28.12.2013 Aufrufe

PDF herunterladen - Unfallkasse Hessen

PDF herunterladen - Unfallkasse Hessen

PDF herunterladen - Unfallkasse Hessen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Sicherheit und Gesundheitsschutz<br />

Gemeinsame Deutsche Arbeitsschutzstrategie<br />

Teamarbeit für mehr Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz<br />

Die Gemeinsame Deutsche Arbeitsschutzstrategie (GDA), in der Bund, Länder und<br />

Unfallversicherungsträger (UVT) bei der Verbesserung der Sicherheit und Gesundheit<br />

in den Betrieben zusammenarbeiten, gibt es seit 2008 – für uns Anlass, die Arbeitsprogramme<br />

der vergangenen Jahre zu reflektieren und einen Blick in die Zukunft zu<br />

werfen.<br />

In Deutschland agieren im Arbeits- und<br />

Gesundheitsschutz traditionell drei Institutionen:<br />

• Das Bundesarbeitsministerium fungiert<br />

als Verordnungsgeber.<br />

• Die Länder mit ihren Sozialministerien<br />

und staatlichen Ämtern für Arbeitsschutz<br />

und Sicherheitstechnik überwachen das<br />

staatliche Recht.<br />

• Die <strong>Unfallkasse</strong>n und Berufsgenossen<br />

schaften überwachen, beraten, qualifizieren<br />

und informieren – und setzen<br />

eigenes Recht.<br />

Vor der GDA war der Kontakt zwischen<br />

diesen drei Institutionen begrenzt. Die<br />

UVT und staatlichen Ämter stimmten sich<br />

zwar bei der Überwachung der Betriebe<br />

ab, um Doppelbesichtigungen zu vermeiden;<br />

jede Institution setzte jedoch andere<br />

Schwerpunkte ihrer Arbeit.<br />

Ein Schwerpunkt der gemeinsamen Strategie:<br />

schwere Arbeitsunfälle vermeiden<br />

Aufeinander abgestimmte Aktionen<br />

Mit dem Unfallversicherungs-Modernisierungsgesetz<br />

aus dem Jahr 2008 wurde<br />

die GDA geschaffen und gesetzlich verankert.<br />

Die GDA umfasst dabei die Entwicklung<br />

gemeinsamer Arbeitsschutzziele, die<br />

Festlegung vorrangiger Handlungsfelder,<br />

die gemeinsame Durchführung von Arbeitsprogrammen,<br />

eine Abstimmung von<br />

staatlichem Arbeitsschutz und Unfallversicherungsträgern<br />

bei der Beratung und<br />

Überwachung der Betriebe, sowie die<br />

Herstellung eines verständlichen, überschaubaren<br />

und abgestimmten Vorschriften-<br />

und Regelwerks.<br />

Zur Koordination dieser gemeinsamen<br />

Aktivitäten richteten Bund, Länder und<br />

Unfallversicherungsträger die Nationale<br />

Arbeitsschutzkonferenz (NAK) ein, der<br />

auch die Spitzenverbände der Gewerkschaften<br />

und Arbeitgeberverbände angehören.<br />

Die vereinbarten Projekte und<br />

Programme werden durch die Träger der<br />

GDA umgesetzt. Dabei garantieren Länder<br />

und Unfallversicherungsträger, die notwendigen<br />

finanziellen und personellen<br />

Ressourcen bereitzustellen. So ist beispielsweise<br />

die <strong>Unfallkasse</strong> <strong>Hessen</strong> verpflichtet,<br />

jährlich knapp zwei Aufsichtspersonenstellen<br />

für die Umsetzung der<br />

GDA bereitzuhalten.<br />

Erste GDA-Periode 2008 bis 2012<br />

Die erste GDA-Periode diente zum einen<br />

dem Aufbau der vorgenannten Strukturen.<br />

Zum anderen wurden elf Arbeitsprogramme<br />

umgesetzt, die sich aus drei<br />

Zielen speisten:<br />

• Verringerung von Häufigkeit und<br />

Schwere von Arbeitsunfällen,<br />

mit Arbeitsprogrammen zu Bau und<br />

Montage, Zeitarbeit, Fahren und<br />

Transportieren sowie Schule.<br />

• Verringerung von Muskel-Skelett-<br />

Belastungen und Erkrankungen,<br />

mit Arbeitsprogrammen zu Pflege,<br />

Büro, bestimmten Produktionsarbeitsplätzen,<br />

Gastronomie und<br />

Hotellerie sowie Personenbeförderung<br />

im Öffentlichen Personennahverkehr.<br />

• Verringerung der Häufigkeit und<br />

Schwere von Hauterkrankungen,<br />

mit den Handlungsfeldern Feuchtarbeit<br />

und Tätigkeiten mit hautschädigenden<br />

Stoffen.<br />

Rückblickend betrachtet, belastete die<br />

große Anzahl parallel laufender Programme<br />

die Aufsichtsdienste, aber auch die<br />

Betriebe stark. Zudem waren viele der<br />

Programme „überwachungslastig“, so<br />

16

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!