />
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14
Haus schnappt Einbrecher<br />
... diese Schlagzeile könnte man öfters lesen. Denn: Schlaue Technik registriert während der Abwesenheit<br />
der Bewohner, dass jemand die Tür öffnet <strong>und</strong> schlägt auf dem Handy Alarm.<br />
„Smart Homes“ können aber noch viel mehr. Vor allem Energie sparen.<br />
Im Keller brummt die Heizung plötzlich, am<br />
Hauseingang geht das Licht an. Und im<br />
Wohnzimmer fahren die Rollos runter -wie<br />
von Geisterhand. Hier wird kein Horrorhaus<br />
beschrieben, sondern für viele der<br />
Traum vom modernen <strong>Wohnen</strong>. Ein Haus,<br />
das sich selbst steuert, Raumklima <strong>und</strong><br />
Wärme reguliert <strong>und</strong> Einbrecher in die<br />
Flucht jagt. Das „Smart Home“, das schlaue<br />
Haus, kann das alles.<br />
So funktioniert es: Einzelne Elektrogeräte,<br />
etwa der Motor im Fensterrollo <strong>und</strong> die<br />
Lichttechnik, sind computerprogrammiert<br />
<strong>und</strong> vernetzt. Sie werden auf bestimmte<br />
Uhrzeiten <strong>und</strong> gewünschte Raumbedingungen<br />
programmiert. Alternativ haben die<br />
Bewohner aber noch die Schalter am Gerät<br />
oder an der Wand zum Steuern.<br />
Dass die Technik zusammenkommt, sichert<br />
ein gemeinsames System. Es nennt<br />
sich LCN, Homematic oder KNX. Hinter<br />
Letzterem verbirgt sich ein weltweiter<br />
Standard für Geräte. „R<strong>und</strong> 300 Hersteller<br />
wie Siemens oder Cisco unterstützen diesen“,<br />
erläutert Ralf Engels vom Automationsanbieter<br />
Gira. „Aber auch der deutsche<br />
Mittelstand ist dabei, viele Schalterhersteller<br />
etwa.“ Es ist, als würden die Geräte<br />
eine gemeinsame Sprache sprechen. Der<br />
Verbraucher braucht nur eine Betriebssoftware,<br />
die das Gesprochene zusammenbringt.<br />
Das kann so aussehen: Ein Sensor am Fenster<br />
registriert starke Sonneneinstrahlung, er<br />
leitet diese Information weiter, die Steuerung<br />
der Heizung vernimmt sie, reagiert darauf<br />
<strong>und</strong> stellt die Temperatur niedriger.<br />
Zugleich fahren die Jalousien herunter.<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich bedeutet „Smart Home“ aber,<br />
dass das Haus schon weiß, was der Ver-<br />
„Links schmal“ oder „links breit“: Mit einem Tablet-PC lassen sich zum Beispiel die Jalousien an jeder<br />
Seite einzeln oder in Gruppen bedienen.<br />
braucher will. Es gibt Gr<strong>und</strong>einstellungen.<br />
„Man möchte etwa 22 Grad um 7.00 Uhr<br />
im Bad <strong>und</strong> dann abends um 22.00 Uhr wieder.<br />
Das heißt, den Rest <strong>des</strong> Tages kann<br />
die Temperatur automatisch gesenkt werden“,<br />
sagt Sebastian Domin vom Anbieter<br />
P2 Medientechnik &Gebäudeautomation.<br />
Vor r<strong>und</strong> 25 Jahren gab es die ersten Überlegungen,<br />
doch der Markt wächst an Ideen<br />
<strong>und</strong> Produkten, die immer mehr möglich<br />
machen. Etwa einen Paniktaster am Bett.<br />
„Wer ein Geräusch hört <strong>und</strong> einen Einbrecher<br />
vermutet, kann mit einem Knopf<br />
das komplette Haus erleuchten.“<br />
„Oder stellen Sie sich vor, Sie verreisen, haben<br />
100 Kilometer auf der Autobahn ge-<br />
Foto: Loxone/p-zwei.de<br />
schafft <strong>und</strong> sind sich plötzlich nicht mehr<br />
sicher, ob die Waschmaschine aus ist“, sagt<br />
Domin. Für diese oder andere Steckdosen,<br />
an denen etwa das Bügeleisen immer hängt,<br />
gebe es einen Generalschalter, der mit dem<br />
Handy aus der Ferne bedienbar ist.<br />
Dass immer mehr Hausbesitzer sich für die<br />
schlaue Technik interessieren, liegt auch an<br />
der Energiewende. „Denn einer der großen<br />
Vorteile <strong>des</strong> vernetzten Zuhauses sind Ersparnisse<br />
bei Strom <strong>und</strong> Heizungsenergie“,<br />
sagt Uwe Rohrbach vom Anbieter Bus-Profi<br />
Gebäudeleittechnik. „Eine gute Dämmung<br />
reicht irgendwann nicht mehr -man kann<br />
das Haus nicht noch dicker einpacken“, ergänzt<br />
Gira-Vertreter Engels. „Der nächste<br />
15
Schritt geht über das Nutzungsverhalten.“<br />
Das Haus weiß immer, wann jemand da ist<br />
<strong>und</strong> was er braucht. Es weiß sogar, ob die<br />
Solarthermieanlage auf dem Dach genügend<br />
Warmwasser aufbereitet.<br />
Vernetzt werden die Geräte über Leitungen<br />
-ineinem Neubau ist es kein Problem,<br />
genug davon zu integrieren. Im Altbau,<br />
der nicht von Gr<strong>und</strong> auf saniert wird,<br />
sind Funksignale eine gute Alternative, erläutert<br />
Domin. Auch über das häusliche<br />
Stromnetz können Signale gesendet werden<br />
-Powerline nennt sich die Technologie.<br />
Das klingt aufwendig <strong>und</strong> -mit schicken<br />
Touchpanels zum Bedienen in der Wand -<br />
teuer. Das ist es im Vergleich zur herkömmlichen<br />
Installation aber nicht. Für ein<br />
neu gebautes Familienhaus mit 150 Quadratmetern<br />
rechnet Domin für die konventionelle<br />
Elektroinstallation mit 10 000<br />
bis 13 000 Euro. Die schlaue Variante von<br />
Heizung, Licht <strong>und</strong> Beschattung sei ab circa<br />
13 000 Euro erhältlich -<strong>und</strong> bringe 20<br />
bis 30 Prozent mögliche Energieeinsparung.<br />
Engels rechnet mit einem Aufpreis auf<br />
die konventionelle Technik von 4000 bis<br />
5000 Euro. „Aber natürlich gibt es kein Haus<br />
von der Stange.“<br />
Während der Markt von netzfähigen Einzelgeräten<br />
überschwemmt wird, gibt es<br />
vergleichsweise wenig Firmen, die sich um<br />
die Vernetzung kümmern. „Gr<strong>und</strong>sätzlich ist<br />
der Elektroinstallateur der erste Ansprechpartner.<br />
Aber nicht jeder kennt sich<br />
mit dem sogenannten Bussystem aus“, berichtet<br />
Engels. Bei seinem Unternehmen<br />
melden sich daher häufig künftige Häuslebauer,<br />
die sich selbstständig übers Internet<br />
<strong>und</strong> diverse Blogs schlaugemacht<br />
haben. Gira plant dann alles <strong>und</strong> schickt extra<br />
geschulte Elektriker.<br />
„Wer ein Geräusch hört <strong>und</strong><br />
einen Einbrecher vermutet,<br />
kann mit einem Knopf das<br />
komplette Haus erleuchten.“<br />
Sebastian Domin, P2-Gebäudeautomation<br />
Rohrbach arbeitet hingegen mit einem<br />
Elektrikernach Wahl <strong>des</strong> K<strong>und</strong>en, der in seinem<br />
Auftrag nur wie gewohnt die notwendigen<br />
Leitungen verlegt. Oder der normale<br />
Heizungsbauer installiert die schlaue Wärmepumpe.<br />
Rohrbach plant das alles <strong>und</strong><br />
schaltet sich dann per Computer ins Hausnetz<br />
-egal, wo in Deutschland das Gebäude<br />
steht -<strong>und</strong> programmiert alles.<br />
Meist ist die Einstellung damit getan. Wer etwas<br />
ändern will, ruft in der Regel den Profi<br />
an, sagen die Experten. Wenige basteln selbst<br />
immer mal wieder an den Einstellungen herum<br />
<strong>und</strong> verändern etwas. „Auch die Fernsteuerung<br />
über Apps <strong>und</strong> Computer ist noch<br />
so etwas wie Luxus, das wollen nicht alle“,<br />
sagt Engels. Damit kann man im Internet etwa<br />
das Gerät oder einen Gr<strong>und</strong>riss seines<br />
Hauses aufrufen <strong>und</strong> sehen, wie warm es im<br />
Wohnzimmer ist. Und wer früher Feierabend<br />
macht als sonst, kann mit einem<br />
Mausklick die Heizung schnell hochfahren.<br />
„Das ist keine Zukunftsmusik mehr, auch<br />
wenn es für viele so klingt“, sagt Engels. Es<br />
ist sogar noch viel mehr möglich: Ein Australier<br />
entdeckte 2011 über die Videofunktion<br />
seines Smartphones einen Einbrecher im<br />
Haus -als er im Mauritiusurlaub weilte.<br />
Domin nennt noch ein anderes Beispiel: Der<br />
Postbote klingelt an der Tür. Der Bewohner<br />
wird via Handy im Büro darüber informiert,<br />
es baut Kontakt zur Türkamera auf -<strong>und</strong><br />
der Postbote winkt per Videochat aus dem<br />
Display heraus. Der Hausbesitzer öffnet über<br />
eine Taste am Handy das Garagentor, der<br />
Bote legt das Paket hinein. Domin hat das<br />
bereits ganz normalen Verbrauchern eingebaut.<br />
„Für mich ist Zukunftsmusik etwa,<br />
wenn sich der Kühlschrank von allein füllt,<br />
wenn er merkt, dass er leer ist. Vieles andere<br />
ist schon möglich.“<br />
dpa<br />
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Spannbeton-Fertigdecken sowohl<br />
im Wohnhausbau als auch im<br />
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auch in Deutschland zu einer steigenden<br />
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Darüber hinaus sorgen schlanke<br />
Decken für hohe Spannweiten, <strong>und</strong><br />
die Umwelt profitiert von dem verringerten<br />
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Mehrwert: Nachhaltiges <strong>Bauen</strong><br />
Regionaltypische Materialien <strong>und</strong> Energieträger einsetzen -das schützt die Umwelt <strong>und</strong> spart Betriebskosten.<br />
Obendrein sorgen ein durchdachter Gr<strong>und</strong>riss sowie ges<strong>und</strong>e Baustoffe für mehr<br />
Wohnkomfort <strong>und</strong> Wertigkeit.<br />
Früher ging es um den Umweltschutz. Wer<br />
umweltgerecht bauen wollte, hat ein Gebäude<br />
mit möglichst wenigen Ressourcen<br />
geplant <strong>und</strong> gebaut, die begrenzt verfügbar<br />
sind. Das reicht heute nicht mehr, sagt der<br />
Architekturprofessor Dirk Althaus aus Hannover.<br />
Nachhaltiges <strong>Bauen</strong> sei das Gebot<br />
der St<strong>und</strong>e. Das Haus muss mit der Natur<br />
im Gleichgewicht stehen –<strong>und</strong> obendrein<br />
deren Angebote nutzen. Nachhaltig heißt<br />
vor allem aber auch, dass die Bewohner etwas<br />
davon haben, erläutert Carmen M<strong>und</strong>orff<br />
von der Architektenkammer Baden-<br />
Württemberg. Die Architektin nennt ein<br />
Beispiel: Ob eine Person das Raumklima in<br />
der Wohnung als angenehm empfindet,<br />
hänge nicht nur von der Temperatur ab,<br />
sondern auch von Luftqualität <strong>und</strong> von dem<br />
nach innen dringenden Lärm der Straße. Und<br />
die Beleuchtung sollte behaglich sein.<br />
Obendrein spiele die „Innenraumhygiene“<br />
eine Rolle. Darunter versteht die Expertin,<br />
dass die Wohnräume frei von ges<strong>und</strong>heitlich<br />
belastenden Baustoffen sind. Auch sollten<br />
die Materialien geruchs- <strong>und</strong> emissionsarm<br />
sein.<br />
Nachhaltiges <strong>Bauen</strong> schaffe damit Werte.<br />
Ein solches Gebäude sollte als komfortabel<br />
<strong>und</strong> qualitativ hochwertig empf<strong>und</strong>en werden,<br />
erläutert M<strong>und</strong>orff. Hinzu kommt die<br />
Raumgestaltung: Alles muss möglichst gut<br />
<strong>und</strong> flexibel zu nutzen sein. Das bedeutet etwa,<br />
dass der Gr<strong>und</strong>riss so gestaltet wird, dass<br />
eine Wohnung für eine Familie mit Kindern,<br />
aber später auch ohne große Umbauten für<br />
Senioren genutzt werden kann.<br />
„Viele Ansätze der Baubiologie gehen Hand<br />
in Hand mit dem Ansatz, die Natur <strong>und</strong> die<br />
Ges<strong>und</strong>heit der Menschen zu schützen“, sagt<br />
18
Nicola Krettek, Referentin für Nachhaltige<br />
Siedlungsentwicklung beim Naturschutzb<strong>und</strong><br />
Deutschland (NABU). Dies reiche von<br />
der passenden Beleuchtung über die Verwendung<br />
natürlicher Materialien bis zur<br />
Vermeidung von elektromagnetischen Feldern<br />
im Wohnbereich.<br />
Verbaut werden sollten insbesondere keine<br />
Produkte mit Formaldehyd, Chlor, Lindan,<br />
FCKW <strong>und</strong> Schwermetallen sowie stark lösemittelhaltige<br />
Farben <strong>und</strong> Baustoffen. Asbest<br />
als Baustoff ist in Deutschland verboten.<br />
Krettek rät auch, Aluminium <strong>und</strong><br />
Kunststoffe zu vermeiden, wenn gleichwertige<br />
natürliche Materialien zur Verfügung<br />
stehen.<br />
Zum Umweltschutz gehört, dass die natürlichen<br />
Ressourcen für nachfolgende Generationen<br />
verfügbar bleiben müssen. Der<br />
NABU empfiehlt daher die Verwendung<br />
nachwachsender <strong>und</strong> ausreichend verfügbarer<br />
Rohstoffe. Gebaut werden sollte mit<br />
Material, das auch bei der Herstellung möglichst<br />
wenig begrenzt verfügbare Energie-<br />
Das BUND-Jahrbuch 2013 „Ökologisch <strong>Bauen</strong><br />
<strong>und</strong> Renovieren“ mit Hinweisen zum nachhaltigen<br />
<strong>Bauen</strong> kann unter http://dpaq.de/ofDpi für<br />
8,90 Euro (zzgl. Versand) bestellt werden.<br />
quellen wie Kohle oder Gas benötigt. Baustoffe<br />
sollten außerdem keine oder nur wenige<br />
Schadstoffe bei der Produktion, beim<br />
Einbau, in der Nutzung <strong>und</strong> auch bei einem<br />
Brand ausstoßen. Zur Reduzierung der<br />
Transportwege sollten ausschließlich regionaltypische<br />
Baustoffe zum Einsatz kommen.<br />
Der B<strong>und</strong> für Umwelt <strong>und</strong> Naturschutz<br />
Deutschland (BUND) rät etwa für Dämmungen<br />
zu Holzfaser- oder Hanfplatten,<br />
Schafwolle sowie Schilf <strong>und</strong> Stroh.<br />
Ein weiterer Aspekt <strong>des</strong> nachhaltigen <strong>Bauen</strong>s<br />
ist der sparsame Umgang mit Heizwärme<br />
<strong>und</strong> Strom. „Energie wird man sich<br />
in Zukunft leisten müssen“, sagt Anja Görtler<br />
von der Architektenkammer Mecklenburg-Vorpommern.<br />
Daher müssten die<br />
Bauherren <strong>und</strong> Bewohner -etwa mit Hilfe<br />
von Architekten -herausfinden, welche<br />
alternative Energiequelle sie am<br />
Wohnort am effektivsten nutzen können.<br />
Das hängt oft von der Lage <strong>und</strong> den klimatischen<br />
Bedingungen ab. Über Geothermie<br />
kann Warmwasser erzeugt, das<br />
Haus im Winter beheizt <strong>und</strong> im Sommer<br />
gekühlt werden.<br />
dpa<br />
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19
Die Zukunft in der Stadtbegrünung –<strong>und</strong> vielleicht<br />
auch im Garten: Hainbuchen (Carpinus betulus)<br />
kommen mit den Kllimaveränderungen besser<br />
zurecht als die Kastanie.<br />
Dieser im Herbst schön rot gefärbte Amberbaum<br />
(Liquidambar styraciflua) könnte in einigen Jahren<br />
unsere Alleen schmücken.<br />
Fotos: Pleul, BdM, dpa<br />
Weder Nadel- noch Laubbaum: Forscher fanden<br />
heraus, dass der in China beheimatete Ginkgobaum<br />
(Ginkgo biloba) mit künftigen klimatischen<br />
Anforderungen gut zurechtkommt.<br />
Willkommen Gartensaison!<br />
So allmählich sollte der Hobbygärtner die Arbeit wieder aufnehmen. Aber nicht mit Schaufel <strong>und</strong><br />
Harke. Mit Stift, Papier <strong>und</strong> Katalogen plant er jetzt die Bepflanzung.<br />
Das Gartenjahr 2013 beginnt am Küchentisch:<br />
Neben einer Tasse Tee stapeln sich<br />
Kataloge mit bunten Bildern. Blühende<br />
Stauden, farbenfrohe Blumen <strong>und</strong> pralles<br />
Gemüse sind darauf abgebildet. Daneben<br />
liegen eine Liste <strong>und</strong> eine Zeichnung vom<br />
Garten: Noch lange bevor die erste Frühlingswärme<br />
die Pflanzen im Garten sprießen<br />
lässt, sollte der Hobbygärtner sich mit<br />
seinem Reich auseinandersetzen. Im Winter<br />
ist die Zeit, in der ein Pflanzplan erstellt<br />
wird.<br />
Isabelle Van Groeningen, Leiterin der Gartenschule<br />
der Königlichen Gartenakademie<br />
in Berlin-Dahlem, schaut sich erst einmal<br />
Fotos an, die sie im vergangenen Jahr<br />
geknipst hat. „Min<strong>des</strong>tens einmal im Monat<br />
sollte man Bilder vom Garten machen“,<br />
empfiehlt die Gartenexpertin. Die<br />
Fotos der einzelnen Beete legt man nebeneinander<br />
<strong>und</strong> vergleicht. Lücken, die<br />
aufkommen, wenn eine Pflanze verblüht ist,<br />
oder Dinge, die einen stören, fallen so dokumentiert<br />
leichter auf. Anschließend er-<br />
Üppiges Grün, schmucke Blüten: Damit das Beet im Sommer so dicht bewachsen ist, müssen Wuchs<br />
<strong>und</strong> Blütezeiten der einzelnen Pflanzen aufeinander abgestimmt sein.<br />
Foto: dpa<br />
20
Nicht einfach etwas kaufen <strong>und</strong> setzen: Was<br />
im Sommer über neu ins Beet kommt, sollte bereits<br />
im Winter festgelegt werden <strong>und</strong> in einem<br />
Pflanzplan stehen.<br />
Foto: BGL<br />
stellt sie eine grobe Liste, was sie das Jahr<br />
über verändern will. Auch die Höhen der<br />
Pflanzen schaut sie sich an: Was wächst den<br />
Sommer über höher oder breiter, als man<br />
es eigentlich will? Welche Pflanze passt gut<br />
an die schattige Nordseite? Oder was blüht<br />
schön, sodass ich an der Terrasse im Sommer<br />
immer etwas Duften<strong>des</strong> habe? Für den<br />
Vorgarten sollte man Pflanzen einplanen, die<br />
zu allen Jahreszeiten gut aussehen, denn das<br />
ist der Teil <strong>des</strong> Gr<strong>und</strong>stücks, der selbst im<br />
Winter gut frequentiert ist. Gerade in kleinen<br />
Gärten sollten die wenigen Pflanzen<br />
möglichst viel können –also im Frühjahr blühen,<br />
im Sommer Früchte tragen <strong>und</strong> im<br />
Herbst eine schöne Blattfärbung haben.<br />
Bei der Stadtbegrünung wird der Klimawandel<br />
bei der Planung bereits mit einbezogen.<br />
Beliebte Gehölze fallen häufiger<br />
Schädlingen <strong>und</strong> Krankheitserregern zum<br />
Opfer -eswird nach Alternativen gesucht.<br />
Gut mit den künftigen Anforderungen kommen<br />
Untersuchungen zufolge die hierzulande<br />
schon gerne gepflanzte Hainbuche<br />
(Carpinus betulus), der Ginkgobaum (Ginkgo<br />
biloba) <strong>und</strong> der Lederhülsenbaum (Gleditsia<br />
triacanthos) zurecht, sagt Philipp<br />
Schönfeld von der Bayerischen Lan<strong>des</strong>anstalt<br />
für Weinbau <strong>und</strong> Gartenbau in Veitshöchheim.<br />
„Für den Hausgarten ist die Klimaveränderung<br />
sicher kein relevanter Aspekt<br />
bei der Baumwahl“, sagt Peter Menke,<br />
Vorstand der Stiftung Die Grüne Stadt. Auch<br />
haben die wenigsten sehr große Bäume wie<br />
die anfälligen Kastanien oder Platanen im<br />
Garten. Hier werden in naher Zukunft daher<br />
eher optische als klimatische Aspekte<br />
Veränderungen in die Bepflanzung bringen,<br />
erwarten Experten. Die Gr<strong>und</strong>stücke werden<br />
immer kleiner, <strong>und</strong> damit nimmt das Angebot<br />
an klein- <strong>und</strong> schmalkronigen Bäumen<br />
zu. Schönfeld empfiehlt für Hausgärten<br />
beispielsweise die Kugelsteppenkirsche<br />
(Prunus xeminens ’Umbraculifera’). Sie sei<br />
nicht nur für enge Räume geeignet, sondern<br />
im Wechsel der Jahreszeiten stets attraktiv.<br />
Schön sei auch der Apfeldorn (Crataegus<br />
xlavallei ’Carrierei’), der im Herbst rote<br />
Früchte trägt. Interessant sei ebenso die<br />
neueObstsorte Papau (Asimina triloba).dpa<br />
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Der Standort ist entscheidend<br />
Wintergärten -was beim Projekt Wohlfühloase unbedingt beachtet werden sollte<br />
Das ganze Jahr über den Abend mit Blick<br />
auf die Natur ausklingen lassen –das kann<br />
mit einem Wintergarten Wirklichkeit werden.<br />
Zunächst sollte man sich über die Größe<br />
<strong>und</strong> den Standort <strong>des</strong> Wintergartens Gedanken<br />
machen. Die Gr<strong>und</strong>fläche sollte<br />
nicht kleiner als fünfzehn Quadratmeter<br />
sein, damit genug Platz für Sitzgelegenheiten,<br />
Pflanzen <strong>und</strong> Durchgangswege<br />
bleibt. „Hilfreich bei der Entscheidung ist<br />
es, wenn man bereits weiß, wie der Wintergarten<br />
eingerichtet werden soll“, erklärt<br />
Dipl.-Ing. Franz Wurm, vereidigter Sachverständiger<br />
<strong>und</strong> Vorstand <strong>des</strong> Wintergarten-Fachverban<strong>des</strong>.<br />
Die Ausrichtung <strong>des</strong> Wintergartens orientiert<br />
sich in erster Linie am Haus <strong>und</strong> dem<br />
vorhandenen Platz auf dem Gr<strong>und</strong>stück,<br />
allerdings hängt sie auch von der geplanten<br />
Nutzung ab. So ist ein nordorientierter<br />
Wintergarten ein relativ kühles Schattenplätzchen,<br />
während es in einem nach Süden<br />
ausgerichtetem Anbau oft ziemlich heiß<br />
werden kann, da es ganzjährig von der Sonne<br />
beschienen wird. Ideal zum Frühstücken<br />
ist ein Exemplar in Ostrichtung, in<br />
westlicher Richtung fängt das „grüne<br />
Wohnzimmer“ hingegen die späte Mittags<strong>und</strong><br />
Abendsonne ein.<br />
Damit der Wintergarten nicht bei der ersten<br />
längeren Sonneneinstrahlung zum<br />
Treibhaus wird, ist sowohl eine professionelle<br />
Lüftung als auch eine Beschattung<br />
notwendig. Ohne ein funktionieren<strong>des</strong><br />
System kann es schnell heiß werden, verbrauchte<br />
Luft wird nicht ausgetauscht <strong>und</strong><br />
durch die Pflanzen bildet sich Schwitz- <strong>und</strong><br />
Tauwasser. Ein effektiver Luftaustausch<br />
wird über Zuluftöffnungen am tiefsten <strong>und</strong><br />
Abluftöffnungen am höchsten Punkt <strong>des</strong><br />
Glashauses erzeugt. „Besonders geeignet,<br />
um intensive Sonneneinstrahlung abzuwehren,<br />
sind auf dem Dach angebrachte<br />
Markisen“, erklärt Franz Wurm. „Sie reflektieren<br />
das Licht, bevor es ins Innere gelangt.“<br />
Jeder Wintergarten ist genehmigungspflichtig.<br />
Der Bauantrag muss zudem von<br />
einem zugelassenen Entwurfsverfasser<br />
eingereicht werden. Dazu zählen Architekten,<br />
Bauingenieure <strong>und</strong> Wintergartenbauer<br />
mit einer Planvorlageberechtigung.<br />
Liegt die Baugenehmigung vor, kann mit<br />
dem Bau begonnen werden.<br />
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oder kurz vor dem Abriss -das<br />
ist ein Trend bei Tapeten.<br />
Foto/Tapete: Architects Paper<br />
Den „Shabby-Chic“ kenntman bereits von<br />
Möbeln <strong>und</strong> Bodenbelägen. Diese dürfen<br />
etwas kaputt sein oder Spuren von<br />
jahrelangem Gebrauch haben. Entsprechend<br />
sehen neuerdings auch manche<br />
Tapeten aus wie auf alt getrimmte<br />
Holzpaneele, fasst Karsten Brandt vom<br />
Deutschen Tapeteninstitut die neuen<br />
Kollektionen zusammen.<br />
„Vor 30 Jahren waren Holzwände oder<br />
auchroteZiegelmauernderInbegriffvon<br />
Spießigkeit“, sagt Brandt. „Man muss sich<br />
eigentlich w<strong>und</strong>ern, warum das nun so<br />
wieder im Trend ist.“ Er glaubt, das liege<br />
an der neuen Beschaffenheit der Tapeten:„DieMehrheitistheutenichtmehr<br />
glatt, sondern hat Struktur.“ Man kann<br />
Holzmaserungen oder Steinoberflächen<br />
in 1-a-Druckqualität sogar fühlen.<br />
Oder textile Oberflächen -ein weiterer<br />
Trend in diesem Jahr. Diese Tapeten, die<br />
sich samtig wie aus Stoff anfühlen, haben<br />
häufig Blumenmuster, einem Dauerbrenner<br />
auf Tapeten. Daneben zeigen<br />
sich immer mehr opulente Muster an der<br />
Wand. „Der Trend Barock ist goldig <strong>und</strong><br />
verschwenderisch“, erläutert Brandt. An<br />
das Aufwendige <strong>und</strong> Farbige traut man<br />
sich heute eher, da man nicht wie früher<br />
nur alle sieben Jahre die Tapete<br />
wechselt, erklärt der Experte. Das liege<br />
auch an einer verbesserten Zusammensetzung<br />
-Vliestapeten aus einem<br />
Zellulosegemisch lassen sich leicht abziehen.<br />
„Das Abkratzen der Tapete mit<br />
Spachtel war einfach zu nervig.“ dpa<br />
Metalloberflächen, Beton, aber auch Holz <strong>und</strong> Steinmaserungen –die neuen Tapeten greifen den Charme alter Industriegebäude auf. Kleine Schönheitsfehler<br />
sind dabei durchaus gewollt.<br />
Tapeten/Fotos: Erismann (links), Rasch<br />
24
Edle Details: Tapeten mit klassischen Ornamenten <strong>und</strong> großzügigen Mustern in Gold sind in vielen Kollektionen zu finden.<br />
Fotos/Tapeten: A.S. Création<br />
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BayWaBaustoffebietet die neue Komplettfassade<br />
aus einer Hand.<br />
Vielen Hausbesitzern ist bewusst, dass ihr Haus nur ungenügend<br />
wärmegedämmt ist. Dadurch verheizen sie Jahr für<br />
Jahr unnötig viel Energie. Auf Dauer belastet das nicht nur<br />
das Haushaltsbudget, sondern auch die Umwelt.<br />
Der Wunsch etwas dagegen zu unternehmen ist da, doch<br />
viele scheuten bisher vorder Umsetzung zurück. Die Gründe<br />
dafür sind verständlich: Zumeinen die Angst vorexplodierenden<br />
Baukosten <strong>und</strong> zum anderen die Unsicherheit, welche<br />
Handwerksbetriebe man am besten mit der Ausführung<br />
beauftragt.<br />
ZurLösung dieses Problems trägt das neue Angebot von<br />
BayWaBaustoffebei. Als erster Komplettanbieter bringt Bay-<br />
Wa Baustoffedie Komplettfassade aus einer Hand zu einem<br />
Fixpreis auf den Markt. Der Bauherr hat somit eine feste<br />
Planungsgr<strong>und</strong>lage für die Kosten sowie einen zuverlässigen<br />
Partner, der die Koordination <strong>und</strong> die Abwicklung übernimmt.<br />
Speziell geschulte <strong>und</strong> qualifizierte Handwerksbetriebe<br />
übernehmen die Ausführung der Arbeiten an Fenster <strong>und</strong><br />
Fassade <strong>und</strong> garantieren höchste Qualitätsstandards.<br />
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Das Leistungspaket umfasst ein Wärmedämmverb<strong>und</strong>-<br />
System (WDVS), neue Fenster, einen neuen Fassadenputz<br />
sowie einen neuen Außenanstrich.<br />
Der Komplettpreis (ab 159,– €/m2 Fassadenfläche) beinhaltet<br />
auch sämtliche Ausführungs- <strong>und</strong> Montagearbeiten.<br />
Dafür bekommt der Bauherr eine moderne neue Fassade,<br />
die den gestiegenen Ansprüchen der energetischen Sanierung<br />
gerecht wird. Pflegeleichte, weiße casafino Kunststoff-<br />
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25
Fotos: GDI<br />
Eine Analyse mit der Wärmebildkamera bringt<br />
Schwachstellen der Hausfassade ans Tageslicht.<br />
Einpacken wird belohnt<br />
Zuschüsse <strong>und</strong> zinsgünstige Kredite: So kommen Verbraucher an Fördergelder für Wärmedämmmaßnahmen<br />
an Bestandsgebäuden ab Baujahr 1995.<br />
Wer seine Hausfassade dämmen möchte,<br />
kann mit staatlicher Unterstützung rechnen.<br />
„Es gibt viele Möglichkeiten von B<strong>und</strong>es-<br />
bis Länderprogrammen. Sogar manche<br />
Kommunen geben Geld im Rahmen von<br />
Stadtentwicklungsprogrammen“, sagt<br />
Horst-Ulrich Frank, Energieberater bei der<br />
Neuen Verbraucherzentrale in Mecklenburg<br />
<strong>und</strong> Vorpommern.<br />
Für die Programme gibt es meist genaue<br />
Voraussetzungen: zum Beispiel ein bestimmtes<br />
Alter <strong>des</strong> Hauses. Auch die Details<br />
der geplanten Maßnahme werden<br />
überprüft. Manche Programme verlangen<br />
zudem eine professionelle Unterstützung<br />
bei der Sanierung durch einen Energieberater.<br />
Eine b<strong>und</strong>esweit verfügbare Förderung<br />
bietet die KfW-Förderbank an. Im Programm<br />
152 sind zum Beispiel zinsvergünstigte<br />
Darlehen für einzelne Maßnahmen wie<br />
den Austausch von Fenstern oder die Fassadendämmung<br />
geregelt. „Der Zinssatz liegt<br />
derzeit bei einem Prozent“, sagt die Energieberaterin<br />
Beate Uhr von der Verbraucherzentrale<br />
Nordrhein-Westfalen. Laut<br />
KfW sind Gebäude förderfähig, für die der<br />
Bauantrag oder die Bauanzeige vor dem<br />
01.01.1995 gestellt wurde.<br />
Außerdem gibt es von der KfW für Einzelmaßnahmen<br />
Zuschüsse für Ein- <strong>und</strong> Zweifamilienhäuser<br />
-laut Uhr bis zu 3750 Euro<br />
je Wohneinheit. „Voraussetzungen dafür<br />
sind technische Min<strong>des</strong>tstandards“, erläutert<br />
die Energieberaterin. Für neue Fenster<br />
müsse beispielsweise derzeit der Wärmedämmwert,<br />
der sogenannte U-Wert, von<br />
0,25 erzielt werden. „Diese Voraussetzungen<br />
sind in der Vergangenheit immer strenger<br />
geworden <strong>und</strong> werden in Zukunft sicher<br />
noch strenger“, sagt Uhr. dpa<br />
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Info: Baufoerderer.de-Förderrechner unter<br />
http://dpaq.de/HqypM), KfW-Programm<br />
152 unter http://dpaq.de/9kkgT<br />
<strong>und</strong> der Ratgeber Wärmedämmung unter<br />
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27
Ob Neubau oder Modernisierung: Immer mehr Bauherren entscheiden sich für natürliche Baustoffe wie beispielsweise für Holzfaserplatten.<br />
Foto: Pavatex<br />
Dämmen mit Holz<br />
„Zurück zur Natur“, diesem Motto folgen heutzutage immer mehr<br />
Bauherren <strong>und</strong> entscheiden sich für Baummaterialien aus<br />
nachwachsenden Rohstoffen.<br />
Eine gute Wärmedämmung sorgt nicht nur<br />
für ein angenehmes Raumklima <strong>und</strong> niedrige<br />
Heizkosten, auch störende Umwelteinflüsse<br />
wie Lärm <strong>und</strong> sommerliche Hitze<br />
sollten wirksam ausgesperrt werden. Am<br />
Markt dominieren zwar noch immer Kunststoffe,<br />
natürliche Materialien wie etwa<br />
Wärmespeicherdämmblöcke aus Holzfasern<br />
oder Hanf holen aber stark auf. Immer<br />
mehr Eigentümer entscheiden sich bewusst<br />
gegen Chemie. Die Angst, eine dichte<br />
Dämmstoffhaut aus Kunststoff über die<br />
bestehende Gebäudehülle montieren zu<br />
lassen, steht dabei häufig im Vordergr<strong>und</strong>.<br />
Verglichen mit konventionellen Dämmstoffen<br />
punkte das Holzfasermaterial dank<br />
seiner Masse mit guter Schalldämmung <strong>und</strong><br />
hoher Wärmespeicherkapazität, heißt es<br />
beim Anbieter Pavatex. Holzfaserplatten<br />
können an der Außenwand unter Putz, als<br />
Dämmmaterial oberster Geschossdecken<br />
<strong>und</strong> von Kellerdecken verbaut werden. red<br />
Holzfasergedämmte Außenwände lassen sich mit<br />
einem auf sie abgestimmten Putzsystem gegen<br />
Wind <strong>und</strong> Wetter dauerhaft abschirmen.<br />
Wie es den Bauherren gefällt: Silikonharzputze<br />
bieten auch auf holzfasergedämmten Außenwänden<br />
viele Möglichkeiten zur farblichen Gestaltung<br />
der Fassade.<br />
Fotos: VHD<br />
28
Ruhe einbauen<br />
Immobilienkäufer sollten sich nicht mit der Erfüllung der DIN<br />
für Schallschutz zufriedengeben. Die DIN 4109 entspreche<br />
nicht mehr dem Stand der Technik <strong>und</strong> reiche für Wohnungen<br />
heute nicht mehr aus, erklärt die Arbeitsgemeinschaft für<br />
Bau- <strong>und</strong> Immobilienrecht (Arge Baurecht) im Deutschen<br />
Anwaltverein in Berlin. Sie verweist dabei auf ein Urteil <strong>des</strong><br />
B<strong>und</strong>esgerichtshofs in Karlsruhe (Az.: VII ZR 54/07). Mit modernen<br />
Baustoffen lasse sich mittlerweile ein viel besserer<br />
Schallschutz als von der Norm gefordert erreichen.<br />
Solange die alte DIN überarbeitet wird, sollten Interessenten<br />
vor dem Kauf schlüsselfertiger Häuser den Vertrag einem<br />
Sachverständigen zeigen. Denn Laien könnten kaum erkennen,<br />
ob der vorgesehene Schallschutz auf der Höhe der Zeit<br />
ist <strong>und</strong> den eigenen Bedürfnissen gerecht wird, erklärte Eva<br />
Reinhold-Postina von der Arge Baurecht.<br />
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Lärm aus der Nachbarwohnung ist nicht nur im Altbau häufig ein Problem.<br />
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Altbauwohnungen haben oft hohe Räume. Um ein kleines<br />
Zimmer optisch zu vergrößern, sollten die Wände heller<br />
gestaltet sein als die Decke, rät das Branchenportal licht.de.<br />
Dadurch verliert der Raum an Höhe. Das Licht der Gr<strong>und</strong>beleuchtung<br />
sollte zudem bei sehr hohen Räumen nur auf<br />
die seitlichen Wände gerichtet sein. So wirkt die Decke<br />
ebenfalls niedriger, <strong>und</strong> der Raum öffnet sich zur Seite. dpa<br />
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Foto: Velux<br />
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Unter deutschen Dächern schlummert ein Vermögen. Mit dem nachträglichen Ausbau <strong>des</strong> Dachgeschosses<br />
können Hauseigentümer preiswert neuen Wohnraum schaffen <strong>und</strong> gleichzeitig den<br />
Wert ihrer Immobilie steigern. Bei der Planung gibt es jedoch vieles zu beachten.<br />
Für die Kinder zum Spielen <strong>und</strong> Toben, als<br />
„sturmfreie“ Jugendbude oder Elternschlafzimmer,<br />
als gemütlicher Rückzugsraum<br />
oder als Büro zu Hause –der Dachboden<br />
ist für vieles geeignet. Und viel zu<br />
schade, um ihn nur als Stauraum zu nutzen.BeiausreichendemPlatzangebotkann<br />
sogar eine komplette Wohnung unter der<br />
Schräge entstehen mit einer kleinen<br />
Dachterrasse, einem Balkon oder einer<br />
Loggia.<br />
Damit Komfort, Qualität <strong>und</strong> Energiekosten<br />
stimmen, sind jedoch viele Details<br />
zu beachten. Jochen Ament von der Bausparkasse<br />
Badenia <strong>und</strong> Wohnexperte Kurt<br />
Jeni erklären, wie das Projekt Dachausbau<br />
reibungslos funktioniert. Hauseigentümer<br />
mit dem Wunsch nach mehr Platz<br />
müssen als Erstes prüfen, ob das Dach<br />
überhaupt ausbaufähig ist. Hier hilft ein<br />
Blick in die Planungsunterlagen <strong>und</strong> die<br />
Baugenehmigung <strong>des</strong> Hauses. Voraussetzung<br />
für einen Dachausbau ist, dass die<br />
tragende Konstruktion ausreichend Platz<br />
bietet. Je nach Dachschräge <strong>und</strong> Dachtyp<br />
ist das Raumvolumen unterschiedlich.<br />
Auch die Statik <strong>des</strong> Bodens muss überprüft<br />
werden: Reicht die Tragkraft zum<br />
Beispiel auch für eine gefüllte Badewanne<br />
oder ein Wasserbett?<br />
Eine Genehmigung für einen Dachausbau<br />
ist in den meisten Kommunen nicht mehr<br />
erforderlich, wenn eine bestehende Wohnung<br />
ins Dachgeschoss erweitert wird. Sobald<br />
aber der Kniestock erhöht, ein Flachzum<br />
Steildach umgebaut oder eine Gaube<br />
eingebaut werden soll, muss die Baubehörde<br />
zustimmen. Das gilt auch, wenn<br />
eine komplette neue Wohnung entstehen<br />
soll. Deshalb sollte der Bauherr bereits<br />
vor Beginn seiner Planungen das örtliche<br />
Bauamt kontaktieren.<br />
„Für die Nutzung als vollwertiger Wohnraum<br />
muss min<strong>des</strong>tens die Hälfte der Fläche<br />
über eine Kopffreiheit von 2,30 Meter<br />
verfügen. Das ist möglich, wenn das Dach<br />
eine Neigung von min<strong>des</strong>tens 35 Grad hat.<br />
Bei mehr als 40 Grad kann unter Umständen<br />
sogar eine kleine Galerie oder<br />
zweite Wohnebene vorgesehen werden“,<br />
sagt Ament.<br />
... Dächer können mehr<br />
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Um erfolgreich einen leeren Dachboden in schicken Wohnraum zu verwandeln, braucht’s erst mal einen Plan. Vom Verlegen der Leitungen über Dämmung<br />
<strong>und</strong> Beleuchtung bis hin zur Raumaufteilung <strong>und</strong> zukünftigen Nutzung müssen viele Fragen geklärt werden. Am besten entwirft man eine Skizze, in der<br />
Leitungen, Steckdosen, Wasseranschlüsse, Heizungen <strong>und</strong> Fenster eingezeichnet sind.<br />
Foto: TopaTeam/Skloib<br />
Sind die Gr<strong>und</strong>voraussetzungen abgeklärt,<br />
geht es an die konkrete Planung. Hier<br />
sollten Profis ran: ein Architekt oder ein<br />
neutraler Berater, zum Beispiel vom Verband<br />
privater Bauherren (www.vpb.de), von<br />
Tüv oder Dekra. Die Fachleute helfen unter<br />
anderem bei der richtigen Dimensionierung<br />
der Heizung, der Auswahl der<br />
Dachfenster <strong>und</strong> der Wärmedämmung.<br />
Gerade bei älteren Gebäuden muss vor<br />
Baubeginn das Dach sorgfältig auf Schäden<br />
im Gebälk <strong>und</strong> am Kamin sowie auf<br />
LecksinderDachhautgeprüftwerden.Denn<br />
je weiter die Baumaßnahme fortgeschritten<br />
ist, <strong>des</strong>to teurer wird eine Mängelbeseitigung.<br />
Unabdingbar fürs <strong>Wohnen</strong> unterm Dach ist<br />
eine gute Wärmedämmung, die Energieverluste<br />
in der Heizperiode <strong>und</strong> zu starkes<br />
Aufheizen im Sommer verhindert <strong>und</strong> so<br />
für ein angenehmes Raumklima sorgt. Sie<br />
schützt auch vor Feuchteschäden, die den<br />
Wärmedämmwert reduzieren <strong>und</strong> die Stabilität<br />
<strong>des</strong> Dachstuhls gefährden können.<br />
In Frage kommt eine Dämmung zwischen<br />
den Dachsparren oder unter der Dacheindeckung.<br />
Außen ist die Dämmung weitaus<br />
aufwendiger, aber auch energieeffizienter.<br />
Bei der Innendämmung ist laut<br />
Wohnexperte Kurt Jeni Folgen<strong>des</strong> zu beachten:<br />
„Hier muss die Dämmung zum Raum<br />
hin mit einer Dampfsperre versehen <strong>und</strong><br />
die Sparren als Wärmebrücke separat isoliert<br />
werden.“ Jeni empfiehlt hierfür natürliche<br />
Materialien wie Jute, Kokos, Wolle<br />
oder Holzdämmstoffe, die ökologisch unbedenklich<br />
sind. Wichtig ist auch eine Trittschalldämmung<br />
nach unten.<br />
Schließlich bleibt die Frage, ob Dachfenster<br />
oder Gauben eingebaut werden sollen.<br />
Gauben schaffen mehr Platz. Einfacher einzubauen<br />
<strong>und</strong> damit preiswerter sind Dachflächenfenster.<br />
Sie sollten großzügig dimensioniert<br />
werden, damit viel Licht in den<br />
Raum fällt. Brennt die Sonne allerdings auf<br />
das Dach, gelangt sehr viel Wärme in den<br />
Raum – Rollos oder andere Verschattungssysteme<br />
sind unabdingbar.<br />
Soll eine komplette Dachwohnung entstehen,<br />
müssen für Bad <strong>und</strong> Küche Wasser-<br />
<strong>und</strong> Abwasserleitungen installiert <strong>und</strong><br />
der Fußboden muss wasserdicht versiegelt<br />
werden.<br />
Auch beim Aufgang gibt es für den Bauherren<br />
einiges zu beachten: Wohnraum unter<br />
dem Dach darf nicht nur mit Klapp- oder<br />
Ausziehleitern zugänglich sein. Die oft erforderliche<br />
neue Treppe muss gesetzlichen<br />
Vorschriften zu Min<strong>des</strong>tbreite, Geländerhöhe,<br />
Stufentiefe <strong>und</strong> Kopffreiheit<br />
entsprechen. Nicht zu vergessen sind die<br />
Vorschriften <strong>des</strong> Brandschutzes. Sie sind in<br />
den Lan<strong>des</strong>bauordnungen geregelt. red<br />
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Es geschieht oft zwischen 16 <strong>und</strong> 22 Uhr: Die früh einsetzende<br />
Dunkelheit im Winter begünstigt einen Anstieg der Hauseinbrüche.<br />
Bevorzugte Angriffsziele sind Terrassentüren (50<br />
Prozent) <strong>und</strong> Fenster (33 Prozent).<br />
Grafik: Schwäbisch Hall/Weber Haus<br />
Hochsaison für „Meister Ede“<br />
Eingeschlagene Scheiben –dieses TV-Krimi-Klischee wird nur selten praktiziert. Zu hoch ist der damit<br />
verb<strong>und</strong>ene Lärm. In über der Hälfte der Einbruchsfälle werden Türen oder Fenster einfach aufgehebelt.<br />
Ein Drittel aller Einbruchsversuche scheitert jedoch, wenn Sicherheitstechnik vorhanden ist.<br />
Einbrecher schauen nicht nur im Schutze<br />
der Dunkelheit, sondern auch gerne tagsüber<br />
vorbei – denn dann ist die Wahrscheinlichkeit<br />
groß, dass niemand daheim<br />
ist. Hochkonjunktur haben sie besonders<br />
im Winter, wenn es spät hell <strong>und</strong> früh dunkel<br />
wird. Wie groß die Gefahr ist, Opfer eines<br />
Einbruches zu werden, belegt die polizeiliche<br />
Kriminalstatistik: Allein 2011 gab<br />
es 132.595 Einbrüche in Häuser <strong>und</strong> Wohnungen,<br />
55.877 davon am helllichten Tag.<br />
Häufig haben Einbrecher leichtes Spiel.<br />
Veraltete Fenster <strong>und</strong> Balkon- oder Terrassentüren<br />
lassen sich mit einfachem<br />
Werkzeug öffnen.<br />
„Dass man sich effektiv vor Einbrüchen<br />
schützen kann, beweisen die Fälle, in denen<br />
der Einbruch im Versuchsstadium stecken<br />
blieb –das waren 2011 immerhin 38,5<br />
Prozent aller erfassten Fälle“, sagt der Geschäftsführer<br />
<strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> Fenster +Fassade<br />
(VFF), Ulrich Tschorn.<br />
Die Gefahr lauert überall am Haus: Ist die<br />
Haustür schlecht einsehbar oder ist die Balkon-<br />
oder Terrassentür von der Hecke oder<br />
einem Sichtschutzzaun verdeckt, wirkt das<br />
auf Einbrecher wie eine persönliche Einladung.<br />
„H<strong>und</strong>ertprozentigen Schutz vor<br />
Wohnungsaufbrüchen gibt es nicht. Aber<br />
die Gefahr, Opfer einer solchen Tat zu wer-<br />
34
den, lässt sich mit Einbruch hemmenden<br />
Fenstern <strong>und</strong> Türen erheblich reduzieren“,<br />
so Tschorn.<br />
Das beste Fenster nützt gegen Einbrecher<br />
wenig, wenn es keinen stabilen Flügel <strong>und</strong><br />
keinen belastbaren Rahmen besitzt. Dazu<br />
kommen die passende Befestigung der<br />
Scheibe im Flügel, widerstandsfähige Beschläge<br />
<strong>und</strong> Schließeinrichtungen sowie die<br />
korrekte Montage <strong>des</strong> Fensters im Mauerwerk.<br />
Einen guten Schutz vor Aufhebelversuchen<br />
bieten Pilzkopfzapfen. Diese sind r<strong>und</strong><br />
um den Fensterflügel angeordnet <strong>und</strong> verkrallen<br />
sich beim Verschließen dank ihrer<br />
pilzartigen Form mit Schließblechen, die mit<br />
dem Rahmen verschraubt sind.<br />
Zusätzlich bietet sich bei entsprechender<br />
Gefährdungslage der Einsatz von Einbruch<br />
hemmenden Verglasungen an. Eingebaut<br />
werden sollten dann Fenster <strong>und</strong> Fenstertüren,<br />
die min<strong>des</strong>tens die Klasse RC2 (ehem.<br />
WK2) aufweisen. Solche Fenster besitzen<br />
angriffhemmen<strong>des</strong> Glas, das nur schwer zu<br />
durchdringen ist. Ein drehgehemmter Griff<br />
mit Aufbohrschutz r<strong>und</strong>et die Sicherheitsmechanik<br />
ab. Noch wirkungsvoller ist die<br />
Verknüpfung der Fenster <strong>und</strong> Türen mit einer<br />
modernen Alarmanlage. Sie meldet sofort,<br />
wenn jemand versucht, ein Fenster<br />
„Alle Mehrfachverriegelungen<br />
helfen allerdings nur, wenn<br />
auch abgeschlossen wird.“<br />
Ulrich Tschorn, Verband Fenster+Fassade<br />
aufzuhebeln oder einzuschlagen <strong>und</strong> auch<br />
versehentlich offen gelassene Fenster bleiben<br />
dank der Sensoren nicht unentdeckt.<br />
Ähnliche Probleme wie bei alten Fenstern<br />
gibt es auch bei alten Haus- oder Terrassentüren<br />
–sie bieten Einbrechern nur sehr<br />
wenig Widerstand <strong>und</strong> sind leicht zu öffnen.<br />
Moderne Türen mit einbruchhemmenden<br />
Eigenschaften warten hingegen mit<br />
stabilen Materialien, aufbohrsicheren<br />
Schlössern <strong>und</strong> massiven Sicherheitsverriegelungen<br />
auf. Dazu kommen verdeckt<br />
liegende Drehbänder <strong>und</strong> automatisch verriegelnde<br />
Mehrfachschlösser. „Pflicht beim<br />
Türenkauf ist eine Einbruchhemmung min<strong>des</strong>tens<br />
nach der Klasse RC2“, erklärt<br />
Tschorn.<br />
Relativ neue Fenster mit geringer Sicherheitsausstattung<br />
können aufgerüstet werden<br />
–bei Fenstern aus der Zeit vor 1995<br />
empfiehlt der Experte hingegen den kompletten<br />
Austausch. Welche Maßnahmen<br />
sinnvoll sind, wissen die Mitarbeiter kriminalpolizeilicher<br />
Beratungsstellen. Es gibt<br />
auch geschulte Beamte der Polizei, die das<br />
Haus besichtigen <strong>und</strong> fachk<strong>und</strong>ige Tipps<br />
geben können.<br />
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Ist das Fenster gekippt oder offen, weht trotz heruntergelassenen Rollladens ein sanfter Windhauch in die Wohnung oder ins Büro: Ausstellerrollläden sind<br />
eine Alternative zu Außenrollos <strong>und</strong> Jalousien.<br />
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Müdigkeit, Konzentrationsschwächen <strong>und</strong> Kreislaufprobleme sind die Folge. Rollladen mit Ausstellerfunktion<br />
können eine Lösung sein, um das Raumklima zu verbessern.<br />
Anders als die antiquierten Modelle aus den<br />
1950er-Jahren bietet die elektrisch bedienbare<br />
Neuauflage von Ausstellerrollladen<br />
mehr Komfort. Ein Knopfdruck am<br />
Handsender genügt, damit sich der Rollladen<br />
herunter bewegt. Nach einem weiteren<br />
Befehl fährt er von der Fassade weg.<br />
Ist das Fenster gekippt oder geöffnet, weht<br />
bei heruntergelassenem Rollladen ein<br />
sanfter Windhauch in die Räume. Der große<br />
Vorteil: Die Sonnenstrahlen werden bereits<br />
vor dem Auftreffen auf die Fensterscheibe<br />
abgefangen, was ein Aufheizen<br />
verhindert.<br />
Nicht nur im Hochsommer, sondern auch<br />
im Herbst <strong>und</strong> im Frühjahr sind Aussteller<br />
für Fenster <strong>und</strong> Terrassentüren eine Lösung,<br />
die den Alltag angenehmer machen.<br />
Ist der Rollladen komplett nach unten gefahren,<br />
schützt er Bewohner <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />
vor blendendem Sonnenlicht <strong>und</strong><br />
neugierigen Blicken. Gleichzeitig wird –ohne<br />
extra lüften zu müssen –dauerhaft für<br />
frische Luft gesorgt. Im geschlossenen Zustand<br />
lässt sich ein Aussteller von „einfachen“<br />
Rollläden ohne Belüftungsfunktion<br />
kaum unterscheiden.<br />
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an regelmäßig pflegt, erhält<br />
ihren Wert <strong>und</strong> verlängert<br />
die Lebensdauer von Rahmen<br />
<strong>und</strong> Beschlägen erheblich.<br />
Foto: VFF<br />
„Beim Auto ist der K<strong>und</strong>endienst selbstverständlich,<br />
beim Fenster, einem höchst<br />
beweglichen Teil, denkt keiner dran“, sagt<br />
Gabriele Tengler vom Institut für Fenstertechnik<br />
in Rosenheim. Dabei würde das<br />
jährliche Fetten der Beschläge mit harz- <strong>und</strong><br />
säurefreien Ölen die Pflege der Rahmen <strong>und</strong><br />
Dichtungen einem möglichen Verziehen<br />
oder Undichtigkeiten entgegenwirken. Die<br />
meisten Fensterbauer bieten sogar Wartungsverträge<br />
an.<br />
Fürs Fensterputzen hat jeder seine eigene<br />
„Erfolgsformel“, wobei sich mit warmem<br />
Wasser, Neutralreiniger oder einem handelsüblichen<br />
Glasreiniger gute Resultate<br />
erzielen lassen. Der Einsatz von Spezialreinigern<br />
<strong>und</strong> besonderen Pflegemitteln<br />
lässt die Oberfläche von Holzrahmen immer<br />
frisch aussehen, schützt sie zusätzlich<br />
vor Witterungseinflüssen <strong>und</strong> verlängert<br />
Renovierungsintervalle. „Gr<strong>und</strong>sätzlich gilt:<br />
Pflegen statt Streichen. Das heißt, dass<br />
Holzfenster genauso gepflegt werden sollten,<br />
wie andere hochwertige Dinge <strong>des</strong> Lebens<br />
auch. Dadurch kann ein aufwendiges<br />
Streichen hinausgezögert oder sogar vermieden<br />
werden“, erklärt Ulrich Tschorn vom<br />
„Der Trick dabei ist der Einsatz<br />
von viel warmem Wasser<br />
mit Spülmittel.“<br />
Ulrich Tschorn vom Verband der Fenster- <strong>und</strong><br />
Fassadenhersteller (VFF)<br />
Verband der Fenster- <strong>und</strong> Fassadenhersteller<br />
(VFF). Aluminium- <strong>und</strong> Kunststoffprofile<br />
sollten min<strong>des</strong>tens einmal jährlich<br />
mit einem weichen Schwamm oder einem<br />
Tuch unter Zusatz eines neutralen Reinigers<br />
–geeignet ist hier beispielsweise ein<br />
herkömmliches Spülmittel –abgewaschen<br />
<strong>und</strong> danach abgeledert werden. „Bei stärkerer<br />
Verschmutzung können eloxierte<br />
Profile mit neutralem Reinigungsmittel <strong>und</strong><br />
Faservlies gereinigt werden, für farbbeschichtete<br />
Profile sind neutrale Reinigungsmittel<br />
mit Politurzusatz wie zum Beispiel<br />
eine silikonfreie Autopolitur die beste<br />
Wahl“, so Tschorn. Der Fensterbauer<br />
weiß, welche Produkte sich hier empfehlen.<br />
Einige Hersteller haben auch spezielle<br />
Pflegesets für ihre Fenster im Angebot.<br />
Nicht nur für das Fensterglas <strong>und</strong> den Rahmen<br />
kann man etwas tun. Konservierende<br />
Mittel wie zum Beispiel Pflegemilch geben<br />
den Profilen <strong>und</strong> Dichtungen einen zusätzlichen<br />
Schmutz- <strong>und</strong> Wasserschutz <strong>und</strong><br />
verhindern die Versprödung <strong>des</strong> Materials.<br />
Auch wichtig: Entwässerungsöffnungen an<br />
den unteren Rahmen der Fenster stellen sicher,<br />
dass Niederschlagswasser kontrolliert<br />
nach außen abgeleitet wird. Daher<br />
sollte regelmäßig geprüft werden, ob die<br />
Öffnungen durchgängig <strong>und</strong> funktionsfähig<br />
sind.<br />
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Foto: Saum &Viebahn<br />
Trendiges aus Kulmbach: Der Textilverlag Saum &Viebahn setzt in seiner neuen Kollektion auf frische Farben <strong>und</strong> aktuelle Zickzackmuster.<br />
Blau kommt, Grün aber auch<br />
Die Lieblingsfarbe der Deutschen war jahrzehntelang im Wohnraum out. Jetzt soll Blau die Trendfarbe<br />
2013 sein, verkündete im Januar die Möbelbranche auf ihrer wichtigsten Messe im Jahr in<br />
Köln. Doch auch Grün hat Chancen auf den Titel.<br />
Ein Sofa in Blau –wie die Machalke Polsterwerkstätten<br />
auf der Möbelmesse IMM zeigten –<br />
fällt auf.<br />
Foto: Mayer<br />
Der Himmel ist blau, das schöne Meer auch.<br />
Vielleicht mögen <strong>des</strong>halb viele Deutsche die<br />
Farbe so gerne. Studien zufolge ist Blau die<br />
Lieblingsfarbe hierzulande – mit großem<br />
Abstand vor Grün <strong>und</strong> Rot, wie Ursula Geismann<br />
vom Verband der Deutschen Möbelindustrie<br />
(VDM) berichtet. „Und trotzdem<br />
war Blau 20 Jahre lang als Einrichtungsfarbe<br />
out.“<br />
Aber das scheint sich ab diesem Jahr zu ändern:<br />
Auf der Internationalen Möbelmesse<br />
IMM Cologne in Köln zeigten die Aussteller<br />
gerade Blau als die Farbe für Wohnaccessoires<br />
<strong>und</strong> Möbel. „Es gibt immer viele<br />
Farben im Angebot, aber eben auch einen<br />
Schwerpunkt –<strong>und</strong> das ist nun Blau“,<br />
sagt Geismann. „Blau hat eine seriöse Wirkung<br />
-Piloten tragen es etwa.“ Kombiniert<br />
werde die Farbe im Haus oder in der<br />
Wohnung am besten mit Braun <strong>und</strong> Beige,<br />
Mutige mit Orange.<br />
Aber das Wohnzimmer soll sich nach Ansicht<br />
der Designer <strong>und</strong> Einrichtungsprofis<br />
nicht in einen „Blauen Salon“ verwandeln.<br />
39
Ist vielleicht doch Grün die Trendfarbe 2013? Auf<br />
den aktuellen Messen ist die Farbe in vielen Nuancen<br />
zu sehen -von lebhaftem Gelbgrün bis hin<br />
zu sattem Waldgrün. Fotos: Mayer, Saum &Viebahn<br />
Es werden nur blaue Einzelstücke aufgestellt<br />
-als Hingucker.<br />
Dass nur diese Farbkleckse im Wohnraum<br />
auftauchen werden, macht für manche Blau<br />
nicht zur neuen Trendfarbe. „Man findet<br />
zwar häufig die Farbe Blau unter den Neuheiten,<br />
aber für mich spielt sie dort eher eine<br />
Nebenrolle“, sagt etwa Axel Venn, Professor<br />
für Farbgestaltung <strong>und</strong> Trendscouting<br />
an der Hochschule für angewandte<br />
Wissenschaft <strong>und</strong> Kunst in Hil<strong>des</strong>heim. „Die<br />
große Trendfarbe ist Grün.“<br />
Und die sieht man auch: Auf der Möbelmesse<br />
war beinahe auf jedem Stand mit mann. Sie sei eine Folge <strong>des</strong> Nachhaltig-<br />
bereits seit drei, vier Jahren, berichtet Geis-<br />
farbigen Einrichtungsideen etwas Grünes keitsgedankens, der damals groß in der<br />
dabei. Die Modeerscheinung Grün gibt es Möbelbranche in Mode kam <strong>und</strong> es noch<br />
Blaue Küchenzeile: Diese sollte vor einer neutralen weißen Wand stehen.<br />
Foto: Zimmermann<br />
heute ist. Es sind alle Grüntöne von Tannen-<br />
bis Limettengrün dabei, Neongrün sei<br />
eine neue Nuance im Wohnbereich. „Psychologen<br />
sagen ja immer, wenn die Farben<br />
knallig werden, geht es mit der Wirtschaft<br />
<strong>und</strong> der Stimmung der Menschen<br />
bergauf“, erläutert Geismann. Neongrün<br />
spiegele dieses Lebensgefühl wider.<br />
„Grün ist im Innen- <strong>und</strong> Außenbereich eine<br />
tolle Farbe“, sagt Prof. Venn. „Es ist die<br />
Farbe der Gutmenschen. Sie fühlt sich an,<br />
als würde ich einen Baum pflanzen. Es ist<br />
schön, darin zu wohnen.“ Der Farbenexperte<br />
rät, Grün mit mattem Beige oder<br />
Goldtönen zu kombinieren. „Dunkles Cognac<br />
passt dazu auch sehr gut. Oder im Hintergr<strong>und</strong><br />
kräftiges Purpur -davor wird Grün<br />
der Hingucker“, so Venn.<br />
Das Rennen um den Titel muss aber gar keines<br />
sein –einige Hersteller nutzen einfach<br />
bei<strong>des</strong>: Der Stoffhersteller Soleil Bleu hat<br />
ein Wohnbeispiel in beiden Farben eingerichtet.<br />
Und Bretz zeigte auf der IMM ein Sofa,<br />
das mit einem in beiden Farben gemusterten<br />
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41
Fotos: Klingenberg Keramik, Steuler Fliesen (2), Engers<br />
Die neue Vielfalt am Boden<br />
Die Kombination unterschiedlicher Fliesenformate in identischer Optik bringt Dynamik in Wand<strong>und</strong><br />
Bodenflächen. Neue Modulformate eröffnen einen riesigen Gestaltungsspielraum an Verlegemustern,<br />
wobei das ungleichmäßige Fugenraster der Fläche erst Struktur verleiht.<br />
Schmale Riegel kombiniert mit Großformaten:<br />
Bei der Bodengestaltung mit Fliesen<br />
bieten sich heute mehr Möglichkeiten<br />
denn je. Formate, Oberflächenstrukturen,<br />
Verlegemuster <strong>und</strong> Fugengestaltung sind<br />
mittlerweile genauso wichtig wie die Fliese<br />
an sich. Denn alle Gestaltungskomponenten<br />
zusammengenommen erlauben<br />
nicht nur zahlreiche Optiken, sie beeinflussen<br />
nicht zuletzt die Raumwirkung.<br />
Mit Kantenlängen bis zu 120 Zentimeter<br />
entsteht mit Großformatfliesen eine homogene<br />
Fläche. Die Fliese in XXL vermittelt<br />
Großzügigkeit, schafft optische Weite<br />
<strong>und</strong> sorgt auf Wunsch durch ein feines,<br />
kaum sichtbares Fugenraster für eine klare,<br />
ruhige Atmosphäre mit hochwertig-repräsentativer<br />
Wirkung.<br />
Rechteckige Fliesen, auch Quer- bzw.<br />
Riegelformate genannt, erobern in facettenreichen<br />
Ausführungen <strong>und</strong> Verlegemustern<br />
die Böden: vom regelmäßigen<br />
„Halbverband“ über unregelmäßige<br />
Verbände bis hin zum „Fischgrätmuster“,<br />
das bisher dem klassischen<br />
Stabparkett vorbehalten war. Besonders<br />
gefragt sind derzeit die Extreme: möglichst<br />
groß, möglichst schlank <strong>und</strong> das<br />
sehr kleine Riegelformat in Stäbchenoptik.<br />
42
Querformate können horizontal oder vertikal<br />
verlegt werden –<strong>und</strong> dadurch Raumproportionen<br />
verändern. So lässt sich eine<br />
niedrige Deckenhöhe beispielsweise durch<br />
eine vertikal, also hochkant verlegte Fliese<br />
in größerem Rechteckformat optisch strecken.<br />
Je ruhiger das Fugenbild, <strong>des</strong>to ruhiger, harmonischer<br />
ist auch die Raumwirkung. Für die<br />
Fugenfarbe gibt es zwei Gr<strong>und</strong>sätze: Die harmonische<br />
Ton-in-Ton-Gestaltung in Abstimmung<br />
zur Fliesenfarbe schafft optisch<br />
homogene Flächen <strong>und</strong> eine großzügige,<br />
weitläufige Raumwirkung. Fugen in Kontrastfarben<br />
oder deutlich heller bzw. dunkler<br />
als die Fliesenfarbe betonen dagegen Verlegemuster<br />
<strong>und</strong> Fliesenformat –sowirken<br />
Wand- oder Bodenflächen lebendig, unter<br />
Umständen aber auch unruhig.<br />
Auch die Breite der Fugen beeinflusst die optische<br />
Wirkung: Schmale Fugen betonen die<br />
Fläche <strong>und</strong> besitzen eine hochwertige, repräsentative<br />
Anmutung. Breite Fugen betonen<br />
dagegen das Fugenbild <strong>und</strong> besitzen einen<br />
rustikalen Touch, der gut zur Cotto-Optik<br />
<strong>und</strong> zum Landhausstil passt.<br />
„Zu den reinigungsfre<strong>und</strong>lichen Fliesenoberflächen<br />
gibt es spezielle Fugenmassen,<br />
Akzente setzen: Querformate können horizontal oder vertikal verlegt werden –<strong>und</strong> dadurch Raumproportionen<br />
verändern.<br />
mit denen stark verschmutzte Fugen der Vergangenheit<br />
angehören“, wie Rudolf Voos, Geschäftsführer<br />
<strong>des</strong> Fachverban<strong>des</strong> Fliesen <strong>und</strong><br />
Naturstein, erläutert. „Denn die neuen Fugenmörtel<br />
besitzen eine dichte, geschlossene<br />
tensoße in der Küche oder Kalkablagerungen<br />
in der Dusche ist damit unbegründet.<br />
Bauherren <strong>und</strong> Sanierern rät er, sich beim<br />
Fachhändler oder -handwerker bezüglich<br />
besonders reinigungsfre<strong>und</strong>licher Fugen-<br />
Oberfläche. Die Angst vor der Tomamassen<br />
beraten lassen.<br />
red<br />
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43
Foto: Geberit<br />
WC-Design: Der feine Unterschied<br />
Es hängt aber nicht nur vom eigenen Putzeifer ab, wie einladend das stille Örtchen ist. Auch die<br />
Form der Schüssel, die Anschlüsse <strong>und</strong> das Material spielen eine Rolle.<br />
Wer ein Bad saniert oder neu baut, wägt<br />
Fliesenfarben ab <strong>und</strong> diskutiert die Form<br />
der Badewanne. Das WC hingegen wird<br />
meist stiefmütterlich behandelt. Das kann<br />
sich später rächen: Bauform <strong>und</strong> Material<br />
der Sanitäranlage sind mitentscheidend für<br />
die Hygiene <strong>des</strong> stillen Örtchens.<br />
Ein Stand-WC wird auf dem Badezimmerboden<br />
verschraubt <strong>und</strong> an ein Abflussrohr<br />
in der Wand oder im Fußboden angeschlossen.<br />
Das erleichtert im Notfall Wartungsarbeiten.DochinRitzen<strong>und</strong>Rillen<strong>und</strong><br />
an Rohrübergängen zur Wand setzen sich<br />
Flusen <strong>und</strong> Haare gerne fest. Ein Hänge-WC<br />
kommt direkt an die Wand. Dafür ist ein<br />
Tragegestell nötig, weshalb diese Variante<br />
teurer als ein Stand-WC ist.<br />
„Beim Neubau <strong>und</strong>, falls möglich, auch bei<br />
der Sanierung, ist ein Wand-WC dennoch<br />
44<br />
das Modell der Wahl“, sagt Franz-Josef<br />
Heinrichs vom Zentralverband Sanitär Heizung<br />
Klima (ZVSHK). Ein wesentliches Argument<br />
für die hängende Variante ist die<br />
flexible Sitzhöhe. „Stand-WCs haben eine<br />
Standardhöhe von 40 Zentimetern. Für sehr<br />
kleine oder sehr große Menschen ist das<br />
gleichermaßen unvorteilhaft“, sagt Heinrichs.<br />
In barrierefreien Bädern werden die<br />
Schüsseln gerne in einer Höhe von 45 oder<br />
50 Zentimetern befestigt. Das erleichtere<br />
das Aufstehen.<br />
Wer sein bestehen<strong>des</strong> Badezimmer saniert,<br />
muss allerdings meistens die Variante<br />
wählen, zu der die Anschlüsse <strong>und</strong><br />
Versorgungsschächte passen.<br />
Sowohl stehende als auch hängende Toiletten<br />
gibt es als Tiefspüler <strong>und</strong> als Flachspüler.<br />
Beim Tiefspüler fallen die Ausscheidungen<br />
direkt ins Wasser, im Flachspüler<br />
bleiben sie in einer stufenförmigen<br />
Mulde liegen -<strong>und</strong> können bis zum Spülen<br />
unangenehme Gerüche verbreiten. Vor<br />
allem in kleinen, fensterlosen Räumen kann<br />
das ein Problem sein. „Ein Flachspül-WC<br />
wird heute nur noch im Ausnahmefall in<br />
privaten Wohnungen eingebaut -zum Beispiel,<br />
wenn ein Bewohner krank ist <strong>und</strong> öfter<br />
Stuhlproben genommen werden müssen“,<br />
sagt Heinrichs.<br />
Die Spülbecken bestehen aus Porzellan.<br />
Dabei gibt es kleine, aber feine Unterschiede:HochwertigeSanitärkeramikistmit<br />
einer speziellen Beschichtung versehen. Auf<br />
ihr perlt das Wasser besser ab. Das verhindert<br />
Kalkflecken oder -ränder. Verbraucher<br />
können die Unterschiede meist<br />
nicht erkennen.
Jens Wischmann, Geschäftsführer der Vereinigung<br />
Deutsche Sanitärwirtschaft, rät,<br />
sich beim Kauf nach dem verwendeten<br />
Material zu erk<strong>und</strong>igen. Im Handel ist auch<br />
ein Blick oder Griff unter den Spülrand<br />
sinnvoll: Billigprodukte sind dort nur teilweise<br />
oder gar nicht glasiert, geschweige<br />
denn beschichtet. Ablagerungen setzen<br />
sich dann leichter fest.<br />
Egal, ob das Wasser aus einem Standspülkasten<br />
vor der Wand oder einem Modul<br />
hinter dem Putz kommt, in der Regel<br />
lässt sich die Menge durch Tasten steuern.<br />
Üblich sind sechs Liter für das große<br />
<strong>und</strong> drei für das kleine Geschäft -für Letzteres<br />
gibt es die Spartaste.<br />
Auch wenn die mögliche Wasserersparnis<br />
für den Geldbeutel verlockend ist -geht<br />
es um die Sauberkeit, hat sie erhebliche<br />
Nachteile. „Im Zweifelsfall sollte man lieber<br />
öfter mal die große Taste drücken“,<br />
rät Heinrichs. Die Spartaste spüle nicht das<br />
ganze Papier sauber weg, <strong>und</strong> besonders<br />
in längeren Leitungen mit geringem Ge-<br />
Hygienische Lösung: Hänge-WCs sind mittlerweile<br />
Standard.<br />
Foto: Duravit<br />
fälle bleibe schon mal etwas liegen oder<br />
hängen. Hier sei es eine Überlegung wert,<br />
das Wasservolumen vom Installateur erhöhen<br />
zu lassen.<br />
„Wenn man es von Anfang an regelmäßig<br />
<strong>und</strong> gründlich macht, kann man beim Putzen<br />
auf scharfe Mittel verzichten“, sagt<br />
Hauswirtschaftsmeisterin Josefa Stegherr.<br />
Es reiche ein Allzweckreiniger <strong>und</strong> zur Not<br />
flüssige Scheuermilch, eine Bürste, ein<br />
Lappen für die glatten Flächen sowie ein<br />
Putzschwamm mit einer rauen Schicht für<br />
die Unterseite <strong>des</strong> Sitzes. „Wenn sich zum<br />
Beispiel während <strong>des</strong> Urlaubs mal unschöne<br />
Kalkränder gebildet haben, lassen<br />
sich diese mit Zitronensäure w<strong>und</strong>erbar<br />
entfernen“, erläutert Stegherr. Ergänzende<br />
Flüssigreiniger oder WC-Steine zum<br />
Aufhängen im Becken seien nutzlos, „das<br />
ist reine Kosmetik <strong>und</strong> belastet unsere<br />
Kläranlagen.“<br />
Selbst mit einer Bürste, die über ein spezielles<br />
Seitenteil verfügt, lässt sich der<br />
Spülrand nur schwer sauber machen. Aber<br />
das haben manche Hersteller inzwischen<br />
auch gelöst: Sanitärexperte Wischmann<br />
berichtet, dass es Toilettenbecken gibt, die<br />
ohne Spülrand auskommen. Das Wasser<br />
gelange über mehrere Düsen oder ähnliche<br />
Verteilersysteme ins Becken. dpa<br />
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45
Mairegen im Februar<br />
Dem Körper zu Hause eine Auszeit gönnen: Mit der richtigen Ausstattung ist das kein Problem. Um<br />
das eigene Badezimmer aufzurüsten, reicht manchmal schon ein neuer Duschkopf. Noch mehr<br />
Extras bieten Duschpaneele <strong>und</strong> Dampfkabinen.<br />
Auch der Duschgang kann mit verhältnismäßig<br />
geringen Investitionen zum täglichen<br />
Wohlfühlerlebnis werden. Man muss<br />
lediglich den alten Duschkopf gegen eine<br />
mehrstrahlige Massagebrause oder ein<br />
nachrüstbares Aufputz-Duschpaneel, das<br />
mit Kopf-, Hand- <strong>und</strong> Seitenbrause verwöhnt,<br />
austauschen. Dann ist selbst im kältesten<br />
Winter warmer Mairegen garantiert.<br />
Etwas teurer kommt der Einbau einer<br />
Dampfdusche, in der sich heilsam schwitzen<br />
lässt. Während in der Sauna trockene<br />
Luft herrscht, liegt die Luftfeuchtigkeit im<br />
Dampfbad bei fast 100 Prozent. Die relativ<br />
Foto: Dallmer<br />
niedrigen Temperaturen zwischen 40 <strong>und</strong><br />
50 Grad Celsius überlasten den Kreislauf<br />
nicht <strong>und</strong> reichen dennoch, um die Muskulatur<br />
zuentkrampfen. Zugleich reinigt <strong>und</strong><br />
pflegt mikrofeiner Nebel die Haut <strong>und</strong> beugt<br />
speziell in der nasskalten Jahreszeit Erkältungen<br />
vor.<br />
Für eine vollwertige Dusche zum täglichen<br />
Gebrauch bieten Dampfduschen eine<br />
übergroße Kopf- sowie verschiedene Seitenbrausen.<br />
Der Dampf wird über einen Generator<br />
erzeugt <strong>und</strong> tritt je nach Ausführung<br />
bzw. Bedarf mit Emulsionen <strong>und</strong> Aromen<br />
angereichert durch die Dampfdüsen<br />
ins Freie. Wer mag, kann sich, während die<br />
Haut versorgt oder der Husten gelindert<br />
wird, von einer Licht- <strong>und</strong>/oder Klangtherapie<br />
begleiten lassen. Die Möglichkeiten<br />
der Zusatzausstattungen sind vielfältig <strong>und</strong><br />
wie immer auch eine Frage <strong>des</strong> Budgets.<br />
Was die Größe von Dampfduschen betrifft,<br />
sind nach oben ebenfalls keine Grenzen<br />
gesetzt. Je nach räumlichen Gegebenheiten,<br />
erklärt Architektin Andrea Wirges-<br />
Klein, bieten sich geschlossene „Vor-der-<br />
Wand“-Einheiten mit integrierten Sitzen aus<br />
temperaturfestem Material an. Die kleinste<br />
Variante dieser Serienmodelle benötigt<br />
nicht mehr als einen Quadratmeter Gr<strong>und</strong>fläche.<br />
Darüber hinaus gibt es Hersteller,<br />
die sich auf die Entwicklung <strong>und</strong> den Bau<br />
von maßgeschneiderten Dampfbädern<br />
spezialisiert haben, so die Planerin.<br />
Eine Alternative zu den geschlossenen Systemen<br />
sind mit Dampfdüse <strong>und</strong> hochwertigen<br />
Armaturen bestückte Dampfpaneele.<br />
Mit ihnen lässt sich die ungenutzte Abstellkammer<br />
oder ein anderer Raum nahe<br />
dem Bad zum privaten Ges<strong>und</strong>heitsbrunnen<br />
umwandeln.<br />
red<br />
46
Löst die Alltagsspannung: ein Schwitzbad in der Dampfdusche. Die relativ niedrigen Temperaturen<br />
zwischen 40 <strong>und</strong> 50 Grad Celsius schonen den Kreislauf <strong>und</strong> entkrampfen die Muskulatur.<br />
Eine Alternative zu geschlossenen Systemen sind<br />
Dampfpaneele.<br />
Fotos :Duravit, VDS<br />
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Schräg gelöst: Im fensterlosen Bad schafft indirektes Licht Atmosphäre.<br />
Foto: Badprofi.at<br />
(K)ein kleines Problem<br />
Zu hoch, zu schmal, zu kurz: Viele Bäder haben einen unglücklichen<br />
Schnitt <strong>und</strong> viel zu wenig Quadratmeter. Dennoch muss man bei<br />
ihrer Einrichtung nicht gleich klein beigeben.<br />
Grün- <strong>und</strong> orangefarbene Kacheln im 70er<br />
Jahre-Look veraltete Sanitärobjekte, eine<br />
nicht mehr zeitgemäße Einteilung mit wenig<br />
teten Spiegelschränken <strong>und</strong> Wasser sparenden<br />
Armaturen ein.<br />
Gute Planung gehört allerdings dazu, wenn<br />
Bewegungsraum oder einfach nur der es außerdem auf jeden Zentimeter ankommt.<br />
Wunsch nach mehr Komfort: Die Gründe für<br />
eine Badmodernisierung sind so vielfältig, wie<br />
die individuellen Wünsche. Bodenebene DuschenfürmehrBewegungsflächenreihensich<br />
ein neben Dusch-WCs mit Geruchabsaugung,<br />
Designer-Waschtischen, hinterleucheinigung<br />
So rät der Branchenverband, die Ver-<br />
Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS),<br />
im kleinen Bad eher zu hellen Farben an Wand<br />
<strong>und</strong> Boden. Sie lassen den Raum größer wirken.ZudenFavoritenzählennebenWeißauch<br />
alle Grau- oder Sandtöne. Möbelfronten in<br />
48
dunkler gemaserten Holzfurnieren oder<br />
glänzend lackiert in Braunnuancen schmeicheln<br />
dem Auge. Ein geringerer Fugenanteil<br />
-durch großformatige Fliesen oder fugenlose<br />
Verlegung -lässt Flächen insgesamt<br />
homogener erscheinen. Außerhalb der<br />
Nassbereiche kann zudem auf eine deckenhohe<br />
Verfliesung verzichtet <strong>und</strong> statt<strong>des</strong>sen<br />
zu Wasser abweisendem, mineralischem<br />
Putz gegriffen werden. Das trägt zur<br />
wohnlichen Atmosphäre bei.<br />
Nahezu alle Markenhersteller haben spezielle<br />
Sanitärkeramik mit geringer Ausladung<br />
<strong>und</strong> kompakten Abmessungen im Angebot.<br />
Schmerzhafte Kontakte mit dem<br />
Wanneneinlauf können mit einem integrierten<br />
Zulauf verhindert werden. Armaturen<br />
können in einer seitlichen Abmauerung<br />
untergebracht werden - das bringt mehr<br />
Armfreiheit <strong>und</strong> zusätzliche Abstellfläche.<br />
Für die Duschabtrennung ist transparentes<br />
Material ein Muss. Das dient dem Weitblick.<br />
Große Spiegel oder komplett verspiegelte<br />
Wände schummeln optisch Platz<br />
hinzu. Wer ein Beschlagen durch Wasserdampf<br />
fürchtet, lässt sich zum Beispiel im<br />
Bereich <strong>des</strong> Waschplatzes hinter der Spiegelwand<br />
eine Elektrofußbodenheizung installieren.<br />
red<br />
Foto: Hüppe<br />
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49
Foto: Duravit<br />
Verlegen, verkleben, versiegeln<br />
Parkett im Bad –geht nicht? Geht doch! Holz <strong>und</strong> Wasser vertragen sich meistens nicht allzu gut.<br />
Kein W<strong>und</strong>er, dass Parkett bisher nicht als bevorzugter Bodenbelag r<strong>und</strong> um Wanne, Dusche <strong>und</strong><br />
Waschbecken galt. Beachtet man ein paar Regeln, steht dieser Kombination jedoch nichts im Wege.<br />
Parkett ist nicht gleich Parkett. Für das<br />
Bad eignen sich harte Holzarten, die bei<br />
Nässe nur wenig schwinden <strong>und</strong> nicht<br />
quellen, meldet das Fachportal bauen.de.<br />
Tropische Hölzer wie Jatoba, Doussie,<br />
Merbau oder ölhaltiges Teak sind eine gute<br />
Wahl –ein FSC-Siegel steht hier für<br />
nachhaltige Forstwirtschaft. Als einheimische<br />
Alternative zum Tropenholz bieten<br />
sich Eiche <strong>und</strong> Nussbaum an. Die beliebte<br />
Buche eignet sich dagegen nicht, da<br />
sich ihr Holz bei Nässe <strong>und</strong> schwankender<br />
Luftfeuchtigkeit stark zusammenzieht.<br />
Beim Verlegen <strong>des</strong> Parketts ist auf eine<br />
vollflächige Verklebung mit dem Untergr<strong>und</strong><br />
zu achten. Dabei werden die Kanten<br />
mit einem elastischen Dichtstoff fachgerecht<br />
verschlossen. Auch die Fugen zwischen<br />
den Parkettstäben werden mit entsprechendem<br />
Kit abgedichtet.<br />
Gerade im Badezimmer muss Holzboden<br />
zu 100 Prozent fachmännisch verlegt sein,<br />
damit keine Feuchtigkeit in eventuelle<br />
Zwischenräume gelangen kann. Deshalb<br />
sollte das Badparkett auch nicht schwimmend<br />
verlegt werden, denn dabei entstehen<br />
leicht kleine Fugen, durch welche<br />
Wasser dringen kann.<br />
Im Badezimmer herrschen durchschnittlich<br />
20 bis 24 Grad Celsius bei bis zu 70<br />
Prozent Luftfeuchtigkeit. Parkett kann das<br />
verkraften <strong>und</strong> bleibt daher auch im Bad<br />
dauerhaft haltbar. Wichtig jedoch: Nach<br />
einem langen Vollbad oder einer ausgiebigen<br />
Dusche immer gut lüften, außerdem<br />
stehende Nässe meiden <strong>und</strong><br />
Wasserpfützen nach dem Duschen am<br />
besten sofort wegwischen.<br />
Die Oberfläche <strong>des</strong> Parketts sollte mit Öl<br />
eingelassen oder mit Wachs versiegelt <strong>und</strong><br />
nicht lackiert werden. Eine geölte Oberfläche<br />
hat den Vorteil, dass Wasser nicht<br />
–wie bei Lack –durch Risse unter die Versiegelung<br />
geraten kann. Saugt der Boden<br />
beim Wischen ungewohnt viel Feuchtigkeit<br />
auf, ist es an der Zeit, die Oberflächenbehandlung<br />
aufzufrischen. red<br />
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Foto: Ehrenberg/Fotolia.com<br />
Einstieg zum Umstieg<br />
Mit einer Solaranlage auf dem Dach lässt sich das Wasser zum Duschen <strong>und</strong> Baden erhitzen,<br />
außerdem kann sie das Haus heizen. Im Winter braucht es allerdings noch einen Heiz-Partner.<br />
Die Sonne liefert Energie kostenlos. Doch<br />
sie reicht im Normalfall nicht aus, um das<br />
Haus ganzjährig zu heizen. Daher braucht es<br />
zusätzlich eine weitere Heizungsanlage. Mit<br />
einer Solarthermieanlage auf dem Dach kann<br />
jedoch die persönliche Energiewende eingeläutet<br />
werden.<br />
Angeboten werden verschiedene Anlagentypen:<br />
Die einfache Variante erhitzt ausschließlich<br />
Warmwasser. Die andere Anlage<br />
unterstützt zusätzlich die Heizung. Diese beiden<br />
Systeme dürfen aber nicht mit Photovoltaikanlagen<br />
verwechselt werden. Diese<br />
erzeugen auf dem Dach Strom.<br />
Wie Solarthermieanlagen funktionieren, lässt<br />
sich mit einem vollen Gartenschlauch in der<br />
Sonne vergleichen, erläutert Stolte. Der Sonnenschein<br />
erwärmt das Wasser darin nach<br />
kurzer Zeit stark. In den Rohren der dunklen<br />
Solarkollektoren erhitzt sich ein Gemisch<br />
aus Wasser <strong>und</strong> Frostschutzmittel. Eine<br />
Umwälzpumpe leitet dieses Gemisch von<br />
den Kollektoren durch Leitungen zum Solarwärmespeicher.<br />
Die Wärme in der Transportflüssigkeit<br />
nimmt ein Wärmetauscher auf<br />
<strong>und</strong> gibt sie an das Heizungssystem oder den<br />
Speicher für Warmwasser ab. Das Gemisch<br />
ist nun abgekühlt <strong>und</strong> wird wieder zum Kollektor<br />
auf das Dach gepumpt -<strong>und</strong> der Vorgang<br />
wiederholt sich.<br />
Eine richtig eingestellte <strong>und</strong> auf das Gebäude<br />
abgestimmte Thermieanlage erzeugt<br />
nach Angaben von Christian Stolte von der<br />
Deutschen Energie-Agentur (Dena) bis zu 60<br />
Prozent <strong>des</strong> Bedarfs an Warmwasser im Jahr.<br />
Im Sommer könne die Anlage den Haushalt<br />
sogar komplett versorgen. Solarsysteme, die<br />
die Raumheizung unterstützen, können in gut<br />
gedämmten Häusern bis zu 20 Prozent der<br />
benötigten Heizenergie liefern. In der Regel<br />
funktioniert die Warmwasseraufbereitung<br />
über die normale Heizung –hängt diese auch<br />
an der Solaranlage, kann sie im Sommer<br />
komplett ausgeschaltet werden. Das spare<br />
zusätzlich Strom <strong>und</strong> verlängere die Lebensdauer<br />
der Heizung, da sie immer wieder<br />
Pausen bekommt. In schlechten Zeiten<br />
ist ein zweites Heizsystem notwendig, das<br />
mit der Solaranlage kombiniert ist. „Alle gängigen<br />
Heizsysteme -Öl-, Gas-, Pelletheizung<br />
oder Wärmepumpe -sind dafür geeignet“, sagt<br />
Matthias Wagnitz vom Zentralverband Sanitär<br />
Heizung Klima. Die Solarthermie lässt sich<br />
an bestehende Geräte koppeln, Vorausset-<br />
52
zung sei allerdings, dass die Anlage dem Stand<br />
der Technik entspricht. Um wirtschaftlich zu<br />
sein, müsse sie möglichst mit geringen Vorlauftemperaturen<br />
auskommen, sagt Wagnitz.<br />
Damit auch bei ungünstigen Witterungsverhältnissen<br />
warmes Wasser zur Verfügung<br />
steht, braucht der Haushalt einen Solarspeicher<br />
für 300 bis 400 Liter, erklärt Dirk Mobers<br />
von der Energieagentur Nordrhein-<br />
Westfalen. Bei Heizanlagen ohne Solarthermie<br />
reiche in der Regel ein Speicher für 120<br />
bis 160 Liter.<br />
„Sonnenkollektoren gibt es in zwei Bauarten“,<br />
erklärt Mobers. Der Flachkollektor sei<br />
die verbreitetste Form. Teurer, aber effizienter<br />
seien Vakuum-Röhren-Kollektoren. Sie<br />
haben ein Vakuum in den Modulen, wodurch<br />
sich die Flüssigkeit schneller erwärmt. Zur<br />
Warmwasserbereitung mit Sonnenenergie<br />
genüge für einen Vier-Personen-Haushalt eine<br />
sechs Quadratmeter große Fläche mit<br />
Flachkollektoren. Soll mit der Sonne auch geheizt<br />
werden, müsse die Kollektorenfläche<br />
min<strong>des</strong>tens neun Quadratmeter groß sein, erläutert<br />
Mobers. Nach oben gebe es als Grenze<br />
nur die Größe der Dachfläche <strong>und</strong> den<br />
Geldbeutel.<br />
„Die Sonne liefert in allen<br />
Teilen Deutschlands genug<br />
Strahlungsenergie für den<br />
effizienten Betrieb einer<br />
Solarwärmeanlage“<br />
Christian Stolte, Deutsche Energie-Agentur<br />
Solarkollektoren kommen aufs Dach oder<br />
können in die Fassade integriert werden. Damit<br />
die Sonne möglichst ungehindert darauf<br />
scheinen kann, sollte kein Schatten darauf<br />
fallen. Sie werden am besten in einem Neigungswinkel<br />
zwischen 30 <strong>und</strong> 50 Grad montiert.<br />
Ideal sei eine Ausrichtung in die Himmelsrichtungen<br />
Südost über Süd bis Südwest.<br />
Aber selbst wenn Schornsteine oder<br />
Bäume ein wenig Schatten auf die Kollektoren<br />
werfen <strong>und</strong> diese nicht wirklich günstig<br />
ausgerichtet sind, erzielten die thermischen<br />
Solaranlagen gr<strong>und</strong>sätzlich hohe Erträge, sagt<br />
der Fachmann.<br />
Die Investitionskosten für eine durchschnittliche<br />
Anlage liegen für einen Vier-Personen-Haushalt<br />
bei r<strong>und</strong> 5000 Euro für eine<br />
SolaranlagezurWarmwasserbereitung<strong>und</strong>bei<br />
r<strong>und</strong> 9000 Euro für Anlagen mit zusätzlicher<br />
Unterstützung der Heizung, heißt es bei der<br />
Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen.<br />
Stimmen die Rahmenbedingungen, <strong>und</strong> verrechnet<br />
man diese Kosten mit der Ersparnis<br />
an Brennstoff auf Gr<strong>und</strong>lage der heutigen<br />
Preise, amortisiere sich die Anlage nach gut<br />
20 Jahren -egal, ob der Hausbesitzer Heizöl,<br />
Gas oder sonstige Energieträger nutze. Steigen<br />
die Brennstoffkosten jährlich um fünf bis<br />
sieben Prozent, habe sich die Anlage bereits<br />
in kürzerer Zeit selbst finanziert. dpa<br />
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53
Ungenutztes Potenzial<br />
Keine Geld zum Schlot hinauspusten: Brennwertkessel sparen Heizenergie. Doch häufig werden die<br />
Möglichkeiten nicht ausgeschöpft, da die Heizungsanlage nicht richtig installiert <strong>und</strong> eingestellt ist<br />
-das ist das Ergebnis der Aktion Brennwert-Check der Verbraucherzentralen.<br />
Die Energiekosten steigen <strong>und</strong> steigen. Die Brennwerttechnik gilt als besonders effizient,<br />
Verbraucher können langfristig sparen,<br />
da sie zusätzlich die in den Hei-<br />
wenn sie alte oder kaputte Heizkessel durch<br />
effizientere ersetzen. „Viele entscheiden<br />
sich für einen Brennwertkessel, der mit Gas,<br />
Öl <strong>und</strong> inzwischen auch mit Pellets beheizt<br />
werden kann“, sagt Andreas Braun von<br />
der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft<br />
co2online in Berlin. Im Vergleich zu einem<br />
15 bis 20 Jahre alten Standardkessel könne<br />
ein moderner Brennwertkessel pro Jahr<br />
mehr als zehn Prozent Energie sparen. Ein<br />
zungsabgasen enthaltene Wärme nutzt. In<br />
der Anlage kondensiert der Dampf in den<br />
Abgasen der Heizung, wobei Wärmeenergie<br />
freigesetzt wird. Diese entweicht bei anderen<br />
Techniken ungenutzt durch den<br />
Schornstein.<br />
In der Praxis verpufft das Potenzial der Geräte<br />
allerdings oft. Denn nur ein Drittel der<br />
3,7 Millionen Brennwertkessel in Deutschland<br />
nutzt den Effekt akzeptabel aus. Das<br />
Brennwertkessel koste im Schnitt zwischen<br />
schließen die Verbraucherzentralen in<br />
6000 <strong>und</strong> 10 000 Euro inklusive Ein-<br />
Deutschland aus den Ergebnissen ihrer Ak-<br />
bau.<br />
tion Brennwert-Check. Hierbei können<br />
Moderne Brennwertgeräte reduzieren die Wärmeverluste auf ein Minimum. Denn die ausgeklügelte<br />
Technik sorgt dafür, dass sogar die Restwärme aus den Abgasen für Heizzwecke genutzt wird. Foto: Iwo<br />
Verbraucher mit Förderung <strong>des</strong> B<strong>und</strong>eswirtschaftsministeriums<br />
prüfen lassen, ob<br />
ihr Gerät optimal arbeitet. R<strong>und</strong> zwei Drittel<br />
der getesteten Brennwertkessel blieben<br />
unter ihren Möglichkeiten.<br />
Der Brennwerteffekt komme nur zum Tragen,<br />
wenn der Wasserdampf in den Abgasen<br />
so abgekühlt werden kann, dass er<br />
zu Kondenswasser wird, erläutert Christian<br />
Stolte von der Deutschen Energie-Agentur<br />
(Dena). Dafür müsse die Temperatur <strong>des</strong><br />
Wassers, das aus dem Heizkreislauf zurückfließt,<br />
möglichst gering sein -sie sollte<br />
bei Gasanlagen etwa 57 Grad <strong>und</strong> bei Ölsystemen<br />
47 Grad nicht überschreiten. Als<br />
Gr<strong>und</strong>satz gelte daher: Je kühler das Heizwasser<br />
von den Heizkörpern in den Kessel<br />
zurückfließt, <strong>des</strong>to besser fördert den effizienten<br />
Kondensationseffekt.<br />
Die gewünschte Rücklauftemperatur kann<br />
an der Heizungsanlage nicht einfach so eingestellt<br />
werden. Sie ergibt sich über eine<br />
möglichst geringe Vorlauftemperatur, wie<br />
Stolte erklärt. In sanierten oder neuen Gebäuden<br />
muss diese nicht zu hoch sein, denn<br />
die Räume halten sich gut warm. Im unsanierten<br />
oder nur teilweise sanierten Gebäude<br />
sei das schwierig, da hier über<br />
schlecht gedämmte Wände Wärme nach<br />
draußen entweicht. Oder die Heizkörper<br />
sind zu klein für den Raum <strong>und</strong> brauchen eine<br />
höhere Temperatur, um diesen aufzuheizen.<br />
„Für eine effektive Nutzung der Brennwertheizung<br />
ist nicht nur allein die Technik<br />
<strong>des</strong> Kessels verantwortlich“, sagt Stolte.<br />
Läuft die Heizungsanlage nicht optimal,<br />
muss ein Fachmann auf die Suche nach dem<br />
54
genauen Fehler gehen. Er rät, die Anlage<br />
beim Einbau eines Brennwertkessels anpassen<br />
zu lassen - mit einem hydraulischen<br />
Abgleich. Auch sollte man die Temperaturen<br />
für alle Tageszeiten am Heizkessel<br />
einstellen sowie die Leistung der<br />
Heizungspumpe anpassen lassen. Weitere<br />
Maßnahmen seien der Einbau voreinstellbarer<br />
Thermostatventile sowie eine Dämmung<br />
der Rohre.<br />
Da Brennwertkessel zum Energiegewinn<br />
den Abgasen Wärme entziehen, ist deren<br />
Temperatur am Ende niedrig. Zwar kondensiert<br />
nicht alles, aber der übrig bleibende<br />
Dampf habe nicht mehr genug Auftrieb,<br />
um es durch den Schornstein zu<br />
schaffen. Das liegt auch daran, dass der<br />
Querschnitt von vielen Schornsteinen zu<br />
groß sei, erläutert Jörg Seelbach vom B<strong>und</strong>esverband<br />
<strong>des</strong> Schornsteinfegerhandwerks.<br />
Je mehr Platz der Dampf darin hat,<br />
<strong>des</strong>to eher kühlt er aus. Kann die Abluft<br />
nicht entweichen, durchfeuchtet sie den<br />
Schornstein. In der Folge können sich in<br />
den Wohnräumen an den Wänden zum<br />
Schornstein braune Flecken bilden. Bestehende<br />
Schornsteine mit größerem<br />
Querschnitt können aber angepasst werden,<br />
indem Handwerker spezielle Kunststoff-<br />
oder Edelstahlrohre einziehen, erläutert<br />
Seelbach. Oder ein neues Abgasrohr<br />
wird installiert. Er rät Hausbesitzern,<br />
dies vor der Modernisierung <strong>und</strong> dem Einbau<br />
eines Brennwertkessels mit dem<br />
Auch wenn alte Heizungsanlagen verlässlich ihren Dienst verrichten, sind sie dennoch nicht besonders<br />
leistungsfähig. Bis zu 32 Prozent der erzeugten Wärme gehen ungenutzt verloren.<br />
Schornsteinfeger abzuklären. Der zu Wasser<br />
kondensierte Dampf muss abfließen.<br />
Täglich können mehrere Liter Kondensat<br />
anfallen. Daher benötigt der Brennwertkessel<br />
einen Anschluss an die Kanalisation.<br />
jedoch auch Heizöl mit einem vergleichsweise<br />
geringeren Anteil an Schwefel von<br />
etwa 90 Prozent. Dieses Öl müsse nicht<br />
neutralisiert werden, bevor es in das Abwasser<br />
fließen kann. Preisunterschiede ge-<br />
Der Ablaufschlauch lässt sich meist be es nicht.<br />
dpa<br />
problemlos an das vorhandene Abwassersystem<br />
anschließen. Brennwertkessel,<br />
die mit Öl laufen, brauchen unter Umständen<br />
eine Einrichtung, die das belastete<br />
Wasser neutralisiert, erläutert Alexander<br />
Fack vom Institut für Wärme <strong>und</strong> Öltechnik.<br />
Dies sei der Fall bei Heizungsanlagen,<br />
die mit üblichem Heizöl mit höherem<br />
Schwefelanteil betrieben werden. Es gibt<br />
..........................................................................................<br />
Info: Ob ein Brennwertkessel richtig arbeitet,<br />
können Hausbesitzer von den Verbraucherzentralen<br />
für 30 Euro überprüfen<br />
lassen. Unter http://dpaq.de/NF1Ur gibt<br />
es Informationen zur „Aktion Brennwert-<br />
Check“, die vom B<strong>und</strong>eswirtschaftsministerium<br />
gefördert wird.<br />
..........................................................................................<br />
55
Neue Feger kehren gut<br />
Die Qual der Wahl -der Fall <strong>des</strong> Schornsteinfeger-Monopols bringt Änderungen mit sich<br />
Mehr Freiheiten für Hausbesitzer: Sie dürfen<br />
künftig selbst entscheiden, welcher Kaminkehrer<br />
ihnen aufs Dach steigt. Bislang<br />
galt das Schornsteinfeger-Monopol. Der<br />
Bezirksbeauftragte verrichtete die Arbeiten.<br />
Aber: „Die neue Wahlfreiheit bringt<br />
auch neue Pflichten“, sagt Alexander Wiech<br />
von Haus &Gr<strong>und</strong>. Denn Hausbesitzer müssen<br />
nun selbst die vorgeschriebenen Fristen<br />
für die Besuche einhalten. Sie sind dafür<br />
verantwortlich, dass die Anlage regelmäßig<br />
gewartet <strong>und</strong> auf ihre Sicherheit<br />
überprüft wird. Sonst kostet es Strafe.<br />
Festgelegt sind die Fristen im Feuerstättenbescheid,<br />
den die Hauseigentümer bis<br />
Ende 2012 vom Bezirksschornsteinfeger erhalten<br />
haben sollten. Der Bescheid listet<br />
die Feuerstätten im Haus auf <strong>und</strong> protokolliert,<br />
welche Arbeiten in welchem Zeitraum<br />
fällig sind. Das Papier koste für ein<br />
Haus mit bis zu drei Feuerstätten 12,10 Euro,<br />
sagt Stephan Langer vom B<strong>und</strong>esverband<br />
<strong>des</strong> Schornsteinfegerhandwerks.<br />
Feuerstätten sind zum Beispiel Heizkessel,<br />
Kamine <strong>und</strong> Öfen.<br />
Der Bezirkschornsteinfeger führt außerdem<br />
das Kehrbuch. Darin hält er die Anzahl<br />
der Feuerstätten im Haus fest. Und der<br />
Fachmann wird auch weiterhin klingeln:<br />
Zweimal in sieben Jahren muss er überprüfen,<br />
ob keine weiteren unangemeldeten<br />
Feuerstätten im Haus eingebaut wurden.<br />
Das koste 40 Euro Gr<strong>und</strong>gebühr zuzüglich<br />
der Arbeitszeit. „Auch künftig nimmt<br />
er neu installierte Heizungsanlagen, Feuerstellen<br />
<strong>und</strong> Schornsteine ab“, ergänzt<br />
Langer.<br />
Alle anderen klassischen Aufgaben können<br />
frei vergeben werden. Dazu gehören<br />
die Emissionsmessung der Heizung, die<br />
Prüfung der Abgaswege oder das Kehren.<br />
Der oder der? Verbraucher haben künftig meist<br />
die Wahl, welcher Schornsteinfeger auf ihr Dach<br />
steigt.<br />
Foto: dpa<br />
Den Auftrag dürfe aber nur ein Fachmann<br />
bekommen, der beim B<strong>und</strong>esamt für Wirtschaft<br />
<strong>und</strong> Ausfuhrkontrolle (Bafa) <strong>und</strong> bei<br />
der Handwerkskammer registriert ist. Unter<br />
http://dpaq.de/0jqMg sind die Experten<br />
zu finden. Auch Heizungsbaumeister mit<br />
Zusatzqualifikation können die Arbeiten<br />
erledigen.<br />
„Um den Wettbewerb anzuregen, sollten<br />
Hausbesitzer vom Recht auf freie Schornsteinfegerwahl<br />
künftig Gebrauch machen -<br />
auch wenn dies anfangs etwas mehr Arbeit<br />
macht“, rät Wiech. Eine Folge könnte in Zukunft<br />
sein, dass die Preise sinken.<br />
Hauseigentümer, die einen neuen Schornsteinfeger<br />
verpflichten, müssen ihrem Bezirksbeauftragten<br />
melden, dass die Aufgaben<br />
erledigt wurden. Gehen die Formulare<br />
nicht rechtzeitig bis zu 14 Tage nach dem<br />
Ende der Frist ein, meldet der Bezirksschornsteinfeger<br />
das der zuständigen Verwaltungsbehörde<br />
- etwa dem Landratsamt.<br />
Das Amt setze dann eine zweite Frist<br />
fest, erklärt Langer. Je nach B<strong>und</strong>esland<br />
koste dieses Versäumnis 40 bis 100 Euro<br />
Strafe. Lässt der Hausbesitzer auch die<br />
zweite Frist verstreichen, wird die Behörde<br />
selbst tätig: Sie beauftragt den Bezirksschornsteinfeger<br />
mit den Arbeiten. Muss<br />
etwa ein Schlüsseldienst ihm <strong>und</strong> der Polizei<br />
Zutritt verschaffen, kostet das mehrere<br />
h<strong>und</strong>ert Euro.<br />
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56
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ImWinterarbeitetdieHeizungsanlageaufHochtouren.Dasbleibtzumeist<br />
nichtohneFolgen:Brennerdüsen-<strong>und</strong>Wärmetauscherverschmutzen,Rußpartikel<strong>und</strong>AblagerungenbehinderndieWärmeübertragung.„Istdiekalte<br />
Jahreszeitvorüber,istdasderperfekteZeitpunktfüreineWartungderAnlage,<br />
damitdieHeizungindernächstenKälteperiodeoptimal<strong>und</strong>sicherfunktioniert“,rätReinerVerbert,SpezialistfürFeuerungsanlagenbeiTÜVRheinland.<br />
Hausbesitzersindohnehingesetzlichverpflichtet,jährlicheineAbgaswegprüfung<strong>und</strong>eineImmissionsschutzmessungdurchdenSchornsteinfeger<br />
durchführenzulassen.DarüberhinausempfiehltVerbert,einenHeizungsfachmannhinzuzuziehen.DerschautnichtnurnacheventuellenSchädenan<br />
derAnlage,reinigt<strong>und</strong>wartetsie,sondernkannauchverlässlichAuskunftdarübergeben,obeineKomplettmodernisierungratsamist.InersterLinieistdas<br />
beiGas-<strong>und</strong>ÖlheizkesselnderFall,dieältersindals15Jahre.Dennsiesind<br />
nichtnurbesondersreparaturanfällig,sondernliefernauchgeringeWirkungsgrade<strong>und</strong>möglicherweisehoheEmissionen.DasbelastetdieUmwelt<br />
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Kellerdeckedämmen<strong>und</strong>alteRohrleitungenaustauschen.„MitderModernisierungderHeizkesselanlagegehtauchmeisteineSanierung<strong>des</strong>Kaminseinher“,weißderExpertevonTÜVRheinland.„Dashörtsichumständlichan,ist<br />
aberdankmodernerSanierungssystemekeingroßerAufwand.Hierzugibtes<br />
Fertigsysteme,dieinbestehendegemauerteKamineeingesetztwerden.“<br />
WichtigbeimKaufeinerneuenHeizungsanlage:aufdieCE-Kennzeichnung<br />
achten.DamiterklärtderHersteller,dassseinProduktallengeltendeneuropäischenRichtlinienentspricht.<br />
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57
Grenzwerte: Öfen bis<br />
Ende 2013 überprüfen<br />
Foto: Wodtke<br />
Noch haben Besitzer bestehender Einzelraumfeuerungsanlagen Zeit nachzuweisen,<br />
dass ihr Ofen die vorgeschriebenen Grenzwerte für Staub <strong>und</strong><br />
Kohlenmonoxid (CO) einhält. Die B<strong>und</strong>esregierung räumt im Sanierungsfall<br />
jedoch lange Übergangsfristen ein -frühestens ab Ende 2014.<br />
Bis Ende <strong>des</strong> Jahres müssen Ofenbesitzer nachweisen, dass ihr<br />
Modell Grenzwerte für Emissionen einhält. Stoßen die Öfen pro<br />
Kubikmeter mehr als 150 Milligramm Feinstaub <strong>und</strong> 4Gramm<br />
Kohlenmonoxid aus, müssen sie laut einer Verordnung in den<br />
nächsten Jahren nachgerüstet, ausgetauscht oder stillgelegt werden.<br />
Darauf weist der Industrieverband Haus-, Heiz- <strong>und</strong> Küchentechnik<br />
(HKI) hin. Entsprechende Nachweise müssen dem Bezirksschornsteinfeger<br />
vorgelegt werden.<br />
Die Hinweise finden Verbraucher in den Geräteunterlagen, oder<br />
ein Schornsteinfeger misst die Werte. Einen Überblick über die<br />
Messdaten von Ofentypen gibt es auch in einer Datenbank <strong>des</strong><br />
HKI. Laut dem Verband genügt ein Eintrag eines Ofens in der Datenbank<br />
als erforderlicher Nachweis gegenüber dem Schornsteinfeger.<br />
Das haben das B<strong>und</strong>esumweltministerium <strong>und</strong> die<br />
Umweltministerien der Länder zugesagt. Die Nachrüstpflicht geht<br />
auf die 2010 in Kraft getretene Erste B<strong>und</strong>es-Immissionsschutz-<br />
Verordnung (1. BImSchV) zurück.<br />
Für Öfen, die die Grenzwerte nicht einhalten, tritt die Nachrüstpflicht<br />
schrittweise ein: Einzelraumanlagen, die vor dem 31. Dezember<br />
1974 errichtet wurden oder keine Datumsangabe haben,<br />
müssen bis 31. Dezember 2014 nachgerüstet oder ausgetauscht<br />
werden. Für Geräte, die zwischen 1975 <strong>und</strong> 1984 gebaut wurden,<br />
bleibt Zeit bis Ende 2017, für Geräte von 1985 bis 1994 bis Ende<br />
2020, <strong>und</strong> für Modelle seit 1995, die die Grenzwerte noch nicht<br />
einhalten, bis Ende 2024. Außerdem sind Ausnahmen möglich. dpa<br />
...........................................................................................................................................<br />
Info: HKI-Datenbank unter http://dpaq.de/JiydC,<br />
Übergangsfristen für Öfen unter http://dpaq.de/KA6jG<br />
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Heizung:<br />
Ein-, Zwei- oder<br />
Dreifamilienhaus: 500 Euro<br />
Mehrfamilienhausmit mehr<br />
alsdreiWohnungen sowie<br />
Gewerbebetriebe: 750 Euro<br />
Zuschussbedingung ist das<br />
Bestehen oder der Abschluss<br />
eines Erdgasliefervertrags mit<br />
Werseine Heizungmodernisiert,gibt bis zu 45 Prozentweniger fürs Heizen aus.<br />
der BEW <strong>und</strong>die Aufnahme <strong>des</strong><br />
Gasbezugs bis spätestens 31.<br />
Dezember 2013. Der Zuschussantrag<br />
muss vor Ausführung<br />
der Maßnahme <strong>und</strong>bis spätestens<br />
31. Oktober 2013 bei der<br />
BEW abgegeben, die Anlage bis<br />
31. Dezember 2013 in<br />
Betriebgenommen<br />
werden. Hinweis:<br />
Die Fördermittel<br />
sind begrenzt <strong>und</strong><br />
die Zuteilung erfolgt<br />
nach dem Datum <strong>des</strong> Antragseingangs.<br />
1.000 Euro für<br />
Mini-BHKW<br />
Die BEW bezuschusstje<strong>des</strong>bis<br />
zum 31. Dezember 2013 in ihrem<br />
Erdgasversorgungsgebiet<br />
neu installierte, mit Erdgas<br />
betriebene Mini- oder Mikro-<br />
Blockheizkraftwerk (bis 50 kW<br />
elektrische Leistung) mit 1.000<br />
Euro (inkl. MwSt.). Voraussetzung<br />
ist der Abschluss eines<br />
Erdgas-Liefervertrags mit der<br />
BEW.<br />
INFO !<br />
Interessierte wenden sich an BEW-Energieberater Hans-<br />
JürgenHeinz, Telefon 0921 600-560.Erberät ausführlich<br />
<strong>und</strong>hält Förderanträgebereit.Infos <strong>und</strong>Anträgezum<br />
Herunterladen gibt es außerdem im Internet unter<br />
www.bew-energie.de.<br />
Oder besuchen Sie uns auf der Verbraucherausstellung<br />
„<strong>Wohnen</strong>, <strong>Bauen</strong> <strong>und</strong>Ambiente“ am 9./10. Märzinder<br />
Oberfrankenhalle.<br />
BEW-Energieberater Hans-Jürgen Heinz.